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TobiasB

Schreiben im Präsens

Empfohlene Beiträge

Und welcher Schreibratgeber das mit dem Du-darfst-nicht-Präsens Schreiben behauptet, das interessiert mich jetzt doch.

 

Wahrscheinlich einer für diejenigen, die noch sehr am Anfang stehen. Ich denke, (und habe viele Ratgeber gelesen, allerdings schon Jahre her, und ich krame sie jetzt mal nicht aus dem Regal), dass dort geraten wird, erst einmal in 3. Pers. Präteritum zu schreiben - weil man dann nicht in die Falle fällt, als Schreibanfänger nur von sich selbst zu schreiben.

 

Das erinnert mich sehr an den Ausdruck "the unsure dresser" in der Mode: Wer sich (noch) nicht so sicher ist, wie man sich stilvoll oder seiner eigenen Persönlichkeit entsprechend anzieht, hält sich an Regeln (nie braune Schuhe nach 18 Uhr, keine Kroko-Ledertasche zum Abendcocktail ... Das Kleine Schwarze ist immer die sichere Variante.) Je sicherer man wird, desto mehr kann man sich davon lösen, und auch mit roten Socken und lila Hose eine beeindruckend modische, gelungene, der Persönlichkeit entsprechende Darbietung machen.

 

Und soviel auch zur Eingangsfrage: Warum darf der das?

Ganz einfach. Weil er's kann.

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Für mich wirkt Präsens unmittelbarer. Thomas hat das Stichwort Unmittelbarkeit bereits fallen lassen. Vor allem im Wechsel mit dem Präteritum. Daher benutze ich dieses Stilmittel, um den Leser stärker die Bedrängnis oder das Leiden einer Person spüren zu lassen.

Ich kann zwar nachvollziehen, dass sich ein Leser durch den Wechsel „gestört“ fühlen könnte, aber vielleicht ist dann dieses Stilmittel nicht konsequent eingesetzt worden, bzw. ist in der Geschichte fehl am Platz.

 

LG

Janet

"Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe, 2014&&"Rachekind", Heyne, 2013&&"Sei lieb und büße", Loewe, 2013&&"Schweig still, süßer Mund", Loewe, 2012&&"Ich sehe dich",  Heyne, 2011

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Ok, die Sache mit dem Schreibratgeber war eine unhaltbare Vermutung, die sich mir irgendwie aufgezwängt hat. Keine Ahnng warum. Seit ich diesen Thriller gelesen habe, drängte sich in mir immer wieder der Gedanke auf, dass ich mal gelesen hätte, man dürfe das nicht... Aber wahrscheinlich habe ich mich da geirrt.  :s01

 

Und dass es so viele Präsens-Romane gibt, hätte ich nicht gedacht. Calvinos "Wenn ein Reisender in einer Winternacht..." kenne ich sogar und hat mich seinerzeit sehr begeistert. ISt aber schon so lange her, dass ich vermutlich deswegen nicht dran gedacht habe.

 

Auf jeden Fall war der Präsens-Stil für mich ungewohnt, weswegen es mich wohl so sehr beschäftigt hat. Mehrere Zeitformen in einer Szene miteinander zu vermischen, stelle ich mir jedoch sehr anstrengend vor. Sowohl als Leser, als auch als Verfasser. Als eingeschobene Szene (z.B. als Traumsequenz) hingegen, glaube ich wohl, dass das gut funktioniert.

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Mehrere Zeitformen in einer Szene miteinander zu vermischen, stelle ich mir jedoch sehr anstrengend vor. Sowohl als Leser, als auch als Verfasser.

 

Echt?

 

Nicht böse sein, Tobias, aber jetzt sehe ich mir gerade dieses letzte Posting von dir durch und finde darin:

 

Präteritum:

Ok, die Sache mit dem Schreibratgeber war eine unhaltbare Vermutung,

 

Perfekt:

die sich mir irgendwie aufgezwängt hat. Keine Ahnng warum. Seit ich diesen Thriller gelesen habe,

 

Präteritum:

drängte sich in mir immer wieder der Gedanke auf, dass ich mal gelesen hätte, man dürfe das nicht...

 

Präsens:

Und dass es so viele Präsens-Romane gibt, hätte ich nicht gedacht. Calvinos "Wenn ein Reisender in einer Winternacht..." kenne ich sogar

 

Perfekt:

und hat mich seinerzeit sehr begeistert.

 

Präsens:

Mehrere Zeitformen in einer Szene miteinander zu vermischen, stelle ich mir jedoch sehr anstrengend vor. Sowohl als Leser, als auch als Verfasser. Als eingeschobene Szene (z.B. als Traumsequenz) hingegen, glaube ich wohl, dass das gut funktioniert.

 

O.K., kein fiktiver Text. Dennoch erstaunlich viel Wechsel. Und gar nicht irritierend. Vielleicht haben die Tempora ja eine Funktion? Die sich in fiktiven und argumentativen Texten unterscheiden mögen, dennoch vielseitig einsetzbar bleiben?

 

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Liebe Angelika,

 

sehr schön dargestellt. Du bist die Beste!

 

Finden Andreas und Lisa in der Schweiz

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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http://smilies.montsegur.de/05.gif

 

Ok, Angelika... Du hast gewonnen ... ;)

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Geht Präsenz nur mit Ich-Erzähler wirklich gut?

 

"Der Mönch und die Hexe" von Miriam Margraf ist in der 3. Person und im Präsens erzählt, ein Jugendbuch, das im Mittelalter spielt. Hat mich am Anfang ein wenig irritiert, später habe ich es kaum noch wahrgenommen. Vielleicht ist aber auch der beabsichtigte Effekt an mir vorbeigegangen. http://smilies.montsegur.de/05.gif

 

Gruß

 

A

www.klippenschreiber.de

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"Der Mönch und die Hexe" von Miriam Margraf ist in der 3. Person und im Präsens erzählt, ein Jugendbuch, das im Mittelalter spielt. Hat mich am Anfang ein wenig irritiert, später habe ich es kaum noch wahrgenommen. Vielleicht ist aber auch der beabsichtigte Effekt an mir vorbeigegangen.

Vielleicht ist das generell so? Dass ungewohnte Stilmittel, solange sie noch ungewohnt sind, eine Wirkung haben, wenn sie es nicht mehr sind, ist die Wirkung viel schwächer oder gar nicht mehr vorhanden? Weil der Leser das nicht mehr bewußt, sondern automatisch wahrnimmt?

 

Ein kurzer Wechsel ins Präsens in einem Buch, das in der Vergangenheit geschrieben ist, fällt auf, lässt den LEser aufmerken.

 

Aber wenn das auf jeder Seite passiert, nimmt er es gar nicht mehr wahr, weil das Gehirn das automatisch als "unwichtig", weil "üblich" ausblendet?

 

Hans Peter

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Spannend finde ich die Parallelen zu anderen Medien: In Computerspielen und Spielfilmen hat die nahtlose Überblendung von Realzeit zu Slow-Motion-Technik Einzug gehalten (war Matrix eigentlich der erste Film, der das so eingesetzt hat?). Da wird das ja auch eingesetzt, um den Moment besonders herauszuheben, um die Intensität zu steigern. Irgendwie finde ich diese Stilmittel wesensverwandt zu dem diskutierten Wechsel vom Präteritum in das Präsens und zurück.

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Habe den Thread durchgelesen, weil es mich gerade sehr beschäftigt und bin froh über eure Meinungen. Ich schreib gerade meinen Krimi im Präsens. Erstens liebe ich Präsens, vielleicht deshalb, weil ich allgemein sehr filmisch denke und Theater und Film riesigen Einfluss auf mich und meine Arbeit haben. Andererseits aber auch, weil die Unmittelbarkeit und die aktuelle Uhrzeit in dem Krimi extrem wichtig sind. Ich habe am Anfang ein paar Seiten lang Vergangenheit probiert, aber es hat nicht funktioniert. Folglich ist es jetzt Präsens und ich fühle mich wohl. Aber dieses alte "du sollst nicht!" spukt mir trotzdem durch den Kopf, da war es super, mich in diesem Thread bestätigt zu sehen.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Hallo Tobias,

 

bei so vielen Beispielen dürften dem "Das darf man nicht" schnell die Argumente ausgehen. Und um noch einen drauf zu geben: Ich würde behaupten dass 95% aller ChickLit/DickLit in Präsens (und dazu in der ersten Person) verfasst sind. Das hat so was von Fernsehen/Kino: alles was passiert, passiert exakt *jetzt*, mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen...

 

Herzliche Grüße

Jochen.

 

Genau diese Diskussion hatte ich neulich mit meinem Agenten, weil ich angefangen habe, ein (eher literarisches) Buch im Präsens + 3. Person (mit einer durchgehenden Perspektivfigur) zu schreiben.

 

Er meinte dazu: Präsens ist in der ChickLit /LadLit gängig, aber da brauchste einen Ich-Erzähler, und das ganze muss rasant und witzig werden. Für ein literarisches Buch würde er mir dringend zum dort gängigen Präteritum raten.

 

Ich dagegen: Präsens + dritte Person gibts wohl in der literarischen Szene - und zählte Lisa, Dietmar Dath und Juli Zeh auf und bestand darauf, wenn die das dürfen, dann darf ich das auch.

 

Er: Okay, aber könnte trotzdem schwer werden, es zu verkaufen, weil das mit dem Präsens als Trend in der literarischen Szene in den Lektoraten vielleicht noch nicht angekommen sei.

 

Womit ich jetzt nicht sagen will, dass es diesen Trend tatsächlich gibt und auch nicht, dass er neu wäre. Dazu habe ich mich damit zu wenig befasst.

Aber ich finde es schon sehr interessant, dass ein Agent, der ja mit viel mehr als ich Büchern und Lektoren zu tun hat, der Meinung ist, dass Präsens + 1. Person mit bestimmten Genres verbandelt ist, und dass Präsens + 3. Person ungewöhnlich ist.

 

Und ich finde es interessant, dass dieses Thema offenbar gerade nicht nur mich umtreibt!

 

@Angelika: ;) Ich habe hier irgendwo noch eine ganze Abhandlung darüber rumfliegen, welche Zeitformen in welcher Kombination was für Relationen in einem Text erzeugen. Aber es stimmt schon, dass ein Text ja meist auf einer Zeitebene angesiedelt ist, auf die sich die ganzen Tempuswechsel dann beziehen.

 

Kennt eigentlich jemand einen Roman, der im Futur geschrieben ist?

 

LGK

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Kennt eigentlich jemand einen Roman, der im Futur geschrieben ist?

Nö, aber einen, der durchgehend im Konjunktiv geschrieben ist: Wäldchestag,von Andreas Maier.

(Suhrkamp)

Ziemlich abgefahren...

Liebe Grüße

Claudia

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Liebe Karla,

ich wage zu behaupten, dass gerade das Präsens ein eher literarisches Tempus ist. Hier nur ganz schnell aus dem Kopp noch weitere Beispiele für Präsens + personaler Erzähler:

"Heimsuchung" von Jenny Erpenbeck (2008)

"Wölfe" von Hilary Mantel (Booker Prize 2009)

"Magnolienschlaf" von Eva Baronsky (2011)

"In die Nacht hinein" von Michael Cunningham (2010)

 

Wenn ich mein Bücherregal abgehen würde, kämen sicher noch mal einige dazu. Ich finde solche Schubladen, wie sie dein Agent aufmacht - ohne ihm nahe treten zu wollen -, ehrlich gesagt sehr schwierig. Das Tempus muss doch zur Geschichte und nicht zum Lektor passen. Wir machen doch nicht Malen nach Zahlen! Ah, Präteritum + Icherzähler, bitte da anstellen. Präteritum + mulitperspektivisch Personal, bitte dahin. Präsens + Wirerzähler, bitte in die Schlange dahinten...

 

Liebe Grüße

Lisa

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Liebe Karla,

Ich finde solche Schubladen, wie sie dein Agent aufmacht - ohne ihm nahe treten zu wollen -, ehrlich gesagt sehr schwierig. Das Tempus muss doch zur Geschichte und nicht zum Lektor passen. Wir machen doch nicht Malen nach Zahlen! Ah, Präteritum + Icherzähler, bitte da anstellen. Präteritum + mulitperspektivisch Personal, bitte dahin. Präsens + Wirerzähler, bitte in die Schlange dahinten...

 

Lisa, das sehe ich natürlich auch so - und mein Agent auch. Was ich (bzw. er) ausdrücken wollte: Manches lässt sich leichter eintüten und ist für Lektoren daher erstmal bequemer und darum einfacher zu verkaufen. Und natürlich hat das ganze Literaturgeschäft auch ein bisschen was von "Malen nach Zahlen", zumindest dann, wenn man, wie es so schön heißt, "für den Markt" schreibt.

Aber wenn man sich immer nur brav in diesen Schlangen anstellt, gibt es in der Literatur keine Entwicklung. Die Entscheidung, etwas zu schreiben, was sich weniger leicht einsortieren lässt (bei mir wars noch mehr, als nur das Präsens + 3. Person), ist eben auch eine Entscheidung dafür, ggf. nur einen Kleinstverlag zu finden und kein Geld zu verdienen. Und die Entwicklung findet ja oft auch in den kleineren Verlagen statt, bis sie dann von den großen Verlagen aufgegriffen wird. Erscheint mir manchmal wie so eine Art literarische Gentrifizierung ...

 

LGK

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Das Tempus muss doch zur Geschichte und nicht zum Lektor passen. Wir machen doch nicht Malen nach Zahlen!

 

;D Wer weiß? Wenn malen nach Zahlen erfolgreich ist. Nein, im Ernst, ich finde auch, dass das einzige Argument gegen eine Perspektiv- und Zeitwahl das ist, dass die Wahl nicht zur Geschichte passt. "Schwer verkäuflich" oder "mögen die Lektoren nicht" finde ich absolut falsch. Es kommt ja schließlich drauf an, wie man es macht. Man kann auch 3.Person Prätorium schlecht schreiben. Was zählt ist das Ergebnis und welche Wirkung es hat. Da sollte dein Agent auch auf deine Leseprobe vertrauen.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Die Entscheidung, etwas zu schreiben, was sich weniger leicht einsortieren lässt (bei mir wars noch mehr, als nur das Präsens + 3. Person), ist eben auch eine Entscheidung dafür, ggf. nur einen Kleinstverlag zu finden und kein Geld zu verdienen.

 

Auch das hängt sehr davon ab, wie man es macht. Wenn man es wirklich gut macht, löst man womöglich den Trend aus und ist ratz fatz fitzek oben auf den Bestsellerlisten. Mir wird manchmal so übel von all dem Einheitsbrei, der sich überall stapelt und freue mich über jedes Buch, das Mut hat, anders zu sein. So wie dein KAT. :) Also weiter so, Ecken muss man behalten!

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Liebe Claudia,

 

Du rennst bei mir offene Türen ein, das sehe ich auch so: Ecken behalten!

 

Nur mit dem Trendsetting-Gedanken bin ich vorsichtig. Das kann passieren. Ich fühle mich aber besser, wenn ich akzeptiere: Wenn ich meine Ecken behalte, sind die Vorschüsse (zu Zeit) deutlich kleiner und es gibt deutlich mehr Leute, die was zu meckern finden.

Eigentlich finde ich es auch ganz gut, dass mein Agent mich darauf aufmerksam macht, dass ich meine Prioritäten klären muss: Wenn ich kurzfristig mehr Geld will, kann ich mich in der Malen-nach-Zahlen-Reihe anstellen und die kleinen Farbfelder sicherlich auch ordentlich ausfüllen.

Auf Dauer denke ich aber, dass ich mich persönlich erfolgreicher fühle, wenn ich die etwas eckigeren Bücher schreibe - und ich denke, die nächten werden auch eher eckiger werden. Und falls daraus irgendwann plötzlich mal Fitzecken werden sollten - auch nichts dagegen. ;D

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Mir fällt gerade ein, dass mir auch auf dem Unterhaltungssektor das Präsens bereits begegnet ist.

Martin Scott hat seine (eindeutig von Pratchett inspirierte...) "Thraxas"-Reihe vom Ich-Erzähler in der Gegenwart berichten lassen.

Anfangs hat mich das schon etwas irritiert, aber am Ende war es dann nur Gewöhnung.

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@Angelika:  ;) Ich habe hier irgendwo noch eine ganze Abhandlung darüber rumfliegen, welche Zeitformen in welcher Kombination was für Relationen in einem Text erzeugen. Aber es stimmt schon, dass ein Text ja meist auf einer Zeitebene angesiedelt ist, auf die sich die ganzen Tempuswechsel dann beziehen.

 

Oh, das sehe ich jetzt erst, Karla, entschuldige bitte! Wie nett! Ja, bitte! Wenn du so was hast und mich reinsehen lassen willst, bin ich sehr, sehr interessiert!

 

Zierlichster Kratzfuß,

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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@Angelika:  ;) Ich habe hier irgendwo noch eine ganze Abhandlung darüber rumfliegen, welche Zeitformen in welcher Kombination was für Relationen in einem Text erzeugen. Aber es stimmt schon, dass ein Text ja meist auf einer Zeitebene angesiedelt ist, auf die sich die ganzen Tempuswechsel dann beziehen.

 

Oh, das sehe ich jetzt erst, Karla, entschuldige bitte! Wie nett! Ja, bitte! Wenn du so was hast und mich reinsehen lassen willst, bin ich sehr, sehr interessiert!

 

Mich würde das auch sehr interessieren, Karla!

Und deine Überlegungen zu Ecken und Fitzecken ;D finde ich gerade sehr spannend.

 

Schöne Grüße

 

Barbara

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Liebe Angelika und Barbara,

 

entschuldigt, ich habe mich offensichtlich blöd ausgedrückt ... ich habe was zum Verhältnis der Tempora für einen Schreiblehrgang geschrieben, eine Auftragsarbeit. Glaube nicht, dass ich das in dieser Form (die eh für Schreibanfänger gedacht ist) einfach so weiter verteilen darf. Könnte aber eine Kurzfassung zum allgemeinen Gebrauch zusammenstellen, falls es noch mehr Leute interessiert. ???

 

Liebe Grüße, Karla

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Ja, mich! Wie auch alles, was hier gerade über Ecken und Kanten, Trends und Entscheidungen gesagt wird.

Liebe Grüße

Claudia

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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