Zum Inhalt springen
(Petra)

Recherche: pingelig oder nachlässig?

Empfohlene Beiträge

Hallo Judith

 

und: "mi scusa"? Du sprichst schon wie eine Deiner Romanfiguren

 

Ach was, ich war nur gestern ganz diszipliniert beim Italienisch ;D. Irgendwoher muß er ja diese Sprachfähigkeiten haben. Bin mir sowieso nicht sicher, ob alles stimmt :)  

 

Liebe Grüße

Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Judith,

einen Rat aus männlicher Sicht ?

 

genauso würde ich es machen! die konkrete Uni vor Augen, würde ich eine fiktive Uni erfinden und den Leser sehr wohl wissen lassen, dass es "deine" Uni nicht gibt.

 

Und Recherche: Air Berlin bietet z Z Flüge nach London Jan/März für 19,- Euro an - one way HLX ähnliches und Germanwings auch. Wenn du dann noch einen einen alten Freund/Freundin hast, müßte es doch möglich sein, vor Ort zu recherchieren.

 

Ansonsten: Weiß zwar nicht welcher, aber irgendein Film müßte doch in einer englischen Uni spielen.

Ineiner Videothek ausgeliehen - die Handlung des Films ist ja zweitrangig - dreimal durchlaufen lassen. und dann lossschreiben! Alles, was man vor Ort auch recherchieren würde.

 

Bin ganz sicher! Es kommt mehr dabei heraus, als du jetzt erwartest.

 

Viel Erfolg!

 

Gerd

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ansonsten: Weiß zwar nicht welcher' date=' aber irgendein Film müßte doch in einer englischen Uni spielen.[/quote']

 

Klar: Harry Potter! :s22

 

Ich würde aber auch dazu neigen, entweder Norwich zu nehmen (was stört an Norwich? Die Hälfte der Highland/Schottland-Nackenbeisser Schlonzen spielt in irgendwelchen gälisch-klingenden Kühkäffen, die entweder gleich erfunden sind, oder die kein Schwein kennt (Und wenn, dann nur weil sie dort legendär guten Schafsmagen zubereiten.)), mit Allgemeinplätzen zu arbeiten (Ich vermute, jede englische Uni hat eine 'Bibliothek am Rande des Campus, die altehrwürdiges Wissen ausstrahlt'!) oder aber gänzlich neu erfinden. (Wenn London schon so viele Unis hat, warum dann nicht noch die 'Remington University of Fine Arts' oder die 'Skoolderson Law and Business School'?)

 

Schön ist Originaltreue eigentlich nur für die Ortsansässigen, und die sind halt manchmal, wie ich, pikiert, wenn dann so halbherzige Authenzität geübt wird (@Charlie: Die Herbertstrasse würdest sogar du kennen, für Leute, zugegeben meist Männer, die mal in Hamburg waren, ist das ähnlich wie der Piccadilly Circus. Man weiß nicht unbedingt, wo er liegt, erkennt ihn aber gleich wieder), darum vertrete ich die Meinung: Gleich erdichten, oder genug verändern, dass niemand rumnörgelt, wenns an Kleinigkeiten hapert...

 

Liebe Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Off topic, an Marco: Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich bin sehr oft und sehr gern in Hamburg, habe eine Zweitwohnung in der Naehe, aber bei Strassennamen meldet mein Gedaechtnis ebenso wie bein Nummern: DURCHFALL. Glueck fuer den, der schlecht recherchiert hat...)

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und on-topic: Ich glaube nicht, dass Judith sich "Nackenbeisser-Schlonzen" zum Vorbild nehmen und Versatzstuecke verwenden wollte.

 

Ausserdem fuerchte ich fast, der Missbraucher deiner Herbertstrasse hat ganz aehnlich gedacht, wie du es hier Judith raetst.

 

Erfreulichen Abend wuenscht

Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Off topic' date=' an Marco: Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich bin sehr oft und sehr gern in Hamburg, habe eine Zweitwohnung in der Naehe, aber bei Strassennamen meldet mein Gedaechtnis ebenso wie bein Nummern: DURCHFALL. Glueck fuer den, der schlecht recherchiert hat...)[/quote']

Nun, für dich ist das ja auch in Ordnung, in Anbetracht der Tatsache, dass du weder bisher, noch in deinem weiteren Leben jemals in der Herbertstrasse gewesen sein wirst, da Frauen diese Straße nicht betreten dürfen! ;)

(Übrigens auch ein Grund dafür, dass dort Zäune stehen...)

 

Und on-topic: Ich glaube nicht' date=' dass Judith sich "Nackenbeisser-Schlonzen" zum Vorbild nehmen und Versatzstuecke verwenden wollte.[/quote']

Du hast eine seltsame Art, meine Posts zu lesen. :-/

 

Also, nochmal: Mir ging es nicht um die Schlonzen, sondern darum, dass Judith meiner Ansicht nach herzlich gerne auch die Universität von Norwich nehmen kann, die sie ja nun in und auswendig kennt. Da sie fürchtete, kein Mensch hier kennt Norwich, weswegen sie diese Möglichkeit ablehnte, habe ich gesagt, dass viele Deutsche Nackenbeisser Schmonzetten lesen, in welchen die Dorfnamen entweder ganz erfunden sind, oder aber, wenn sie real sind, auch nicht gekannt werden, dass sich aber niemand dran stört, also sich auch niemand dran stören würde, wenn eine Liebesgeschichte in einer Stadt namens 'Norwich' spielt, sie also meiner Ansicht nach liebend gerne Norwich nehmen kann, ohne sich groß Sorgen darüber machen zu müssen, ob das hier jemand kennt oder nicht.

 

 

Ausserdem fuerchte ich fast, der Missbraucher deiner Herbertstrasse hat ganz aehnlich gedacht, wie du es hier Judith raetst.

Das mag sogar angehen. Dennoch ist eine Herbertstraße (um das Thema nicht zu verlieren) ohne ihre Wände, wie ein Picadilly Circus (um auch das Thema nicht zu verlieren) ohne Leuchtreklamen, heisst, der Herbertstrasse wird das genommen, was sie auszeichnet. Klar, kein Amerikaner stört sich dran, wenn Hamburg plötzlich am Amazonas liegt, aber ja, auch daran würde ich herumnörgeln, weils nunmal die Elbe ist. Ohne Elbe kein Hamburg, ohne Leuchtreklamen kein Piccadilly Circus, ohne Zäune, keine Herbertstrasse.

Nichts weltumstürzendes, aber ein kleines bisschen mehr, als 'nur' etwas gegebenes zu verändern. ;)

 

Erklärbärige Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ihr,

 

wollen wir diesen Thread nicht gleich umbenennen in "Herberstraße – Zaun ja oder nein??" ;D

 

@Gerd, danke, das mit dem Film ist sogar ein guter Tipp finde ich. Hilft auch, anhand der Bilder in die Atmosphäre einzutauchen... das mache ich! Der Tipp mit den Billigfliegern ist auch gut, natürlich weiß ich das auch, mein Problem ist dabei, dass man die immer sehr früh buchen muss ("Sonntags zwischen Mitternacht und 0.05 Uhr" oder so) und ich oft meinen Urlaub nicht so langfristig planen kann... mal sehen. Kommt mit auf die Universum-Wunschliste.

 

@Marco: Heißt das also, auch ein gänzlich unbekannter Ort stört nicht, so lange er zum Thema / zur Stimmung passt? Mir scheint, so lange ich keine der drei Möglichkeiten MIXE, ist alles in Ordnung:

 

1. Uni in London erfinden und deutlich sagen, dass sie fiktional ist

2. Das Ganze in Norwich an der echten Uni spielen lassen, die ich gut kenne

3. Das Ganze in London an einer echten Uni spielen lassen, die dann aber gut und pingelig recherchiert sein muss

 

Offenbar ist nämlich das, was dich stört, Marco, dass der Herr mit der Herbertstraße im übertragenen Fall Punkt 1 und 3 vermischt hat.

 

Jetzt noch was zur allgemeinen Weltverklugung: Die Uni in Norwich ist so eine typische, neue, 70er Jahre gebaute, GAR nicht alteingesessene Uni. :( Die Uni am Rande des Campus ist neu, gräßlich, hochelektronisch (was ja gut ist) und naja, die Version Linoleumboden und Stahlregal halt. Für meinen Roman fände ich da eben so eine schöne alte Bibliothek, die Marco vor Augen sieht wenn er an "Englische Uni" denkt, von daher besser, weil atmosphärischer. Denke ich. Von der Stadt her, da habt Ihr Recht, ist es wahrscheinlich weniger wichtig, ob swinging London oder eher charmantes Norwich mit kleinen Gässchen, da ich keine Szenen habe, in denen das atmosphärische Thema "Großstadt" irgendwie wichtig ist.

 

Fazit: Recherche wohl am besten nach dem Motto "ganz oder gar nicht". (Ja, wobei gar nicht eben trotzdem bedeutet, dass man "echte" Szenen erzeugt...) Halbe Sachen regen nur die Leser auf.

 

Yours sincerely,

Judes ::)

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wollen wir diesen Thread nicht gleich umbenennen in "Herberstraße – Zaun ja oder nein??"  ;D

 

;D (Wer sein Rotlichtviertel liebt, der schiebt... oder so.)

 

@Marco: Heißt das also, auch ein gänzlich unbekannter Ort stört nicht, so lange er zum Thema / zur Stimmung passt?

Schlicht gesagt, ja. Wenn ich eine Geschichte mit Lehmhütten in der Savanne lese, ist es mir persönlich egal, ob der Ort wirklich existiert oder erfunden ist, hauptsache der Name klingt für mein ignorantes Westeuropäer-Ohr afrikanisch.

 

Mir scheint, so lange ich keine der drei Möglichkeiten MIXE, ist alles in Ordnung:

 

1. Uni in London erfinden und deutlich sagen, dass sie fiktional ist

2. Das Ganze in Norwich an der echten Uni spielen lassen, die ich gut kenne

3. Das Ganze in London an einer echten Uni spielen lassen, die dann aber gut und pingelig recherchiert sein muss

 

Offenbar ist nämlich das, was dich stört, Marco, dass der Herr mit der Herbertstraße im übertragenen Fall Punkt 1 und 3 vermischt hat.

Da musste mein Männerhirn jetzt lange dran rechnen, aber, ja.

Wobei, streng genommen, ich durchaus auch hier 'Fehler' stehen lassen kann.

Mir kommt es, wie gesagt, darauf an, bei MARKANTEN Punkten auch das MARKANTE stehen zu lassen. Anders gesagt, ob der Kölner Dom nun links- oder rechtsreihnig steht, ist mir persönlich weniger wichtig, hauptsache es ist immer noch ein Gotischer Bau, und nicht plötzlich ein barockes Bauwerk. Die SACHE SELBER sollte das, was sie auszeichnet, tatsächlich pingelig beibehalten, dafür darf die Sache, für mich, in einem gewissen Rahmen (Daher ist das Dombeispiel wohl etwas extrem) auch ihre Position verändern.

 

Ich als Londoner würde mich nicht stören, wenn du meiner Uni ein paar Gebäude dazugibst oder streichst, oder auf die andere Strassenseite stellst, aber DIE Gebäude, die du nutzt, würde ich mir dann auch höchst akurat wünschen.

 

Schwieriger Punkt für mich.

Eine Mischung aus Punkt 1 und 3 halte ich für möglich, in oben erläuterter Form.

 

Keine Ahnung, ob ich meine Einstellung hier jetzt verständlich machen konnte... :)

 

Haspelnde Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aargh, ein Dom auf der schäl Sick (=falsche Seite) ist für mich ein absolutes No-No. Und da haben wir's: Die Leser, die nun mal ortsansässig sind, schmeißen das Buch ab dem Zeitpunkt in die Tonne. Dein Beispiel ist wirklich zu extrem. :s10

 

Mer lasset de Dom in Kölle. Und zwar auf der LINKEN Seite!!! ;D

 

Gut, zu Recherche-Vorlieben: Jeder Jeck is anders. :D Ich bleibe bei der Trennung der einzelnen Punkte.

 

Kölle alaaf,

Judith :s04

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...