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(rainer)

Erfahrungsbericht aus meiner Literarischen Agentur

Empfohlene Beiträge

Hallo, die meisten unter Euch wissen, dass ich eine literarische Agentur gegründet habe.

 

(Link ungültig)

 

Ich möchte Euch nun an meisten ersten Erfahrungen teilhaben lassen. Inzwischen sind einige Manuskripte bei mir eingegangen, die ich aber leider alle ablehnen musste.

 

Viele der Autoren waren durchaus begabt, aber es haperte bei allen am Handwerk und damit meine ich nicht die Grammatik, denn da bin ich selbst nicht der Held. Nein, es waren die Figuren der Romane, die mich enttäuscht haben. Nichtssagend, blaß, bar jeder Ungewöhnlichkeit, die Interesse beim Leser wecken könnte.

 

Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, der Weg zum professionellen Schriftsteller ist steinig, aber inzwischen habe ich manchmal das Gefühl, Nachwuchsautoren sind nicht bereit hart an sich zu arbeiten.

Nachdem hier viel auf Agenten geschimpft wurde, möchte ich Euch ein Beispiel aus meiner ach so langen Agenturerfahrung geben:

Eine junge Autorin sandte mir ihr Manuskript zu, als ich ihr in meine "persönliche" Absage hineinschrieb, es würde dem Manuskript zugute kommen, wenn sie ihre Hauptfigur mit einigen wenigen ungewöhnlichen Merkmalen versehen würde, fühlte sie sich brüskiert und lehnte das vehement ab.

Ihr Argument: Der Leser identifiziere sich nur mit gewöhnlichen Menschen, bla, bla,bla.

 

Diese Autorin war 15 Jahre alt und Argumenten so zugänglich, wie ich Gemüselasagne. Gar nicht!

 

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Eine Autorin, auf die ich in meinem Schreibkurs aufmerksam wurde, vertrete ich bereits und ein weiteres ungewöhnliches Talent hat sich im Schreibkurs angemeldet. Mal sehen, was daraus wird.

 

Wenn Euch dieses Thema interessiert, halte ich Euch auf dem Laufenden.

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(Peter_Dobrovka)

Mich interessiert's.

 

Zu den ungewöhnlichen Eigenschaften einer Hauptfigur kann man übrigens geteilter Meinung sein. Das ist einen eigenen Thread wert ... ;D

 

Peter

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Hallo Rainer,

ich möchte mal ganz provokant fragen: Wundert es dich denn?

Und dann vermute ich mal, dass die großen Cracks sich ohnehin erst mal bei den etablierten Agenturen bewerben werden?

 

Ich finde, du bist mutig! Für dein Nervenkostüm bewundere ich dich.

 

Viel Erfolg!

Petra

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Ich finde, du bist mutig! Für dein Nervenkostüm bewundere ich dich.

 

Viel Erfolg!

Petra

 

Endlich mal Jemand, der den Helden in mir sieht.

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(Peter_Dobrovka)
Hallo Rainer,

ich möchte mal ganz provokant fragen: Wundert es dich denn?

Und dann vermute ich mal, dass die großen Cracks sich ohnehin erst mal bei den etablierten Agenturen bewerben werden?

 

Hier muß ich Rainer zur Seite stehen, denn es gibt viele Autoren da draußen, die gut schreiben können, aber denen Weg zu einem Verlag erst noch gebahnt werden muß.

 

Mein "Bestsellerautor" Torsten Sträter ist einer, der, sollte er eines Tages von einem Publikumsverlag entdeckt werden, große Zeiten vor sich hat.

 

Als Rainer mir vor ein paar Monden sagte, er wolle nicht nur an Bastei, Heyne etc. vermitteln sondern auch an Kleinverlage wie mich, habe ich ihm mal spaßeshalber an den Kopf geworfen, daß ich an unverlangten Manuskripten ersticke und gerne auf den Bodensatz verzichte, der für die Publikumsverlage nicht gut genug ist.  :s22

 

Allerdings hat er meine Befürchtung plausibel entkräftet. Er hat für mich Autoren im Auge, die zwar ein großes Potential aber (noch) keinen großen Namen und keine Liste erfolgreicher Veröffentlichungen aufzuweisen haben und trotz guter Schreibe absolut minimale Aussichten haben, einen großen Verlag zu finden. Darüberhinaus bedienen sie bisweilen sehr spezielle Themen (z.B. HORROR), die bei den Großen nicht so recht ins Programm passen, aber in das meinige wie die Faust aufs Auge.

 

Ich denke schon, daß Rainer erwarten kann, bald einen "Crack" an Land zu ziehen, mit dem sich was anfangen läßt.

 

Peter

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Allerdings hat er meine Befürchtung plausibel entkräftet. Er hat für mich Autoren im Auge' date=' die zwar ein großes Potential aber (noch) keinen großen Namen und keine Liste erfolgreicher Veröffentlichungen aufzuweisen haben und trotz guter Schreibe absolut minimale Aussichten haben, einen großen Verlag zu finden. Darüberhinaus bedienen sie bisweilen sehr spezielle Themen (z.B. HORROR), die bei den Großen nicht so recht ins Programm passen, aber in das meinige wie die Faust aufs Auge.[/quote']

Um bei den Publikumsverlagen durch die Maschen zu fallen, mußt du kein Neuling sein -- es können auch schon 30.000 Bücher von dir abverkauft sein, und sie zeigen dir die kalte Schulter, wenn die die aktuelle Klischeekiste nicht bedienst. ;)

 

Sonnige Grüße,

Iris :s17

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Hallo, Rainer!

 

Jetzt ist mir Petra zuvorgekommen: 1. mit der Frage: wundert Dich das?

und 2. damit: http://www.kiki-net.de/smilies/froehlich/hutzieh.gif

 

Ich hoffe, daß Du daneben auch noch zum Schreiben kommst.

 

inzwischen habe ich manchmal das Gefühl, Nachwuchsautoren sind nicht bereit hart an sich zu arbeiten.
Damit stehst Du nicht allein, so ähnlich hat sich sogar mal der große Marcel R-R geäußert.

 

Hängt wahrscheinlich mit einem Punkt zusammen, über den hier schon einige Male gesprochen worden ist: Schreiben ist doch keine Kunst, das kann jeder.

So denken wirklich erstaunlich viele - und wundern sich dann, daß Agenturen und Verlage abwinken.

 

Außerdem kommt bei einer so jungen Agentur wie Deiner wahrscheinlich noch dazu, daß Du überwiegend Manuskripte erhälst, die schon überall die Runde gemacht haben.

 

Aber nur nicht aufgeben - irgendwann ist in dem ganzen Geröll mal ein Goldkörnchen dabei!

 

Gruß

Jan

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Hallo, Rainer!

 

Ich hoffe, daß Du daneben auch noch zum Schreiben kommst.

 

[

Aber nur nicht aufgeben - irgendwann ist in dem ganzen Geröll mal ein Goldkörnchen dabei!

 

Gruß

Jan

 

Zum Schreiben habe ich derzeit keine richtige Lust, da im letzten halben Jahr 2 Bücher von mir erschienen sind, sehe ich da auch keinen Handlungsbedarf.

 

Zum Thema: Goldkörnchen

 

Ich habe bereits eine Autorin unter Vertrag auf die ich große Hoffnungen setze. Sie ist talentiert, arbeitet sehr hart und überarbeitet unaufgefordert ihr Manuskript immer wieder.

Sie ist mehr als ein Goldkörnchen und ich habe schon dem Club der fetten Dichter von ihr erzählt.

 

Ich verfolge bei jedem Autor, den ich unter Vertrag nehme, eine Strategie. Sehr wichtig ist es einen Autoren konsequent und mit Plan aufzubauen. Bei manchen Autoren ist es wichtig, dass sie sich ihre Sporen erst einmal in einem Kleinverlag verdienen und erst zu einem großen Publikumsverlag wechseln, wenn sie sich eine Stammleserschaft erarbeitet haben.

Andere Autoren, besonders wenn sie Mainstream schreiben, kann man auch großen Verlagen anbieten. Selbst wenn sie abgelehnt werden, haben sie doch durch ihr Talent und ihr Können schon mal auf sich aufmerksam gemacht.

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Hallo Rainer,

 

also ich finde deinen ersten Erfahrungsbericht interessant und würde es auch gern lesen, wenn du zukünftig immer mal wieder kurz berichtest.

 

Was deine Kritik angeht, dass Nachwuchsautoren nicht hart an sich arbeiten wollen - ich denke, das ist einfach ein Lernprozess. Bei mir selbst hat es auch ziemlich lange gedauert, bis ich begriffen habe, Kritik nicht als persönlichen Angriff zu nehmen (gegen die ich meinen Text unbedingt verteidigen muss), sondern als Hilfe zu sehen, mein Schreiben zu verbessern. Und die von dir angesprochene Autorin ist 15! Vielleicht kann sie in ein paar Jahren ganz anders damit umgehen.

 

Ich wünsche dir jedenfalls noch viele weitere Goldkörnchen und Rohdiamanten zum Vermitteln!  :s01

 

Liebe Grüße,

Claudi

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Uah, ich, hier, ich meine: Ich bin ein blöde Nachwuchs-/Jungautorin. Ich will gerade mein Manuskript überarbeiten, aber sieht das hier so aus, als würde ich es schaffen? :-/

 

Wie auch immer, solche Berichte sind recht spannend. Warum? Weil man sich selbst mal auf die Finger schauen, na, gehöre ich dazu? Da kommt manchmal sehr schnell die Selbsterkenntnis (siehe oben).

 

Deswegen gerne mehr von so etwas...

 

Liebe Grüße,

 

Elena

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Hi Rainer!

 

Spannend, was Du da erzählst!

Die Sache mit der Kritikfähigkeit ist sicher auch eine des Alters. Mit 15 können die wenigsten zwischen Kritik an der Arbeit (in die man eventuell Herzblut gesteckt hat) und Kritik an der eigenen Person unterscheiden. Ich kenne Leute, denen fällt das noch Jahrzehnte später schwer.

Sag, sind derart junge Autoren Einzelfälle oder die Norm?

Wie gesagt, spannend! Wäre toll, wenn Du immer mal wieder über Deine Erfahrungen berichtest.

 

Liebe Grüße, ich wünsch Dir jede Menge Goldklümpchen :s17

 

Ursula

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Hallo Rainer!

 

War gerade kurz auf Deiner Seite und muss Dir sagen: Sieht hervorragend aus! Aber: Deine Startseite hat noch keinen Titel!

 

Gruss und viel Erfolg,

Lars

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:s20 In dieser sehr vielseitigen und oft auch interessanten Diskussion über die Ansichten und Erfahrungen eines Literaturagenten fallen mir zwei Punkte auf: Erstens habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht, dass  Kritik (egal ob von Jüngeren oder Älteren) kaum angenommen und als persönliche Beleidigung angesehen wird. Ich finde, das ist einer der größten, wahrscheinlich sogar endscheidensten Fehler, den AutorInnen machen können! Es würde jetzt hier zu weit führen, über die psychologischen Hintergründe und Zusammenhänge solcher Verhaltensweisen (von Kritikern UND Kritisierten) zu diskutieren; fest steht für mich: Wer die Größe besitzt, auch mal Kritik einzustecken, wer die Größe besitzt, sich auch mal selbst in Frage zu stellen und zu hinterfragen, der hat auch die Größe, große Geschichten zu schreiben. Wer unkritisch ist, konstruktive Kritik nicht von destruktiver unterscheiden kann, wer nicht ständig an sich selbst und an seinen Arbeiten feilt, wird in der Regel Mittelmaß oder darunter bleiben, egal wie lange es mit den ersten Veröffentlichungen dauert.

Mein zweiter Punkt: Ich bin überrascht, dass es Literaturagenten gibt, die Zeit für Forendiskussionen haben, statt sich in den üblichen Vermarktungskampf zu stürzen. Einige der eingesendeten Manuskripte könnten es doch vielleicht Wert sein, sich mit ihnen zu befassen. Von was lebt denn eine Agentur, wenn sie nur Schrott eingesendet bekommt? Oder hängt das nicht nur mit der Qualität der AutorInnen, sondern auch mit der Qualität der Agentur zusammen?

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Hallo Michael!

 

Heute um 13:01 Uhr, schrieb MichaelKuss:

 

Ich bin überrascht, dass es Literaturagenten gibt, die Zeit für Forendiskussionen haben, statt sich in den üblichen Vermarktungskampf zu stürzen. Einige der eingesendeten Manuskripte könnten es doch vielleicht Wert sein, sich mit ihnen zu befassen.

 

Davon ist wohl auszugehen. Umso höher schätze ich es ein, dass sich Rainer, der obendrein ja auch selbst schreibt, die Zeit nimmt, hier im Forum zu posten. :)

 

Viele hier interessieren sich für seine Erfahrungen. Gerade für Anfänger, die sich nicht ganz schlüssig sind, was es mit Agenten auf sich hat, bzw. ob sie sich an einen solchen wenden sollen, sind es nützliche Informationen. Wo sonst kann man einen Blick hinter die Kulissen werfen? ;)

 

Ich freue mich über jede Information, und bin Rainer sehr dankbar dafür.

 

Viele Grüße,

Ed

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Okay,

 

hier der neue Stand. Seit Andreas Eschbach auf seiner Website meine Agentur empfiehlt, kann ich folgendes Resultat vermelden:

 

Eingegangene Manuskripte: 27

 

Abgelehnte Manuskripte: 27 (obwohl manche ganz vielversprechend waren)

 

Anmeldungen für Online Schreibkurs: 5

 

Darunter zwei Autoren, die schon veröffentlicht haben.

 

Weitere Infos folgen! 8)

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Hallo Rainer,

 

ich glaube aber, dass mehr 'Neu-Montsegurler' :D unter den Bewerbern waren, als welche, die durch Eschbach auf dich aufmerksam wurden.

 

Es liegt zumindest auf der Hand: weit über 50 Neuanmeldungen hier, von denen die meisten das hier gelesen haben..

 

Ist aber letzlich egal, denke ich.

 

Grüße

Quidam

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Zunächst will ich erst einmal betonen: ich habe nichts gegen Rainers Agentur. Und ich habe nichts gegen Leute, die ehrlich ihre Arbeit oder ihre Dienstleistung anbieten. Jeder versucht so gut wie möglich zu verkaufen. Aber beim Betrachten der von Rainer selbst hier eingestellten "Resultate" tauchen ein paar kritische Fragen auf: Alle 27 eingesandten Manuskripte wurden mit einer Absage bedacht. Von was lebt die Agentur eigentlich, wenn sie nur Absagen vergibt und nicht mal versucht, das eine oder andere (nach eigenen Angaben recht vielversprechende) Manuskript einem Verlag anzubieten? Nur von Absagen kann man schließlich nicht leben?! Oder liegt vielleicht das (versteckte)Hauptaugenmerk der Agentur auf der Buchung von Online-Kursen und auf der honorarpflichtigen Wahrnehmung eines Lektorat-Service? Dann aber würde es sich nicht um eine Literaturagentur handeln, sondern um eine Art Coaching-Diensleister, was jedoch nichts mit den klassischen Aufgaben einer Literaturagentur zu tun hat. Hier würde dann (wie leider auch bei etlichen anderen sogenannten "Literaturagenturen" üblich, nur der Name "Literaturagentur" fälschlicherweise herhalten, um interessierte - und gutgläubige - Autoren unter einem Vorwand mit dem eigentlichen Ziel einzufangen, sie zu einem online-Kurs oder zu kostenpflichtigen Lektoraten zu bewegen. Zumindest sieht Rainers bisherige Statistik danach aus. Und das halt ich, gelinde ausgedrückt, für Rattenfängerei. Wenn ich unrecht habe, dann sollte Rainer vielleicht auch mal - überprüfbar - Referenzen offenlegen, wieviele der eingesandten Manuskripte er schon an WELCHE Verlage vermitteln konnte, und zwar an bekannte klassische Verlage, nicht an DKZV. Denn noch ein anderer Aspekt macht mich skeptisch: Andere Agenturen werden täglich mit Manuskripten eingedeckt, von denen wenigstens ein paar brauchbar sind. Dass bei Rainer nur 27 eingehen und die allesamt, also einhundert Prozent, nichts taugen, lässt zumindest Verwunderung aufkommen. Zumal sich immerhin 5 für einen online-Kurs entschieden haben. Deshalb bekomme ich - man verzeihe mir meine hartnäckige Skepsis - den Verdacht nicht los, es würde sich um eine Schein-Literaturagentur handeln, die eigentlich ganz andere kommerzielle Interessen hat. Das wäre ja auch völlig legal (schließlich ist auch dieser Lektoratsservice oder online-Kurs nötig innerhalb der Literatur-Szene). Aber dann sollte man das offen als solchen deklarieren und nicht mit dem Mäntelchen  "Literaturagentur" schmücken, von der klassicherweise Autoren etwas ganz anderes erwarten. Vielleicht irre ich mich völlig mit meiner Skepsis, aber das was ich bisher hier über die Sache gelesen habe, lässt derzeit keine anderen Überlegungen zu.  Es wäre vielleicht an Rainer - der ja Hauptpunkt dieser Diskussikon ist - durch konkrete und nachweisbare Fakten Aufklärung zu betreiben.  Ansonsten habe ich den Verdacht, dass er dieses Forum als kostenlose Werbung für Service-Leistungen missbraucht, um Leistungen anzubieten, die mit der eigentlichen VERMITTLUNG von Manuskripten nur sehr entfernt etwas zu tun haben. Das aber würde ich Täuschung nennen, an welcher seriöse Autoren und Agenturen nicht teilhaben, sondern sich offen und kritisch dagegen wenden sollten.

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Hey Michael! (Hoffe, du heisst so, ohne Unterschrift ist das ja immer schwer zu wissen.)

 

Oh je, ich fürchte, da hast du dich ein bisschen in die Nesseln gesetzt, den Rainer so anzugreifen, aber das werden Dir andere Mitglieder besser darlegen können als ich. Nur soviel: Rainers Agentur ist noch recht jung, auch vielversprechende Manuskripte sind nicht unbedingt vermittelbar, und wenn Rainer hier Schindluder triebe, würde mich das sehr überraschen.

 

Ohne auf die Alte Diskussion zurück zu fallen: Wärst du so lieb, gerade bei längeren Posts ein paar Absätze zu machen? Das erleichtert uns allen das lesen hier enorm!  ;D

 

Abgesetzte Grüsse,

Marco!  :s17

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Lieber Marco,

ja, ich heiße Michael, so wie es in meinem Profil und auf meiner Webseite steht. Bei mir gibt es nichts Anonymes.

 

Die Sache mit den Absätzen werde ich in Zukunft beachten. Danke für den Hinweis.

 

Sich in die "Nesseln zu setzen" wie du meine kritischen Gedanken und Überlegungen zu Rainers Arbeit nennst, gehört zum täglichen Brot von kritischen Journalisten und Autoren. Wer sich nicht in die Nesseln setzt, wer nicht mal gegen den Strom schwimmt, wer unkritisch alles hin nimmt oder nach plappert, sollte wohl die Schreiberei sein lassen.

 

Ich habe hier kritische Überlegungen angestellt, auf Grund der mir vorliegenden Informationen und Beiträge aus dem Forum. Und ich halte recht wenig davon, jetzt pauschal zurück zu weisen oder mit pauschalen Loyalitätsbekundungen in Schutz zu nehmen. Ich erwarte eine auf Fakten und Resultaten basierende Diskussion. Mit Bla-Bla habe ich nichts am Hut. Es zählen ur die veröffentlichten Fakten! Aus derzeitiger Sicht komme ich zu keinem anderen Ergebnis, als dass es Rainer nicht oder nur sehr, sehr begrenzt um die Verlagsvermittlung von Autoren geht, sondern um seine Online-Kurse. Diesen Geschäftszweig stehe ich ihm zu udn weiß, dass solche Aktivitäten wichtig sind. Aber ich wehre mich gegen falsche Plakatierungen bei den Ankündigungen. Und das ist der springende Punkt, über den es zu diskutieren gilt.

 

Ich habe in meinem vorherigen Beitrag KONKRETE Fragen gestellt. Bitte jetzt nicht gleich wieder in nicht enden wollende Diskussionen verfallen, sondern konkrete Antworten geben. So einfach ist das.

 

Michael Kuss

Redaktionsbüro

(Link ungültig)

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Hallo, Michael!

 

Zunächst mal ein Link, da findest Du Rainers Ankündigung, daß er eine Agentur gegründet hat.

 

(Link ungültig)

 

Wie Du siehst, ist das noch nicht lange her, und unter Rainers Postings findest Du einen Link zu seiner Homepage und dort wiederum eine beeindruckend lange Liste der Bücher, die er bisher veröffentlicht hat.

 

Rainer ist in erster Linie also Schriftsteller und baut daneben gerade seine Agentur auf.

So etwas dauert seine Zeit, es dauert auch, bis man bekannt wird, und (ich möchte fast sagen: natürlich) erhält man zunächst mal überwiegend Manuskripte von Anfängern. Oder von jungen Autoren, die schon überall abgelehnt worden sind und sehen: Ah! Eine neue Agentur; gleich mal dort noch probieren.

 

Mich wundert es daher nicht, daß er von 27 Einsendung 27 zurückschicken mußte.

Wenn Du mal gesehen hättest, was einem Lektor in einem Verlag so alles auf den Tisch flattert.... und bei einer Agentur ist das nicht anders.

 

Es würde Rainer gar nichts bringen, im Gegenteil, es würde ihm und der jungen Agentur nur schaden, wenn er versuchen würde, Manuskripte zu vermitteln, die mal gerade so na ja sind.

 

Ich finde nicht, daß es an Rainer ist, hier irgendwas "offenzulegen" oder "Aufklärung zu betreiben" - ich finde jedoch, Du hättest Dich, entweder hier in Rainers postings oder auf seinen Webseiten, zunächst mal kundig machen sollen, ehe Du solche Geschütze auffährst - um nicht zu sagen, Dich ein klein wenig im Ton vergreifst.

 

Nichts für ungut,

Gruß

Jan

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Lieber Michael,

 

Sich in die "Nesseln zu setzen" wie du meine kritischen Gedanken und Überlegungen zu Rainers Arbeit nennst' date=' gehört zum täglichen Brot von kritischen Journalisten und Autoren.[/quote']

 

Auf fachlicher Ebene: ja!

 

Auf persönlicher: Nein!

 

Täglich Brot des guten Journalisten ist ebenfalls die Recherche VOR der Anklage! Nicht hinterher. ebenfalls gutes Werkzeug ist das anhören von Insidern, welche die angegriffene Person schlicht länger/besser kennen und daher gut einschätzen können.

 

Manchmal stecken die Informationen im Detail...

 

Ganz indiskutable Grüße,

Marco! :s17

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Hallo an alle,

 

wenn hier ein falscher Eindruck entstanden ist, tut es mir leid. Ich dachte ernsthaft, meine Erfahrungen wären für Euch von Interesse, damit alle einmal die andere Seite der Medaille erkennen.

Danke an Marco und Jan, die mich hier verteidigt haben.

 

So nun zu den Fakten, derzeit vertrete ich nur zwei Autoren, deren Manuskripte geeigneten Verlagen zur Begutachtung vorliegen. Meine Agentur ist noch jung und ich werde einen Teufel tun und durchschnittliche Manuskripte Verlagen anbieten. Damit würde ich mir  nur ein unprofessionelles Image aufbauen und meinen Autoren die Chance auf eine Veröffentlichung nehmen.

 

Meine Agentur erwartet keine und nimmt auch keine finanziellen Zahlungen der Autoren entgegen. Ich berechne im Erfolgsfall das übliche 15% Honorar auf die Einkünfte aus dem geschlossenen Vertrag. Mehr noch, ich gehe sogar in Vorleistung und bezahle alle Kopier-, Porto- und Versandkosten aus eigener Tasche.

 

Zum Thema: Onlinekurse.

 

Ich habe hier im Forum noch nie für meinen Online-Schreibkurs geworben, wobei es einigen Mitgliedern bestimmt viel bringen würde. Darüber hinaus habe ich Manuskripte von Mitgliedern abgelehnt, ihnen Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg gegeben, ohne auch nur ein einziges Mal auf meinen Schreibkurs hinzuweisen. Die gemeinten Mitglieder können das bestätigen.

 

Ich denke mit diesem Posting sollten alle Unklarheiten beseitigt sein, wer immer noch glaubt, ich handele unaufrichtig, braucht sich ja nicht an mich wenden.

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Hallo Rainer,

 

erstmal Glückwunsch zu Deiner Agentur. Allein das zu posten, empfände ich als zu leer, aber da ich noch anderes hinzufügen möchte, schließe ich den Glückwunsch gerne mit ein.

 

Rainer, ich kann verstehen, dass obige Postings schmerzen. Unangemessene, unzutreffende Verleumdungen schmerzen immer (na ja, angemessene natürlich auch  ;) ). Möchte trotzdem gleichzeitig auch Michael ein wenig Verständnis entgegenbringen. Auch hier im Forum wurde schon oft über die immer schneller wachsende Zahl von schwarzen Schafen berichtet. Als junger Autor gerät man zwangsläufig irgendwann auch auf diese Schiene, wer kann da - eine möglicherweise aus eigenen, schlechten Erfahrungen geborene - überkritische Meinung nicht verstehen?

 

Ich möchte das nicht entschuldigen, ich kenne auch nicht die Wahrheit, ich wollte nur sagen, ich kann auch Michaels Seite ein wenig nachvollziehen, auch wenn sie - keine Frage - ungerechtfertigte Vorwürfe miteinbezieht.

 

Und zum Ende ... weiterhin alles Gute für Deine Agentur, ich verfolge den Thread schon die ganze Zeit interessiert mit, würde mich freuen, wenn du ihn weiterhin aktualisierst (wie mit Sicherheit mindestens 90% der übrigen Teilnehmer) und ich bin mir sicher, dass - gerade durch die letzten Werbungen - du bald auch brauchbare Manuskripte sichten darfst (nein, ich schicke dir keins zu *g*). Mein Gefühl spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache.

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Seht ihr, Leute, jetzt passiert genau das was ich befürchtet habe: Ihr verteidigt Rainer, wo es überhaupt nichts zu verteidigen gibt und wo ich ihn auch überhaupt nicht angegriffen habe. Er ist ein erfolgreicher Autor! Das weiß ich und das wusste ich vorher. Er hat seine Agentur erst vor kurzem gegründet. Auch das ist mir bekannt! Ich bin seit 34 Jahren Berufsjournalist und weiß vorher zu recherchieren, bevor ich kritisiere.

 

Auch die Schwierigkeiten von Agenturen und Lektoraten mit Neulingen sind mir mehr als bekannt! Auch dass Rainer Seminare und Coaching anbietet ist mir bekannt!

 

ABER HABE ICH AUCH NUR EINEN EINZIGEN DIESER PUNKTE ANGEGRIFFEN? Mal Hand auf's Herz und ehrlich bleiben! Bleibt doch bitte bei den konkreten Punkten und bringt jetzt nicht neue Punkte in die Diskussion, die ich garnicht kritisiert habe!

 

Nicht einen einzigen der von euch neu eingebrachten Punkte habe ich kritisiert. Im Gegenteil: Ich halte es für gut und angebracht, was Rainer macht! Das habe ich mehrmals deutlich gemacht. Nur: Wie er es anpreist, das halte ich für kritisierbar! Das halte ich für unseriös.

 

Was ich kritisiere ist die Tatsache, dass Rainer sich als Literatur-Agentur plakatiert (und damit Hoffnungen weckt), obwohl er eigentlich in erster Linie eine Coaching-Agentur mit Online-Kursen betreibt und den hoffnungsvollen Neulingen sowie auf seiner Webseite fortwährend eintrichtert: Ihr könnt noch nichts! Ihr müsst lernen, lernen, lernen, ABER am besten gleich bei mir in meinen Kursen!

 

Dass wir alle nicht als Mozart und damit als Wunderkinder geboren sind, steht doch außer Frage. Dass wir alle lernen müssen, ist auch logo. Dass es Coaching-Agenturen und Kurse geben muss, ist auch logo und wichtig! Dass Rainer solche Kurse anbietet ist ebenfalls legal und wichtig, und ich wünsche ihm Erfolg damit.

 

Aber ich bleibe dabei: Ich halte es nicht für fair und nicht für seriös, sich als Literatur-Agentur zu plakatieren (die ja eigentlich völlig andere Aufgaben wahr nimmt), und in Realität Online-Kurse und Coaching zu verkaufen. Könnt ihr denn den Unterschied nicht sehen?

 

Und da könnt ihr jetzt noch so viele andere neue Punkte und Argumente hier einbringen (die ich überhaupt nicht kritisiert habe) oder alle Vorteile Rainers aufzählen (die ich überhaupt nicht bezweifele). Die Crux meiner Kritik bleibt bestehen. Da solltet ihr schon bitte ein bisschen differenzieren können und nicht alles in einen Topf werfen.

Michael Kuss

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(Peter_Dobrovka)

Um auf einen deiner Punkte einzugehen, Michael: Von 27 Manuskripten 27 abzulehnen, ist überhaupt nicht verwunderlich.

Ich habe von dem mir zugesandten Manuskriptmaterial von ca. 450 Stück bisher 300 abgelehnt, 150 noch nicht angeguckt und ganze 2 haben es zu einem Vertrag gebracht.

Zwei Schreiberlinge hat Rainer noch aus früheren Manuskripteinsendungen unter seine Fittiche genommen, ich schätze mal, seine ist Ausbeute letztlich noch viel höher als meine, hehe.

 

Daß grundsätzlich die Verquickung von Agentur und Schreibkursen angreifbar ist, habe ich ja auch schon mal geschrieben. Das ist es, was mich als Verleger davon abhält, als Nebenerwerb einen Lektoratsservice oder Schreibkurse zu installieren. Man kann selbst eine noch so weiße Weste und reines Gewissen haben, es wird immer Leute geben, denen das suspekt vorkommt.

 

Aber aus der Zahl abgelehnter Manuskripte kann man nichts ableiten. Gar nichts.

Ich muß ganz ehrlich gestehen, mir blitzte beim Lesen dieser Statistik ein ganz anderer Gedanke auf: "Hu, der hat offenbar hohe Ansprüche. - Aber das ist auch gut so."

 

Peter

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