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(Alfred)

Standardabsage? Das Thema zum x-ten Mal.

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr lieben Schreiberlinge! (Nach längerer Pause wieder einmal)

Zitat:

Ihre Leseprobe, die Sie eingesendet hatten, hat mir zwar gut gefallen, aber der entscheidende Funke ist leider nicht übergesprungen. Bitte verstehen Sie dies auf keinen Fall als inhaltliche oder stilistische Kritik an Ihrer Arbeit – im Gegenteil: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein anderer Verlag mit Begeisterung auf das Projekt stürzen wird, und bin heute schon gespannt, in welchem Programm ich Ihrem Namen demnächst wieder begegnen werde.

(Stammte von einem großen Publikumsverlag, es geht um einen Thriller.)

Knapp daneben, oder doch um Meilen vorbei?

Maybe standard?

Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße

Alfred

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(Hans-Juergen)

Hallo Alfred,

 

das mit dem nicht übergesprungenen Funken habe ich auch schon oft gelesen (in Absagen natürlich). Den Rest halte ich für eine Art Vertröstung.

 

Hans-Jürgen

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;D Oja! Ist noch gar nicht so lange her bei mir, dass ich einen (Absage)Brief mit dem gleichen Wortlaut hatte.

Dürfte also Standard sein.

 

LG Berta

Berta Berger: Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte, Kunigund kugelrund&&Valentina Berger: Der Augenschneider, Das Liliengrab, Der Menschennäher&&Tamina Berger: Frostengel, Engelsträne, Elfengift

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Hi Alfred,

 

ich sehe das anders ... Der Satz, dass der Funke nicht übergesprungen ist, zeugt für mich dafür, dass die Person sich wirklich mit dem Text beschäftigt hat. Klar ist dann die Aussage, dass ein anderer Verlag daran Gefallen finden könnte, Standard, aber auch Absagen sollen ja nicht allzu negativ klingen ... :)

 

Warum ich so denke? Weil auch ich es schon zu hören bekommen habe - und zwar von der Programmchefin des Verlages, von der ich zu 100 % weiß, dass sie es eingehend geprüft und überlegt hat, ob die Idee zu verwirklichen ist, denn andere Vorschläge wurde ja angenommen. Ergo steht der Verlag mir positiv gegenüber, nur diese eine Idee hat eben nicht "gezündet". Die Geschmäcler der Lektoren und Verlage sind ohne Zweifel unterschiedlich, und da kann es durchaus sein, dass eben die Person, die Deinen Text gelesen hat, davon - aus welchen Gründen auch immer - nicht fasziniert war.

 

Ich würde an Deiner Stelle es woanders versuchen.

 

Viel Glück und liebe Grüße

Rebecca

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Knapp daneben, oder doch um Meilen vorbei?

Maybe standard?

Was haltet ihr davon?

 

Ich würde sagen, nur knapp daneben, Alfred. Eine ganz ähnliche Formulierung habe ich während der Agenturbewerbung erhalten-zwei andere Agenturen wollten das MS haben. An deiner Stelle würde ich es als Kompliment an das MS nehmen

und es weiter anbieten, wie auch Rebecca sagt. Nur dieses eine MS gefiel wohl grundsätzlich nicht, aber Interesse scheint da zu sein. Manchmal steckt bei Ablehnungen auch etwas anderes dahinter: Dass Exposé und Leseprobe zum Beispiel nicht ausgereift sind oder das MS nicht satzreif.

 

Viel Glück und liebe Gtrüße

Christa

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Hallo an alle,

 

danke für eure Meinungen.

Werde die Leseprobe nochmals gründlich überarbeiten.

 

Liebe Grüße

Alfred

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Ihre Leseprobe, die Sie eingesendet hatten, hat mir zwar gut gefallen, aber der entscheidende Funke ist leider nicht übergesprungen. Bitte verstehen Sie dies auf keinen Fall als inhaltliche oder stilistische Kritik an Ihrer Arbeit – im Gegenteil: Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein anderer Verlag mit Begeisterung auf das Projekt stürzen wird, und bin heute schon gespannt, in welchem Programm ich Ihrem Namen demnächst wieder begegnen werde.

 

Hallo Alfred,

 

ich finde diese Absage ein wenig verwunderlich. Ich mein, wenn ich dass hier lese:

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein anderer Verlag mit Begeisterung auf das Projekt stürzen wird

 

Da drängen sich mir zwei Frage auf: Warum diese Geschichte dann einem anderen Verlag überlassen, wenn sie doch gut ist?

Oder handelte es sich bei diesem Verlag um einen, der Kochbücher verlegt?

 

Sory, wenn ich das so ausdrücke, Alfred, aber ich kann mit dieser Art von Absagen überhaupt nix anfangen.

Entweder die Geschichte ist gut oder eben nicht.

Es nützt einem nämlich herzlich wenig, wenn das was man schreibt zwar gut ist, aber verlegt wird´s trotzdem nicht. Ging mir 2007 auch bei einem großen Verlag, der einen Fantasy- Wettbewerb ausschrieb so. Ich bekam ein nettes Anschreiben, dass viele Manuskripte durch`s sprichwörtliche Raster gefallen wären. Mein Text aber-

ich zitiere:

...gehörte jedoch zu den wenigen, die die Gutachter mit besonderem Interesse gelesen und bewertet haben.: Zitat ende.

 

Und hat´s was gebracht? Nee. Schöne Worte und das wars. Dann doch lieber eine klare An(b)sage und nicht so ein drumrum Gerede.  ::)

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

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Hallo,

 

eine Absage ist eine Absage. Auch wenn man als Autor immer hofft, dass das Manuskript doch gefallen hat und eventuell und vielleicht...

 

Na ja, ich bekam eine mit einem einzigen Satz. "Das gefällt mir nicht." Klipp und klar und ehrlich.

An dem Tag erhielt ich aber auch eine begeisterte Zusage zum selben Stoff.

 

Vergiß die Absage und interpretiere nicht zu viel hinein. Das ist unnötige Quälerei. Schau nach vorn! Mach weiter!

 

Viele Grüße

Helga

E-Book August 2018: Zeit für eine Pause: Interviews von 2010 bis 2017

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Ich bin auch der Meinung: Sehr nett formulierter Standard.

 

Eine individuelle Absage würde kleine Vorschläge beinhalten ("Die Dialoge sollten pointierter sein." oder "Die Szenerie erschien mir zu wenig athmosphärisch." oder Vergleichbares.).

"Bis in den Tod hinein" erscheint im Juli 2013 bei Blanvalet.

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Hallo Margit,

 

auch wenn ich (noch) keine Erfahrungen mit Absagen habe:

Für mich klingt das nach einer höflich formulierten Standardabsage. Texte und Programm passen nicht zusammen, Punkt. Dabei ist es egal, wie die "Schreibe" ist (ich hasse dieses Unwort!), fürchte ich.

 

Liegt dein Kopfzerbrechen am Lob über deinen Schreibstil? Oder hat dir diese Bewerbung besonders viel bedeutet?

 

Viele Grüße,

Melle

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Hallo Melanie,

 

entschuldige bitte, ich habe meinen Beitrag vermutlich gerade in dem Augenblick gelöscht, in dem du deinen geschrieben hast. Das tut mir leid. Ich hatte plötzlich Bedenken wegen des Threads, in dem ich ihn eingestellt habe.

Trotzdem herzlichen Dank für deine Antwort.

Vermutlich hast du recht. Es ist nichts anderes als eine ganz normale Absage, die ich zu den anderen heften sollte. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen ist sinnlos.

Es lag nicht am Lob für den Schreibstil, sondern an der Ablehnung des Inhalts. Ich schreibe im Wesentlichen kritische Texte. Wenn solche Texte nicht ankommen, macht es für mich keinen Sinn mehr zu schreiben, denn in der Schublade bringt die Schreibe auch nichts.

 

Liebe Grüße

Margit

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Ich schließe mich an - so eine ähnliche Absage habe ich auch schon bekommen.

 

Zitat:

 

>>Der richtige Funken der Begeisterung sprang gestern abend bei der Lektüre einfach nicht über. Und den braucht´s um eine deutsche Autorin gut und erfolgsträchtig aufzubauen.<<

 

Das gleiche Buch, den gleichen Text hat ein anderer Verlag im Zweibuch Vertrag, also direkt mit Fortsetzung, gekauft.

 

Ob's sich verkauft? Ob der Funke zum Leser überspringt? Weiß der Teufel. Oder ich, in ein paar Wochen.

Gib nicht auf, ein Lektor ist ein Mensch und sein Geschmack entscheidet und der ist bekanntlich individuell, sprach der Igel und biss in die Seife.

 

LG

 

Ulli

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Moin, moin,

 

 

dergleichen Absagen kenne ich auch zu Hauf, und es ist keine individualisierte, sondern auch eine Standardabsage "with a little human touch".......

 

Leider, leider.

 

Aber dass wir nicht alleine sind, beweist dieser Link:

 

(Link ungültig)

 

 

 

Astrid Lindgren ist nicht dabei, die ja auch Hunderte von Ablehnungen zu verdauen hatte.

 

Nicht aufgeben, nicht unterkriegen lassen!

 

Birgid

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Nicht aufgeben, nicht unterkriegen lassen!

 

Beim Anblick einer solchen Liste :s05 kann man die Hoffnung nicht aufgeben. :D

 

LG

Margit

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Mein Liebling ist Frau Rowling: Harry Potter and the Philosopher’s (later Sorceror’s) Stone was rejected by a dozen publishers, including biggies like Penguin and HarperCollins. Bloomsbury, a small London publisher, only took it on at the behest of the CEO’s eight-year old daughter, who begged her father to print the book. God bless you, sweetheart.

 

:s06 Vielleicht sollte mancher Verlag achtjährige Testleser zum Standard machen. Wer weiß, wie viele sich sonst später in den Hintern beißen...

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Absagen solltest du auf jeden Fall aufbewahren, vielleicht sind sie nachher viel wert. Ich würde für die Standardabsage "Lieber Thomas Mann ... passt ihr Manuskript leider nicht in unser Programm" bei ebay glatt mitbieten. Sobald du berühmt bist, kannst du auch auf Rachefeldzug gehen und die Absagen an die Verlagschefs schicken, der Lektor, der deine Absage unterschrieben hat, ist dann fällig, hi, hi, hi.

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Christine Spindler

Danke für den Link, Birgid,

 

man möchte lachen und weinen zugleich, wenn man das liest. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum Verlage lieber Standardabsagen verschicken. So ersparen sie sich die Blamage, später in solchen Listen zitiert zu werden.

 

Aber natürlich könnten sie zurückschießen und auflisten, welche der von ihnen abgelehnten Bücher anderswo gefloppt sind.

 

Grüßle

Christine

Hört mal rein in meinen Podcast: https://anchor.fm/tinazang

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Aber trotzdem sind es eher Ausnahmen. Die Rowlings zählt, wenn ich richtig informiert bin, übrigens nicht dazu.

 

Ein Verlag von sieben hat sie genommen. Und die Quote ist gut. Wer eine stelle sucht, weiß genauso, dass ihn nicht jeder nehmen wird, aus den verschiedensten Gründen und das heißt nicht, dass man schlecht ist.

 

Da gibt es manchmal sehr abenteuerliche Vorstellungen und vieles davon sind einfach Urban Legends, die überall weitererzählt werden, weil man es so gerne hören will.

 

Hans Peter

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Ich habe mal gehört, dass "Schlafes Bruder" von 27 Verlagen abgelehnt wurde. Aber vielleicht ist das auch nur wieder eine Urban Legend.

 

Trotz der beeindruckenden Liste denke ich aber auch - es ist eine Gratwanderung.

 

Man MUSS einfach an sich selbst glauben, wenn man durchhalten will. Und es gibt ja auch wunderschöne Beispiele von Autoren, die durchgehalten und es irgendwann geschafft haben.

Viel größer ist aber wahrscheinlich die Zahl derer, die trotzdem keinen Fuß in die Tür kriegen...

 

Wie erkennt man, zu welcher Kategorie man gehört?

 

Und sollte man ein Buch, dass nach 20 Absagen immer noch nicht verkauft wird, nicht lieber weg legen und endlich ein neues Buch anfangen, das besser wird?

 

LG, Karla

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Mein Liebling ist Frau Rowling: Harry Potter and the Philosopher’s (later Sorceror’s) Stone was rejected by a dozen publishers, including biggies like Penguin and HarperCollins. Bloomsbury, a small London publisher, only took it on at the behest of the CEO’s eight-year old daughter, who begged her father to print the book. God bless you, sweetheart.

 

:s06 Vielleicht sollte mancher Verlag achtjährige Testleser zum Standard machen. Wer weiß, wie viele sich sonst später in den Hintern beißen...

 

Das ist eigentlich gar nicht so zum Lachen. Ich verstehe wirklich nicht, warum Kinder- und Jugendbuchverlage keine Kinder und Jugendliche als Testleser beschäftigen.

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Und sollte man ein Buch, dass nach 20 Absagen immer noch nicht verkauft wird, nicht lieber weg legen und endlich ein neues Buch anfangen, das besser wird?

 

Man sollte natürlich, während man einen Verlag für sein Buch sucht, bereits am nächsten schreiben. Nicht zuletzt, weil kreative Betätigung einer der besten Abwehrschilde gegen den unvermeidlichen Frust der Verlagssuche ist.

 

Ich hab übrigens auch mehr als 20 Absagen für meinen ersten Roman erhalten. Tatsächlich besitze ich von jedem (deutschen) Verlag, bei dem ich in der Zwischenzeit veröffentlicht habe, auch ein altes Ablehnungsschreiben... :s22

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Und sollte man ein Buch, dass nach 20 Absagen immer noch nicht verkauft wird, nicht lieber weg legen und endlich ein neues Buch anfangen, das besser wird?

 

Man sollte natürlich, während man einen Verlag für sein Buch sucht, bereits am nächsten schreiben. Nicht zuletzt, weil kreative Betätigung einer der besten Abwehrschilde gegen den unvermeidlichen Frust der Verlagssuche ist.

 

Ich wüsste gar nicht, wie ich die Zeit sonst überbrücken sollte.

 

Ich hab übrigens auch mehr als 20 Absagen für meinen ersten Roman erhalten. Tatsächlich besitze ich von jedem (deutschen) Verlag, bei dem ich in der Zwischenzeit veröffentlicht habe, auch ein altes Ablehnungsschreiben...  :s22

 

 

Und? Hast du sie mal mit einem Nänänänänääää dem Verlag vor die Nase gehalten?

 

Ich habe auch viele Absagen gesammelt - um die Namen zu haben, um die Formulierungen zu vergleichen, um mich in meinem Selbstmitleid zu suhlen, um sie später mal meistbietend versteigern zu können (das wird sehr, sehr, sehr viel später bis nie sein ... ), um damit die Wände zu taqpezieren, da ich mir keine Tapete mehr leisten kann ... tausend und einen Grund hab ich gehabt und dann brach ein Rohr. Pappmache ist Klasse, wenn man Papierpuppen bauen will oder Luftschlösser. Ansonsten tut es auch der Müll.

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