Elli Geschrieben 12. September 2012 Teilen Geschrieben 12. September 2012 Rückfall in die analoge Steinzeit? Digitale Medien erleichtern den Zugang zu Informationen für Schüler und Studierende, Verlage sehen allerdings ihre Rechte bedroht. Der Gesetzgeber ist gefordert, den Konflikt zu beenden. Mehr ... (Link ungültig) (Link ungültig) Autorenseite Elli Radinger | BLOG | Wolf Magazin NEU: Abschied vom geliebten Hund Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Lionne) Geschrieben 12. September 2012 Teilen Geschrieben 12. September 2012 Danke für den Verweis, Elli. Ich verstehe die Verlage schon - als Wirtschaftsunternehmen müssen sie Gewinne machen. Aber: 1. Eines der Probleme ist, dass Fachbücher und Fachartikel häufig teuer sind. Schüler und Studenten sowieso, aber auch Autoren von Fachbüchern können sich die Bücher und Artikel einfach nicht leisten (ich brauche um ein Fachbuch zu schreiben, im Durchschnitt 20 Ordner mit Kopien - wenn ich die Originale für teures Geld kaufen müsste, könnte ich meinen Job hinschmeißen ). Ein Zeitschriftenartikel von einigen Seiten z.B. kostet beim Verlag oft über 20 Euro. Für Schüler und Studenten schon gar nicht finanzierbar. Die Lösungen für Betroffene sind: Bücher oder Zeitschriftenbände in der Bibliothek ausleihen und kopieren - oder eben eine der erwähnten kostenlosen Publikationen herunterladen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Verlage durchaus mehr Fachartikel und Fachbücher - oder Teile von Fachbüchern - verkaufen würden, wenn sie den Zugang (z.B. auf einer Verlagseigenen Downloadplattform) so billig machen, dass Interessierte sich das Dokument lieber online kaufen anstatt die Arbeit auf sich zu nehmen, in die Bibliothek zu gehen und das Ganze zu kopieren. 2. Wissenschaftliche Erkenntnisse (von Wissenschaftlern, die als Universitätsangestellte immerhin mit Steuergeldern finanziert werden!) sollten Interessierten unabhängig von deren finanziellen Mitteln allgemein zugänglich sein und nicht zu einem Exklusivgut für wenige werden. Der wissenschaftliche Diskurs bzw. Berücksichtigung verschiedener wissenschaftlicher Standpunkte/Theorien, fruchtbare Diskussionen wären sonst nicht mehr so möglich wie bislang. Da sollte der Gesetzgeber wirklich bald eine gute Lösung finden. Lieber Gruß, Lionne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luise Geschrieben 12. September 2012 Teilen Geschrieben 12. September 2012 Berücksichtigen muss man dabei auch, dass wissenschaftliche Publikationen meistens mit einem Druckkostenzuschuss finanziert werden (teils durch Gelder, die von Stiftungen eingeworben werden), d.h. der Verlag stemmt die Kosten nicht allein. LG Luise http://luiseholthausen.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Lionne) Geschrieben 12. September 2012 Teilen Geschrieben 12. September 2012 @Luise:"meistens" mit Druckkostenzuschuss? Das ist doch aber eher bei Doktorarbeiten oder ähnlichen Publikationen der Fall und auch üblich, oder bei manchen Tagungsbänden; meines Wissens nicht bei Fachbüchern oder Fachzeitschriften von renommierten Verlagen wie z.B. Springer, Hogrefe usw. Lieber Gruß, Lionne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luise Geschrieben 12. September 2012 Teilen Geschrieben 12. September 2012 Publikationen von Professoren würde ich aber auch als Fachpublikationen bezeichnen. Und da gibt es zumindest auch, vielleicht nicht immer welche mit Druckkostenzuschuss. LG Luise http://luiseholthausen.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...