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Warum keine Ich-Perspektive?

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ich glaube, noch viel wichtiger als die Frage, ob der Leser in die Rolle deines Protagonisten schlüpfen mag, ist erstmal die, ob du es beim Schreiben magst.

 

Vielen, vielen Dank, Capella.

Das war fuer mich DIE Schluesselfrage. Deine Methode leuchtet mir vollkommen ein.

 

Keine Ich-Form fuer mich...

(Und jetzt ist mir auch klar, warum mir manche in der Ich-Form verfassten Buecher so sehr widerstreben.)

 

Sehr herzlich dankt

Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hallo zusammen!

 

Ich finde diesen Thread sehr interessant, weshalb ich mich jetzt auch mal (obwohl noch ganz neu) an eine Anmerkung wage.

 

Ich habe tatsächlich meinen zweiten Romanversuch in der Ich-Perspektive geschrieben, was ich im Nachhinein als Hauptgrund für das Scheitern dieses Versuchs ansehe. :

 

Tatsächlich finde ich es nicht einfach, eine Ich-Perspektive einen ganzen Roman lang durchzuhalten, aus den Gründen, die oben alle aufgezählt wurden (Durchhalten stimmiger Sprache, stimmige Perspektive, stimmige Charakterisierung usw.). Fand ich sehr interessant, diese Gründe, die ich mir selbst erarbeiten musste, so schön aufgelistet zu sehen!

 

Ich hatte dann bei meinem Romanversuch die glorreiche Idee, einfach alles umzuschreiben - in dritte Person, was überhaupt nicht funktioniert hat, und so habe ich erst bemerkt, wie anders man in der Ich-Perspektive schreibt bzw. auch schreiben muss. Der Romanversuch (sowohl in der Ich- als auch in der Er-Perspektive) ist daher im Müll gelandet (na gut, es gab auch noch andere Gründe ;)), aber trotzdem war es überhaupt nicht schade um die ganzen Wörter - ich habe aus diesem Experiment sehr viel über Erzählperspektiven gelernt.

 

Inzwischen schreibe ich allerdings meine Kurzgeschichten und Satiren tlw. in Ich-Form, was sehr gut funktioniert.

Denke aber, für Anfänger wäre die Dritte Person vielleicht besser - oder aber, sie machen auch ein solches Umschreib-Experiment! ;-)

 

Abgesehen davon stimme ich der Aussage von weiter oben absolut zu: Welche Perspektive man auch immer wählt - sie muss sich beim Schreiben richtig anfühlen! (Hat auch etwas gedauert, bis ich dahinter kam ;-) )

 

:)

Viele Grüße!

Lionne

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Yep, habe 2 MS in der Ich-Form geschrieben, darunter auch das, was jetzt veröffentlicht wurde. Es hat sich beim Schreiben "richtig" angefühlt und mir hat noch keiner gesagt irgendwas stimme nicht damit. Es passt genau so wie ich es geschrieben habe.

 

Tatsächlich hatte ich beide zunächst aus der Erzählperspektive angefangen, aber dann recht schnell umgeschrieben. Diese beiden Protas wollten einfach die Story selbst erzählen! So hab ich es dann auch gemacht. Und wie gesagt, es ist so, als falle es gar nicht auf, also trotz Ich-Erzähler ist es nicht "aufdringlich" geworden.

 

LG

Joy

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