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(IrisT)

Agentur Lesen und Hören

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Hallo,

kennt jemand diese Agentur: (Link ungültig) ?

 

Aufgrund aktueller Vorkommnisse bin ich schon relativ misstrauisch geworden, wenn auch nur angedeutet wird, dass man vom Autor Geld, in welcher Form auch immer, haben möchte.

 

Auf der Webseite steht geschrieben:

ZITAT: "Oft ist es sinnvoll, dass ein Manuskript vor Verlagsgesprächen lektoriert wird. Daher bieten wir diesen Service zu den üblichen Konditionen an, die sich an denen des Verbandes freier Lektoren orientieren. So können wir garantieren, dass das Manuskript den Qualitätsansprüchen der Verlage entspricht.

Dieser Service ist nicht obligatorisch, sondern für alle Beteiligten nur ein empfehlenswerter Schritt in Richtung Publizierung."

 

Das Lektorat ist zwar kein MUSS, wenn man der Mitteilung trauen kann, aber es stimmt mich nachdenklich.

 

Ist es üblich, dass eine Agentur ein Lektorat auf Kosten des Autors durchführt?

 

Liebe Grüße, Iris

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Hallo, Iris,

 

Ist es üblich, dass eine Agentur ein Lektorat auf Kosten des Autors durchführt?

Meines Wissens: nein.

Entweder nimmt die Agentur das MS, weil es gut ist und sie von ihm überzeugt ist, oder sie lehnt ihn ab (weil da noch viel Lektorat von Nöten ist).

Meine Leseprobe wurde von der Agentur lektoriert, ich bekam auch hilfreiche Tipps, was ich verbessern sollte, aber bezahlen musste ich dafür selbstverständlich nicht. Danach wurde die Leseprobe an den Verlag geschickt, ich bekam den Vertrag und die Agentur die üblichen Prozente. So muss es mMn auch laufen. :)

 

Viele Grüße,

Olga

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Ist es üblich, dass eine Agentur ein Lektorat auf Kosten des Autors durchführt?

 

Liebe Grüße, Iris

 

Nö, ist es nicht. Ein Agent kauft zum Teil ja nur eine Idee und entwickelt die dann mit dem Autor. Er ist überzeugt von dem Autor und der Idee.

Dann geht er zu Verlagen und bietet dort das Buch an, oder das noch unfertige Manuskript. Jeder große Verlag hat ein Lektorat.

Natürlich verkaufen sich heutzutage Bücher, die wenig Lektorat brauchen (bis gar keines) besser als solche, in die man noch eine Menge Zeit investieren muss. Aber das Pferd von hinten aufzuzäumen ist vermutlich nicht wirklich passend und zielt auf Abzocke ab.

 

Meint

 

Ulli (die jedes Manuskript mit einem Beutel Kommata abliefert - zur freien Verwendung)

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Hallo Iris!

 

Ich bin von dieser Agenturseite hellauf begeistert! So etwas Modernes, Informatives und Übersichtliches habe ich noch nicht bei einer anderen Agentur gesehen. Das Ganze macht einen superseriösen Eindruck doch die Sache mit den Lektoratskosten will da so gar nicht hineinpassen. Wirkt ein wenig wie eine Fliege in der Drei-Sterne-Suppe...

 

Ich sehe das wie Ulli: Ist das MS gut genug für einen Verlag, dann sollen sie es nehmen, ansonsten eben nicht. Der Verweis auf die Honorare freier Lektoren ist zwar nett, aber das sind ja keine freien Lektoren, sondern Literaturagenten! Und die rechnen branchenüblich eben nicht auf Stunden oder Seitenbasis ab (immerhin etwa zwischen 6 und 9 EUR pro Normseite lt. dem o.g. Verband!), sondern ausschließlich über die Vermittlungsprovision, die sie erzielen, wenn sie sich anstrengen. Anders wäre es nach meinem Dafürhalten, würdest Du Dein MS BEVOR Du es an die Agentur schickst von einem freien Lektor korrigieren lassen. Dein Auftrag, Deine Kosten, aber so nicht!

 

Meine Agentur hat auch vorlektoriert und zwar kostenlos.

 

Viele Grüße

 

 

Alf

 

P.S.: Schick doch mal Dein MS hin. Wenn sie Dir sofort, ohne etwas Anderes zu erwähnen, ein Lektorat anbieten, dann weißt Du, wie der Hase läuft.

"Man muss noch Chaos in sich haben,

um einen tanzenden Stern zu gebären."

Friedrich Nietzsche

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Herzlichen Dank für Eure Antworten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich zu skeptisch bin... Aber Vorsicht kann nie schaden;).

 

Schick doch mal Dein MS hin. Wenn sie Dir sofort, ohne etwas Anderes zu erwähnen, ein Lektorat anbieten, dann weißt Du, wie der Hase läuft.

Das ist eine gute Idee!

 

Herzlichen Dank, Iris

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Ich hatte schon Kontakt mit der Agentur, bzw. mit Anna Mechler, der Geschäftsführerin.

 

Sie arbeitet wirklich vollkommen seriös.

Der Lektoratsservice ist eben nur als Service zu verstehen und es besteht kein Zwang, ihn anzunehmen.

 

Ich habe ein Manuskript eingereicht und sie hat mir ein sehr ausführliches Feedback gegeben, zusammen mit Anregungen, wie [red]ICH[/red] das Manuskript verbessern könnte. Mit keiner Silbe wurde versucht, mir ein kostenpflichtiges Lektorat aufzuschwatzen.

 

Also, schick Dein MS ruhig hin.

Homepage: www.martin-s-burkhardt.de Online-Fernlehrgänge: Akademie Modernes Schreiben

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Hallo!

 

Wenn dem so ist, wie Martin sagt, dann sollte man der Agentur vielleicht einmal mitteilen, wie das herüberkommt, wenn man so etwas in dieser Form auf die Website schreibt. Ich bin ein großer Fan von Dienstleistungen und kann durchaus nachvollziehen, dass jemand für seine außervermittelnde Tätigkeit entsprechend vergütet werden will. Das Problem scheint mir wie immer der Kontext zu sein. Eingebett in eine Welt von anderen "Dienstleistern", Auftragsbuchdruckanstalten und Pseudo-Verlagen kommt ein Anbieter, der Dienste über seine Agenturtätigkeit hinaus anbietet, schnell ins Gerede. Wäre dem nichts so, würde man diese erweiterten Leistungen völlig anders (vielleicht sogar positiv?) beurteilen.

 

Ein weiterer Schaden, den unseriöse Anbieter angerichtet haben, dass man sich nämlich als Dienstleister explizit und auffällig von denselben distanzieren muss, um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden. Tja, aber warum sollen immer nur wir Autoren leiden...?

 

Vielleicht hülfe auch schon ein Bekenntnis und die Verlinkung auf die Fairlag-Initiave, um da zumindest Klarheit zu schaffen.

 

Gruß, Alf.

"Man muss noch Chaos in sich haben,

um einen tanzenden Stern zu gebären."

Friedrich Nietzsche

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Ist es üblich, dass eine Agentur ein Lektorat auf Kosten des Autors durchführt?

Nein, definitiv nicht. Ein Agent soll an der Vermittlung verdienen und ausschließlich daran. Nur hungrige Agenten sind gute Agenten für den Autor (frei nach Sandra Uschtrin (Link ungültig) (Link ungültig)).

Weitere Infos findest du hier:

 

"Geld bezahlen für Lektorat oder Druck?"

(Link ungültig)

 

und natürlich hier:

(Link ungültig)

 

Und das hier:

 

ZITAT: "So können wir garantieren, dass das Manuskript den Qualitätsansprüchen der Verlage entspricht."

ist im Grunde eine Irreführung, denn eine Garantie für das Entsprechen des Qualitätsanspruchs eines Verlages nur auf Basis eines Lektorats kann niemand aussprechen. Es sei denn, es handelt sich hier um eine reine Rechtschreib- und Grammatikprüfung. Dann ist es aber ein Korrektorat.

 

Gruß,

 

Andreas

 

PS: Alf, ich stimme dir vollkommen zu.

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Nochmals vielen lieben Dank für die Antworten!

 

Es ist wirklich ein Problem, dass man als Autor die seriösen von den unseriösen Agenturen und Verlagen kaum noch unterscheiden kann. Deswegen kann auch ein einziger Satz (vielleicht sogar ein einziger falsch gewählter Ausdruck) einen Interessenten stutzig machen. Bei mir ist das jedenfalls der Fall.

Deswegen bin ich froh, dass es Orte im Net gibt, wo man mal kurz nachfragen kann und man dann unparteiische Meinungen erhält.

 

Vielen Dank Martin, dass du mir deine Erfahrung mit der Agentur mitgeteilt hast! Liebe Grüße Euch allen, Iris

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Hallo Zusammen!

 

Es ist zwar schon aufgeklärt worden, dass die Agentur seriös ist, doch möchte ich euch meine Erfahrungen auch noch mitteilen.

Es ist genau so, wie Martin bereits berichtet hat, als Serviceleistung für Autoren zu sehen, die Hilfe brauchen. Frau Mechler hat nach diesem Beitrag übrigens den Hinweis von ihrer HP genommen.

Ich selbst stehe mit zwei Romanen bei der Agentur unter Vertrag und bin höchst zufrieden. Den Lektoratsservice habe ich nicht in Anspruch genommen. Er wurde mir aber auch nicht nahe gelegt. Frau Mechler hat mir ein Gutachten erstellt, das mir einige Punkte aufzeigte, die ich überarbeiten sollte. Und das war kostenlos, wie bei anderen Agenturen auch. Sie betreut mich sehr fürsorglich und der erste Erfolg hat sich bereits eingestellt, in dem sie mich an den Ullsteinverlag vermittelt hat. Im November war ich in Berlin, wo sie mich zu dem ersten Gespräch mit der Lektorin begleitet hat. Das war für mich als Neuling übrigens ein tolles Erlebnis. Ich bin froh, sie an meiner Seite zu haben.

 

Iris, deine Bedenken und Zweifel kann ich verstehen. Es wird so viel Schindluder betrieben, um den Schreiberlingen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch solange du nicht deine Unterschrift unter einen Vertrag setzt, in dem Geld von dir verlangt wird, kann dir nichts passieren. Dennoch bin ich froh, dass du die Thematik hier zur Sprache gebracht hast. Und wie du schon sagtest, ein einziger Satz, oder ein falsch gewählter Ausdruck kann einen Interessenten stutzig machen. Und dies ist den Verlagen, bzw. hier der Agentur vielleicht nicht bewusst.

 

L.G.

Gabi

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Hallo Gabi!

 

Herzlichen Dank für deine Antwort. Deine Erfahrung mit dem Verlag ist ja durchwegs positiv zu betrachten!

 

Vielen Dank für die Info, Iris

 

 

PS: Und herzlich willkommen hier;)!

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Ich finde den Internet-Auftritt dieser Agentur auch sehr sympathisch, vor allem die Seite "Über uns". Die Agentur versteht sich als "Autorenagentur", die sich wirklich kümmert. Das einzige, was mich etwas stört, ist, dass die anzubietenden Manuskripte so offen im Netz stehen. Das widerspricht meinem Bauchgefühl. Ich halte Texte, die das Licht der Veröffentlichung bei einem Verlag noch  nicht erblickt haben, vor der Öffentlichkeit zurück, selbst wenn's lange dauert.  Über werdende Projekte schreibe ich auch nichts auf meine Homepage oder auf Profilseiten.

www.susanne-konrad.de 

 

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Liebe Susanne,

 

es geschieht nichts, was du als Autor nicht willst. Frau Mechler hat mich gefragt, ob sie eine Leseprobe einstellen darf. Ich persönlich, hatte kein Problem damit. Und ganze Manuskripte stehen ja nicht auf der Seite. Selbst das Expose gleicht eher einem Klappentext, der neugierig auf das Ende macht, und die Verlage ansprechen sollte. Über mein werdendes Projekt steht nur eine Ankündigung. Als Werbezweck für eine junge Agentur find ich das vollkommen in Ordnung.

 

L.G.

Gabi

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Liebe Gabi,

ich wollte bestimmt nichts Despektierliches gegen deine Agentur sagen. Jede A. macht das anders mit der Präsentation ihrer Autoren und ich finde es halt im Augenblick spannend, mich umzusehen, wie es hier und dort so ist.

lg

Susanne

P.S. Zu Fragen der Selbstpräsentation auf Agenturseiten und Homepages könnte man fast einen eigenen Thread aufmachen.

www.susanne-konrad.de 

 

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Liebe Susanne,

 

ich habe es auch nicht aufgegriffen, als wolltest du dich negativ über die Agentur äußern. Du beschreibst dein Bauchgefühl, was auch vollkommen in Ordnung ist. Ich wollte lediglich meine Erfahrungen mit der Agentur preisgeben, und wie ich mich dabei fühle.

Du erkundest gerade, wie es hier und dort bei den Agenturen abläuft. Das ist bestimmt spannend. Dazu gehören aber auch die Erfahrungen der Autoren, oder nicht?

Ich wünsche dir auf jeden Fall Erfolg, dass du das Richtige für dich dabei findest. ;)

 

L.G.

Gabi

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