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(KlausB)

Anthologien und Wettbewerbe ohne Honorar?

Empfohlene Beiträge

Ich finde, dass Honorarforderungen und Honorarbegründungen nichts mit der Zeit zu tun haben, die man für eine Geschichte aufgewendet hat.

 

Ich habe beispielsweise eine nette kleine Geschichte über 11.9 geschrieben, und für eine Benefiz Anthologie eingereicht. Die Geschichte gefiel den Leuten sehr gut und wird auch im Band erscheinen. Benefiz=no money, aber ok. Das hab ich ja gewusst.

 

Für diese Geschichte habe ich sechs Stunden gebraucht. Was heißen soll, dass nicht alles, was lange dauert, schlussendlich viel wert sein muss.

 

add Anthologien: Meines Wissens nach gehen viele dieser "Gratis" Anthologien aus Bestrebungen diverser Literaturboards hervor. Die Leute setzen sich zusammen, tüfteln, schreiben, organisieren, lektorieren (So gut sie es können) und finden nach einigem Suchen dann einen Kleinverlag, der die Produktion übernimmt. Die Autoren haben ihren Spaß, ihre Geschichten werden gedruckt, man hält am Ende aller mühevollen Stunden einen Gegenstand in der Hand und freut sich einen Haxen aus.

 

Diese Leute wissen sehr wohl vom Start weg, dass es dafür kein Honorar gibt. Sie machen es aus Spaß. Das mag ein Begriff sein, der manchen von Euch nicht so geläufig ist.

 

Es gibt möglicherweise eben noch Leute, die einfach etwas tun, weil sie es wollen, weil es ihnen Spaß macht und weil sie es richtig finden. Und für mich sind das sehr ehrbare Motive, um produktiv zu werden/zu sein.

 

Hier wieder einmal mit professionell = verdient Geld, Hobbyautor = verschenkt seinen Arsch Vergleichen daher zu kommen, ist billigstes Standesdünkel.

 

Wenn jemand echt nur noch schreibt, um damit Geld zu verdienen, und Professionalität mit Geldverdienst gleichsetzt, sollte er sich in einer stillen Stunde einmal fragen, ob er nicht vom leidenschaftlichen Autor zum Verlagsdiener geworden ist. Wobei - man sagt, es soll auch Diener aus Leidenschaft geben.

 

Liebe Grüße,

Peter

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Ich bin selbst bei einer dieser drei Anthologien dabei. Ohne Entgelt. Bin ich etwa unprofessionell?

 

Vor meinen Buchveröffentlichungen habe ich zwei Beiträge in der Zeitschrift "Federwelt" veröffentlicht - auch ohne Honorar. Das hat mich einfach nur gefreut, und es wurde im ersten Buch auch lobend erwähnt, kann also durchaus am Anfang sehr dienlich sein.

Mit einer Anthologie habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Trotzdem habe ich jetzt am Literaturwettbewerb des Michael Müller Verlages teilgenommen, weil da ganz offen steht, dass es nicht um Geld geht, sondern darum, gelesen zu werden.

Und dass die 25 Siegergeschichten online gestellt werden. Damit habe ich keine Probleme.

 

Mir persönlich ist ein Hobbybereich dieser Art lieber als gar keiner. Natürlich mag es schwarze Schafe geben, dazu Naivität und Fehleinschätzungen. Deswegen sollte man klipp und klar sagen, was ein Beitrag in solch einer Anthologie bedeutet, und die Teilnehmer sollten sich über Herausgeber und Verlag informieren. Wie im professionellen Bereich eben.

 

Das möchte ich unterstreichen!

 

Lieben Gruß,

 

Christa

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Es gibt möglicherweise eben noch Leute, die einfach etwas tun, weil sie es wollen, weil es ihnen Spaß macht und weil sie es richtig finden. Und für mich sind das sehr ehrbare Motive, um produktiv zu werden/zu sein.

Mit Verlaub, Peter,

 

du gehst an meine Argumentation komplett vorbei. Es geht darum, dass es nicht von Seiten der Herausgeber und Verlager als normal angesehen werden soll, dass Autoren für lau arbeiten. Das ist eine Frage des Prinzips.

Ob Autoren das aus Jux und Dollerei trotzdem machen oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

 

Wenn jemand echt nur noch schreibt, um damit Geld zu verdienen, und Professionalität mit Geldverdienst gleichsetzt, sollte er sich in einer stillen Stunde einmal fragen, ob er nicht vom leidenschaftlichen Autor zum Verlagsdiener geworden ist. Wobei - man sagt, es soll auch Diener aus Leidenschaft geben.

Mir scheint doch viel eher derjenige sich zum Diener zu machen, der sich kostenlos vergibt, als derjenige, der für seine Leistung berechtigterweise Geld verlangt.

 

Andreas

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mir geht es nur darum' date=' dass Außenstehende glauben könnten, meine Honorarforderungen seien völlig überzogen, weil ich ja mal eben an einem Tag eine KG aus dem Ärmel schütteln kann.[/quote']

 

Kleine Randbemerkung: Wenn man ein gefordertes Honorar bezahlt bekommt, ist es nicht überzogen.

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mir geht es nur darum' date=' dass Außenstehende glauben könnten, meine Honorarforderungen seien völlig überzogen, weil ich ja mal eben an einem Tag eine KG aus dem Ärmel schütteln kann.[/quote']

 

Kleine Randbemerkung: Wenn man ein gefordertes Honorar bezahlt bekommt, ist es nicht überzogen.

 

OB ein gefordertes Honorar gezahlt wird, hängt aber vielleicht davon ab, welchen Aufwand der Auftraggeber dahinter vermutet.

 

Na ja, dass Arbeitsaufwand und Bezahlung in unserer Branche meistens in einem eher absurden Verhältnis stehen, weiß jeder. Man muss das aber weder gut finden, noch unterstützen.

 

Liebe Grüße

 

Daniela

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@ Andreas,

 

Ich glaube, dass dieser Anthologie Buchmarkt samt all seinen Verlagen, Websites pipapo erst entstehen konnte, weil sich in der Welt der Internetforen eine entsprechende Nachfrage abzeichnete. Gäbe es keine Leute, die für lau publizieren wollten, gäbe es auch diese Kleinverlage nicht.

Ich bin der Letzte, der Geld ablehnen würde, wenn man es mir anböte. Um Himmels Willen, rüber mit dem Silber!

 

Ich bekomme auch Geld für Kurzgeschichten. In der Regel sind dass Einmalzahlungen, die anhand der Seitenzahl errechnet werden. Zumindest war es die letzten Male so.

Ich hab heute die halbjährliche Abrechnung für meine Bücher bekommen, seitdem tränen meine Augen ;-) Gut, dass die Kauflust nach eineinhalb Jahren nachlässt, habe ich erwartet. Dafür schiebe ich ja ein Buch im Herbst hinterher.

 

Worauf ich hinaus will ist: Die Kleinanthologieverlagsszene mit der Literaturszene zu vergleichen ist in etwa so, wie einen Piloten einer Linienmaschine mit einem Flugsimulatorpiloten zu vergleichen. Ich würde mich nie erdreisten, einem Flugsimulatorpiloten (Die das mit echt großem Aufwand in eigenen Netzen betreiben) die Kenntnisse und Begeisterung abzusprechen, oder auch nur die Wertigkeit von dem, was er tut. Obwohls kein Geld bringt. Leidenschaft ist das, was aus einem Laien einen Profi macht. Nicht die Höhe seiner Einkünfte. Zeilenschinder sind da ausgenommen, klar.

 

Andererseits stehe ich auch ganz auf Deiner Seite: Wer leistet, soll bezahlt werden. Sei es ein Gedicht, eine Kurzgeschichte, ein Roman. Ich hab früher schon gegen diese Lau-Mentalität gewütet, bin aber wohl inzwischen etwas altersmilde geworden :-)

 

lg/Peter

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Da mir die Zahlen' date=' mit denen hier jongliert wurde, seltsam vorkamen (1500 Euro Reingewinn bei Anthologien mit unveröffentlichten Autoren? Wo bitte geht’s hier zum Gewerbeamt? [/quote']

 

Ich hoffe, Angelika nimmt mir das nicht übel. Aber ich habe ein Beispiel, wie eine Anthologie sich für einen Verlag durchaus rechnen kann.

Ich war als Autorin selbst mit zwei Geschichten in einer vertreten und mein Autorenhonorar hätte 2,22 Euro betragen.

 

Auflage 500 Stück.

Ladenverkaufspreis 9,95 Euro

 

Verkauft wurden alle 500 Exemplare.

Autorenhonorar: 10% vom Ladennettoverkaufspreis, das sind rund 93 Cent pro Buch.

Erhalten haben wir insgesamt rund Euro 40,- Autorenhonorar, was darauf schließen lässt, dass etwa 43 Bücher über den Buchhandel verkauft wurden und nur von diesen Verkäufen bekamen wir Honorar.

 

Den Rest der Auflage, immerhin 457 Stück, haben die Autoren gekauft, zu je 6,50 Euro netto.

 

Einnahmen Verlag:

457 x 6,50 =  2970,50

43 x 5,58 (bei 40% Buchhandelsrabatt) macht rund 240 Euro

insgesamt also Einnahmen von gerundet Euro 3210,- (eher mehr, weil etliche Kunden das Buch direkt beim Verlag bestellt haben und so der Buchhandelsrabatt entfiel)

 

Ausgaben Verlag:

40 Euro Autorenhonorar

0 Euro Satzkosten, da von der Herausgeberin gemacht

0 Euro Korrekturkosten, da von der Herausgeberin erledigt

0 Euro Gestaltungskosten für das Cover, da kostenlos von mir gemacht

Druckkosten: goßzügig geschätzt (Joy sprach mal von einem Euro pro Stück) 1,50 pro Buch, macht

750 Euro Druckkosten

100 Euro für Postkartendruck und ein paar Poster (das habe ich noch vermittelt, 100 Euro sind sehr großzügig geschätzt und die Gestaltung dafür habe auch ich kostenlos gemacht – hach, es war ja so schön endlich veröffentlicht zu werden)

Ausgaben insgesamt also 890 Euro.  

 

Bin ich großzügig und runde die Ausgaben auf 1000 Euro auf.

Dann hat der Verlag 2.210 Euro Gewinn gemacht und nur die Arbeit gehabt, Verträge zu verschicken, die Datei in die Druckerei weiter zu mailen und 43 Bücher an Buchhandlungen oder direkt an Besteller zu verschicken.

 

Ich weiß nicht, ob dieses Beispiel repräsentativ ist. Aber es zeigt, dass ein Verlag mit Anthologien Gewinne machen kann.

 

LG

Inge

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Gibt es wirklich Druckereien, die so günstig sind, dass man für 1,50 Euro pro Stück ein ganzes Buch komplett mit farbigem Cover drucken lassen kann, wenn die Auflage nur 500 Stück beträgt? Falls ja, würde ich mich über eine pn mit dem Namen der Druckerei freuen.

 

Gruß, Melanie

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Um einmal konkret zu den "Prestigepunkten" zu kommen, die bislang immer etwas vage gehalten wurden: Aus den SF-Anthologien von Wurdack und auch vom Magazin Nova-SF sind in den letzten Jahren nicht wenige Geschichten für den Deutschen Science-Fiction, den Kurd-Lasswitz-Preis und den Phantastik-Preis nominiert worden. Darüber hinaus werden diese Anthologien nicht nur gedruckt sondern wirklich gelesen und im Fandom rezensiert, man kommt an Kontakte, die so schlecht nicht sind.

Oder nehmen wir das Magazin "phantastisch!", das im Jahr 8 Kurzgeschichten veröffentlicht. Es gibt kein Honorar und ich bin dennoch stolz, es in die nächste Nummer geschafft zu haben. Ich weiß, dass weder Werbepartner noch Verbreitung groß genug sind, um das Magazin über Gebür zu finanzieren. Dafür bekommen viele interessante Leute ein Beleg- oder Rezensionsexemplar, die Zeitschrift hat einen ausgesprochen guten Ruf.

 

Nie wieder will ich an einen Verlag geraten, dessen Programm Kraut und Rüben ist, bei dem der Herausgeber statt eines Layoutprogramms einfach was mit Word hinklatscht und ein Cover aussucht, das bei einem billigen Digitaldruck nicht gut aussieht! Ich habe zwei Bücher im Regal stehen, von denen ich weiß, dass niemand außer den Autoren das je lesen wird. Das fühlt sich richtig mies an, nichtmal Leser dafür zu bekommen, dass man die Geschichte kostenlos hergibt.

 

Liebe Grüße

 

Nadine

Die Prüffristen bei Agenturen und Verlagen sind nicht lang. Ein Autor erfährt lediglich eine Zeitdilatation, je weiter er sich von seinem Manuskript entfernt!

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Ich habe zwei Bücher im Regal stehen' date=' von denen ich weiß, dass niemand außer den Autoren das je lesen wird. Das fühlt sich richtig mies an, nichtmal Leser dafür zu bekommen, dass man die Geschichte kostenlos hergibt.[/quote']

 

Das ist bei manchen Büchern aber auch gut so, dass sie nicht viele Leser haben. ;)

Ich bin mit meinem "Hauptsache veröffentlicht"-Denken auch schon auf die Nase gefallen und in Machwerken verewigt, mit denen ich besser nicht angebe. Sind zum Glück Ausnahmen und ich nehme es halt hin, aber draus gelernt habe ich, dass ich mir vorher anschaue, wer das ist und was sie sonst noch so gemacht haben.

 

LG

Maren

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@ Inge: nun ja, wenn ich das richtig verstanden habe: einen Autorenstamm zu haben, der einen selbst schon mal mit 3000 Euro beglückt, ist halt nicht unbedingt die Regel bei Planung einer Anthologie... so könnte ich auch Gewinn machen! :)

 

Liebe Grüße

 

Oliver

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Ja, Oliver, so würde ich die Lage nach dem vorangegangenen Posting auch sehen: So ein Kleinverlag braucht eigentlich nichts weiter als eine Riege Autoren, die vor Veröffentlichungsgeilheit  

hach, es war ja so schön endlich veröffentlicht zu werden
fast die gesamte Auflage aufkauft und eine völlig bekloppte Herausgeberin, die für Gotteslohn schuftet - dann sieht er einer lichten Zukunft entgegen.

 

Dabei wurden bei aller buchhalterischen Genauigkeit ein paar Posten übersehen, die die bekloppte Herausgeberin hiermit nachreicht. Da waren nämlich noch

 

- der Jurist, der an unseren Geschichten eine solche Freude hatte, dass er uns ein seitenlanges Gutachten zur Frage des Copyrights erstellt hat - ohne einen Cent dafür zu verlangen.

 

- die griechische Künstlerin, die uns das Coverbild für einen - angesichts dessen, was sie sonst für ihre Werke bekommt - eher symbolischen Preis überlassen hat (die genaue Summe mag Inge nachreichen, wenn sie will)

 

- der renommierte Krimi-Kollege, der sich unsere Geschichten vor Druck durchgelesen und sich ein so erfreutes wie erfreuliches Wort dazu für den Klappentext hat einfallen lassen - gleichfalls ohne Rechnung

 

- der Schauspieler, der bei jeder Lesung mit dabei ist und mitmacht (und recht überrascht war, als wir ihm von den eingegangenen Tantiemen ein Geschenk gemacht haben)

 

- der Galerist, der nach der Veranstaltung so entzückt war, dass er sich spontan bereit erklärt hat, das Cover für den Folgeband zu entwerfen.

 

Haben die Autoren übrigens inzwischen dazugelernt? Nein, ich muss es leider sagen: Nach der letzten Lesung sind sie mit dem eingestrichenen Geld an die Schampusbar gezogen und haben dort schon wieder einem cleveren Geschäftsmann zu großen Freuden verholfen, indem sie ihm die angebotenen Getränke versilberten.

 

Man kann natürlich, das ist mir klar, nach dem Erfolgserlebnis, einem Großverlag nahe stehen zu dürfen, mitleidig auf die einstige Begeisterung und das Engagement für das erste kleine Buch zurücklächeln.

 

Man kann. Aber man muss nicht zwingend.

 

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Ich weiss nicht, ob ich den Verlauf, den die Diskussion nimmt, fair finde. Und auch nicht, ob ich ihn ganz verstehe.

 

Ich werde nie auf mein "erstes kleines Buch" zuruecklaecheln, schon gar nicht auf mein zweites kleines Buch. Es heisst "Paradiese" und es ist mein Paradies, das heisst, es ist das beste Buch, das ich in meinem bisherigen Leben gemacht habe, und dass es sich nicht besser verkauft hat, dass es den beteiligten Autoren nicht mehr gebracht hat, tut mir von Herzen leid. Jedes Exemplar, das von diesem Buch noch verkauft wird, freut mich zutiefst.

Wenn ich die Moeglichkeit haette, ein solches Buch noch einmal zu machen, wuerde ich selbiges morgen tun, weil es eine andere Art von Einkommen gebracht hat, die mir den Lebensunterhalt zwar nicht ersetzt, aber ihn sinnvoll macht: Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit. Stolz.

 

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum diese Arbeit mit vertraglicher Absegnung verschenkt werden soll. Und ich sehe auch nicht, dass das bei der Lilli-Anthologie geschehen ist. Wenn die Autoren darueber entscheiden koennen, von den Tantiemen den Schauspieler zu beschenken oder Getraenke zu kaufen, dann ist diese Arbeit doch bezahlt worden? Oder verstehe ich hier etwas gaenzlich falsch?

Natuerlich reden wir um nominelle Summen! Aber in meinen Augen geht es um die Einhaltung eines wichtigen Prinzips. Wenn mein Buch nichts einspielt, sehe ich kein Geld, das ist selbstverstaendlich. Mir wird jedoch das Anrecht nicht abgesprochen, das ich auf einen Teil Geldes habe, WENN - wie bei "Lilli muss sterben" - meine Arbeit tatsaechlich etwas erwirtschaftet.

 

Ich finde, das ist wichtig fuer das Selbstverstaendnis und die Selbstachtung von uns als Autoren. Und wo das Problem dabei liegt, habe ich immer noch nicht richtig verstanden, fuerchte ich.

 

Alles Liebe von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Ich weiß auch nicht, warum das Thema nicht abgeschlossen ist, es kamen doch genügend Statements. Nachdem sich nun jemand abgemeldet hat, wie ich sehe,

lese ich diesen Thread nicht weiter.

 

Samstagsgrüße

Christa

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Verkauft wurden alle 500 Exemplare.

Autorenhonorar: 10% vom Ladennettoverkaufspreis, das sind rund 93 Cent pro Buch.

Erhalten haben wir insgesamt rund Euro 40,- Autorenhonorar, was darauf schließen lässt, dass etwa 43 Bücher über den Buchhandel verkauft wurden und nur von diesen Verkäufen bekamen wir Honorar.

 

Den Rest der Auflage, immerhin 457 Stück, haben die Autoren gekauft, zu je 6,50 Euro netto.

 

@Inge, und warum verschweigst du, dass die Autoren den Betrag von 6,50 € bis 9,95 € für sich einstreichen durften?

457 * 3,45 = 1576,65 € wenn man dann das Autorenhonorar hinzurechnet, kommt man auf über 1600 €, die unter den Autoren verteilt werden.

 

Ja klar, haben bestimmt einige Autoren ihre Exemplare verschenkt - wobei ich mich ja dann frage, wieso lauthals geschrieen wird: "Nein! Ich verschenke doch nicht meine Geschichten" und verschenkt dann die fertigen Bücher ... ::)

 

Grüße

Quidam

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Ja klar, haben bestimmt einige Autoren ihre Exemplare verschenkt - wobei ich mich ja dann frage, wieso lauthals geschrieen wird: "Nein! Ich verschenke doch nicht meine Geschichten" und verschenkt dann die fertigen Bücher ... ::)

Quiddy, das Argument gefällt mir.

Rabe

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