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(Ed)

Was genau macht ein Verlagsvertreter?

Empfohlene Beiträge

Ist er ein Vertreter wie jeder andere, der seine Ware an den Mann, sprich Buchhändler bringen will? Oder hat er auch im Verlag etwas zu sagen? Was macht ein Verlagsvertreter eigentlich?

 

Wer möchte uns seine Erfahrungen mitteilen?

 

Ciao, ein wissbegieriger

Ed

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Hallo, Ed!

 

Zu diesem Thema gab es schon mal einen kurzen thread (Link ungültig) (Link ungültig); das soll auch nur ein Hinweis sein, um die Diskussion vielleicht noch mal in Gang zu bringen.

 

Zum Thema Vertreter und Titel / Vertreter und Cover haben ja einige so ihre Erfahrungen gemacht.... :s22

 

Gruß

Jan

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Verlagsvertreter sind sehr wichtig. Im Endeffekt müssen die Lektoren die Vertreter von ihren Titel überzeugen, die ja teilweise in Konkurrenz stehen. Verlagsvertreter haben die Nase direkt im Wind und sind die wichtige Verbindung zwischen Lektorat und Buchhandel.

 

Die Vertreterkonferenzen zweimal im Jahr, jeweils zu dem Halbjahresprogramm, sind sehr wichtige Termine bei Heyne, auf die sich intensiv vorbereitet wird.

 

Christoph

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Ich habe mir mal sagen lassen, dass mit den Vertretern ein Buch steht oder fällt...

Natürlich gibt es dann am Markt noch eigene Gesetzmäßigkeiten - aber je nachdem, wie überzeugt die Vertreter sind, desto mehr legen sie sich bei den Buchhändlern für einen Autor ins Zeug, und das macht in der Regel die halbe Miete.

Sprich: Es ist in der Regel der Vertreter, der den Buchhändler überzeugt, einen Riesenstapel deines Buchs in den Eingangsbereich zu stellen, anstatt es in einem der hinteren Regale versauern zu lassen...

Liebe Grüße,

Julia

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Mein Dad war/ist Verlagsvertreter!

 

Es ist ein verfluchter Knochenjob! Mein Dad ist 270 Tage im Jahr auf Reisen, 50 im Büro, den Rest total alle. Er ist unser allerbester Freund (siehe Christoph), wenn er unsere Sachen selber gutfindet. Wenn er so gut ist, wie mein Dad überzeugt er jeden Buchhändler von jedem Buch. Er ist aber auch der erste, der die Nase rümpft und damit ein verlängerter Arm des Marktes. Er liebt seine Verlage, seine Verleger, seine Buchhändler und ist mit Hinz und Kunz der Branche per Du. Er ist auf der Messe wie ein Schwamm und ansonsten die allwissende barometrische rechte Hand des Literatengottes. Er weiß von deinen Rückläufen, wenn Du nichtmal ahnst, dass Dein Buch floppen könnte und er ist unsere leibhaftige Werbetrommel, denn er gibt den Buchhändler sowohl Tipps zur Platzierung, als auch Verkaufsargumente mit auf den Weg des Buchs zum Kunden! Wir sollten ihn lieben und ehren und ihm die Treue halten. Wenn Du noch keinen Verlagsvertreter kennst: Besorg Dir einen!

 

Im Ernst: Ansonsten kannst du mir jede spezifischere Frage gerne auch per PN schicken. Ich frag ihn dann!

 

;-)

 

Anja

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Damit war gemeint: Er bestimmt außer einem Quentchen Glück und den anderen Werbebemühungungen unserer Verlage, das unser Buch optimale Bedinungen erhält und zwar IM Laden AM Kunden. Das ist sehr wichtig.

 

Wenn du erst veröffentlicht bist oder werden sollst, kann es sich lohnen, mal mit dem für das Gebiet, wo du wohnst zuständigen Vertreter zu sprechen. Mal Hallo zu sagen und z.B. darum zu bitten, dass die Buchhändler auf Lesungen, Signierstunden etc. angesprochen werden, die Du geben möchtest, den Vertreter auch zu treffen und für einen persönlichen Kontakt mit den örtlichen Buchhandlungen z.B. Visitenkärtchen mitzugeben. Es ist nicht unwichtig, sich nicht nur auf die Werbeagenturen etc zu verlassen, vor allem, wenn dein Verlag nicht so riesig ist, dass eine Promotionmaschinerie dahintersteckt. Und natürlich findet der Vertreter es auch schön, die Namen hinter seiner Ware zu kennen. (Mein Dad zumindest mag den Kontakt zu den Autoren)

 

Liebe Grüße

Anja

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Bei größeren Verlagen ist es unwahrscheinlich, dass man die Vertreter kennen lernt. Die kümmern sich ja auch um Dutzende von Autoren pro Programm. Man muss seinem Lektor vertrauen, dass dieser einen ordentlich beim Vertreter präsentiert. Es liegt ja im Interesse des Lektors, die eigenen Titel zu promoten.

 

Vertreter sind für den Erfolg des Buches sehr wichtig, da stimme ich Julia absolut zu.

 

Christoph

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(Peter_Dobrovka)

Ich mache jetzt demnächst ein Interview mit einem meiner Verlagsvertreter. Was sollte ich ihn eurer Meinung nach alles fragen?

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Als erstes, - falls er schon für dich arbeitet - ob er selbst mit den Verkaufszahlen Deiner Bücher zufrieden ist und meint da noch mehr tun zu können, Peter  :s22 Damit kann man jeden Vertriebsmenschen aus der Fassung bringen.

 

Dann gibt es einen ganzen Katalog von Fragen, die ich ihm stellen würde.

Frag ihn, wie seine Kontaktpflege funktioniert, woher er seine Kontakte zu den Verlagen hat, ob er seinen Kundenstamm erweitert und wie.

Frag ihn für welche anderen Verlage er als Verlagsagent tätig ist. Große Namen neben dem Deines Verlages, machen was her!

Ob er "kalt" (ohne Termin) oder "warm" (angekündigt) in die Buchhandlungen geht

Ob er eine Kette als Kunden hat!! (sehr wichtig)

Ob ihm sein Job Spaß macht (der beste Vertreter ist jener, der den Job inbrünstig liebt)

Ach ja: Sei dann skeptisch. Vertreter leben davon "sich" zu verkaufen!!! Wenn er ausweicht oder ablenkt, sofort nachhaken!

 

Ansonsten: Vertriebsmenschen sind plauderig. Lass ihn einfach erzählen. Dabei wirst du vermutlich sehr gut unterhalten :)

 

Liebe Grüße

 

Anja

 

 

EDIT: Christoph, es kümmern sich aber nicht nach Erscheinen die Lektoren um das Verkaufsmangement.  Manche Verlage haben da eine eigene Vertriebsabteilung. Da kümmert sich dann der Werbe- oder Vertriebleiter. Wenn ein Autor einen Agenten hat, kann der sich auch um vieles kümmern. Und sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn ein Autor sich engagieren möchte, kann er das eigentlich immer tun! "Könnten Sie mir sagen, wer in meiner Umgebung den Vertrieb macht? Der könnte dann ja vielleicht meine Bereitschaft zu Lesungen ... etc." Ich glaube nicht, dass jemand Dir diese Auskunft verweigert. Solche Kontakte kann man auf der Messe z.B. gut selber herstellen. Die Vertreter schauen da gerne vorbei, gerade bei ihren großen Kunden.

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EDIT: Christoph, es kümmern sich aber nicht nach Erscheinen die Lektoren um das Verkaufsmangement. Manche Verlage haben da eine eigene Vertriebsabteilung. Da kümmert sich dann der Werbe- oder Vertriebleiter. Wenn ein Autor einen Agenten hat, kann der sich auch um vieles kümmern. Und sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn ein Autor sich engagieren möchte, kann er das eigentlich immer tun! "Könnten Sie mir sagen, wer in meiner Umgebung den Vertrieb macht? Der könnte dann ja vielleicht meine Bereitschaft zu Lesungen ... etc." Ich glaube nicht, dass jemand Dir diese Auskunft verweigert. Solche Kontakte kann man auf der Messe z.B. gut selber herstellen. Die Vertreter schauen da gerne vorbei, gerade bei ihren großen Kunden.

 

Die Personen, die bei Random House/Heyne für Pressearbeit, Lesungen und ähnliches zuständig sind, kenne ich natürlich und arbeite auch mit ihnen zusammen. Die kümmern sich um Lesungen, haben ihre Kontakte bei Veranstaltern und so weiter. Die Bereitschaft Lesungen zu machen, wird gleich in den Katalog aufgenommen und genauso beworben wie eventuelle Werbung in den Medien. Das wissen die Vertreter natürlich.

 

Engagieren kann man sich in vielerlei Form. PeterD hat ja schon einmal diese Threads eröffnet, in denen verschiedene Formen des Selbstmarketings diskutiert wurden.

 

PeterD, vielleicht kannst du die Frage nach dem Autorenkontakt in deinen Fragenkatalog aufnehmen. Wie stellt man ihn her? Wann ist er sinnvoll? Welchen Vorteil bringt er?

 

Christoph

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Es sind nicht so viele Leute hier, die jetzt oder später bei einer so straff organisierten Verlagsgruppe unterkommen, darum ging es mir mit dem Rat. :)

Ist ja für die Einsteiger und da fängt man ja doch eher klein an, es sei denn man hat ein solches Buch wie Du geschrieben :)

 

Peter, da hat Christoph recht, fände ich auch gut!

 

Liebe Grüße

 

Anja

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(Peter_Dobrovka)

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich diese Frage mit dem Autorenkontakt verstehe. Ihr meint jetzt, ob der Verlagsvertreter den Buchhändler auch danach fragt, was er von einer Lesung durch den Autor hielte?

 

Peter

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Ich bin nicht ganz sicher' date=' ob ich diese Frage mit dem Autorenkontakt verstehe. Ihr meint jetzt, ob der Verlagsvertreter den Buchhändler auch danach fragt, was er von einer Lesung durch den Autor hielte?[/quote']

 

Das ist auch eine gute Frage. Ich dachte aber eher daran, welchen Kontakt der Vertreter zu Autoren hat, wie hilfreich es für einen Autor ist, an ihn heran zu treten, und ähnliches. Beispiel: wie können Autoren Kontakt zu Vertretern herstellen und was bringt dieser Kontakt?

 

Christoph

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