(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 "bartstoppeliges Kinn" Kann man das sagen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Judith Wilms Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 So wie die "rosenfingrige Morgenröte"? Ein Hoch auf die Epitheta! Und sorry, dass ich kein "Ja" oder "Nein" antworten kann. Judith "Felix", FVA 2015, jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag www.judithwilms.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Epith..was? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(PeterN) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Hm, es kommt auf den Erzähler an, ob du das schreiben "kannst". Es hat schon etwas flapsiges. Wenn dein Erzähler bzw. dein Erzählton allgemein so ist, dann ist es ok. Denn man kann sich darunter etwas vorstellen, ganz lupenrein ist es wohl nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 stoppeliges Kinn, dann? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 "bartstoppeliges Kinn" Kann man das sagen? Also da "stoppelig" und "stoppelbärtig" ganz normale Worte sind (was wären jetzt eigentlich unnormale) - weshalb nicht? Klingt evtl. etwas holprig, vielleicht das bart- weglassen? Viele Grüße Mark Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 So wie die "rosenfingrige Morgenröte"? Ein Hoch auf die Epitheta! Aber damit meinte Homer doch Eos, nicht Epitheta! ;D Viele Grüße Mark PS: Wäre das schon ein Epitheton ornans? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(PeterN) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 stoppeliges Kinn' date=' dann? [/quote'] Stoppelbärtiges Kinn, wenn schon. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Stoppelbärtiges Kinn, wenn schon. Warum bin ich da nicht selber drauf gekommen? Danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Huutini) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Ich persönlich bin ja kein Freund dieser Adjektivierungen, obwohl ich sie auch nicht per se verteufeln möchte. Manchmal können sie lustig sein, oder einem Text eine bestimmte Note geben, aber mir scheint, es macht sich eine Angst vor zwei dicht aufeinanderfolgenden Substantiven in Deutschland breit... Weshalb schreiben heutzutage irgendwie alle immer: "kühlschrankiges Toast", "Schlussverkaufsartiger Ansturm" oder "Computerhafter Auftritt?" Irgendwo habe ich vor kurzem mal "Pressekonferenziges Überangebot" gelesen... Anders gesagt: Was spricht denn gegen 'Bartstoppel am Kinn'?? Substantivische Grüße, Marco! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Judith Wilms Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Aber damit meinte Homer doch Eos, nicht Epitheta! ;D Jawoll. Die olle Eos. Klingt das etwa so, als wäre Epitheta (neutr. plur.!) ein Frauenname? (Dann: die Arme! Es komme bitte keiner auf die Idee, seine Erstgeborene so zu nennen...) Stimmt, stoppelbärtiges Kinn wäre wohl die hochdeutsche, nichtdrüberstolper Variante. Aber genau aus dem Grund (wegen des Stolperns) gefällt mir das bartstoppelige Kinn ganz gut. Liebe Grüße Judith "Felix", FVA 2015, jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag www.judithwilms.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Judith Wilms Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Was ist denn ein "kühlschrankiges Toast"? Ich sage der Toast zum Nahrungsmittel und das Toast zum Brennprogramm, aber dann bin ich auch wieder vom Bodensee und spreche halt komisch... und: ich bewahre meinen Toast nicht im Kühlschrank auf. Heißt das also nur ne kalte Scheibe Toast, oder wie jetzt? Grübelnde Grüße, und ich finde Wortkreationen toll, Judith "Felix", FVA 2015, jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag www.judithwilms.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Es komme bitte keiner auf die Idee' date=' seine Erstgeborene so zu nennen...) [/quote'] Irgendwo hatte ich mal eine Liste der interessantesten Frauenvornamen... z.B. "Moon Unit" (Tochter von Frank Zappa) oder "Lourdes" (Tochter von Madonna) Da hätte es eine Epitheta Orantia Müller doch noch ganz gut getroffen Viele Grüße Mark PS: Gleichberechtigung - männliche Vornamen gibt's auch sehr schöne. Führend wohl wieder Frank Zappa: Sein Sohn heißt "Dweezil". Dann gibt's noch "Zowie Bowie" (Sohn des David) und andere. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Ich sage der Toast zum Nahrungsmittel Ist das nicht üblich? (sowohl für Nahrungsmittel als auch Trinkspruch?) Allerdings natürlich das Toastbrot Viele Grüße Mark Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Ich persönlich bin ja kein Freund dieser Adjektivierungen, obwohl ich sie auch nicht per se verteufeln möchte. Manchmal können sie lustig sein, oder einem Text eine bestimmte Note geben, aber mir scheint, es macht sich eine Angst vor zwei dicht aufeinanderfolgenden Substantiven in Deutschland breit... Weshalb schreiben heutzutage irgendwie alle immer: "kühlschrankiges Toast", "Schlussverkaufsartiger Ansturm" oder "Computerhafter Auftritt?" Irgendwo habe ich vor kurzem mal "Pressekonferenziges Überangebot" gelesen... Anders gesagt: Was spricht denn gegen 'Bartstoppel am Kinn'?? Substantivische Grüße, Marco! Weil...."er kratzte sich die Bartstoppel am Kinn" nun wirklich nicht geht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Weil...."er kratzte sich die Bartstoppel am Kinn" nun wirklich nicht geht! Wenn er sehr nervös ist, könntest Du das "am" durch "vom" ersetzen, dann geht's doch 8) Viele Grüße Mark Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Wenn er sehr nervös ist, könntest Du das "am" durch "vom" ersetzen, dann geht's doch 8) Viele Grüße Mark Dann müsste ich aber den Roman aber "Schweissperlen im Damenbart" umbenennen. Hab noch nie einen Mann mit nur einer Bartstoppel gesehen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Huutini) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Weil...."er kratzte sich die Bartstoppel am Kinn" nun wirklich nicht geht! Ja, das stimmt. In dem Falle würde ich nur mäkeln, dass ich persönlich es doof fände, dem Kinn überhaupt noch ein Adjektiv zu geben, aber das ist ein anderes Thema! In dem Falle würde ich, wenns denn ein Adjektiv sein soll, auch lieber stoppelbärtig haben wollen, weil: Das Kinn ist ja bärtig, nicht stoppelig, daher muss es ein bärtiges Kinn sein, und genauer, ein stoppelbärtiges... (Sorry, komme gerade aus einem Semantik-Seminar, und bin noch nicht ganz wieder runter...) Nochmal kurz Off-Topic: Ich kennen DEN Trinkspruch, also DER Toast, und DAS Toastbrot, also DAS Toast! Wieder ein dummer Fall, weil es in beiden Fällen eigentlich "The Toast" heißt... DAs Brot müsste eigentlich 'Röst' heißen, ohne dass ich jetzt wüsste, welcher Artikel davor gehörte. 8) Auf jeden Fall heisst es für mich 'Das Toast(brot)'. Mag eine persönliche Macke oder regional unterschiedlich sein (weiß es jemand??), aber DER Toast zum essen würde mir ebenso missfallen, wie DER Nutella... Und manche Leute bewahren ihr Toastbrot halt im Kühlschrank auf, und irgendwo hieß es, zu dem frisch aus dem kühlschrank geholten Toastbrot mal "Kühlschrankiges/er Toast"... Gruß, Marco! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(AnjaT) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Anders gesagt: Was spricht denn gegen 'Bartstoppel am Kinn'?? Substantivische Grüße, Marco! Vermutlich, dass es so gewohnt klingt ... http://smilies.montsegur.de/33.gif ... nur so ein Gedanke... Übrigens ist der Dreitagebart in sich schon ein Klischee und ich finde Bartstoppeln einfach haarsträubend, vielleicht findet sich ja ein Vergleich? Kaktus, Disteln, Stacheldraht .... Bis denne Anja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Huutini) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Auf jeden Fall heisst es für mich 'Das Toast(brot)'. Mag eine persönliche Macke oder regional unterschiedlich sein (weiß es jemand Hab mich klug gemacht: Heisst wohl 'Der Toast' - ein Fall, dem ich mich aber verweigern werde, bis mir ein Lektor das rausstreicht... Klingt ja furchtbar... Sture Grüße, genug des Off-Topics, Marco! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mark) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Hab noch nie einen Mann mit nur einer Bartstoppel gesehen! Vielleicht hat er keinen Mach 5 Super Switchblade Rasierer und somit ist eine besonders widerborstige stehengeblieben? Viele Grüße Mark Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Huutini) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Vielleicht hat er keinen Mach 5 Super Switchblade Rasierer und somit ist eine besonders widerborstige stehengeblieben? Das bringt mich auf eine andere Idee, weil ich bartstoppelig tatsächlich auch etwas Klischeiert finde... Wie wäre es mit 'unrasiertes Kinn'? Gruß, Marco! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Vielleicht hat er keinen Mach 5 Super Switchblade Rasierer und somit ist eine besonders widerborstige stehengeblieben? Viele Grüße Mark Hat er nicht, kennt er nicht und würde sich das auch nie antun, denn es spielt in der fortgeschrittenen Vergangenheit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Irena) Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Das bringt mich auf eine andere Idee, weil ich bartstoppelig tatsächlich auch etwas Klischeiert finde... Wie wäre es mit 'unrasiertes Kinn'? Gruß, Marco! Houdini des Wortes nenn ich dich gleich! stoppelbärtig ist es, dass Kinn ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thomas R. Geschrieben 13. April 2006 Teilen Geschrieben 13. April 2006 Hallo zusammen, ein stoppelbärtiges Kinn ist etwas anderes als ein bartstoppeliges Kinn. Wobei es sich auch nicht um Adjektive handelt, sondern nur der erste Wortteil ist ein Adjektiv, das zweite erläutert das Adjektiv weiter, als Genitivattribut zu dem Adjektiv. Dementsprechend bedeuten beide Konstruktionen etwas anderes. Ein Stoppelbart ist ein Begriff, bei dem die Stoppeln den Bart näher definieren- nämlich seine Konsistenz, die etwas dünn ausgefallen ist und/oder die Barthaare nur eine bestimmte Länge haben, etwas unter dem Dreitagebart. Es handelt sich um einen Begriff, der mit einem optischen Eindruck einhergeht- und einem bestimmten Bild. Ein bartstoppeliges Kinn ist ein Begriff, bei dem der Bart die Ursache der Stoppeligkeit näher definiert- und zwar meist aus einer Berührung heraus- also kein optischer Eindruck, sondern ein gefühlter- das Gefühl einer Berührung. Ein unrasiertes Kinn gibt dies z.B. nicht wieder, weil unrasiert wieder optisch ist, wenn auch nur eine Zusammenfassung der eigentlichen Situation und das Gefühl der Berührung nicht "mittnimmt". Bei das Toast/ der Toast und das Jogurt/ der Jogurt handelt es sich aber um unterschiedliche Ableitungen des Geschlechts, aus unterschiedlichen Richtungen. Gruss Thomas "Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...