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Ruth

Show- vs. Tell-Rückblenden?

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Hallo, nochmal ich (und direkt im Anschluss wohl nochmal, hüstel, ich habe eben viele Fragen als Frischling),

 

nehmt es mir bitte nicht übel, falls diese Frage unter den diversen Show/Tell-Threads schon mal aufgekommen ist, ich habe noch nicht alles aufgearbeitet...

 

Ich wüsste gerne, ob es einen Untershied gibt zwischen Rückblenden, die erzählerisch eingeleitet sind, also etwa "Als ich vier Jahre alt war besuchten wir jeden Sonntag Nachmittag meine stinkende Tante Jutta." und solchen, die einfach in medias res in die Vergangenheit poltern und bei denen meistens erst Mal unklar ist, wo man sich eigentlich grade befindet.

 

Dass die "unangekündigten" Rückblenden sind, ist irgendwie klar, aber was ist mit den anderen?

 

Danke im Voraus,

 

 

Ruth

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Hallo Ruth,

 

man spricht dann von "verschobenen" Zeiteben oder von "verschachtelten", weil beide Ebenen nebeneinander gleichwertig existieren. Es besteht dann erzähltechnisch kein Unterschied zwischen beiden Ebenen, während bei einer "tell"-Rückblende, die Vergangenheit ja oft nur zusammenfassend dargestellt wird.

Umgangssprachlich würde man aber beides als "Rückblenden" bezeichnen, sofern es einen dominanten Hauptstrang gibt.

 

Gruß

Peter

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"Als ich vier Jahre alt war besuchten wir jeden Sonntag Nachmittag meine stinkende Tante Jutta."

 

;D Klingt viel versprechend.

 

Ich verstehe aber deine Frage nicht, Ruth. Willst du wissen, wie man was bezeichnet oder wie eine Rückblende funktioniert?

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo Tin,

 

ich mach es mal konkreter. In meinem aktuellen Roman (hach, klingt das geil!!!) berichtet der schwule Prota und Ich-Erzähler von seinem Outing, das sechs Jahre zurückliegt. Und ich möchte nun wissen, ob man eine solche Passage als Rückblende bezeichnen würde (was ich nämlich an späterer Stelle tue) oder ob das offiziell einen anderen Namen hat.

 

Die Outing-Sequenz hat eben eine klassische Tell-Einführung und erst als ich sie im Text als "Rückblende" bezeichnet hatte, kamen mir Zweifel.

 

Ich hoffe, das war nun etwas verständlicher...?

 

Liebe Gruße

 

Ruth

 

P.S.

Ich habe auch Gefallen an der stinkenden Jutta gefunden, vielleicht doch mehr wert als einen Beispielsatz...?!

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Ich muss leider auch ein wenig verständnislos fragen, warum Du Dir um die Bezeichnung eines stilistischen Mittels soviel Gedanken machst. Schreib Deine Rückblende und überlass es den Literatur-Kritikern, dafür den korrekten Ausdruck zu finden. Sonst ziehst Du Dir als Autor nur Hemmschuhe an.

 

Oder ringst Du mit dem Exposé ("die ich im Text als Rückblende bezeichnet hatte") und willst darin beschreiben, wie Du vorgehen möchtest?

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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