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(SiskianHerbstblatt)

Das Jesus Video

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(SiskianHerbstblatt)

Stephen Foxx, ehrgeiziger Jungunternehmer und Student der Volkswirtschaft, nimmt an einer Ausgrabung in Israel teil. Durch einen Zufall findet er ein Skelett und neben ihm eine Bedienungsanleitung einer Videokamera, die erst in drei Jahren auf dem Markt kommen soll. Auch ein Brief wird gefunden. Ein Brief, der auf eine Sensation hinweist: Jesus lebte! Und die Kamera würde es beweisen!

Handelt es sich hier um einen schlechten Scherz?

Oder war tatsächlich ein Zeitreisender nach Jerusalem gekommen und hat den leibhaftigen Sohn Gottes aufgenommen?

Für Stephen Foxx und seine Freunde, die Israelis Yehoshuah und dessen Schwester Judith, steht fest: sie müssen die Kamera finden.

Diesen Plan jedoch verfolgt auch John Kaun, ein Medienmogul, der das große Geschäft wittert und die Katholische Kirche „kaufen“ will. Dabei ist ihm jedes Mittel recht. Notfalls auch Gewalt!

Und dieses Mittel einzusetzen bereit sind auch Agenten des Vatikans, die - natürlich - um jeden Preis verhindern müssen, das die Videokamera gefunden wird; sollte tatsächlich Jesus Christus darauf zu sehen sein, dann ist ihr gesamtes Produkt, der Glaube, den sie seit Jahrhunderten predigen, gefährdet.

Stephen Foxx und seine Freunde sind ihren Verfolgern immer eine Nasenlänge voraus, doch dann...ihre letzte Flucht durch die Wüste verlieren sie. Und somit die Kamera, die sie gefunden haben und doch nicht starten konnten.

 

Wer nun aber glaubt, das wars, den wird das Buch dann doch eines besseren belehren; eine vollkommen unerwartete Wendung tritt ein.

Und zum Schluß kommt sogar noch ein kleiner Überraschungsbonbon...

 

Fazit: Das Jesusvideo ist ein Spannungsroman, der den Leser fesselt, einen mitfiebern läßt und einige Überraschungen parat hat. Über dem ganzen hängt ständig die Frage: Gibt es nun Aufnahmen von Jesus? Oder ist das ganze tatsächlich nur ein Scherz, den sich einige Leute erlaubt haben?

Einzig und allein manche Wiederholungen trüben den Lesespass. Ansonsten kann ich den Roman Freunden von Spannungsliteratur ans Herz legen.

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Für eine sehr abstruse Idee hat Eschbach seine Geschichte sehr spannend umgesetzt. Ich hab das Buch vor einigen Jahren im Urlaub auf einen Wisch durchgelesen und mich dabei sehr gut unterhalten gefühlt.

Viele Wendungen und viele Verfolgungsjagden haben mich vergessen lassen, dass das ganze doch manchmal ziemlich konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Hat Spaß gemacht und ist sehr zu empfehlen, wenn man kurzweilige Unterhaltung will. Doch Eschbachs anderen großen Roman "Eine Billion Dollar" finde ich um einiges besser.

Der Film ist übrigens eine schreckliche deutsche Produktion mit mittelmäßigen Schauspielern und billigen Knalleffekten, er hat mit dem Buch fast nichts außer dem Titel gemeinsam.

Liebe Grüße

chrissi

Bei Droemer Knaur im März 2012:  Mondherz &&Meine neue Website

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Hi,

 

ich als alter Eschbach Fan habe es natürlich auch gelesen. Allerdings war ich eher enttäuscht. Ich fand, der Story ging irgendwie so im letzten Drittel die Luft aus. Es war zwar noch genug Spannung da, dass ich es zuende gelesen habe, schließlich wollte ich wissen, wie es ausgeht, aber ich fand, dass das Tempo im Laufe des Buches eher ab- als zunahm. Das war ein Leseerlebnis wie ein 10 km Lauf, wo man auf den letzten 2 km merkt, dass keiner mehr mitläuft und dass man dann ja auch gemütlich ins Ziel gehen kann.

 

Die Idee für das Buch fand ich allerdings genial, da hat Andreas Eschbach es geschafft, der Zeitreise-Idee noch eine neue Facette abzuringen.

 

Obwohl es vielleicht Eschbachs bekanntestes Buch ist (vielleich auch wegen der Verfilmung), ist es lange nicht sein bestes.

 

Gruß,

Capella

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Bei Eschbach finde ich immer wieder erstaunlich, dass er komplett auf Charakterisierung seiner Figuren verzichtet. Eine Reißbrettfigur neben der anderen und sie reden auch noch alle gleich. Ein Ami redet in diesen Büchern genauso wie ein Schriftsteller aus Stuttgart. Grausam.

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Ich hab's auch gelesen und spannend gefunden. Allerdings wurden mir am Anfang zuviele Figuren auf einmal eingeführt, so dass ich länger brauchte, bis ich im Lesefluss drin war. Am Schluss hatt ich einen Aha-Effekt, was mir nicht oft bei Büchern passiert, und das habe ich Andreas Eschbach auch als Feedback gegeben.

Dass die Grundidee abstruswar, hat mich nicht gestört. Also, ich fand es gut, aber es hat mir eigentlich keine Lust auf weitere Bücher gemacht.

 

Christa

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Bin auch Eschbach-Fan, aber zu dem Buch hab ich den Zugang nicht gekriegt, obwohl ichs zweimal versucht hab. Ab ca. Seite 70 waren die Fronten so ziemlich geklärt und es sah alles danach aus, dass jetzt erstmal ein paar hundert Seiten gegenseitiges Video-Abjagen kommt, bevor enthüllt wird, was denn nun drauf ist. Und darauf hatte ich keine Lust.

 

Aber dafür ist "Der Letzte seiner Art" mein absoluter Lieblingsroman.

 

Gruß, Sabine

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Bei Eschbach finde ich immer wieder erstaunlich' date=' dass er komplett auf Charakterisierung seiner Figuren verzichtet. Eine Reißbrettfigur neben der anderen und sie reden auch noch alle gleich. Ein Ami redet in diesen Büchern genauso wie ein Schriftsteller aus Stuttgart. Grausam.[/quote']

 

Oh Mann, dem kann ich nur zustimmen. Ich habe beim Lesen des Jesu-Videos die letzten 300 Seiten durchgehend nur noch darauf gewartet dass es endlich zu Ende geht. Die Geschichte war anfangs spannend, verpufft jedoch nach einer Zeit und die Auflösung wird nur hinausgezögert.

 

Wenn ich was Jesus-mäßiges lesen will, dann wohl lieber die "Bibel nach Biff".

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