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(Irena)

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Die Verträge sehen ja meist so aus, dass die Agentur auch dann ihre % erhält, wenn der Autor das Manuskript auf eigene Faust an den Verlag bringt.

Korrigiert mich bitte, wenn ihr da anders informiert seid, aber ich kenne das nur so.

 

Das ist korrekt. Bei mir steht drin, dass die Agentur alle gegenwärtigen und zukünftigen Werke vertritt. Davon ausgenommen sind z. B. Wettbewerbe für Anthologien. Theoretisch könnte ich also auch selbst auf Suche gehen.

Aber ich schätze mal, dass alle Projekte ausgenommen sind, die nicht viel bringen finanziell.

 

@Irena: ich mache mir auch gern solche Pläne. Hab mir zum Beispiel vorgestellt, 300 Seiten bis Weihnachten zu schreiben, das ganze Projekt bis Mitte, Ende Februar. Dann Überarbeiten eines schon vorhandenen und Entwicklung neuer Projekte. Und zwischendurch immer mal wieder eine Auszeit.

Ds ist nämlich ganz wichtig sowohl bei Verlagen als auch bei Agenturen, das wollte ich dir noch sagen: sie wollen keine Eintagsfliegen, sondern ständig Nachschub.

 

 

 

Das sind natürlich auch nur Vermutungen, aber ich kenne genügend Fälle in denen die  Autoren (nach der ersten Euphorie)  bitter enttäuscht waren, weil die Monate verstrichen und nichts geschah.

 

Solche Klagen habe ich auch schon gehört. Aber ich bin ja erst kurz dabei.

In einem muss ich dir, Monika, zustimmen: Veröffentlichungen machen es einem sehr viel leichter, den Fuß im eine Tür zu kriegen. Die Lektorin, die mich anrief, wollte auch meinen anderen historischen Roman lesen.

 

Leider dauert es viele Monate, um aus einem Agenturvertrag wieder herauszukommen und das ist dann doppelt ärgerlich.

 

12-18 Monate.

 

Liebe Grüße

Christa

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@Irena: ich mache mir auch gern solche Pläne. Hab mir zum Beispiel vorgestellt, 300 Seiten bis Weihnachten zu schreiben, das ganze Projekt bis Mitte, Ende Februar. Dann Überarbeiten eines schon vorhandenen und Entwicklung neuer Projekte. Und zwischendurch immer mal wieder eine Auszeit.

Ds ist nämlich ganz wichtig sowohl bei Verlagen als auch bei Agenturen, das wollte ich dir noch sagen: sie wollen keine Eintagsfliegen, sondern ständig Nachschub.

 

 

null Problemo, ...der Plott fürs nächste und übernächste Projekt steht schon. ;) Ich arbeite daran schon nebenher.

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Hallo Irena,

 

ein Profi muss deinen Roman nicht ganz lesen. Und wenn er so gut ist, wie du sagst, dann wäre es auch garnicht nötig, den Roman ganz zu lesen.

Das Wichtigste ist der Anfang - und genau um den geht es. Wenn du mit dem Anfang (mehr schickst du eh nicht ein.) die Agentur begeisterst, ist das die halbe Miete.

 

Da du die Textkritiken nicht nutzen möchtest, rate ich dir, dir im Schwarzen Brett Testleser für den Anfang zu suchen. Wenn du keine großartige Detailkritik verlangst, werden sich bestimmt einige fürs Testlesen bereit erklären. Ein paar Seiten sind schnell gelesen und eine allgemeine Kritik schnell formuliert.

 

Ich werde von meinem Zweitling - den Fantasieroman - genauso überzeugt sein wie du von deinem Roman. Nur hätte ich den Anfang hier nicht vorgestellt, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass er nicht funktionieren könnte - und wäre wohl gnadenlos gescheitert, ohne zu wissen, woran es hakt.

 

Nicht, dass du da was falsch verstehst: ich will dir keinesfalls irgendetwas aufdrängen. Im Grunde geht es mich nichts an. Ich will dir nur von meinen Erfahrungen berichten, vielleicht hilft es ja, dich vor Fehlern zu bewahren. Aber natürlich ist es auch so, dass man durch selbst gemachte Fehler am meisten lernt.

 

Grüße

Quidam

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12-18 Monate.

Das kann man pauschal so nicht behaupten. Die Kündigungsfristen handelt man aus, in der Regel macht man Verträge, die sich jährlich verlängern. Und wenn die Agentur gar nichts tut oder einen Paragraphen nicht erfüllt, kann man den Vertrag wie jeden anderen auch mit Angabe von Gründen fristlos kündigen. Die Kündigung wird mit quittierter Zustellung gültig. Vorher wäre in so einem Fall außerdem die gütliche Einigung möglich - ein Agent kann einen auch früher aus dem Vertrag entlassen, wenn er der Meinung ist, es bringt beiden Seiten nichts, zu warten.

Schöne Grüße,

Petra

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Quidam, ich muss meine eigenen Fehler machen, davor kann mich keiner bewahren, aber diesesmal hatte ich einen sehr versierten Testleser von Montsegur, auf dessen Urteil ich sehr viel gebe. Meine Schwäche ist die Stilistik und Grammatik, aber das kann man reparieren. Beim Spannungsfaktor waren sich alle vier Testleser unabhängig von einander einig, es ist von A-Z spannend.

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Und wenn die Agentur gar nichts tut oder einen Paragraphen nicht erfüllt' date=' kann man den Vertrag wie jeden anderen auch mit Angabe von Gründen fristlos kündigen. Die Kündigung wird mit quittierter Zustellung gültig.[/quote']

 

Meiner ist zeitlich nicht befristet, die Kündigungsfrist beträgt 12. Monate. Gut zu wissen, dass man auch fristlos kündigen kann.

Vorher wäre in so einem Fall außerdem die gütliche Einigung möglich - ein Agent kann einen auch früher aus dem Vertrag entlassen, wenn er der Meinung ist, es bringt beiden Seiten nichts, zu warten.

 

So ein Paragraph zur Einigung ist auch drin-dass man alle Möglichkeiten zur Fortsetzung des Vetrages überprüft im Fall einer Kündigung.

 

Schöne Grüße (PN kommt noch)

 

Christa

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Man kann jedes Dauervertragsverhältnis fristlos kündigen, aber NUR DANN, wenn der andere auch was Böses gemacht hat oder böswilliger Weise nichts gemacht hat und du ihn vorher darauf hingewiesen hast. Nur die Angabe eines Grundes (etwa: mir gefällt die Farbe Ihres Toilettenpapiers auf dem Gästeklo nicht) reicht nicht aus.

 

Aber das ist meines ERachtens eine Gespensterdiskussion, weil die wenigsten ein Problem haben von einem Agenten wegzukommen und die meisten doch eher zu einem hin möchten, oder? Außerdem haben die Agenten, die auf ERfolgsbasis arbeiten ja ein eigenes Interesse daran etwas zu vermitteln.

 

Rabe

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Kann ich nur bestätigen, Rabe, man muss dann auch Unterlagen haben und sagen können... trotz Nachfragens / Bitte am Dingenssoundsovielten etc. - wie bei anderen Verträgen eben auch.

Kommt bei einem solchen Ausnahmefall dazu, dass eine Agentur, bei der diese Art der Kündigung notwendig würde, wohl auch in Schwierigkeiten stecken müsste.

 

Der Normalfall ist doch der, dass beide Seiten ansprechbar sind und Kommunikation stattfindet. Und wenn sich dann längere Zeit nichts tut, fragt man einfach mal nach und wird von einem bemühten Agenten auch innerhalb eines angemessenen Zeitraums Rede und Antwort bekommen. Kommunikation ist alles...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Uschi,

 

Frage am Rande: Hallo Monika (und auch Michelle)!

Das habe ich auch schon öfter gehört und glaube deshalb auch, daß es das gibt. Nur - ich verstehe es nicht. Warum tun die das? Weil sie nicht Nein sagen können, wenn sie ein gutes Manuskript sehen? Ansonsten begreife ich nicht, warum eine Firma sich das Lager mit Waren füllen sollte, die sie kein Interesse hat zu verkaufen...

 

Diese Frage habe ich mir in den letzten Jahren auch schon öfter gestellt. Eine zufriedenstellende Antwort habe ich nicht gefunden, was die Sache noch viel frustrierender macht.

 

Ein (seriöser) Agent verdient nur dann, wenn er ein Werk vermittelt, ansonsten geht er genauso wie der Autor leer aus. Also hat er eigentlich keinerlei Vorteile davon, wenn er einen Autor annimmt, diesen dann aber überhaupt nicht vermittelt. Ich glaube, manche Agenten sammeln einfach gerne Autoren, damit auf ihrer Homepage eine lange Liste an Namen steht. Besonders gern machen sie es dann natürlich mit bereits veröffentlichten Autoren, denn die sehen nicht nur hübsch aus, auf der Liste, sogar es könnten sich vielleicht auch Werke von selbst vermitteln. Geschieht dies nicht - nun, dann hat er wenigstens nichts verloren. Vielleicht gibt es auch ein Konkurrenzdenken unter den Agenturen und man nimmt die Autoren auf, damit sie nicht zu einer anderen Agentur gehen und dort potentiell Geld bescheren.

 

Wie gesagt, ich weiß es nicht und ich finde es auch nicht logisch. Ich kann nur jedem Autor raten, der das Gefühl hat, er könnte bei so einem Agenten sein - bloß weg da! Was den Vertrag angeht, meist ist die Kündigungszeit nicht so lang oder besteht nur für den Anfang der Geschäftsbeziehung. Ansonsten einfach dem Agenten sagen: "Ich habe den Eindruck unsere Geschäftsbeziehung bringt weder Ihnen noch mir was, wie wäre es, wenn wir den Vertrag auflösen?" Klappt in vielen Fällen sicher und ist auch ein deutliches Zeichen dafür, dass der Agent wirklich nicht vorhat, noch etwas zu tun.

 

 

Viele Grüße,

 

Michelle

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Vielleicht ist es so:

 

Der Agent sammelt Autoren. Und irgendwann, irgendwo trifft ein Agent mit einem Verleger zusammen, der spezielle Wünsche hat, die eben kein gestandener Autor erfüllen kann/mag. Dann kramt der Agent in der Liste der no-names - und wenn die entsprechend gefüllt ist, ist die Chance größer, die speziellen Wünsche auch zu erfüllen.

Kommen solche zufälligen Kontakte mit solchen speziellen Wünschen nicht zustande, verstaubt eben der no-name.

 

Grüße

Quidam

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Hallo, Rabe, Petra, Quidam u.a.,

 

eigentlich ist es wirklich eine Gespenster- bzw. Popanzdiskussion, denn mein Agent ist so schnell tätig geworden, dass ich mir überhaupt nichts in dieser Richtung vorstellen kann.

Das mit der Konkurrenz scheint wirklich eine Sache zu sein. Petra Herrmanns sagte in dem Interview bei Uschtrin, dass ein Agent sich nicht gern Mühe macht, damit der Autor dann bei einer anderen Agentur landet. Das betrifft die Wartezeiten.

Wenn ein Agent den Autoren verstauben lässt, dann hat er das MS vielleicht falsch eingeschätzt und kann es nicht so vermitteln, wie er es sich vorgestellt hat.

Christa

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Ihr Lieben,

 

ich glaube, es hat wenig Sinn, hier darüber zu spekulieren - und ich frage mich auch, ob das wirklich sooo oft vorkommt. Vor allem im Internet wird ja viel geschwatzt und viel erzählt...

 

Aber natürlich gibt es das, allerdings können dahinter alle möglichen Gründe stecken.

 

Quidam, ich bin jetzt mal so fies und nehme Dich mal wieder als Beispiel ;D

 

Eine Agentur ist von Deinem psychologischen Roman begeistert und nimmt Dich unter Vertrag. Prima.

Aber was macht der liebe Quiddy? Statt den nächsten und übernächsten Entwicklungsroman folgen zu lassen, damit der Agent ihn als ernsten, tiefgründigen Autor aufbauen kann.... präsentiert dieser unmögliche Quidam einen flotten Fantasyroman mit Hornissengenerälen.  :p

 

Tja... da seufzt der Agent dann ganz tief und denkt sich - wenn der mir bei jedem Buch mit einem neuen Genre kommt: wie und wo soll ich den positionieren?

Und er wird nicht mehr mit gar so viel Begeisterung sich für Deine Sachen einsetzen.

 

Übrigens - ich glaube, Monika hatte davon gesprochen, daß viele enttäuscht seien über monatelange Wartezeiten: auch ein Agent kann nicht hexen; auch ein Agent braucht seine Zeit, um ein Manuskript beim richtigen Verlag unterzubringen, das geht nicht immer ratzfatz.

 

Wenn allerdings von Seiten des Autors kein Vertrauen mehr da ist, dann besser wohl: Adieu!

 

Gruß

Jan

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Hallo Jan,

 

das kann ich gut verstehen! Aber es wäre halt nicht zu ändern. Soll er seufzen. Ich schreib das, wonach mich lüstet. ;D

Und nach dem Fantasieroman folgt bestimmt wieder anspruchsvolleres, auch, weil der Fantasieroman keine so große Herausforderung darstellt. Aber ich brauche diese Abwechslung und will mich in vielen Genres beweisen.

 

Grüße

Quiddy

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Eine Agentur ist von Deinem psychologischen Roman begeistert und nimmt Dich unter Vertrag. Prima.

Aber was macht der liebe Quiddy? Statt den nächsten und übernächsten Entwicklungsroman folgen zu lassen, damit der Agent ihn als ernsten, tiefgründigen Autor aufbauen kann.... präsentiert dieser unmögliche Quidam einen flotten Fantasyroman mit Hornissengenerälen.:p

 

Das ist ein Punkt, der mir klargeworden ist durch unsere Diskussionen und deshalb verstehe ich die Agenten und Verlage jetzt auch viel besser.

Als Leserin bin ich auch enttäuscht, wenn mein Lieblingsautor plötzlich in einem Genre schreibt, das mich nicht interessiert. Bei Charlotte Link, die ich ganz gern, wenn auch mit Abstrichen bei der Sprache, gelesen habe, konnte ich das Genrehüpfen akzetieren, weil eins auf andere aufgebaut hat, irgendwie.

Ich finde, ich als Autorin habe auch eine gewisse Verpflichtung dem Leser gegenüber. Also schreibe ich keinen Agententhriller nach einem Mörike. Eins entwickelt sich aus dem anderen. Die Lektorin von Rowohlt interessierte sich für meinen letzten historischen Roman, den wollte sie lesen, Mörike war ein ganz anderes Niveau. Ich habe mich damals entschieden, keine Dichterbiografien bis ans Ende meiner Laufbahn mehr zu schreiben, sondern erstmal historisch, mit allen Variationen. Daraus kann sich irgenwann mal was anderes entwickeln.

Quidam, ich verstehe, dass du schreiben willst, was du willst, aber einen großen Hut wirst du damit nicht erreichen. Ich weiß, dass dir das egal ist, aber so egal vielleicht doch wieder nicht. Der Lerato Verlag ist seriös, das wissen wir, aber du wirst dich verkrummbiegeln müsen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Das ist der Grund, warum ich zu einem Agenten gegangen bin.

 

Liebe Grüße

Christa

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Hallo, Christa!

 

Quidam, ich verstehe, dass du schreiben willst, was du willst, aber einen großen Hut wirst du damit nicht erreichen. Ich weiß, dass dir das egal ist, aber so egal vielleicht doch wieder nicht. Der Lerato Verlag ist seriös, das wissen wir, aber du wirst dich verkrummbiegeln müsen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Das ist der Grund, warum ich zu einem Agenten gegangen bin.

 

Du hast völlig recht, aber andererseits ist es ja so, daß Agenturen eher sehr selten mit kleinere Verlagen zusammenarbeiten.

Und ein Autor, der nicht auf die "Publikumsschiene" will, braucht meist keinen Agenten; da läßt sich gut alles zwischen Autor und Verleger klären.

 

Ich habe mich damals entschieden, keine Dichterbiografien bis ans Ende meiner Laufbahn mehr zu schreiben, sondern erstmal historisch

Aber hallo - auch wenn das jetzt zu einem anderen thread führt... Christa, das läßt sich doch wunderbar miteinander verbinden (siehe die Bücher von Härtling!)

 

Gruß

Jan

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Quidam, ich verstehe, dass du schreiben willst, was du willst, aber einen großen Hut wirst du damit nicht erreichen. Ich weiß, dass dir das egal ist, aber so egal vielleicht doch wieder nicht. Der Lerato Verlag ist seriös, das wissen wir, aber du wirst dich verkrummbiegeln müsen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Das ist der Grund, warum ich zu einem Agenten gegangen bin.

 

Hallo Christa,

 

wer sagt, dass ich 'keinen großen Hut' erreichen will? Und wo steht das, dass man sich verkrummbiegeln muss?

 

Ich glaube, es war Mark, der einmal geschrieben hat, dass es natürlich ein viel schwierigerer Weg ist, wenn man sich an verschiedenen Genres versucht. Ein Grund, den Weg nicht zu gehen?

Zudem gibt es doch auch viele Leser, die nicht nur ein Genre lesen.

 

Ich lasse mir das bestimmt nicht ausreden - auch wenn mir klar ist, dass es schwer werden wird, dadurch wahrgenommen zu werden. Nur: Es ist mir egal, dass es schwierig ist - nicht aber, ob ich wahrgenommen werde. Ein kleiner, feiner Unterschied.

 

Grüße

Quidam

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Hier gebe ich Quidam recht. Nicht nur als Maler, auch als Autor entwickelt man sich doch ständig weiter. Nur weil ich drei historische Romane hintereinander schrieb, heißt das noch lange nicht, daß ich für den Rest meines Lebens historische Romane schreiben muß/sollte - um die Leser oder den Verlag nicht zu enttäuschen.

Da käme nichts Gutes dabei raus.

 

Es ist für den Autor besser, auf seine innere Stimme zu hören.

 

:s17 Sonntägliche Grüße

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Und ein Autor' date=' der nicht auf die "Publikumsschiene" will, braucht meist keinen Agenten; da läßt sich gut alles zwischen Autor und Verleger klären.[/quote']

 

Das ist der Punkt: bei den kleinen Verlagen konnte ich alles mit Verleger und Lektor klären. Aber auch die wollten, dass ich möglichst immer dasselbe schreibe(historisch, Biografien)

 

 

Aber hallo - auch wenn das jetzt zu einem anderen thread führt... Christa, das läßt sich doch wunderbar miteinander verbinden (siehe die Bücher von Härtling!)

 

Ja, es lässt sich wunderbar miteinander verbinden - und mit Härtling hast du mich erwischt - er war und ist ein Vorbild für mich.

 

Grüße

Christa

 

Gruß

Jan

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Nur weil ich drei historische Romane hintereinander schrieb, heißt das noch lange nicht, daß ich für den Rest meines Lebens historische Romane schreiben muß/sollte - um die Leser oder den Verlag nicht zu enttäuschen.

Da käme nichts Gutes dabei raus.

 

Das ist gut, dass du das noch einmal hervorhebst. Wir hatten das Thema schon mal. Ich höre noch jemanden sagen-ich glaube es war Tin oder Monika - man müsse sich erst mal in einem Genre einen Namen machen,

dann könne man auch in anderen Genres schreiben.

Ich tobe mich derweil in Kurzgeschichten anderer Genres aus, das sind Themen, die ich später auch für Romane verwenden könnte.

 

LG

Christa

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Also ich bin bekennender Mainstream-Schreiber, glücklicherweise fallen mir auch Mainstreamstories ein, die ich auch supergerne schreibe.

 

Mein jetziger Roman ist eine Mischung aus Schätzings, der Schwarm und Thomas Thiemeyer, der nächste wird sehr von "The Cube" inspiriert sein.

 

Ich würde nie und nimmer beim zweiten Buch so radikal das Genre wechseln, ich glaube das ist tödlich für den Autor und seinen Namen, ...mir hat ein gestanderer Autor mal gesagt, ..das es eine Leistung ist, ein Buch zu veröffentlichen, aber das Schwerste ist...ein zweites hinterherzuschieben, dass genauso erfolgreich ist.

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Irgendwie sträubt sich da was, wenn ich eure Gedanken zum Genrehoppsen lese.

Das klingt so nach 'Schreiben, was der Markt verlangt'.

 

Und was soll daran tödlich sein, wenn man zwei verschiedene Bücher herausgibt?

Zusammen mit einer anderen Autorin ist ein Jugendbuch in Arbeit (dritter krasser Genrewechsel!) der jetzt schon auf Interesse von großen Verlagen stößt.

 

Aber darum gehts mir nicht. Ich schreibe nicht mit Blick auf das, was bestimmt gut ankommen könnte. Wie oft hab ich gelesen, dass Romane, die Kindesmißbrauch thematisieren, nicht mehr verlegt werden?

 

Egal, welches Genre: Wenn ich es schaffe, eine packende Geschichte zu schreiben, wird sie verlegt. Weil die Geschichte zählt und nicht, ob der Autor Lyriker ist, sich zuvor an Reiseberichten über die Begegnung mit Godzilla versucht hat, oder sonst was.

 

Es ist unbestritten, dass ein Autor leichter einen Verleger für seinen HR gewinnen kann, wenn er zuvor schon drei HR veröffentlicht hat. Aber zu schreiben, um später leichter an Verlage zu kommen, engt mich ein und funktioniert bei mir nicht.

 

Irgendwo schrieb (ich glaube) Bluomo: Nicht ich suche die Romane aus, die ich schreiben will, sondern, die Romane suchen mich aus.

 

Und genauso geht es mir: Da spuken mir solche verkorksten Fantasywesen im Kopf herum und diktieren mir eine Geschichte. Und wenn ich widerspreche und sage: Aber ich schreib normalerweise anderes Zeugs und das wird wohl bei Verlagen auf wenig Gegenliebe stoßen, und bei den elitären Leuten werde ich müde Lächler ernten, ruft mir die Elfe mit dem Sprachfehler zu:

"Du sschreibst das jetzt! Weil du schreibst für uns, nicht für anderes. Ohne widerdings."

 

Ups. Das war jetzt arg offtopic. Verzeihelung. ;D

 

Grüße

Quidam

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Da meine Fragen ausreichend geklärt worden sind, kanns ruhig off Topic werden.

 

Quidam, schreib was du willst, wie du willst. Wenn das so dein Weg ist, dann geh ihn. Dafür ist ja jeder Mensch anders, es muss ja nicht jeder so wie ich schon ein vollständigen Businessplan haben und sich die Themen nach dem Markt aussuchen.

 

Und Ratschläge können auch lähmen, wenn man nicht auf sein Herz hört.

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... nein, es hat nichts damit zu tun, dass man marktkonform schreibt.

 

es ist vielleicht eher die vorstellung (bei mir zumindest), dass ich in dem genre, das ich gewählt habe, noch nicht gut genug bin oder noch besser werden kann, oder mich steigern möchte. ich baue lieber auf das auf, wo ich bereits erfahrungen gemacht habe ...

 

herzlichst: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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