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(Irena)

Protas...

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Ich habe Kontakt zu einer Lektorin der St.Martins Press in New York. Sie ist Deutsche und für die Auswahl deutschsprachiger Bücher, die für eine englische Übersetzung in Frage kommen, zuständig.

 

Sie hat sich mein Exposè zu meinem ersten Roman durchgesehen und gemeint dass Geschichte, weibliche Titelheldin voll im Trend liegen würden und der Trend sicher, zumindest in Amerika noch eine Weile anhalten würde.

 

Schade, dass ich mich nicht genug in einen Mann hineinversetzen kann, denn sonst würde es mir Spass machen, entgegen dem Trend zu schreiben.

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Hallo Sysai und andere,

da auch ich über die vielen weiblichen Hauptfiguren in historischen Romanen etwas gesagt habe, nun auch von mir eine Erklärung:

Mir geht es, wie den meisten anderen hier, nicht um das einzelne Buch. Sondern mir geht es um die Ankündigung im jeweiligen Klappentext, hier handle es sich um eine Frau, die, anders als alle anderen ihres Geschlechts, aus ihrer Rolle ausbricht und ...

 

Da das inzwischen auf derartig vielen Büchern steht, frage ich mich langsam, ob man mit so einem Text ein Buch noch bewerben sollte. Es geht vielleicht wirklich wenigier um den Inhalt dieser Bücher (einige habe ich gelesen, anderen nicht), es geht um deren Vermarktung. Darüber habe ich mich lustig gemacht.

Unfrieden wollte auch ich nicht stiften, einzelne Autoren angreifen schon gar nicht :).

 

Liebe Grüße

Anna

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Ich seh schon, eine sachliche Diskussion über solche Themen ist extrem schwierig. Immer fühlt sich irgendwer von irgendwas persönlich angegriffen. Das ist extrem nervig.

;D

Du kannst doch nicht erst den Macho-Hammer rausholen: "Eigentlich finde ich Frauen und ihre Art zu denken scheiße, aber meine untere Körperhälfte fordert ihren Tribut" und dann noch auf eine "sachliche Diskussion" hoffen. ;)

 

Zu dieser "-in"-Diskussion, mein Gott es sind Titel. Aus Marketinggesichtspunkten ist das logisch. Die Romane zählen und nicht, wie sie heißen. Und wenn es alles nur Aufgüsse wären -ich sage nicht, daß es so ist, ich kenne mich da einfach nicht aus- wenn es so wäre, dann hätten sie nicht den Erfolg. Die Leser kaufen, was sie lesen wollen und stellen sich sicher nicht das gleiche Buch mit anderem Titel fünfmal in den Schrank.

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;D

Du kannst doch nicht erst den Macho-Hammer rausholen: "Eigentlich finde ich Frauen und ihre Art zu denken scheiße, aber meine untere Körperhälfte fordert ihren Tribut" und dann noch auf eine "sachliche Diskussion" hoffen.  ;)

 

*prust*

 

@PeterN. Wo du recht hast, hast du recht ;D

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Ihr gebt mir langsam das Gefühl, dass ich mich für meine Romane schämen sollte - oder aus diesem Formum aussteigen

Sysai (ohne Gruß)

Öhm, ganz ehrlich gesagt, ging´s mir auch so. (Nicht mit dem Aussteigen, aber mit dem Schämen.)

 

Ich hab noch nix veröffentlicht, hab gerade mal den zweiten Roman angefangen, muß mir aber vieles, das hier (und auch in anderen Threads) über die emanzipierten Frauen im Mittelalter und die -Inninen-Roman geschrieben wurde, auch zurechnen lassen.

 

Ich glaub, was mich ganz persönlich betrifft, ist das - nicht nur, aber auch - eine Generationenfrage. Ich komme nun mal noch aus der guten alten "Schmeißt Eure BHs weg"-, Frauenbuchläden- und dergl.-Zeit.

Ich bin ständig beim Schreiben in der Spannung, keine Geschichtsverfälschung zu betreiben und mir andererseits die Welt doch so zurechtzubiegen, daß ich (mit meinen Figuren) auch gut und gern darin leben kann.

Hey, regt sich irgendjemand drüber auf, daß es doch recht unwahrscheinlich ist, als Mädchen ein Leben wie Pippi Langstrumpf führen zu dürfen?

 

Wenn ich mit dem, was ich aus einem tiefen Bedürfnis heraus schreibe, vielleicht zufällig auch noch im Trend liegen sollte :o - von mir aus. Und sollte dann jemand glauben, ich hätte mich an diesen Trend nur angehängt - dann soll er mit dieser Ansicht glücklich werden.

 

LG

Uschi

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Hallo Uschi,

Hey' date=' regt sich irgendjemand drüber auf, daß es doch recht unwahrscheinlich ist, als Mädchen ein Leben wie Pippi Langstrumpf führen zu dürfen?[/quote']

Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: es geht nicht darum, dass es Pippi Langstrumpf gibt und Pippi wichtig ist. Es geht darum, dass Manuskripte, die keine Pippi benutzen, aus ebendiesem Grund abgelehnt werden (und das ist Tatsache, am eigenen Leib erlebt, wie andere hier auch).

 

Leider ensteht aus dieser Einengung dann auch bei so manchem eine Überreaktion, sich über die trendigen Entscheider lustig zu machen... das ist mir auch passiert und deshalb ist es gut, wenn ihr über eure Befindlichkeiten mitredet und nicht schweigt!

Wie schon gesagt - dafür entschuldige ich mich. Ich würde mir aber auch wünschen, wenn wir nicht ins andere Extrem verfallen und alles nur noch persönlich nehmen. Ich möchte auch in Zukunft laut sagen dürfen, wenn ich z.B. die und die Bücher nicht lese oder nicht im Regal habe, ohne dass mir unterstellt wird, ich würde mit meinem subjektiven Geschmack abwerten.

 

Ja, ich wünsche mir, dass hier jeder seine Meinung sagen kann, sachlich... und wenn es unsachlich oder wirklich persönlich wird, dass derjenige dann auch vom direkt Betroffenen eins auf die Nuss bekommt.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo,

 

aber es gibt doch auch mehr als genug Gegenbeispiele, weshalb ich noch immer glaube, dass ein MS niemals nur aus diesem Grund nicht genommen wird. Es gibt genug historische Romane ab Markt, die keine weibl. Hauptfigur haben, auch von Erstautoren (siehe nur Titus' Erstling oder den Roman "Die Richter des Königs" von Sandra Lessmann). Die Romane wurden dann trotzdem genommen, also kann es einfach nicht stimmen, dass so etwas dann der einzige Ablehnungsgrund ist. Ein wirklich gut geschriebener Roman, der imstande ist, viele Leser zu fesseln, hat immer eine Chance, davon bin ich überzeugt.

 

Viele Grüße

 

Dani

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Petra,

 

schön hast du das gesagt. *unterschreib*

Als ich letztes Jahr zu diesem Forum gestoßen bin hatte ich manchmal den Eindruck mich dafür schämen zu müssen einen Liebesroman geschrieben zu haben und den Schreibstil der Diana Gabaldon zu mögen.

Inzwischen habe ich begriffen, dass viele hier mich trotzdem mögen. :s18

Wenn man die Kollegen um Rat fragt wird man ernst genommen, egal ob man nun Heftchenromane, Liebesromane, Horror, Historisches, Thriller oder Lyrik schreibt. Und das finde ich das Schöne hier!

Es ist doch ganz selbstverständlich, dass wir alle unsere eigene Meinung haben und auch mal anecken.

Aber ich versuche sowas nicht persönlich zu nehmen, denn es ist ganz sicher nicht so gemeint!

Und sich ab und zu mal über den eigenen Beruf lustig machen (sprich genrebedingtes kurioses) geschieht in jeder Firma! Ich finde auch wir sollten das so verstehen wie es gemeint ist. Funny, aber nicht verletzend, denn so ist wirklich nicht gemeint (jedenfalls nicht von älteren Mitgliedern, die sich mit der Netikette hier auskennen).

Ich GLAUBE daran, dass fast jedem hier bewußt ist wie hart es ist einen guten historischen Roman zu schreiben, egal welchen Titel er haben wird, dass es sauschwer ist den Richtlinien für Heftchenromane zu folgen, kompliziert ist einen guten Thriller zu bauen, und eine Kunst ist eine gelungene Liebes/Sexszene zu schreiben.

Ich bewundere alle Kollegen hier, die jeweils in ihrem Fach so gut sind! Ein kleiner Scherz am Rande tut dem keinen Abbruch.

 

LG

Joy

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So seh ich das auch, Joy... ich bin ja auch die, die sich so übel über Frauenromane lustig macht... einfach, weil ich selbst in dem Genre geschrieben habe ;-)

@Stefandani: Diejenigen, die sich hier beklagen, dass es sowas gibt, haben meines Wissens alle einen "weiblichen Vertrag" in der Tasche... am Schreiben kann's also nicht liegen?

 

Schöne Grüße,

Petra

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Das finde ich lustig, Joy!

Ich dachte ein paar Wochen lang (ehe der Hochlandrammler-Thread aufkam), Gabaldon sei hier Pflichtlektuere...

 

Von mir aus kann jeder moegen, was er mag, solange er nicht versucht, mich zu missionieren.

Ich verspreche, das auch nicht zu versuchen.

 

Ob ein Witz lustig ist oder nicht, entscheiden meiner - womoeglich skurrilen - Ansicht nach, die, auf deren Kosten er geht.

Und persoenliche Befindlichkeiten lasse ich gern zu Hause. Weil ich ueberhaupt keinen Grund sehe, auf solche abzuzielen. Wenn darauf aber gezielt wird, stehen sie im Raum, das ist nicht zu verhindern.

In diesem Sinne habe ich mich ueber den Beitrag von PeterN sehr gefreut.

 

Viele Gruesse von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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@Petra,

 

du solltest mal hören was ich alles über Liebesromane sage. ;) Aber trotzdem macht es mir Spaß welche zu schreiben. Ich habe damals auch Sekretärinnenwitze gemacht...

 

@Charlie,

 

das Thema wäre mal einen eigenen Hau-drauf-und-Schluss-Thread wert. ;) Ich finde Peter hat nur ausgesprochen was Millionen Männer sowieso denken und hab mich deshalb nicht weiter drüber aufgeregt. *schulterzuck Smiley*

 

LG

Joy

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Ich finde Peter hat nur ausgesprochen was Millionen Männer sowieso denken und hab mich deshalb nicht weiter drüber aufgeregt. *schulterzuck Smiley*

 

LG

Joy

Du siehst das komplett falsch. Es ist so: Alle (!) Männer denken -als Teil einer weltweiten Verschwörung- genau das, aber der Trick ist, dass wir es niemals dem Feind gegenüber zugeben würden, statt dessen arbeiten unsere klügsten Köpfe an wichtigen Dingen, wie aufessbaren BH`s, FKK-Pflicht für Frauen unter 30 oder der allmählichen Pornofizierung der Werbung, des Fernsehens und des Spiegels, während Roger Willemsen und andere den Schein des modernen Mannes wahren.

 

Peter D. hat also gegen einige der wichtigsten Regeln der weltweiten Männerorganisation (auch als No`Mam bekannt) verstoßen und wird sich dafür zu gegebener Zeit verantworten müssen.

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Liebe Leute, ich habe mal eine ganz andere Frage!

 

Wie ihr wisst, bilden sich im Deutschen weibliche Berufsbezeichnungen für gewöhnlich aus der männlichen Bezeichnung, plus -in.

 

Polizist -in

Kellner -in

Friseur -in

Maler -in

Handwerker -in

Schauspieler -in

Autor -in

 

Was mir aber vor kurzem auffiel, und vielleicht kann einer der Fantasyautoren hier es mir erklären:

 

Weshalb heisst es

 

Zauber -in?

 

Müsste es nicht

 

Zauberer -in

 

heißen?

 

Das bringt mich jedesmal aus dem Tritt, weil ich ständig dazu neige, Zaubererin zu sagen, und Zauberin klingt für meine Ohren ganz furchtbar...?!

 

Trittverlierende Grüße,

Marco! :s17

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Bei mir wirst du keine Zauberin finden.

Ich habe eine: Magierin, Seherin, magiebegabte Priesterin oder Hexe.

 

Ich gebe dir recht. Ich mag das Wort auch nicht.

 

Liebe Grüße

Monika

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Hallo, Marco!

 

In der Regel wird die weibliche Form gebildet durch ein angehängtes "in" .... aber wie das nun mal mit Regeln so ist, es gibt keine ohne Ausnahme  ;D

 

Und die lautet, wenn die männliche Form mit doppeltem "er" endet, fällt eins davon weg... wahrscheinlich weil's ohnehin beim Sprechen verschluckt oder arg "verwaschen" worden wäre.

 

Gruß

Jan

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Ihr gebt mir langsam das Gefühl, dass ich mich für meine Romane schämen sollte - oder aus diesem Formum aussteigen

Sysai (ohne Gruß)

 

Liebe Sysai,

 

ich hab's gestern nicht geschafft, in diesen thread auch nur reinzulesen, bin jetzt mal flüchtig durchgehuscht  - und erschrocken über Dein posting.

 

Ich kann mir nicht denken, daß irgendwer Deine Romane schlechtgemacht hat - schau mal in Deinen Buchvorstellungsthread und die durchweg begeisterten Äußerungen!

 

Und wenn man sich hier spöttelnd über die Romane mit "-in"-Endung äußert - besagt das gar nichts über die Romane, sondern über die Verlage (oder eher übers Marketing).

 

Ich hab keine Ahnung, ob Titus hier seinen Senf dazugegeben hat, aber bei ihm las ich mal, daß eine Leserin, ein Fan seiner Bücher, ihm sagte, sein neues Buch würde sie sich nicht kaufen (Die Brillenmacherin), weil es nach so einem typischen Innen-Buch klänge.

 

Und das fand ich sehr bedenklich. Da hab ich mich gefragt, warum reiten die Verlagsmenschen diese Masche tot (bis sie wirklich mausetot ist), wenn jetzt schon Leser derart allergisch reagieren.

 

Und ich denke, auch wenn ich jetzt zerfetzt werde, ich sollte ehrlich sein. Mir geht es inzwischen genauso.

Ich mache mittlerweile einen weiten Bogen um alles, was auf - in endet. Weil ich einfach viel zu oft enttäuscht worden bin durch 08/15-Geschichten.

 

Und *das* finde ich nämlich ganz schlimm - daß es wirklich hervorragend gute historische Romane gibt, denen ein Verlag aus irgendwelchen dämlichen Marketinüberlegungen heraus einen Innen-Titel verpaßt, und der deshalb links liegengelassen wird.

 

Der letzte historische Roman, den ich mir gekauft habe, war Eure Wanderhure.

 

Natürlich zum einen, weil ich Euch und Eure Schreibe kenne - aber auch, weil ich froh war, mal wieder ein Buch zu sehen ohne diese vermaledeite Endung  ;)

 

Und jetzt möchte ich noch ein PS anfügen, das eigentlich nicht hierher gehört.

 

In den letzten Tagen war ich ständig damit beschäftigt, PNs zu beantworten von Mitgliedern, die gern mal über Literatur (im Sinne von E-Literatur) reden möchten - aber sich nicht trauen, nicht mehr.

Die den Eindruck haben, sie werden hier sofort niedergemacht - und der Eindruck ist nicht falsch.

Sollte hier jemand einen thread zu Dostojewki eröffnen, würde er wahrscheinlich geschlachtet werden - doch wo sonst als in einem Autorenforum könnte man auch mal darüber diskutieren?

 

Deshalb - ich verstehe schon, warum die "historischen" Autoren vergrätzt reagieren, aber deshalb gleich mit Abwanderung drohen, nur weil mal ein kritisches Wort fällt?

 

Die Toleranz, die Ihr Euch wünscht, auch  von Nicht-Lesern Eurer Romane, die gesteht doch auch anderen zu.

 

Gruß

Jan

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In den letzten Tagen war ich ständig damit beschäftigt, PNs zu beantworten von Mitgliedern, die gern mal über Literatur (im Sinne von E-Literatur) reden möchten - aber sich nicht trauen, nicht mehr.

Die den Eindruck haben, sie werden hier sofort niedergemacht - und der Eindruck ist nicht falsch.

Sollte hier jemand einen thread zu Dostojewki eröffnen, würde er wahrscheinlich geschlachtet werden

 

Huch, wer würde da schlachten wollen? Hilfe, in welchem Forum bin ich da gelandet? ;-)

 

Nein, im Ernst: Gibt es da solche Befürchtungen? Und Sysai, ja, hör auf Jan, niemand hier verachtet dich oder deine Bücher. Hab mir sogar grade die Kastellanin gekrallt, trotz -in.

 

Hans Peter

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Und das fand ich sehr bedenklich. Da hab ich mich gefragt, warum reiten die Verlagsmenschen diese Masche tot (bis sie wirklich mausetot ist), wenn jetzt schon Leser derart allergisch reagieren.

Und ich denke, auch wenn ich jetzt zerfetzt werde, ich sollte ehrlich sein. Mir geht es inzwischen genauso.

 

Ich will das Thema hier nicht totquasseln, aber mir geht es genauso. Als absoluter Fan von historischen Romanen habe ich seit Jahren keinen mehr angerührt, weil ich immer wieder unter dieser Titelsorte mit verkleideten Nackenbeißern überrascht worden bin. "Die Wanderhure" ist der erste HR, den ich seit Jahren wieder angefasst habe und ich bin froh drum. Ich bin auch froh drum, dass ich aufgrund dieses Forums die Autorinnen von HRs kennenlerne und lerne, dass so hinter manchem dieser Titel eine Perle steckt.

 

Nur - ohne dieses Forum würde ich sie weiter links liegen lassen. Da ginge dieses Marketing voll an mir vorbei. Ohne dieses Forum hätte ich keine Chance im breiten Mischmasch Perlen aufzustöbern. Schon allein deshalb seid ihr hier wichtig! (Und übrigens geht mir das nicht nur im HR so!)

 

In den letzten Tagen war ich ständig damit beschäftigt, PNs zu beantworten von Mitgliedern, die gern mal über Literatur (im Sinne von E-Literatur) reden möchten - aber sich nicht trauen, nicht mehr.

Die den Eindruck haben, sie werden hier sofort niedergemacht - und der Eindruck ist nicht falsch.

Sollte hier jemand einen thread zu Dostojewki eröffnen, würde er wahrscheinlich geschlachtet werden - doch wo sonst als in einem Autorenforum könnte man auch mal darüber diskutieren?

Her mit euch, ihr Stummen, lasst mich hier nicht allein! Mein Dickschädel verträgt noch jede Menge Beulen und ich kann euch verraten: Es tut gar nicht weh, wenn man für Dostojewski geschlachtet wird... es gibt da draußen nämlich noch Literaturbegeisterte! (Sollte man bei unserem Beruf gar nicht meinen, gelle...) 8) off-topic-Ende

 

 

Schöne Grüße,

Petra

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Das ist seeehr seltsam. Und ich hatte immer den Eindruck, dass man geschlachtet wird, wenn man von U-Lit. spricht! :s05

Vielleicht hat sich das Gefälle hier verändert und ich habs nicht mitbekommen.

Egal wie, ich finde wir sollten getrost über ALLE Formen der Literatur sprechen. Sonst wirds bald langweilig. :s03

 

LG

Joy

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Ich will das Thema hier nicht totquasseln' date=' aber mir geht es genauso. Als absoluter Fan von historischen Romanen habe ich seit Jahren keinen mehr angerührt, weil ich immer wieder unter dieser Titelsorte mit verkleideten Nackenbeißern überrascht worden bin.[/quote']

 

Ich glaube, ich bin von dieser "...Innen"-Flut irgendwie erschlagen worden, aber auch von unzähligen anderen HRs, auch von Männern, die in der Tradition von Ecos "Name der Rose" durch das Mittelalter reiten. Gestern war es das erste Mal, dass ich in einer anderen Stadt nicht den Wunsch hatte, in eine Buchhandlung zu gehen, weil ich mit Büchern gerade "fed up" bin." Und das ist auch der Grund, warum ich nicht alle eure Bücher lesen kann. Einmal reißt es mir schon seit langem Riesenlöcher ins Budget, dann bringt es mich auch zu weit weg von dem,was ich selbst gerade schreibe. Die "Kastellanin" und "Die Trolle" hatte ich erst kürzlich in der Hand und habe schon auf der ersten Seite gesehen, dass sie gut geschrieben sind. Die Wanderhure habe ich schon vor langer Zeit gelesen, und die Geschichte fand ich ebenfalls gut.

 

 

In den letzten Tagen war ich ständig damit beschäftigt, PNs zu beantworten von Mitgliedern, die gern mal über Literatur (im Sinne von E-Literatur) reden möchten - aber sich nicht trauen, nicht mehr.

Die den Eindruck haben, sie werden hier sofort niedergemacht - und der Eindruck ist nicht falsch.

 

Ich habe ja immer bekannt, dass ich auch E-Literatur lese, dafür hat mich niemand niedergemacht. Einen Thread über Dostojewsky hätte ich nicht aufgemacht, weil ich wahrscheinlich keine Antworten gekriegt hätte.

Bisher ist immer nur über die Unterschiede diskutiert worden - mit ziemlicher Aufregung, wie ich fand, obwohl es nie wertend gemeint war.

Wenn ich denjenigen Autor oder diejenige kenne, würde ich auch mitreden.

 

Her mit euch, ihr Stummen, lasst mich hier nicht allein! Mein Dickschädel verträgt noch jede Menge Beulen und ich kann euch verraten: Es tut gar nicht weh, wenn man für Dostojewski geschlachtet wird... es gibt da draußen nämlich noch Literaturbegeisterte!

 

Ja, ich gehöre auch dazu und lese genauso gern Unterhaltung, wenn sie gut ist. Ich habe schon manchmal darüber nachgedacht, welche Plattformen

es sonst noch geben könnte, wo das möglich ist. Und habe keine gefunden.

Im Gegenteil: als ich vor ein paar Tagen im Forum des Diogenes Verlages gestöbert habe, war ich schwer enttäuscht, denn da fragten Leute, die keine Ahnung hatten, danach, warum sie von den Lektoren nicht gelesen würden, wenn sie ein unverlangt eingeschicktes Manuskript geschickt hatten- Fragen, die man hier im Einsteigerbereich kaum noch zu stellen wagt.

Ich bin mir ganz sicher, dass weder Jan noch Petra noch sonst jemand für ihre Ehrlichkeit geschlachtet noch sonstwie belangt werden.

 

In diesem Sinne grüßt

Christa

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Hallo Petra, Jan, Christa,

 

ich bin, wie wohl inzwischen allgemein bekannt sein dürfte, eine von den Anhängern der "klassischen" Literatur. Würde auch gerne über einzelne Themen mit Euch diskutieren. Aber wohlgemerkt über die THEMEN, nicht mehr darüber, ob man nun elitär sei oder nicht, wenn man diese Literatur liest und woran man zum Teufel den Unterschied zwischen E und U festmachen wolle. Sondern einfach nur über Inhalte.

 

Liebe Grüße

Anna

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Liebe Anna -

 

da schließe ich mich dir sofort vollständig an und unterschreibe dein Posting.

 

Ich hielte solche Diskussionen über einzelne Themen in der klassischen Literatur ebenfalls für wunderbar und spannend.

Und eben keine Diskussionen darüber, wo denn nun der Unterschied zwischen U- und E-Literatur liegt und ob man den "elitären Stempel" erhält, wenn man solche Bücher liest... ;)

 

Liebe Grüße - Elisabeth

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Mir geht es wie Joy.

Auch ich habe eher den Eindruck, sich als U-Leser/Schreiber/Fan zu outen sei nicht so angebracht.

 

Zur E-Literatur wird hier doch viel diskutiert ???

 

Ist wohl immer gerade so, welchen Schuh man sich anzieht ;)

 

Liebe Grüße

Monika

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