Zum Inhalt springen
Sysai

Prozess um «Sakrileg»-These vom Heiligen Gral

Empfohlene Beiträge

Ein weiterer Aspekt zu Browns "Sakrileg":

 

Im "Skeptiker" erschienen jetzt gerade zwei große Artikel zu "Illuminati" und "Sakrileg".

 

He, noch ein Leser des Skeptikers... das freut einen doch...

;D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Krimimann!

 

Bezüglich Christentum (inklusive der Details zur Kircheneigenen Fälscherwerkstatt) ist Deschners "Ewig krähte der Hahn" mein Standardwerk.

Sorry, aber Deschner ist ebenso tendenziös wie radikale Vertreter eines christlichen Extremismus, da drehe ich die Hand nicht um. ;D

 

Fröhliche Grüße,

Iris :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Krimimann!

 

Sorry, aber Deschner ist ebenso tendenziös wie radikale Vertreter eines christlichen Extremismus, da drehe ich die Hand nicht um. ;D

 

Fröhliche Grüße,

Iris :s17

Jau.

Seine Schreibe kann man getrost als -erbittert- bezeichnen, darin wiederholt er sich auch gelegentlich penetrant. Von daher genügt es, eines seiner Bücher zu lesen. Aber die Fakten stimmen, und darum geht es mir. Ich möchte nicht zu den Leuten gehören, die sich einer Position verweigern, weil die "falschen" auch dieser Meinung sind. Zudem habe ich das Buch "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren",

alles was es braucht, sind Infos. Und, je nach angegriffener Religion, ein guter Personenschutz.......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber die Fakten stimmen' date=' und darum geht es mir.[/quote']

Da wäre ich aber sehr vorsichtig, zumal nicht nur Deschner brutalst und tw. auch sehr dumm pauschalisiert.

 

Ich möchte nicht zu den Leuten gehören, die sich einer Position verweigern, weil die "falschen" auch dieser Meinung sind. Zudem habe ich das Buch "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren", alles was es braucht, sind Infos. Und, je nach angegriffener Religion, ein guter Personenschutz.......

Das ist ebenfalls ein extremistischer Standpunkt.

 

Übrigens kenne ich weitaus weniger hochgradig intolerante und missionarische Extremisten in den Religionsgemeinschaften als unter den sogenannten Agnostikern und Atheisten. Das mag zwar ein anderes Thema sein, aber ich auch als Konfessionslose habe kaum jemals mit gläubigen Menschen derart bornierte und selbstgerechte Argumentationen erleben müssen wie ausgerechnet mit den sich aufgeklärt wähnenden Gegnern einer jeden Religion. Diejenigen, die am allerlautesten Toleranz einfordern, erweisen sich leider stets als die intolerantesten in Person.

 

Fröhliche Grüße,

Iris :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ganz sicher finden sich zweifelhafte Charaktere auf jeder Seite des Flusses. Ich hoffe nicht zu den Leuten zu gehören, die in ihrem unbedingten Rechthaben Gott gleich sein wollen, und sogar gelegentlich fest annehmen, sein Sprachrohr zu sein. Die Extremisten haben Aufwind, weil die Medien auf der Suche nach immer stärkeren Reizen ihnen immer mehr Raum geben. Böse wie ich bin, vergleiche ich Extremisten gerne und beinahe instinktiv mit den Leuten, mit denen ich seit Jahrzehnten beruflich umgehe: Paranoiker, Verwirrte und Schizophrene. Ich begegne ihnen freundlich und nicht ohne Zuneigung, aber trennend zwischen Mensch und These.

Das mit dem Personenschutz fiel mir spontan ein, als ich eben in einem Blogg las, dass ein Trupp Moslems versucht hat, in der Schule das Kind des bekannten Mohammed-Karikaturisten zu erwischen. Insofern ist es ein Faktum, sich die Gegner für literarische Auseinandersetzungen gut aussuchen zu müssen. Vorher.

Angenehme Träume.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

ein sehr lustiger Beitrag zum Prozessverlauf findet sich online in der FAZ (Link ungültig) (Link ungültig).

Viel Vergnügen,

 

Thomas

 

P.S. Mittlerweile sieht es so aus, als würde Dan Brown glimpflich davonkommen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich mag diese Stelle:

 

In diesem Austausch zwischen Leigh und dem Richter verfestigte sich der Eindruck, daß den Klägern, neben allen materiellen Überlegungen, die im Spiel sein dürften, vor allem nicht behagt, daß ihr Material sich in einem Roman wiederfindet, von dem Salman Rushdie sagte, er sei so schlecht, daß schlechte Bücher daneben gut wirkten.

 

;D ;D ;D

 

Gruß,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das freut mich: gerade lese ich in der Zeitung, dass Baigent und Leigh gegen Dan Brown mit ihrem Plagiatsvorwurf unterlegen sind. Ich freue mich nicht, weil ich es für ein so toles Buch halte. Aber diese Revisionsentscheidung hat auch Konsequenzen für uns, denke ich. Dan Brown habe außer dem Buch von Baigent und Leigh noch 38 andere Werke und weitere Dokumente verwendet. Hätten B. und L. gesiegt, hätte das für Romanautoren bedeutet, dass sie bei ihren Recherchen von jedem Histoiker, der ein Hauptwerk zu diesem Thema vorgelegt hat, wegen Urheberrrechtsverletzung verklagt hätten werden können.

Seit dem Prozess habe sich das Buch von B. und L. 7000 mal pro Woche in Großbritannien verkauft statt ein paar hundert mal. Möglicherweise müssen sie nun 1,45 Millionen Euro Prozesskosten tragen.

Der Film „Da Vinci Code“ soll am 19. Mai anlaufen.

 

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mich auch gefreut, für Dan Brown und für die Gerechtigkeit, auch wenn ich das Buch bis heute nicht gelesen habe. Der Guardian hat heute auf Seite 3 ausführlich darüber berichtet.

 

Editha

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Jan,

 

den hatte ich gesucht und nicht gefunden. Aber da ist er ja.

Ich habe, wie gesagt, "Sakrileg" und "Illuminati" gelesen und vom ihm einiges über Dramaturgie gelernt. Am meisten beeindruckt haben mich die handlungsstärnge, wie er die miteinander verflochten und am Ende miteinander verknotet hat. Ich habe schon öfter Bücher als eine Art "Fortbildung" gelesen.

Dan Brown freut sich anscheinend darauf, sein nächstes Buch zu schreiben.

Mir reichen aber zwei Bücher von ihm, weil ich beim zweiten gesehen habe, dass es eigentlich immer dieselben "Strickmuster" sind.

 

Grüße

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und natürlich hat Baigent jetzt ein "neues" Buch dazu herausgebracht - wie praktisch, bei der Marketingwirkung des Prozesses  8)

 

(Link ungültig)

 

Viele Grüße

Mark

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Verschwörungstheoretiker könnte man sich glatt fragen, ob die sich nicht zusammengetan haben und der Prozess von vornherein in Wirklichkeit die verrückteste konzertierte Werbeaktion des Jahres war. Würde sich sogar rechnen, wenn sich die Verlage die Prozesskosten teilen...

Nein, ich glaub nicht an Verschwörungen, ich doch nicht! http://smilies.montsegur.de/36.gif

 

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist hochinteressant!

Und nicht nur die pseudowissenschaftlichen Bücher wie das neue von Baigent schwimmen auf dieser Erfolgswelle, sondern auch die Belletristik weiterhin. Ich habe gerade den Bestseller eines Engländers namens Raymund Khoury gelesen "Scriptum". Da geht es wieder um das Gleiche: vier berittene Templer brechen in eine Ausstellung des Vatikans in New York ein, richten ein Blutbad an. Polizist und Archäologin jagen um die halbe Welt bzw. werden gejagt, weil sie das größte Geheimnis des Christentums entdeckt haben: eine kleine Schatulle mit einem handgeschriebenen Brief von Jesus, in dem er erklärt, nie Gottes Sohn gewesen zu sein, sondern ein Zimmermann aus Nazareth. Am Schluss, etliche Leichen und Abenteuer später, wird alles weggeschmissen, um den lieben Menschen ihren Glauben nicht zu nehmen.

 

Ich muss nun sagen, ab ca. S. 200 wird das Buch wirklich spannend, und ich habe es gerne zuende gelesen. Aber auch diesem Autor hätten Plagiatsvorwürfe gemacht werden können.

Ich kaufe mir Bücher dieses Themas weiterhin, wenn sie die Idee weiterentwickeln, gut geschrieben und spannend sind.

 

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das größte Geheimnis des Christentums entdeckt haben: eine kleine Schatulle mit einem handgeschriebenen Brief von Jesus, in dem er erklärt, nie Gottes Sohn gewesen zu sein, sondern ein Zimmermann aus Nazareth. Am Schluss, etliche Leichen und Abenteuer später, wird alles weggeschmissen, um den lieben Menschen ihren Glauben nicht zu nehmen.

Ts, Ts, ts, dabei weiß doch jeder, dass in dieser Schatulle eine Brief der Handwerkskammer aus Nazareth liegt, aus dem hervorgeht:

(a) Jesus war nicht Zimmermann, sondern Tischler

(b) er hat trotzdem als Zimmermann gearbeitet, obwohl die Handwerkskammer sowohl damals wie heute das strengstens verbietet.

© deswegen wurde er verurteilt und aus der Handwerksrolle ausgeschlossen. Daher blieb ihm nichts weiter übrig, als auf Prophet umzusatteln, weil der Beruf nicht der Handwerksordnung unterliegt.

 

Hans Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

© deswegen wurde er verurteilt und aus der Handwerksrolle ausgeschlossen.

Vor vielen Jahren, als Mr Brown fast noch in den Windeln lag, hat dann Barbara Wood diese Handwerksrolle in einem tiefen Wüstenbrunnen gefunden und kam dadurch einem damals absolut innovativen "-in Titel" auf die Spur: "Die Prophetin". Ein Prozess wird demnächst klären, ob sie früher auf die Handwerksrolle stieß oder doch Phillip Vandenberg. Der hat mit seinen Komplotten, Intrigen, Neuevangelien und Verschwörungen immerhin ein ganzes Schloss erschrieben.

 

Insider munkeln, beide hätten sich kräftig bei Thriller-König Robert Ludlum bedient, als sich durch einen Klonfehler die CIA in den Vatikan verwandelte. Nach "Die Borowski-Herrschaft", "Das Parsifal Mosaik" und "Das Jesus-Papier" stehen die Chancen gut für Newcomer, nachzulegen:

"Die Baigent-Herrschaft", "Das Dan Brown Grals-Mosaik", "Das leere Geheimpapier"...

 

Auch der Minirock kommt wieder, wetten?

 

Satirische Grüße,

Petra

 

 

PS: Hans Peter, du hast vergessen:

(d) Zimmerleute zu Jesu Zeiten konnten schreiben und lesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und jetzt gibt's schon wieder neue Plagiats-Vorwürfe, diesmal aus Russland:

 

(Link ungültig)

 

Aber wie heisst es so schön, klaust Du aus einer Quelle, ist es ein Plagiat, klaust Du aus vielen ist es Recherche 8)

 

Viele Grüße

Mark

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Die Bibel gehört mit mehr als 10 Millionen Exemplaren jährlich zum meist verkauften und übersetzten (2 000 Sprachen) Buch der Welt. In der französischsprachigen Welt gehen die Verkaufszahlen zwar zurück, doch sind sie nach wie vor beachtlich."

 

Wenn diese Zahlen stimmen, hat Dan Brown das bisher meistverkaufte Buch der Welt getoppt. Kein Wunder, dass jeder, der über Leonardo da Vinci geforscht hat, jetzt ein Stück von dem Kuchen haben will.

Und zum Schluss kommt vielleicht noch ein Buch des Inhalts, die Mona Lisa habe ein Verhältnis mit Luther gehabt, bevor Katherina von Bora ihn ihr wegschnappte.

 

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und zum Schluss kommt vielleicht noch ein Buch des Inhalts, die Mona Lisa habe ein Verhältnis mit Luther gehabt, bevor Katherina von Bora ihn ihr wegschnappte.

Christa

 

Das werde ich lesen - egal von wem das geschrieben wurde.

Gigantisch ... Christa ...

da kann man mehr draus machen.

Hmmm - wer war Mona Lisa?

egal, mir würde Einiges dazu einfallen.

 

Fabrizius

Fabrizius&&Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gigantisch ... Christa ...

da kann man mehr draus machen.

Hmmm - wer war Mona Lisa?

egal, mir würde Einiges dazu einfallen

 

Die Mona Lisa war die Frau eines reichen Florentiners, die ein so merkwürdiges Lächeln hat, das seitdem daran rumgerätselt wird. Dan Brown schrieb, das liege daran, dass die eine Gesichtshälfte weiblich sei und die andere männlich-das stimmt auch wirklich, wenn man jeweils eine Häfte abdeckt.

Leonardo da Vinci malte das Bild 1503 und brachte es nach Frankreich zu seinem Freund und Gönner Franz I.; später kam es in den Louvre von Paris, wo ich es einmal gesehen habe und wo Dan Browns Roman anfängt.

 

Das Patent auf Mona Lisa und Luther habe jetzt aber i c h - alles andere wäre Plagiat ;):D

 

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...