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(Irena)

Wortkreationen...

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Und wenn man so etwas schreibt wie

"Er kratzte sich am Kinn, welches mit Bartstoppeln übersäht war" oder so...? "Bartstoppelig" oder ähnliches finde ich gruselig.

 

(Im Schwabenland heißt es übrigens auch "das Cola" - weil: "Das Cola-Glas". Analog zu "Das Toast(brot)". Ich würde aber nie auf die Idee kommen, "das Cola" oder "das Toast" zu sagen... für mich: Die Cola, der Toast)

 

Resi :)

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Hallo Marco,

*off topic an*

 

na, sag mal, jetzt schockst du mich aber:

 

Hab mich klug gemacht: Heisst wohl 'Der Toast' - ein Fall, dem ich mich aber verweigern werde, bis mir ein Lektor das rausstreicht...

 

:s17

Ich sage auch immer DAS Toast. Ist mir wohl angeboren (oder kommt von dem gedachten Wort "Brot" dahinter) und werde in deine Fußstapften treten und mich verweigern. http://smilies.montsegur.de/07.gifIch meine natürlich das Toast verweigern... ;) ach, du weißt schon, was ich meine.

 

*off topic aus*

 

Liebe Grüße

Mandy

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(Peter_Dobrovka)

DER Toast ist doch der Trinkspruch, oder?

 

Bartstoppelig und stoppelbärtig find ich beides okay und nicht im Geringsten gruselig. Wobei Thomas den feinen theoretischen Unterschied sehr schön herausgearbeitet hat, doch in der Praxis existiert der nicht.

 

Peter

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Es gibt zwar die absonderlichsten Merkwürdigkeiten - aber die sind regional, z.B. sagen die Bayern DER Butter (und Petra sagt das auch, wenn sie nicht "vornehm" redet  ;D ).

 

Beim Toast heißt es aber in jedem Fall "der" - egal, ob Brot oder Trinkspruch.

Denn eins hängt mit dem anderen zusammen.

 

Toast=Trinkspruch kommt von dem früheren englischen Brauch, vor einem Trinkspruch ein Stück Toast ins Glas zu tunken.

 

Gruß

Jan

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Hey, das wusste ich noch nicht!!  :)

 

Danke, Jan!!  :s20

 

Bei uns macht man übrigens Türen los und nicht auf. Ist mir auch schon im Manuskript passiert ... das ist aber keine Neuschöpfung sondern schlichtweg falsch *LOL

 

Ich wäre aber immer noch für stoppelig, denn das finde ich plastisch genug.

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Seit ich hier in Baden bin muss ich mich daran gewöhnen, wenn mich jemand bittet "Heb das mal", dass ich es nicht wirklich heben (auf oder hoch) soll, sondern nur halten.

 

Na sowas  ::)

 

Frohe Ostern,

Mark

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Seit ich hier in Baden bin muss ich mich daran gewöhnen, wenn mich jemand bittet "Heb das mal", dass ich es nicht wirklich heben (auf oder hoch) soll, sondern nur halten.

OT, aber lustig:

Als meine badische Freundin die Heimat verließ, um sich mit einem Düsseldorfer zu paaren, kam es schon bei der Renovierung der gemeinsamen Wohnung zu einer Situation, die beinahe das Eingreifen des Notarztes erforderlich gemacht hätte.

Sie stand auf der Leiter und bat ihn, sie doch bitte zu heben...

Seitdem bin ich nicht mehr sicher, ob bikulturelle Beziehungen wirklich funktionieren können.

 

LG

Uschi

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Huh? Reigschmeckt in Baden' date=' Mark?  ;)[/quote']

Ja was macht man nicht alles für die Frau des Herzens  :s01

 

Aber ist schon ein nettes Fleckchen, hier... nur versteht man die Einheimischen manchmal so schlecht (aber alle sehr nett, wenn man sie dann verstanden hat :) )

 

Dann mach dich mal schnell kundig, was es mit den Gelbfiasler auf sich hat.  :s22

Oha, das sollte man hier nicht sagen, oder? So wie Badenzr? :-X Sagen nur die Sauschwoba, wie man hier wohl wiederum sagt  :p

 

Viele Grüße

Mark

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Exakt! Sagen nur die Schwaben! Dann bist du ja mit dem ewigen Zwist zwischen Schwoba und Badenzr bestens vertraut!! ;D

 

Bin aber nur zur Hälfte Schwabe, der Rest ist ostpreussisch, dem Himmel sei Dank! ;)

 

Also dann kann ich bartstoppelig verwenden! Dann werd ich das machen! :)

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Bei uns macht man übrigens Türen los und nicht auf. Ist mir auch schon im Manuskript passiert ... das ist aber keine Neuschöpfung sondern schlichtweg falsch *LOL

 

 

Hallo Anja,

 

bei uns macht man auch Türen los, oder Fenster. Als ich in diese Gegend gezogen bin, war ich dann auch mehr als einmal verdattert(und die Einheimischen nicht minder nachdem ich dann die Tür losgelassen hatte)

 

Bartstoppelig und stoppelbärtig? Ich finde beides ganz ok und verständlich.

 

Liebe Grüße

Mandy

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Noch mal so ein Ding...

 

ist das guter Stil...

 

“sagte er und deutete auf die dunklen Wolken, die sich am Horizont auftürmten.

 

oder ist das besser?

 

“sagte er, auf die dunklen Wolken deutend, die sich am Horizont auftürmten.

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Noch mal so ein Ding...

 

ist das guter Stil...

 

“sagte er und deutete auf die dunklen Wolken, die sich am Horizont auftürmten.

 

oder ist das besser?

 

“sagte er, auf die dunklen Wolken deutend, die sich am Horizont auftürmten.

 

Mir gefällt ersteres besser, weil das 'deuten' als Verb irgendwie aktiver ist (aktiv finde ich immer gut), das 'deutend' hingegen eher passiv auf mich wirkt. Ausserdem hat zweiteres schon den Ansatz eines Schachtelsatzanfluges. (klingt auch seltsam - Ansatz eines Anflugs...)

 

Aber generell glaube ich, ist da kein großer Unterschied.

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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(Peter_Dobrovka)
Noch mal so ein Ding...

 

ist das guter Stil...

 

“sagte er und deutete auf die dunklen Wolken, die sich am Horizont auftürmten.

 

oder ist das besser?

 

“sagte er, auf die dunklen Wolken deutend, die sich am Horizont auftürmten.

Beides ist okay.

Letzteres gefällt mir besser, aber das ist wohl Geschmackssache.

 

Peter

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Danke ihr beiden, :)

 

Mir gefällt das letzte auch besser!

 

Sorry, wenn ich so dumme Sachen fragen muss, aber es hilft meinem Sprachgefühl ungemein!

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Hmm, dann sage ich jetzt auch erst mal: sorry  :-[ , aber der zweite Satz ist plump, veraltet und klingt gespreizt.

 

Wenn's allerdings zum Ton des Manuskripts paßt - dann ja.

Ansonsten - nein.

 

Gruß

Jan

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Hi Jan,

 

 

Wenn's allerdings zum Ton des Manuskripts paßt - dann ja.

 

 

Du solltest in den diplomatischen Dienst gehen :-)

 

Das Partizip im zweiten Besispiel nimmt dem Satz den Schwung und das Tempo. Ich finde auch, das der Rhythmus leidet, aber das kann man sicher nur im Zusammenhang sehen.

 

Vor etwa 100 Jahren war das aber durchaus Alltagssprache, in manchen Kreisen.

 

Gruß

 

HW

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Hallo Jan, hallo Irena und Peter,

 

ich würde mal sagen, es kommt darauf an, wie die vorhergehenden und die folgenden Sätze gestaltet sind.

Wenn diese "sagte er und ..." Version schon mehrfach vorkam, finde ich die Partizipialkonstruktion dazwischen ganz gut.

 

Synthese-Grüße

Anna

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Also was regionale Eigenheiten angeht, kann ich inzwischen einiges beisteuern:

Kennt Ihr (aus Deutschland) den "Kleiderkasten" schon?

Oder "das Sevice"?

Wißt Ihr, was es heißt, wenn "sich etwas nicht / gut / knapp ausgeht"?

:)

 

Anna

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Wisst ihr, dass eure unterschiedlichen Meinungen mir super helfen, eine eigene zu finden. :D

 

Der Text betrifft mein altes Ms, dass ich gerade zu Übungszwecken überarbeite, da geht es etwas altmodisch her.

 

und ich versuche gerade, nicht soviel "sagte er, machte sie, erwiderte sie" zu schreiben und miste das gerade radikal aus.

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(Peter_Dobrovka)

Das Partizip im zweiten Besispiel nimmt dem Satz den Schwung und das Tempo. Ich finde auch, das der Rhythmus leidet, aber das kann man sicher nur im Zusammenhang sehen.

Ich hätte um ein Haar das gleiche gesagt - aber zum ersten Satz. :s22

 

Peter

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Hallo, Heinz-Werner!

 

Machst Dich ja rar hier, mal nebenbei bemerkt.

 

 

Du solltest in den diplomatischen Dienst gehen :-)

 

Ich überleg's mir  ;D

 

 

Vor etwa 100 Jahren war das aber durchaus Alltagssprache, in manchen Kreisen.

Und in der Schriftsprache gab's das noch viel länger - es galt eben als "gewählt".

Hab grade ein Kinderbuch aus den 50er Jahren gelesen, in dem ständig diese Konstruktion vorkam, die heute wirklich eher holprig wirkt.

 

Gruß

Jan

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"Donner brandete über sie hinweg"

 

Noch eins...kann Donner branden?

 

Ich finds ein bisschen klischeehaft, aber es geht. Brandung nennt man das Wasser, das auf eine Küste trifft, wodurch sich ein Untersog (oder so) bildet, was das Wasser zu Wellen auftürmt, die schließlich, meist recht laut, an den Strand donnern. Das Geräusch einer Brandung wird gerne mit 'donnern' beschrieben, oder eben eine donnernde Brandung.

 

Ich würde brandenden Donner als eine bildhafte Darstellung bezeichnen, WENN, und da kommt der Knackpunkt ins Spiel, der Donner denn auch wirklich brandet. Heisst: Der Donner ,üsste sich bewegung, und anschließend verklingen. branden ist eine bestimmte Art von Bewegung, halt die des Wassers in der 'Brandung'. Ist das Geräusch des Donners in einer vergleichbaren Bewegung, kann man den Donnern also mit den Wellen gleichsetzen, und brandet der Donner dann tatsächlich über sie hinweg, würde ich das gelten lassen.

 

Natürlich nur wieder meine Meinung! ;)

 

Gruß,

Marco! :s17

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"Donner brandete über sie hinweg"

 

Noch eins...kann Donner branden?

Kann das blaue Band des Frühlings wirklich wehen? ;)

Ist wie mit der Diskussion über "spritzende" Steine neulich; schon fast eine Grundsatzdiskussion.

Meine Position dazu: Wenn man sich unter einer Formulierung etwas "vorstellen" kann, ist es vollkommen wurscht, ob es grammatikalisch, semantisch oder syntaktisch korrekt ist.

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