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(Aneirin)

Was ist ein Originalmanuskript?

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Hallo,

 

in einem anderen Thread schrieb Quidam, dass man keine Originalmanuskripte an einen Verlag schicken soll. Das liest man allenthalben und die Verlage schreiben es auch selber.

 

Das bringt mich aber zu der Frage, was das überhaupt ist. Ich habe mein MS als Datei auf dem PC gespeichert. Dann mache ich einen Ausdruck. Ist das das Originalmanuskript? Ich kann ja ohne weiteres noch einen Ausdruck machen oder auch 20. Sind das alles Originale oder nur das zuerst ausgedruckte? Wenn das verschwindet, habe ich dann kein Original mehr? Mir ist so , dass diese Problematik im Computerzeitalter an Bedeutung verloren hat.

 

Fragende Grüße

Aneirin

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Ich glaube, damit meint man das, was ich so gerne mache - Handschriften.

Ich schreibe IMMER die ganze Geschichte per Hand vor und tipp sie dann ab. Das wird dann überarbeitet.

Sprich: Originalmanuskript = allererste Fassung.

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Hallo Sib,

 

wenn das so zu sehen ist, brauchen Verlage aber nicht darauf hinzuweisen, dass sie kein Originalmanuskript wollen. Denn die Handschreibfassung schickt man ihnen ja doch nicht.

 

Grüße

Aneirin

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Denn die Handschreibfassung schickt man ihnen ja doch nicht.

 

sag das nicht ... es gibt nichts, was es nicht gibt ... und lass es nur 1% der Fälle sein, so ist das schon genug um extra nochmal darauf hinzuweisen.

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Na, ich denke mal, es geht auch um die Zeiten, als man noch nicht auf dem PC schreiben konnte und die Manuskripte in die Schreibmaschine hämmerte. Ein Original, mit drei Durchschlägen. ;D

 

Ich, übrigens, mache es ebenso wie Siberianchan, per Hand geschrieben und dann eingetippt. Aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das handschriftliche Skript jemand versendet.

 

Viele Grüße!

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Hallo, Aneirin,

 

"Originalmanuskript" bedeutet einfach, dass man nicht die einzig noch vorhandene Fassung schicken soll. So wie man bei Bewerbungen auch Kopien von seinen Zeugnissen schickt, nicht die Originale.

 

Die Verlage wollen sich absichern, dass sie nicht die Verantwortung für einen "privaten Schatz" übernehmen.

 

Du ahnst nicht, wie viele ältere Herrschaften ihre Lebensgeschichte, per Hand oder auf Adler-Schreibmaschine mit defektem e, den Lektoren zuschicken. Sie hängen verständlicherweise an diesen Lebenserinnerungen, die die Lektoren emotionslos bewerten. Zwar sind die meisten Lektoren sorgfältig genug, diese knittrigen Manuskripte zurückzuschicken, aber eine Garantie dafür wollen und können sie nicht geben.

 

Gruß,

 

Tin

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wenn das so zu sehen ist, brauchen Verlage aber nicht darauf hinzuweisen, dass sie kein Originalmanuskript wollen. Denn die Handschreibfassung schickt man ihnen ja doch nicht.

 

Harhar. Harharhar. Schnüff. :s01:s03:s07

 

Hast du eine Ahnung. Es gibt sogar Leute, die, wenn man sie darauf hinweist, dass man heutzutage nicht mehr mit Handschriften arbeitet, nur ganz selbstüberzeugt sagen: "Jaja. Ich versuchs trotzdem mal. Wenn es dann gut ist, wird es schon genommen."

Sinn ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein menschliches Bedürfnis (Richard David Precht)

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Hast du eine Ahnung. Es gibt sogar Leute, die, wenn man sie darauf hinweist, dass man heutzutage nicht mehr mit Handschriften arbeitet, nur ganz selbstüberzeugt sagen: "Jaja. Ich versuchs trotzdem mal. Wenn es dann gut ist, wird es schon genommen."

 

Nun, möchte gern 2 Dinge anmerken:

a) Ach, wie blau war der Himmel damals, als ich selbst ebenso so naiv war ;)

Nicht unbedingt bei obigem Beispiel, aber durchaus ähnlich (z.B. "Ist doch egal, zu welchem Professor ich in die Prüfung gehe, die werden schon objektiv genug sein, vergleichbare Prüfungen zu machen" :-/ )

b) Mein Onkel hatte vor 10 Jahren etwa (also noch nicht "mitten im" Computerzeitalter) sein handgeschriebenes Manuskript an einen Agenten geschickt, der es - man höre und staune - als sehr gut empfand und auch wenngleich an vielen Stellen verbesserungswürdig, war er ernsthaft interessiert gewesen.

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Alle Jubeljahre gibt es tatsächlich mal diese Fundstücke, beispielsweise Anna Wimschneider: Herbstmilch.

 

Darauf würde ich als hoffnungsvolle Autorin aber nicht vertrauen ;)

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo,

 

ich dachte nicht, dass es noch diese Urgetüme gibt, die wirklich MS in Handschrift einreichen. Nicht einmal mein Vater mit über 70 würde ein MS in Handschrift einreichen, wenn er denn schreiben würde. Seit er in Pesion ist, hat er nämlich den Computer für sich entdeckt.

 

Wieder war gelernt. Ich bleibe auf jeden Fall beim PC ud mache mir um die Originale keine Sorgen.

 

Grüße

Aneirin

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schon allein, weil ich Handschriften nach Beendigung, sprich, Beta-lesen-lassen und eigener korrektur immer ehrenvoll einäschere. Ich bin abergläubisch, das soll mir Glück bringen. Von daher hat sich das Problem ja für mich gegessen. Und einizige Version... ach wie schön sind Disketten, USB-Sticks und sicherheitskopien... und wie gut ist es, dass man Datein auch per Mail versenden kann - wenn das SCH*** AOL nciht bei einer Anhangs-Größe über 60KB die Hufe hochnäme! *sniff* Sprcih, ich kann nie mehr als 3 Kapitel absenden. *AOL hasst wie die Pest, es aber gezwungenermaßen trotzdem benutzt*

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wenn AOL nciht bei einer Anhangs-Größe über 60MB die Hufe hochnäme! *sniff* Sprcih' date=' ich kann nie mehr als 3 Kapitel absenden.[/quote']

 

Hey Sibi!

 

Häh? Also, meine drei Romane zusammen haben nicht mehr als zwei Megabyte...

Was machst du, dass du für drei Kapitel 60Mb verbrauchst? Scannst du deine Handschriften ein?

 

@Alle

Ich weiß nicht wo, aber in irgendeinem, Achtung Reizwort: Ratgeber, hab ich auch mal gelesen, dass viele Lektoren klagen, dass gerade ältere Leute ihnen ständig Originalhandschriften und Schreibmaschinenmanuskripte zusenden, weil die überhaupt nicht davon ausgehen, die könnten abgelehnt werden...

 

Kleinformatige Grüße,

Marco! :s17

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