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Admin

Literaturagenten

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Halo, ihr Lieben!

 

Wir wissen alle' date=' wie schlecht Autoren bezahlt werden. Der Agent bekommt "nur" 15%. Kann man sich leicht ausrechnen, was der ranbaggern muss, bis er seine Familie ernährt und womöglich Mitarbeiter bezahlt![/quote']

Mein Agent handelt zu einem nicht unerheblichen Teil mit Auslandslizenzen und betreut außerdem verschiedene Autoren. Von der Autorenbetreuung kann er jedenfalls nicht leben -- da muß er ziemlich hart arbeiten in der Hoffnung, daß einer von uns mal richtig gute Verträge kriegt. Was nicht ganz einfach ist, solange das Verlagswesen aus Gründen der einfacheren Kalkulation den Großteil des Geschäftes mit ausländischen, vor allem amerikanischen Lizenzprodukten macht.

Da heißt es: Eisern dranbleiben! :s23

 

Es ist schon extrem unfair: Wenn ein einheimischer Autor in den Bestsellerlisten landet, dann kriegt er einen Blumenstrauß -- den Agenten eines US-amerikanischen Autors legen "unsere" Verlage dann ihre Bankkonten zu Füßen. Da frage ich mich schon, wer hier einen an der Waffel hat! http://www.mainzelahr.de/smile/genervt/stupid.gif

 

Aber wir bleiben ja trotzdem tapfer dran, schielen nicht auf Bankkonten, sondern schreiben Bücher für unsere LeserInnen und zünden Kerzen an, damit unsere Agenten ein bißchen himmlichen Beistand für ihre Arbeit haben ... :)

 

Meiner wird ab Montag wieder etwas Neues anbieten ... und ich kaue jetzt schon Fingernägel ... :s12

Liebe Grüße,

 

Iris

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Hallo Iris,

da drücke ich feste die Daumen!

Allerdings... wenn ich höre, was ein Kollege kürzlich bei einer Auktion als Vorschuss erzielt hat, der kein Bestsellerautor ist, kann es so schlecht nicht immer sein... aber stimmt schon, beim Gros der Autoren wird geknappst.

Schöne Grüße,

Petra

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da drücke ich feste die Daumen!

Danke! http://www.mainzelahr.de/smile/liebe/peace2.gif

 

Allerdings... wenn ich höre, was ein Kollege kürzlich bei einer Auktion als Vorschuss erzielt hat, der kein Bestsellerautor ist, kann es so schlecht nicht immer sein...

Auktionen ind ein spezieller Fall. Allerdings kann man da auch bös baden gehen. Ich würde es eigentlich nicht wollen -- zum Glück komme ich aufgrund meiner bevorzugten Themen nicht in die Verlegenheit. ;D

 

Als Frau, die bislang über Männer schreibt und das, obwohl die überwältigende Mehrheit der Buchkäufer und der Leser Frauen sind, steht man flugs in dem Ruf "sonderbar", "eigensinnig", ja "schwierig" zu sein. 8)

 

Ich zitier gerne Michael Meller, immerhin einer von Deutschlands erfolgreichsten Literaturagenten; in einem Interview, das vor einem Jahr im Autorennewsletter The Tempest erschien fragte Hans Peter Röntgen ihn:

In der Branche gibt es wie überall Faustregeln. Zum Beispiel: »Die meisten Leser sind Frauen, also ist es immer gut, wenn der Held eine Frau ist.« Haben Sie solche Regeln, nach denen Sie arbeiten?

Darauf erwiderte Michael Meller:

Und ich dachte immer, Frauen läsen gerne über Männer ...

(Das Schmunzeln kann man richtig herauslesen!)

 

Liebe Grüße,

 

Iris

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Mal eine Frage an alle, die sich besser damit auskennen als ich:

 

Hab mir vorhin die Seite einer namhaften Agentur angeschaut.

Daß sie im September 2004 zum letztenmal aktualisiert wurde, muß zwar nichts heißen, wirkte aber auf mich recht schlafmützig.

 

Ich hab mir dann die Mühe gemacht, per google und amazon sämtliche Autoren, deren Manuskripte man "aktuell" anbot, durchzugehen - und festgestellt, daß bisher offenbar kein Manuskript vermittelt wurde, nicht ein einziges, selbst nicht von Autoren, die bereits Bücher veröffentlicht haben.... :s09

 

Ich weiß, daß so was einige Monate dauern kann - oder muß man annehmen, daß diese Agentur zu denen gehört, über die Kokopelli neulich geschrieben hat?

Mir kam's jedenfalls seltsam vor, aber vielleicht ist das gar nicht so ungewöhnlich?

 

Gruß

Jan  

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Hallo Jan,

Website-Schlafmützen: Mein Agent hat immer noch keine. Er kommt nicht dazu, weil er sich lieber um die Arbeit kümmert.

Aktuelle Angebote: Wenn Sie wirklich "aktuell" sind, dauert das natürlich. Schon mal ein Buch veröffentlicht zu haben, ist keine Garantie. Und je größer die Agentur, desto mehr haben sie im "Bauchladen".

Hilfreicher: versuche herauszubekommen, welche Autoren bereits über die Agentur verlegen, welche Titel von der Agentur untergebracht wurden. Dann kannst du schauen, wie erfolgreich die laufen und sicher auch den ein oder anderen Autoren direkt kontaktieren!

 

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra,

danke für die prompte Antwort.

 

Mein Agent hat immer noch keine.

;D Mach ich ihm; ist mein 2. Standbein  ;D

 

Wie gesagt, die aktuellen Angebote waren vom letzten September, und wer weiß, wie lange die vorher schon aktuell waren..

Ich denke inzwischen, man konzentriert sich in erster Linie auf den Handel mit Auslandslizenzen und macht deutsche Autoren nur nebenbei.

 

Aber danke für die Tips :)  (obwohl Du mir noch immer nicht verraten hast, wo der Wipp-Smiley her ist... Allerdings hat Iris mich schon bedacht - und ich hab gestaunt, was es so alles gibt

Gruß

Jan

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Kleines PS

 

Dann kannst du schauen' date=' wie erfolgreich die laufen[/quote']

 

Ist das (auch) ein Kriterium zur Einschätzung einer Agentur? Darauf hat ein Agent doch wenig Einfluß, oder?

 

Fragt naiv :s18

Jan

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Nein, du bist alles andere als naiv, Jan!

Ich gestern nur nicht bei der Sache ;-) Natürlich hat ein Agent keinen Einfluss drauf, wie ein Buch läuft, aber er ist auch derjenige, der Lizenzen und Nebenrechte puschen kann, wenn es der Verlag nicht tut. Insofern würe ich mal davon ausgehen, dass ein Agent auch ein bißchen schläft, wenn z.B. sämtliche seiner an den Verlag gebrachten Bücher nur in einer einzigen Verlagsausgabe erscheinen oder gleich wieder weg vom Fenster sind.

Beispiel unser Erfolgsduo sysai hier - die haben, wenn man sich die ganzen Ausgaben anschaut, eine offensichtlich äußerst rührige Agentur. Aber natürlich liegt der Erfolg nicht nur daran, sondern auch an ihrer Schreibe, ihren Ideen.

 

So - und jetzt lass ich mir die Abendsonne auf die Nase brennen, schöne Grüße,

Petra

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Hallo Jan,

 

Hab mir vorhin die Seite einer namhaften Agentur angeschaut.

Daß sie im September 2004 zum letztenmal aktualisiert wurde, muß zwar nichts heißen, wirkte aber auf mich recht schlafmützig.

 

Das ist mir allerdings bei meiner damaligen auch schon aufgefallen. Es hat einige Monate gedauert bis mein Name überhaupt in der Liste der Klienten auftauchte. Mein Manuskript tauchte nie in der Liste der zu vermittelnden Werke auf. Und wie gesagt, es wurde nie versucht, einen Verlag für das Ms zu finden. Mit Absagen hätte ich leben können, aber nicht damit, dass überhaupt nichts getan wird.

 

Ich weiß, daß so was einige Monate dauern kann - oder muß man annehmen, daß diese Agentur zu denen gehört, über die Kokopelli neulich geschrieben hat?

 

Dazu kann ich nichts sagen, weil ich ja nicht weiß, bei welcher Agentur du geschaut hast. ;-)

 

Mir kam's jedenfalls seltsam vor, aber vielleicht ist das gar nicht so ungewöhnlich?

 

Das wäre allerdings übel. Ich mag irgendwie die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass es da draußen irgendwo einen passenden Agenten für mich gibt. :s09

 

Was die Auslandslizenzen angeht: ja sicher werden die vorgezogen. Meist werden ja sowieso nur namhafte Autoren aus Übersee angeboten und die sind dann natürlich viel leichter zu vermitteln. Und wenn man sich mal überlegt wie diese ganze Vermittlung überhaupt funktioniert, dann weiß man auch warum es so ist. Eine Lektorin hat mir mal gesagt wie es läuft.

 

z.B. auf der Buchmesse: Agent und Lektor treffen sich auf einen Kaffee und haben vielleicht eine halbe Stunde Zeit, sich auf Ms diverser Autoren zu einigen. Dazu gibt es eine Liste mit unendlich vielen Namen, Buchtiteln und Kurzbeschreibungen (so etwa drei bis vier Zeilen). Die werden dann im Sekundentakt durchgegangen. Tja, und wo bleibt man hängen? Natürlich bei den bekannten Namen oder vielleicht wenn in der Beschreibung ein Schlagwort steht, das derzeit groß in Mode ist.

 

Natürlich werden Manuskripte auch noch einzeln vermittelt, aber vermutlich sind dann die meisten Plätze bei den Verlagen schon vergeben. Sprich: ohne einen Namen ist man nichts, aber wie soll man einen Namen aufbauen, wenn sich niemand die Mühe macht, ihn in Umlauf zu bringen? Sysai hat da mit ihren Agenten wirklich einen Glücksgriff getan, weil sie an sie geglaubt haben als sie noch keinen Namen hatten. Inzwischen ist der Name natürlich schon ein Qualitätsmerkmal und dementsprechend wird es dann auch leichter sein, die Manuskripte zu vermitteln. :-)

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo Kokoplli,

es kann auch anders gehen - mein Agent verkauft das ganz Jahr über und am liebsten außerhalb der Messen, weil er da mehr Zeit hat für die Verlagsleute (und umgekehrt). Die sind eigentlich regelmäßig in Kontakt. Wenn ich ein Exposé verkaufsfertig habe, macht er sich ran. Die Messen sind halt zusätzlich praktisch, weil da alle geballt sitzen.

 

Zu den Programmplätzen: Klar, große Verlage planen oft zwei Jahr vor, aber deswegen kann man den Vertrag trotzdem gleich abschließen! Dann rutscht man auch manchmal in eine plötzliche Lücke - ist mir jetzt mit beiden Büchern passiert, dass die ein halbes Jahr früher erschienen als geplant. Der Vorlauf ist auch gar nicht so übel, weil man die Zeit ja zum Schreiben braucht. Ich schreibe jetzt an Büchern, die 2006 und 2007 erscheinen werden. Man sollte sich da nicht abschrecken lassen!

 

Ich drück die Daumen,

Petra

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Hallo Petra,

 

ja, ich weiß, dass es auch anders geht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es gerade bei den großen Verlagen und den bekannteren Agenten doch häufig in einem Abwasch geregelt wird. Das dann halt ein paar Mal im Jahr, immer zu den diveren Buchmessen.

 

Ich gebe zu, ich bin wahrscheinlich verwöhnt, meine Bücher wurden immer vom ersten Verlag genommen (auch wenn es beim letzten Buch ziemlich lange gedauert hat bis es überhaupt angeboten wurde, wie erwähnt) und sind dann auch immer innerhalb eines halben Jahres herausgekommen. Vermutlich habe ich auch nie die für diesen Beruf notwendige Geduld entwickelt und für mich ist die Vorstellung, jahrelang auf die Veröffentlichung warten zu sollen, die reinste Hölle. Vor allem mag ich das auch nicht meinen Lesern antun. :-(

 

Vorlauf ist auch gar nicht so übel, weil man die Zeit ja zum Schreiben braucht. Ich schreibe jetzt an Büchern, die 2006 und 2007 erscheinen werden. Man sollte sich da nicht abschrecken lassen!

 

Da arbeiten wir etwas anders, ich biete nur fertige Manuskripte an. Da ich einen Vollzeitjob habe, wäre es schwierig für mich, auf Befehl und mit einer Deadline zu schreiben. Mal ganz davon abgesehen, dass ich vorher nie weiß, was aus einer Idee werden kann. :-)

 

Danke, und ich drücke zurück! :-)

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo Petra,

 

mußte doch erstmal auf der HP meines Agenten schauen, wann der zuletzt aktualisiert hat. Und nein, es war nicht Okt 2004 ;D . Ein wenig hurtiger sind sie schon, auch wenn ich weiß, welches Problem kokopelli dort ansprach.

 

Zwar habe ich meinen Agenten während der Buchmesse getroffen, zum Beschnuppern sozusagen, aber vermittelt wurden meine Ms auch außerhalb der Messen. Eine Zeitlang war mein neustes M (noch nicht ganz fertig) auf der "zu vermitteln Seite" gelistet, aber da es wohl einen Interessenten gibt (auch wenn noch nichts klargemacht ist), haben sie es runtergenommen.

 

Wahrscheinlich gibt es Autoren, die das nicht okay fänden, da ich aber gerne zu dem Verlag gehen würde, bin ich damit voll zufrieden. Bleibt zu hoffen, daß sie das M nehmen.

 

Wie kokopelli biete ich auch erst ernsthaft an, wenn das M fertig ist, weil ich nie genau sagen kann, wann ich zum Schreiben komme. So ein Brotjob gibt zwar Sicherheit, kostet aber auch leider viel Zeit :s03.

 

Viele Grüße

peti

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Hallo Peti,

ich habe eigentlich auch noch nie was im Voraus verkauft bekommen - das war ganz sicher eine Ausnahme, weil es der gleiche Verlag ist. Aber rechnerisch ist es dasselbe - wenn man regelmäßig dranbleibt und das erste Buch verlegt ist, dürfte es regelmäßig weitergehen. Selbst Donna Tartt hat ein zweites Buch geschafft und die ist wirklich nicht schnell ;-) Dranbleiben lohnt sich...

 

Und auch dir ein Daumendrücken!

Petra

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Hallo Petra,

 

Aber rechnerisch ist es dasselbe - wenn man regelmäßig dranbleibt und das erste Buch verlegt ist, dürfte es regelmäßig weitergehen.

 

Das dachte ich früher eigentlich auch, aber ich habe festgestellt, dass es anscheinend immer schwieriger wird, je mehr man veröffentlicht hat. Frag mich nicht wieso, aber bei mir ist es so. (Vielleicht mache ich auch einfach alles andersrum - starte hoch und falle tief, oder so.) ;-)

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo, Kokopelli,

 

es wurde nie versucht, einen Verlag für das Ms zu finden. Mit Absagen hätte ich leben können, aber nicht damit, dass überhaupt nichts getan wird

 

was Du da erzählst, gehört schon in die Rubrik "Wie man einen Autor in den Wahnsinn treiben kann" :s22

 

Ich hoffe beinah, wir reden von dersselben Agentur - denn der Gedanke, daß es mehrere von der Sorte gibt ...hm :s09

 

Alles weitere habe ich Dir privat geschrieben.

Gruß

Jan

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hallo ihr lieben,

 

ich surfe wieder einmal hier herum, weil ich mich wohl, vor meiner (Brot)Arbeit ein wenig drücken will... Kokopelli schrieb etwas, was mich irritierte, nämlich bezogen auf eine Literaturagentur:

 

"Mein Manuskript tauchte nie in der Liste der zu vermittelnden Werke auf."

 

Mein Gedanke dazu: ist das nicht komplett unseriös, wenn eine Agentur, Exposées ihrer Klienten ins Internet stellt?? Das wirkt doch wie verramschen, außerdem besteht die Gefahr des Themenklaus.. Oder sehe ich das anders?

 

Bei meiner Agentursuche schloss ich solche Agenturen (bisher) kategorisch aus.. was meint ihr?

 

herzlichst

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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okay, verstehe..,

 

allerdings sind das doch englischsprachige Bücher, die bereits auf dem Markt sind und ins Ausland verkauft werden sollen, oder irre ich mich?

 

herzlichst

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo Jueb,

 

ich sprach eigentlich von einer Liste, auf der Autor, Titel und dann vielleicht noch kurze Angaben zum Genre, etc. genannt sind. Wie Andreas auch sagte, das ist absolut nicht unseriös (aber dass es was bringt, bezweifle ich irgendwie auch ;-)). Natürlich würde niemand die Exposés von unveröffentlichten Manuskripten ins Internet stellen. Jedenfalls hoffe ich das.

 

Es gibt eine Liste für ausländische Autoren und eine für deutsche Autoren.

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Sieht so aus, ja, bis auf zwei oder drei Ausnahmen.

Die Gesetzmäßigkeiten, nach denen die Titel in der Liste erscheinen, kenne ich nicht. Bücher, die gerade ganz besonders aktiv verkauft werden, landen vieleicht gar nicht erst hier drin, bevor sie schon weg sind. Widerum: Meine beiden stand eine Weile drin, obwohl sie schon verkauft waren... wie auch immer: so eine Liste meine sie wohl.

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... um konkreter zu werden. ein freund empfahl mir seine agentur((Link ungültig)), ich finde es aber merkwürdig, dass dort "Projekte" auf der Agenda stehen, die durchaus als Ideenpool für andere missbraucht werden können. Und: Gibt es überhaupt Verlagsleute, die auf der Suche nach Buchthemen solche Webseiten konsultieren? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...

 

gruß: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hast Recht, die Projekte-Seite vermittelt einen gewissen "Ungelegte-Eier-Eindruck", nicht wahr?

Andererseits sind es größtenteils Sachbücher, vielleicht wird das dort anders gehandhabt.

Auf mich macht die Agentur einen eher guten Eindruck.

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Hallo, zusammen,

 

in dem Thread sind einige interessante Fragen auf- und wieder abgetaucht. Darf ich meinen Senf dazugeben?

 

- Komplettes Manuskript verschicken: Kommt aufs Genre an. Bei Belletristik ist das für Erstlinge sicher die Regel. Bei Sachbuch/Fachbuch/Ratgeber wollen die Verlage und Agenturen eher Konzepte sehen, auf die sie noch Einfluss nehmen können als fertige Manuskripte.

 

- Absagen ohne Begründung: Bei Agenten kommen die Absagen normalerweise schneller und eher mit Begründung als direkt vom Verlag. Aber habt doch Verständnis: Verlage wie Agenten müssen täglich Bücher ablehnen, die werden teilweise überschüttet mit Angeboten. Die sollten sich doch besser um die angenommenen Projekte kümmern als Zeit in die Absagen zu versenken, oder?

 

- Immer Absagen: Ich stimme Petra zu. Wenn immer Absagen kommen, stimmt vielleicht die Qualität nicht, wird vielleicht die Kompetenz des Autors angezweifelt, ist das Thema vielleicht für den Markt uninteressant, ist der Zeitpunkt vieleicht der falsche, gibt es vielleicht schon zu viel Konkurrenz. Überprüft Eure Konzepte! Gute Bücher finden ihren Verlag (Agenten).

 

- Agenten finden: Ja, die Chemie muss stimmen und der Agent muss voll hinter dem Projekt stehen. Ansonsten hat das projekt nicht genügend hohe Priorität und wird in der täglichen Arbeit des Agenten von "Wichtigerem" verdrängt.

 

- Agent oder direkt an den Verlag? Der Versuch, einem Agenten zu verschweigen, dass das buch bereits Verlagen angeboten wurde, ist ein grober Regelverstoß. Solche Autoren sind nicht vertrauenwürdig und dürfen kein Vertrauen von ihrem Agenten erwarten. Bei uns steht im Vermittlungsvertrag, dass der Autor verpflichtet ist, die bisherigen Verlagskontakte offenzulegen.

Als Autor muss man sich entscheiden: Entweder suche ich selbst oder beauftrage einen Agenten. Mittendrin umschwenken geht nicht. Wir sagen allen Autoren ab, die sich bereits bei wichtigen Verlagen Absagen geholt haben.

 

- Projekte ins Netz stellen: Bei Romanen/Belletristik mag das okay sein, Bei Sach- und Fachbuch wäre es tödlich für den Agenten, Projekte anzukündigen, die noch nicht vermittelt sind. Verlage schauen sich vielleicht nicht unbedingt Konzepte ab, aber andere Autoren ...

 

Viele Grüße

Oliver

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Hallo Oliver,

huch... openbc ist auch überall :s10;-)

Ich möchte das noch mit etwas Senf von mir ergänzen:

Dauernde Ablehnungen von Agenturen müssen kein Makel sein und nichts Schlimmes bedeuten. Die bekommt man ja auch, wenn man einfach eher für kleinere Verlage schreibt und nicht für die ganz großen. Ein ehrlicher Agent sagt das aber auch.

 

Projekte ins Netz stellen: Bei Romanen/Belletristik mag das okay sein

Abgesehen von den Lottoereignissen, von denen Tin erzählte (bei denen jemand "entdeckt" wurde), ist auch das ein absolutes Tabu. Verlage wollen Exklusivmaterial. Und wenn der Vertrag bereits steht, sehen sie Vorabinfos gar nicht gerne. Die Konkurrenz liest schließlich mit...

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo, Petra,

 

ja, die Konkurrenz liest mit. Wir lassen den Verlagen bei den Ankündigungen generell den Vortritt und melden die Projekte erst dann auf unserer Website unter unseren Referenzen, wenn die Vorschau der Verlage raus ist. Da kann man nicht vorsichtig genug sein.

 

Trotzdem: Ein Roman über eine geheimnisvolle Höhle in Südfrankreich ist kaum zu kopieren, ein Ratgeberkonzept zum Thema Mama im Job (Hallo, Petra A. Bauer!) dagegen schon.

 

Grüße

Oliver

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