Anforderungen an den Anfang

[(Huutini)]

Also, Jans letzter Vorschlag gefällt mir. begebe mich beim Blauen Portal gerade in die Zielgerade, und du fängst an, öfters mit Vorausdeutungen zu arbeiten - und du machst das ganz hervorragend!

 

Nutze die Vorausdeutung, Luke!

 

Mächtige Grüße,

Marco!

[Heiko]

schönen guten tach, zusammen!

 

hier als kleines beispiel einer meiner lieblingsanfangssätze schlechthin:

 

"der mann in schwarz floh durch die wüste, und der revolvermann folgte ihm."

 

kein knalleffekt, und trotzdem wirft dieser eine satz nicht nur eine, sondern einen ganzen haufen fragen auf:

wer ist der mann in schwarz?

wer ist der revolvermann?

warum flieht der mann in schwarz?

was passiert, wenn der revolvermann ihn einholt?

holt er ihn ein?

...

...

 

 

na, welcher unserer fantasy-experten kennt den anfang? schwierig ist´s ja nicht, oder?

 

viele grüße,

heiko

[Andreas]

Klingt nach Stephen King

[Gabriele]

Bravo Andreas!

Recht hast Du!

"Der erste Band schwarz" von Stephen King.

 

Liebe Grüße

Gabi

[Andreas]

[(Peter_Dobrovka)]

Das hätt' ich auch gewußt

[Gabriele]

Na sowieso!

Hätte sicher auch niemand bezweifelt!

Hab mich nur frecherweise dazu auserkoren, stellvertretender Niederschreiber zu sein...

 

Schulterklopfende Grüße

Gabi

[(Huutini)]

Heyho!

 

Mein persönlicher Lieblingsanfang stammt übrigens aus "Wenn ein Reisender in einer Winternacht" von Italo Calvino:

 

"Du schickst dich an, den neuen Roman 'Wenn ein Reisender in einer Winternacht' von Italo Calvino zu lesen. Enstpanne dich. Sammle dich. Schieb jeden anderen Gedanken beiseite."

 

Was folgt, sind drei der spassigsten Seiten der Literaturgeschichte, in denen man schön dabei entlarvt wird, wie man sich nun aufs lesen vobereitet...

Der Anfang wird aber nur deshalb ungewöhnlich, weil man selbst eben der Hauptcharakter des Buches ist, der einige Probleme bekommt, das richtige Buch zu finden...

(sonst wärs ja nur eine persönliche Anrede, so ist man aber bereits Teil der Handlung.)

 

Gruß, Marco!

[(Iris)]

Hallo, ihr Lieben!

 

Setzt euch doch nicht so irrsinnig unter Druck! Ich habe schon einige Nachwuchsautoren erlebt, die sich über der Arbeit an einem perfekten Anfang dermaßen verzettelten, daß sie ihre Manuskript irgendwann aufgaben.

Das mag ja gut für uns alte Mümmelhasen sein, denn es mindert die Konkurrenz im Karottenfeld ...

 

Scherz beiseite! Schreibt erstmal eure Geschichten fertig -- und dann klemmt ihr euch nochmal an den Anfang. Am besten, nachdem ihr das gute Stück mindestens 14 Tage lang nicht mehr angeschaut habt! Arbeitet es nochmal durch (am besten mit Hilfe eines guten Testlesers) und schließlich werdet ihr auch den passendsten und besten Anfang finden!

 

Kein Verlag nimmt das Debut eines Nachwuchsschriftstellers unter Vertrag, ehe das Teil nicht komplett fertig ist!

Okay, es gibt Ausnahmen, es gibt sogar BoD-Veröffentlichungen, die annähernd Sellerstatus erreichen und dann von namhaften Verlagen ins Programm aufgenommen werden (wie Matthias Praxenthalers Horst der Held) -- aber das bleiben eben extrem seltene Ausnahmen!

 

Michelagelo soll mal (zu einem Schüler) gesagt haben: »Zeichne, Antonio, zeichne und verlier keine Zeit!«

In diesem Sinne ...

 

Liebe Grüße

Iris

[Heiko]

 

Hab nie gezweifelt, dass Ihr das wisst, Andreas, Gabi und Peter

 

Habe noch etwas im Bücherregal gefunden:

"Romananfänge. Runde 500 erste Sätze. Excerpiert und wohlsortiert von Harald Beck" (Haffmans Verlag)

 

Grüße,

Heiko

[(Huutini)]

Liebe Leute,

 

Ich hab grad aus meinem HuB (Haufen ungelesener Bücher) einen Band rausgezogen, den ich mir sonstwann mal gekauft hatte, weil das Cover hübsch war und das Thema interessant schien, und hab quasi zum ersten Mal erlebt, dass mich schon der Anfangssatz vollständig in seinen Bann gezogen hat. Normalerweise braucht es bei mir immer ein paar Kapitel, bevor ich mich begeistern kann, oder eben nicht, aber hier...

 

"Takezo lag unter den Toten. Unter tausenden von Toten."

 

Irgendwie hat mich das gleich gepackt.

 

Frag mich grade, ob ich irgendwie morbid bin...

 

Andererseits ist das auch wieder gleich ein Knaller-Anfang!

 

Gruß,

Marco!

[Spinner]

"Takezo lag unter den Toten. Unter tausenden von Toten."

 

Ich weiß nicht, ob das ein Knaller-Anfang ist. Aber auf jeden Fall ist "Musashi" ein Knaller-Roman

 

Und er versteht es auch später noch, mh ... zu irritieren

[(Peter_Dobrovka)]

Mit vielen Toten zu beginnen, ist immer interessant.

[(Huutini)]

 

Ich weiß nicht, ob das ein Knaller-Anfang ist. Aber auf jeden Fall ist "Musashi" ein Knaller-Roman  

 

Und er versteht es auch später noch, mh ... zu irritieren  

 

Hey Spinnerter!  

 

Gutes Gedächtnis - was für den Anfang spräche, wenn er so sehr im Gedächtnis bleibt! Oder wars der Name.  

Oder hast du Schlawiner heimlich gegooglet?

 

Auf jeden Fall: Mit Knaller-Anfang meinte ich allerdings auch, gleich einen Knalleffekt am Anfang zu haben. Und ich finde, das hat er.

Ansonsten bin ich auf folgende Irritationen mal sehr gespannt!

 

Gruß,

Marco!  

[Spinner]

Gutes Gedächtnis - was für den Anfang spräche, wenn er so sehr im Gedächtnis bleibt! Oder wars der Name.

 

Nein, ich muss dich enttäuschen: Es war nur der Name - an den Anfangssatz hätte ich mich nicht erinnert. Obwohl, die Anfangsszene insgesamt bleibt schon im Gedächtnis ...