Zum Inhalt springen
(Steffi (Ronya))

Was isst die Hauptperson zum Frühstück?

Empfohlene Beiträge

(Peter_Dobrovka)

Was ich festgestellt habe, ist, daß Dialoge extrem stark Einfluß auf den Verlauf einer Handlung nehmen können.

 

Ansonsten: Es gibt eine implizite Leseerwartung, daß sich die Figuren immer logisch verhalten. Selbst wenn man die Psyche eines Irren darstellt, ist auf die innere Konsistenz des Wahnsystems zu achten.

Alles andere wird NICHT verziehen. So hab ich es erfahren.

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Siberianchan)

Stimmt, deine Geschichte kann noch so ne bescheuerte bis nicht vorhande Handlung haben - aber die Figur hat ihren Charkater. Der kann sich verändern, wie er will - die Veränderung muss logisch sein und die figur hat sich daran zu halten - basta, basta, basta(um es italienisch zu sagen)!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Lektorin hat behauptet meine Protagonistin verhält sich an einer Stelle unpassend. "Sowas macht man nicht" war die Begründung.

 

Aber da ich weiß, was meine Personen zum Frühstück essen (im übertragenen Sinn*g*), konnte ich das auch so schreiben. Es entspricht ihrer Natur.

 

Sie lacht und ist witzig nach einer Situation, die Menschen normalerweise traurig macht. Ein Widerspruch. Aber Menschen gehen alle verschieden mit Trauer um, und ich selbst war schon auf Beerdigungen wo Menschen lachten (in kleinem Rahmen, nicht bei der offiziellen Trauerfeier), einfach um nicht zusammenzubrechen!

 

Meine Lektorin sah das nicht so. Nach ihr sollte die Figur gefälligst traurig sein, was sie ja auch war, nur eben nicht in dieser Situation, die sie als Ventil brauchte, als kleine Oase zusammen mit einer anderen Person, in all der Trauer. Menschen benehmen sich nicht immer so "wie man das macht". Lektoren, und vielleicht auch Leser, sehen das oft anders. Ich hab mich aber nicht überreden lassen, und so ist die Szene jetzt noch drin und wird auch so gedruckt. Mal sehen ob es entrüstete Aufschreie gibt.*g*

 

Ansonsten mache ich mir über meine Figuren die nötigen psychologischen Gedanken, ohne ein Profil zu erstellen. Ich hoffe in deren Handlungen kommen ihre inneren Motive zum Vorschein.

 

LG

Joy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Lektorin hat behauptet meine Protagonistin verhält sich an einer Stelle unpassend. "Sowas macht man nicht" war die Begründung.

Aber da ich weiß, was meine Personen zum Frühstück essen (im übertragenen Sinn*g*), konnte ich das auch so schreiben. Es entspricht ihrer Natur (...)

Meine Lektorin sah das nicht so. Nach ihr sollte die Figur gefälligst traurig sein, was sie ja auch war, nur eben nicht in dieser Situation, die sie als Ventil brauchte, als kleine Oase zusammen mit einer anderen Person, in all der Trauer. Menschen benehmen sich nicht immer  so "wie man das macht". Lektoren, und vielleicht auch Leser, sehen das oft anders. Ich hab mich aber nicht überreden lassen, und so ist die Szene jetzt noch drin und wird auch so gedruckt. Mal sehen ob es entrüstete Aufschreie gibt.*g*

Hallo Joy,

 

natürlich kennst du als Autor deine Figuren an besten, und solange du dir Gedanken darüber machst, warum sie sich irgendwie verhalten, und es eine innere Logik dafür gibt, ist das vollkommen in Ordnung.

 

Nicht in Ordnung ist, wenn der Lektor diese innere Logik nicht erkennen kann. Die Chance ist groß, dass der Leser das dann auch nicht kann. In diesem Fall hätte dir der Hinweis des Lektors helfen können: nicht notwendigerweise das Verhalten Figur zu ändern, sondern deine Beschreibungen der Figur, so dass der Lektor und auch der Leser an dieser Stelle nachvollziehen können, wie das Verhalten zustande kommt.

 

Ich halte es immer so, wenn ich zu hören bekomme, dies oder jenes sei unlogisch: Nicht sich verteidigen ist die Antwort. In den meisten Fällen ist es nämlich tatsächlich meine Schuld als Autor, weil ich die Logik (Nicht logisch?!? Ich sag' Ihnen gleich, was nicht logisch ist! Logisch ist das logisch!! :s11) an keiner Stelle des Buches vorbereitet habe, oder weil meine Begründungen zwar vorhanden aber offensichtlich nicht gut oder deutlich genug waren :-[

 

Im Zweifelsfall: was der Lektor nicht oder falsch versteht, wird dem Leser vielleicht auch aufstoßen. Also: Warnlampe an! :s20

 

Gruß,

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich hab ich das bedacht.*g* Aber die Person erklärt sich sogar selbst an dieser Stelle! Ich hatte noch ein paar andere Bemerkungen dieser Art der Lektorin, und bin daher davon ausgegangen, dass es die "falsche" Person war (wie Petra schon erwähnt hat), die sich da über mein MS hergemacht hat. Ein anderer Lektor hätte das vielleicht gar nicht bemerkt. Man kann es nie ALLEN recht machen! So wie manche den Titel dieses Threads einfach falsch verstehen, so werden sie auch Dinge in Büchern nicht verstehen, egal wie gut man sie zu erklären versucht.

 

LG

Joy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...