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(Steffi (Ronya))

Immer diese Stürze...

Empfohlene Beiträge

(Peter_Dobrovka)

Natürlich darf man weder im Film noch im Buch alltäglichen Scheiss zeigen, weil niemand wegen dem langweiligen wahren Leben einen Film ansieht oder ein Buch in die Hand nimmt (okay, fast niemand.

Vereinzelte Handlungen dieser Art finde ich schon ganz sinnig, um die Banalität des Alltags bzw. Realitätsnähe zu erzeugen. Aber sie langweilen schnell, das ist wahr.

 

Es soll ja auch Leute geben die sich bei Tarantino amüsieren oder einen Sinn in seinen Filmen sehen).

Diese Aussage hängt jetzt irgendwie in der Luft. Tarantino ist ein Beispiel für ... was?

 

Manchmal passt nichts anderes als ein gutes abgedroschenes Klischee.*g* Aber ich denke da sind wir uns alle einig

Ich bin da nicht überzeugt. Nenne mir ein Beispiel, wo es paßt.

 

Ich sags gerne nochmal: ich störe mich nicht der millionsten Frau, die stolpert, und sich den Knöchel verrenkt (Wie lahm wären sonst die reitenden Leichen?), an Bösewichtern, die mit Mascheinengewehren auf ein Auto schießen, und der Held im Auto duckt sich nur unter der berstenen Heckscheibe weg (wie lahm wäre der Film mit zersiebtem Held?) oder dass der Held nach 30 minuten reanimation der Frau kurz auf die Brust haut und sie atmet doch wieder (die beste Szene in 'The Abyss'!).

Warum nicht?

Okay, blöde Frage. Laß sie mich anders formulieren:

Warum nicht?

 

Ja, alles das SIND Klischees, und ja, ich bemerke sie, wenn sie mir über den Weg laufen, aber seltsamerweise STÖREN sie mich nicht. Wenn ich eine Person mag, und nicht will, dass sie stirbt, fiebere ich mit ihr. Ob das nun der millionste Knöchelstolperer ist, oder etwas nie dagewesenes, ist mir persönlich ehrlich gesacht schnurzpiep!

Als Kind und Jugendlichen hat mich das nicht gestört, aber heute stört es mich kolossal.

 

Was habt ihr nur alle gegen einen Sturz auf der Flucht? Der ist doch nicht unwahrscheinlich und ungeheuer praktisch. Bei mir flüchten die Leute auf Pferden und wenn man so ein Tier mal loswerden will, ist es ungeheuer praktisch, wenn es auf der Flucht in ein Loch tritt, stürzt, sich ein Bein bricht und anschließend geschlachtet werden muss. Schon ist das Pferd elegant entsorgt. Außerden kann der Flüchtende auf den Kopf fallen und seinen Namen vergessen, dann kann man die Geschichte getrost enden lassen.

Es geht nicht um "Sturz auf der Flucht" allgemein.

Ich habe in meinem Prolog, der in den Textkritiken steht, auch einen Sturz mit verdrehtem Knöchel. Allerdings geschieht der in einem Wald nach Sonnenuntergang, während die Frau von ihrem Begleiter mehr oder weniger mitgeschleift wird, also über ihrem eigentlichen Tempo gezwungen ist, zu laufen.

Die Stürze, die mich nerven, sind die, wo ein Sturz eher unwahrscheinlich ist. Auf der Straße, im Laden, in der Wohnung.

 

Peter

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Warum nicht?

Okay, blöde Frage. Laß sie mich anders formulieren:

Warum nicht?

 

;D Hihi!

 

Nun, ich möchte fast sagen: Rezeptionsästhetik, und eben zutiefst subjektiv. Wat weiß ich, warum mein Kopf so funkt wie er seine Neurotransmitter schleudert?!

 

Mir ist halt nur eins wichtig: Ist es mir egal, ob die Heldin gefangen und gefressen wird, oder ist sie mir so sympathisch, dass ich am liebsten in die Leinwand oder das Buch springen will und mich zwischen sie und den Verfolger werfen?

 

Tatsächlich ist das für mich, als Rezipient, nicht als Autor, das einzig maßgebende. Wenn mir die Figur wurscht ist, ist mir auch wurscht ob sie nun stolpert, oder vom Himmel ein Drache kommt und sie zu Boden wirft (Um mal ein absurdes Beispiel für etwas nicht so klischeehaftes aus den Fingern zu saugen.)

Sie liegt da, und wird gefangen oder nicht, und eigentlich ist es mir egal, also klapp ich das Buch zu oder mach den Film aus, oder schlaf ein bisschen oder mach mene Einkaufsliste oder so, während der Autor seine kreativen Funken sprühen lässt und ich es nicht merke.

 

Bin ich in die Figur verliebt, dann fiebere ich aber mit, spüre den Atem des Verfolgers in meinem Nacken, kriege selber Wadenkrämpfe, während die Frau über die nächtliche Weide rennt, ihr die Lunge brennt, ihr Herz klopft. "Lauf, Susi, Lauf!" rufe ich ins Buch, wie einst Bastian Balthasar Bux, und schüttele das Buch wie meinen Game Boy um ihr ein bisschen mehr Geschwindigkeit zu geben.

Plötzlich liegt sie am Boden. "Steh auf und renn", rufe ich wieder ins Buch. Oder, als alter Fußballgucker. "Lauf, du SAU!" Sie versucht sich wieder aufzurappeln, als das Monster sich auf sie stürzt, und sie zerfleischt, und ich jammernd das Buch in die Ecke pfeffere, weil mein geliebter Schatz jetzt geschnetzeltes ist.

Ganz ehrlich: Was interessiert es mich denn da, WARUM sie plötzlich am Boden liegt? Mag ein Kaninchenloch gewesen sein, ein Knöchelbruch oder ein Drache. Sie ist tot, und keiner macht sie wieder lebendig, und alleine DAS hat für mich Bedeutung!

 

Ich merke es immer, wenn ich Titanic gucke: Ein Film voller Klischees, und irgendwie ächzt jeder, wenn die dumme Pute aus dem Rettungsboot wieder an Bord des Schiffes springt. Aber weißt du was. ICH krieg immer ne Gänsehaut und denk nur: "Verdammt, stirb nicht!!"

Und der Film ist trotz seiner Klischees SOOOOOOO schön, alleine weil mir die Charaktere was bedeuten! Hach!! *schmacht*!  :s04 :s04 :s04

 

Vielleicht hab ich mir ja in diesem Falle einfach meine kindliche Rezeption erhalten?!

 

Aber, ganz ehrlich, auch damit kann ich leben...

 

Ich persönlich bin ja der Meinung: Leute, die über jedes kleinste 'Klischee' (Und ich zähle stolpern ja nicht mal dazu) aufregen, haben ihre Magie verloren und sind dann auch solche, die vor einem Feuerwerk stehen, gähnen, und sagen: "Na, da hätte aber noch eine Prise Kupferoxid reingekonnt", halt Leute, die sich nur noch schwer bis gar nicht verzaubern und mitreissen lassen können oder wollen sondern immer hinter den Vorhang schauen müssen. Oder sie haben einen gänzlich unmagischen Text vor sich. Wenn mich eine Geschichte gefangenimmt, stört mich absolut kein Klischee, weil ich gar keine ZEIT habe, mich daran zu stören...

Manchmal ist ein Klischee nur Mittel zum Zweck, um eine Emotion zu erzeugen (Stolpern, Feind nähert sich, Angst um die Verfolgte... Heckscheibe zerbirst, Held entkommt knapp, aber er entkommt, ist also ein Held...), wenn diese Emotion bei mir hochkommt, ist mir ganz wurscht, WIE!

 

So, jetzt werf ich meinen DVD Spieler an und zittere mit Rose...  :s04 :s04 *summ*

 

Eisberggrüße,

Marco! :s17

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Diese Aussage hängt jetzt irgendwie in der Luft. Tarantino ist ein Beispiel für ... was?

 

Für langweilige wahre Leben nichtssagende Schwafeldialoge.

 

Ich bin da nicht überzeugt. Nenne mir ein Beispiel, wo es paßt.

 

Es gibt Krimis in denen der Mörder der Gärtner ist, und das tatsächlich super funktioniert.

Das Aschenputtelklischee kommt immer wieder in neuer und durchaus spannender Weise in Romanen vor.

Hollywood verfilmt immer wieder armes Mädchen/reicher Mann Stories und umgekehrt, und manche davon sind echt gut.

Und so weiter, es gibt jede Menge klischeebeladenes, das neu oder zum schreien komisch erzählt auf einmal wieder ertragbar ist. Jedenfalls für mich.

 

LG

Joy

 

Edit: Marco hat da ein gutes Beispiel genannt! Die Titanic Story! Sowas von klischeebeladen, mit all den kleinen Einzelschicksalstories, die so durchschaubare Charaktere haben, dass es schon peinlich sein müsste. Aber es funktioniert! Auch ich brauch jedes Mal wieder ein Taschentuch wenn ich mit ansehen muss wie die Mutter ihre zwei Gören in die Koje legt und ihnen das letzte Mal gute Nacht sagt, wobei schon das Wasser unterm Bett steht... sowas von schmalzig klischeehaft, und doch wirksam.

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Was diese Titanic Sache betrifft, glaube ich, dass die Szene für sich genommen gar nicht so taschentuchkonform ist. Es ist die Geschichte vor der Zubettgehszene, wie dieses Szenario aufgebaut wird, wie die Bilder langsamer werden und die an sich bombastische Musik von James Horner durch: "Higher my God to thee" ersetzt wird.

 

Das bringt mich auch dazu, folgendes festzustellen: Ihr reitet da immer auf Einzelszenen rum wie der Mittermeier auf der Merkel und sagt: "Dies ist Kitsch und das ist Kunst... und warum stolpert irgendein Depp immer über ne Mülltonne, wenn die wirklich bösen Jungs ihm auf den Fersen sind? Himmelherrgottsakrakemt noch eins!"

 

Warum es funktioniert? Weil der Autor oder der Regisseur eben nicht nur Szene an Szene geheftet hat, in der Hoffnung, dass ihm keiner auf den kleinen billigen Trick draufkommt, sondern weil er sich bemüht hat, ein einheitliches Werk zu erzeugen - alles aus einem Guß. Die Frage, warum diese oder jene Szene funktioniert, erinnert mich an den lustigen Test, als mal im Fernsehen gezeigt wurde, wie die Instrumente und die Stimme der Rolling Stones auf Einzelkanäle aufgesplittet wurden: Drums, Bass, Gitarre, Gesang.

Jedes einzelne Instrument für sich war so beschissen wie eine Hühnerleiter. Alles zusammen ergab einen richtig guten Song.

Ich glaube, gute Autoren können da viel mit Subtext und Querverweisen arbeiten, um eine Szene, kitschig oder nicht, zu polieren, bis sie nicht nur funktioniert, sondern auch so richtig reinpfeift und den Schweiß auf die Stirn treibt.

James Cameron hat das bei Titanic bewiesen: Man tupft sich nicht wegen der unbekannten Schauspielerin die Augen trocken, die ihre namenlosen Kinder zu Bett bringt, während das eisige Wasser steigt und steigt, sondern weil es Cameron geschafft hat, dass man die Szene so erlebt, wie er es wollte. Er hatte über zwei Stunden Zeit, unseren emotionellen Focus zu kneten und zu formen.

 

Da kann einen der Neid fressen. Denn da hilft alles thetorisieren nix. Ein paar Leute bringen das zusammen, und andere können ihr Lebtag lang an ihren ach so akademischen Texten feilen, ohne auch nur in die Nähe solcher Kompositionen zu kommen. Das mag bitter sein, trennt aber wohl auch den Spreu vom Weizen.

 

lg/Peter

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James Cameron hat das bei Titanic bewiesen: Man tupft sich nicht wegen der unbekannten Schauspielerin die Augen trocken, die ihre namenlosen Kinder zu Bett bringt, während das eisige Wasser steigt und steigt, sondern weil es Cameron geschafft hat, dass man die Szene so erlebt, wie er es wollte. Er hatte über zwei Stunden Zeit, unseren emotionellen Focus zu kneten und zu formen.

 

Da kann einen der Neid fressen. Denn da hilft alles thetorisieren nix. Ein paar Leute bringen das zusammen, und andere können ihr Lebtag lang an ihren ach so akademischen Texten feilen, ohne auch nur in die Nähe solcher Kompositionen zu kommen. Das mag bitter sein, trennt aber wohl auch den Spreu vom Weizen.

 

lg/Peter

 

Wow. Für mich das Zitat der Woche. Danke, Peter.

 

Du verdeutlichst hier, wie man mit Perfektionismus und meisterlichem Handwerk Magie erzeugen kann - die Moderatoren mögen mir den Querverweis auf diverse Threads im Kaffeehaus zu diesem Thema erlauben.

 

Gruß,

 

Tin

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Ich persönlich bin ja der Meinung: Leute, die über jedes kleinste 'Klischee' (Und ich zähle stolpern ja nicht mal dazu) aufregen, haben ihre Magie verloren und sind dann auch solche, die vor einem Feuerwerk stehen, gähnen, und sagen: "Na, da hätte aber noch eine Prise Kupferoxid reingekonnt", halt Leute, die sich nur noch schwer bis gar nicht verzaubern und mitreissen lassen können oder wollen sondern immer hinter den Vorhang schauen müssen. Oder sie haben einen gänzlich unmagischen Text vor sich.

 

Wenn mich eine Geschichte gefangenimmt, stört mich absolut kein Klischee, weil ich gar keine ZEIT habe, mich daran zu stören...

 

Das ist so treffend formuliert, dass ich nur noch applaudieren kann! *leider kein Smilie dafür finde*

Trifft 100%ig meine Meinung!

 

Wenn die Szenerie ansonsten stimmt, stört mich ein Klischee auch nicht. Schlimm ist es nur, wenn es in einer Situation absolut unglaubwürdig ist... Aber da ist es wohl auch so, dass der eine schon "aua, wie unglaubwürdig schreit" während der andere das noch völlig im Rahmen sieht. Alles eine Frage der persönlichen Betrachtung.

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Hi Tin,

 

 

Du verdeutlichst hier, wie man mit Perfektionismus und meisterlichem Handwerk Magie erzeugen kann -

 

 

Ohne das nur im Geringsten bezweifeln zu wollen, dass meisterliches Handwerk 'Magisches' bewirken kann: meint ihr das mit 'Titanic' ernst?

 

Gruß

 

HW

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Lieber HW,

 

ich scherze nicht :)

 

Ich liebe Titanic, aber ich habe ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich häufig den Geschmack der Masse teile. Ich hätte gern ein Indiviualitätsfähnchen über mir, aber ich eigne mich nicht.

 

Findest du das problematisch?

 

Gruß,

 

Tin

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Hi Tin,

 

 

Ich liebe Titanic, aber ich habe ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich häufig den Geschmack der Masse teile. Ich hätte gern ein Indiviualitätsfähnchen über mir, aber ich eigne mich nicht.

 

Findest du das problematisch?

 

 

Nö. Mich wundert nur der Fall. Ich bin eigentlich die Zielgruppe für so einen Film. Bei 'Helden von Bern' reichten die älteren Damen aus den hinteren Reihen mit Tempos nach, bei 'Brücken am Fluß' bekam ich von meiner damaligen Freundin gesagt, ich solle doch nicht so laut schluchzen, und neulich habe ich eine Menge Szenen von 'Luftbrücke' auch nur unter Tränenschleiern sehen können :-)

 

Aber 'Titanic' ging mir so etwas von am Ar*** vorbei, der Film hat mich nicht im Geringsten berührt. Mir fiel zwischendrin auf, dass es eine Viertelstunde dauerte, bis auf der Borduhr 3 Minuten vergangen waren (so in etwa), und das ist ein sicheres Zeichen für mich, dass ich den Film nicht zu Ende sehen muss. Leider hab ich es trotzdem gemacht und mich noch wochenlang darüber geärgert.

 

Bisher habe ich auch noch niemanden gesprochen, der ihn wirklich gut fand, deshalb wundert mich das.

 

Deine These stelle ich, wie gesagt, nicht in Frage: Die anderen Schnulzen wirken ja bei mir auch, und das ist, wie in guten Unterhaltungsromanen, perfektes Handwerk, vermute ich. Aber genau wissen will ich es gar nicht, dazu genieße ich es zu sehr :-)

Gruß

 

HW

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Hallo, man muß doch auch sehen, dass manche Klischees einfach bequeme und billige Lösungen sind. Gäbe es bessere Möglichkeiten eine Flucht zu unterbrechen, Pfeffer reinzubringen als die Heldin stürzen lassen? Wenn nein - ok, dann bring es.

Wenn ja - dann bring die besseren.

 

Nehmen wir mal ein schönes Beispiel aus jedem zweiten Actionfilm: Der Held ist verloren, der Bösewicht steht vor ihm mit einer Waffe, er müsste nur noch abdrücken. Was passiert? Der Bösewicht erklärt ihm in aller Ruhe seinen Plan, sagt dann er müsse nun dringend weggehen und lässt seinen obersten Henchman mit ihm alleine.

Wie oft haben wir das gesehen? Wie oft wollen wir das noch sehen? Das ist eine ganz billige Methode, sorry. Wir wollen Spannung erzeugen - wir erschaffen eine Situation, in der unser Held sterben MUSS. Er muss sterben. Jeder Bösewicht der Welt, wir selbst und unsere Oma würden James Bond einfach erschießen, aber die Figur im Film macht es nicht, sondern erklärt ihren Plan, weil der Regisseur oder der Autor das Gefühl haben, sie müssten das nun schildern. Frey spricht von Maximalkapazität, was ich für ziemlichen Unsinn halte, aber zumindest sollten sich die Figuren in Romanen so verhalten als verfügten sie über ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand. Außer sie haben gute Gründe eben diesen Menschenverstand verloren zu haben.

 

Marco hat allerdings vollkommen recht, man macht sich den Genuß kaputt, wenn man in jedem Produkt nach diesen Fehler und Klischees schaut. Man muß gleichzeitig dazu in der Lage bleiben, soetwas auch einfach mal zu genießen. Wer das verliert, verliert eben eine Möglichkeit, sich zu amüsieren. Ich habe als ich mitten im Plotten war, ständig in 08/15-Tv-Krimiserien diese Fehler fast schon unbewußt gefunden und mich über diese Kleinigkeiten tierisch aufgeregt - nach dem Motto: Wenn du eben gesagt hast, dass du keinen Freund hast, warum kannst du dann deiner ermordeteten Freundin die Pille geben. Gab z.b. mal eine Szene bei Crossing Jordan, da wurde genau festgestellt, welche Konzentration einer Chemikalie ein bestimmter Gegenstand aufweist. Dann wurde die Grafik einer Mülldeponie gezeigt und dort war in Quatranten unterteilt, welcher Teil der Deponie genau diesen Prozentsatz aufweist. Absoluter Schwachsinn, aber, wenn ich nicht bei meinem eigenen Kram nach solchen Fehler wie verrückt gesucht hätte, wäre mir das nie im Leben aufgefallen.

 

Also Klischees - ja, aber nicht immer bequeme Lösungen suchen, die haben schon tausende anderer vorher gesucht, gefunden und verwendet. Die Figuren müssen nicht an der Maximalkapzität operieren, der Autor allerdings schon.

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(Peter_Dobrovka)

Hier kommen wieder einige Statements, die mir gar nicht gefallen. Teilweise finde ich sie auch nichtssagend.

 

Die "Zubettgehszene" von Titanic finde ich gar nicht klischeehaft. Vielleicht etwas gewollt sentimental, aber wenn man dem sicheren Tod ins Auge sieht, reagiert jeder anders. Und in diese Szene kann man sich eigentlich gut reinfühlen, was ein Zeichen dafür ist, daß sie nicht so abwegig ist, wie das manche vielleicht sehen wollen.

Es wundert mich aufrichtig, wie bereitwillig dieses Beispiel aufgegriffen worden ist.

 

Überhaupt finde ich in Titanic gar nicht so viele Klischees. Ich müßte jetzt gewaltsam in meinen Hirnarchiven kramen, um was zutage zu fördern.

Aus irgendeinem Grund hat es dieser Film geschafft, als kitschig aber gut zu gelten. Es gibt vielleicht ein paar Kleinigkeiten, die nicht hätten sein müssen, wie daß der Böse Jahre später sich erzählterweise selbst tötet, aber ich finde nichts, was in diese Wikipedia-Liste gehört. Ihr? Hand aufs Herz!

 

Und was die Verwendung von Klischees in guten Filmen betrifft - nun, mich stören sie nicht immer dergestalt, daß sie den Genuß versauen, es ist eher wie Gräten in einem leckeren Fisch. Ich eß ihn auch so gern, aber es wär schon schöner gewesen, wenn sie nicht drin gewesen wären.

 

Ich bin immer noch nicht überzeugt. Allerhöchstens kann ich mir vorstellen, daß Klischees manche Leute nicht stören. Aber ich kann mir keinen Fall vorstellen, wo sie gut und angebracht sind.

 

Peter

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Peter, diesen Fall hast du doch selbst eben entdeckt! Du findest im Titanic Film keine Klischees, also sind sie dir so untergemogelt worden, dass sie dort "gut und sinnvoll" erscheinen. :s22

 

Ich spreche jetzt nicht unbedingt von der neuesten Titanic Verfilmung sondern von dem Filmstoff generell.

Folgende Klischees kommen vor:

 

Das Ehepaar, das sich nicht gut versteht, aber durch die Katastrophe sieht wie sehr sie doch aneinander hängen und sich großmütig verzeiht, möglichst noch mit Geständnissen: Ich habe deine Schwester vernascht, bitte verzeih mir trotzdem.

 

Der Bösewicht, der am Ende mitsamt seinem geklauten Schatz untergeht.

 

Der Herzlose, dem in letzter Sekunde eins wächst und er seinen Platz im Boot spendiert.

 

Die KINDER (siehe zitierte Tränenszene), deren unschuldiges Leiden unbedingt in brutaler Weise zur Schau gestellt werden muss, als ob das Publikum nicht auch so begreift wie furchtbar es sein muss mit einem Schiff unterzugehen, nein, ein paar Klischee-Kinder müssen her um das ganze noch brutaler auszumalen.

 

Da war noch mehr, wie gesagt, diese Filme sind voll davon. Wieso kannst du die nicht sehen, Peter???

 

LG

Joy

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(Peter_Dobrovka)
Hallo, man muß doch auch sehen, dass manche Klischees einfach bequeme und billige Lösungen sind. Gäbe es bessere Möglichkeiten eine Flucht zu unterbrechen, Pfeffer reinzubringen als die Heldin stürzen lassen? Wenn nein - ok, dann bring es.

Wenn ja - dann bring die besseren.

Ja, damit kann ich schon fast leben.

Wenn ich so recht nachdenke: Klischees sind billig, aber in einer anderen Hinsicht es ist nicht so, daß dem Macher nichts Besseres hätte einfallen können, wenn er sich angestrengt hätte - er ist gar nicht auf die Idee gekommen, daß man sich da anstrengen kann.

Nicht zufällig kommen diese Klischees gerne aus Amerika, dem Land der Halbgebildeten (was noch sehr geschmeichelt ist). Aber lassen wir das.

Ich muß dabei immer wieder an den Ed-Wood-Film denken: "Sollen wir die Szene nicht noch mal drehen? Der Grabstein ist umgefallen." - "Ach was, das ist doch völlig unwichtig!"

Je nach Publikum stimmt das tatsächlich. Es Wood hat sein Publikum gnadenlos unterschätzt, aber die meisten Regisseure schätzen es genau richtig ein. Für die meisten Zuschauer haben gewisse Details keine Relevanz. Kein Budget, kein Bedarf, oft auch kein Verdacht. Auch bezeichnend ist, daß viele Klischees von zweitklassigen Regisseuren mit geringem Budget bedient werden. (Nicht alle.) Perfektionistische Regisseure arbeiten anders, und Cameron ist definitiv einer der perfektionistischen.

 

Wie ich glaube, ist die Literatur im Klischeefall eine schneller verderbliche Ware. Der Film entfaltet mit seinen Bildern eine mächtige Suggestionskraft. Sehen heißt glauben, heißt es schon bei den alten Arabern. Das geschriebene Wort muß sich mehr anstrengen, um zu überzeugen.

 

Nehmen wir mal ein schönes Beispiel aus jedem zweiten Actionfilm: Der Held ist verloren, der Bösewicht steht vor ihm mit einer Waffe, er müsste nur noch abdrücken. Was passiert? Der Bösewicht erklärt ihm in aller Ruhe seinen Plan, sagt dann er müsse nun dringend weggehen und lässt seinen obersten Henchman mit ihm alleine.

Wie oft haben wir das gesehen? Wie oft wollen wir das noch sehen? Das ist eine ganz billige Methode, sorry. Wir wollen Spannung erzeugen - wir erschaffen eine Situation, in der unser Held sterben MUSS. Er muss sterben. Jeder Bösewicht der Welt, wir selbst und unsere Oma würden James Bond einfach erschießen, aber die Figur im Film macht es nicht, sondern erklärt ihren Plan, weil der Regisseur oder der Autor das Gefühl haben, sie müssten das nun schildern.

Ich betrachte das nicht ganz unhistorisch. Die ersten Filme, die das so machten, machten es eben so. Unrealismen sind nicht sofort ein Klischee; erst, wenn sie Nachahmer finden.

Filme, die das heute noch so machen, ärgern mich.

 

Frey spricht von Maximalkapazität, was ich für ziemlichen Unsinn halte, aber zumindest sollten sich die Figuren in Romanen so verhalten als verfügten sie über ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand. Außer sie haben gute Gründe eben diesen Menschenverstand verloren zu haben.

Das mit der Maximalkapazität habe ich bei Frey nie wirklich verstanden.

 

Marco hat allerdings vollkommen recht, man macht sich den Genuß kaputt, wenn man in jedem Produkt nach diesen Fehler und Klischees schaut. Man muß gleichzeitig dazu in der Lage bleiben, soetwas auch einfach mal zu genießen. Wer das verliert, verliert eben eine Möglichkeit, sich zu amüsieren.

Da ist was dran. Aber um meiner Weiterentwicklung willen zahle ich diesen Preis bereitwillig.

Mir ist als Autor eher daran gelegen, Klischees und Unrealismen zu umschiffen, und so vielleicht in zumindest einigen Aspekten bessere Literatur zu produzieren als sie derzeit produziert wird. Das ist meine Philosophie.

 

Peter

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Mich stört es ganz gewaltig, wenn die Leute in Verfolgungsszenen stürzen. Besonders wenn es mein Prota ist. Ich denke dann immer, was für eine dumme Wurst das sein muss. Das kostet ihn Sympathie- und Respektpunkte.

Überlegt doch mal wie oft ihr so auf die Nase fallt. Eigentlich nicht so oft, hoffe ich. Ich meine, wenn man kein total motorikgestörter Schwachmat ist, sollte man eigentlich nicht stürzen, und wenn man noch so sehr in Eile ist!

Nur in Büchern und Filmen, da purzeln die Helden nur so durch die Gegend, man könnte meinen, die Geschichte spielt sich auf der Eisbahn ab.

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Rocker: LOL!!!

 

Mich regt das auch auf. Besonders die Frauen. Die schauen sich immer nach hinten um, lassen lange Haare dabei fliegen, schauen dann wieder nach vorn, und ich sach noch "achtung, gleich fliegt sie", und schon liegt sie stöhnend auf der Nase. Das ist sowas von nervtötend. Nicht nur weil es verdammt unrealistisch ist mitten im Fullspeed-Run unverletzt auf dem Boden aufzuknallen als sei der aus Gummi, sondern auch weil es so vorhersagbar ist. Bitte Leute, schreibt doch sowas nicht auch noch!:-/

 

 

Standhafte Grüße

Joy

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(Peter_Dobrovka)
Peter, diesen Fall hast du doch selbst eben entdeckt! Du findest im Titanic Film keine Klischees, also sind sie dir so untergemogelt worden, dass sie dort "gut und sinnvoll" erscheinen. :s22

Es ist ein Weilchen her, und ich sagte ja, es gab einiges, das nicht hätte sein müssen.

 

Ich spreche jetzt nicht unbedingt von der neuesten Titanic Verfilmung sondern von dem Filmstoff generell.

Das sollten wir aber nicht tun, sonst wissen wir am Ende selbst nicht mehr, worüber wir reden.

 

Folgende Klischees kommen vor:

 

Das Ehepaar, das sich nicht gut versteht, aber durch die Katastrophe sieht wie sehr sie doch aneinander hängen und sich großmütig verzeiht, möglichst noch mit Geständnissen: Ich habe deine Schwester vernascht, bitte verzeih mir trotzdem.

Das ist soweit noch gar kein Klischee, weil: Die Realität kann nie zum Klischee werden. :s22

Ein bissel störend ist es schon.

 

Der Bösewicht, der am Ende mitsamt seinem geklauten Schatz untergeht.

Störend.

Aber in JCs Titanic kam der Bösewicht davon.

 

Der Herzlose, dem in letzter Sekunde eins wächst und er seinen Platz im Boot spendiert.

Sehr störend.

Kam das vor? Wenn ja, hat es mich wahrscheinlich kurz genervt, aber wie gesagt: Wegen ein paar Gräten spucke ich noch nicht den ganzen Fisch aus.

 

Die KINDER (siehe zitierte Tränenszene), deren unschuldiges Leiden unbedingt in brutaler Weise zur Schau gestellt werden muss, als ob das Publikum nicht auch so begreift wie furchtbar es sein muss mit einem Schiff unterzugehen, nein, ein paar Klischee-Kinder müssen her um das ganze noch brutaler auszumalen.

Klischee wäre, wenn da KEINE Kinder vorkämen, denn Kinder waren an Bord.

 

Da war noch mehr, wie gesagt, diese Filme sind voll davon. Wieso kannst du die nicht sehen, Peter???

Ich sehe sie und vergesse sie im besten Fall gleich wieder. Es bleibt nur ein vages Gefühl zurück, daß etwas nicht gestimmt hat, und nachher, wenn man mich fragt, wie mir der Film gefiel, ich das "sehr" vor dem "gut" weglasse.

 

Peter

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Überlegt doch mal wie oft ihr so auf die Nase fallt. Eigentlich nicht so oft' date=' hoffe ich. Ich meine, wenn man kein total motorikgestörter Schwachmat ist, sollte man eigentlich nicht stürzen, und wenn man noch so sehr in Eile ist![/quote']

 

Hmm, Gegenfrage: Wie oft bist du schon voller Panik so richtig aufs letzte um 'Leib und Leben' gelaufen?

Unter uns: Mir ist es als junger Teenager mal passiert. Und soll ich dir was sagen: Ich hab in der Tat ein bein schneller vor das andere gesetzt als gut war, bin über meine eigenen Füsse gestolpert und hab mich in der Tat schwer hingepackt. Dafür bin ich dann auch bös verdroschen worden... ;D

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(Peter_Dobrovka)

Ich muß dazu ergänzend sagen, daß ich umgekehrt mich königlich freue, wenn ein Klischee naheliegt, ich es schon erwarte, und es dann NICHT zur Verwendung kommt.

 

Peter

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Klischees in Titanic?

 

Hmm - das schmutzige kleine Mädchen, das aber doch ganz niedlich ist, und mal mit dem Helden tanzen darf. (oder nen Lutscher bekommt oder was auch immer mit niedlichen kleinen Schmuddelkindern so passiert)

 

Ein schönes Klischee nennt Rose selber: "Poor little rich girl!"

 

Natürlich die ganze armer Junge - reiches Mädchen / Unterschicht - Oberschicht / Liebe über alle Barrieren Sache.

 

Der Geldgierige Schatzjäger, der am Ende so vom Leid der Menschen hingerissen ist, dass er den Schatz nicht mehr haben will.

 

Das Mädchen, dass den Bösewicht heiraten soll und ihren Ritter in schimmernder Rüstung unter den Bauernlümmeln findet.

 

Die engstirnige Mutter mit der Einstellung: "Scheiß auf das Glück meiner Tochter, die Familienehre ist wichtig!"

 

Die alte person, die gerade noch ihre 'wahre Geschichte' erzählen kann und dann stirbt.

 

"Oh, seht wie langweilig und spießig es bei den Reichen ist, und wie lustig und lebensfroh bei den armen Ratten!"

 

Die Person, die in den Tod springen will, und der Retter, der es ihr ausredet, dabei mit ausgestrecktem Arm langsam auf sie zugeht: "Kommen sie wieder auf diese Seite des Geländers. Bitte. Das Leben ist doch so wertvoll!"

 

Der böse, eiskalte 'Henchman', der für seinen Auftraggeber jede Schandtat vollbringt, und am Ende dafür böse aufs Maul bekommt!

 

Ein Künstler, der mal in Paris war und gar nicht reich werden will, weils ja korumpiert.

 

Die aufgebrochene Handschelle in LETZTER Sekunde!

 

Ich fände bestimmt noch mehr, aber mir geht die Lust aus.

 

Gut, davon steht vielleicht nicht alles auf der Wikipedia Liste, aber mal Hand aufs Herz: Einiges SOLLTE doch bitte da stehen...

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Klischee wäre, wenn da KEINE Kinder vorkämen, denn Kinder waren an Bord.

 

Häh? Hier verlierst du mich. Des verschtäh isch net, würde der Hesse sagen. Leidende Kinder waren schon immer ein Muss-Klischee in sämtlichen Katastrophenfilmen. Wieso wäre es ein Klischee wenn sie NICHT drin wären???

 

Marco, du amüsierst mich. Super Titanic-Klischee-Liste! Applaus!!! Hätte ich nie alle aufzählen können, habe wahrscheinlich nicht alle bemerkt durch den Tränenschleier.*g*

 

LG

Joy

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(Peter_Dobrovka)

Schöne Liste, Marco!

 

Nicht alles würde ich als Klischee einstufen, aber ich frage mich gerade, ob einige überhaupt weglaßbar wären, ohne die ganze Geschichte zu kippen. Und ich glaube, daß der Film möglicherweise bei vielen wirklich deshalb seine Wirkung entfaltete, weil da so anrührende Dinge sind. Klischeehaft zwar, aber anrührend.

 

Die meisten Leute nehmen Klischees eigentlich gar nicht als solche wahr. Du bist eine rätselhafte Ausnahmeerscheinung für mich, Marco. Daß du um sie weißt aber sie annimmst.

 

Wie auch immer. Das sind für mich Gräten. Ich habe Titanic einmal gesehen, für mäßig gut befunden und noch nie den Wunsch verspürt, ihn ein zweites Mal zu sehen. Vielleicht lag es an den Klischees. Wie gesagt, habe ich den Film nicht bewußt analytisch geguckt.

 

Vielleicht unterscheiden sich unsere Geschmäcker hier einfach. Ich mag keine Klischees. Ich freue mich über ihre Abwesenheit, und vielleicht habe ich deswegen immer so viel zu nörgeln und so wenig zu loben. Vielleicht kann ich deswegen nicht mehr genießen.

Aber ich kann es nicht ändern.

 

Peter

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Mir fiel bei deinem Post der Satz "Wer das erste Mal, Herz auf Schmerz gereimt hat, war ein Genie. Wer es heute noch tut, ist ein Idiot" ein, Peter. Als du darüber sprachst, das Klischees erst durch Nachahmer dazu wurden. Absolut richtig.

 

Aber die anfängliche Frage, ob die Heldin stolpern darf, können wir doch wirklich zur Abwechslung fast konsensartig beantworten: Wenn es das beste ist, was dir einfällt, dann ja, wenn dir etwas besseres einfällt, dann nicht.

Damit hätten wir zur Abwechslung eine konkrete Frage konkret beantwortet. ;)

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So ganz nebenbei:

 

Hier verlierst du mich.

Ich gestehe, ich sage das selber des öfteren, will aber hier trotzdem mal das 'Anglizismen Warnschild' aufstellen, weil sich einer weiterer Anglizismus in die deutsche Sprache schleicht, der eigentlich nicht wirklich Sinn macht! ;D

 

Preußische Grüße,

Marco! :s17

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(Peter_Dobrovka)

Häh? Hier verlierst du mich. Des verschtäh isch net, würde der Hesse sagen. Leidende Kinder waren schon immer ein Muss-Klischee in sämtlichen Katastrophenfilmen. Wieso wäre es ein Klischee wenn sie NICHT drin wären???

Weil das Hollywood-Klischee lautet: Kinder dürfen nicht zu Schaden kommen.

 

Peter

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