Die Freibadclique - Oliver Storz

[(Kristin)]

Hallo zusammen,

 

ich habe gerade ein faszinierendes, wunderbares und für mich lehrreiches Buch gelesen, dass ich euch gerne vorstellen möchte:

 

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Inhalt:

 

Sie sehnten sich nach Swing und Bigband-Sound, nach Lore im roten Badeanzug und dem Ende des ewigen Marschierens … Für die Freibadclique, alle Jahrgang 1929, hatte das verordnete Heldentum keinen Funken Bedeutung mehr. Voller Poesie, rauer Jungs-Atmosphäre und ungemein lebendig erinnert sich Oliver Storz an einen denkwürdigen Sommer am Ende des Krieges und an die dramatischen Wirren der Zeit danach.

 

Autor:

 

Oliver Storz, geboren 1929 in Mannheim, aufgewachsen in Schwäbisch Hall, ging 1957 als Feuilletonredakteur  und Theaterkritiker zur Stuttgarter Zeitung. Ab 1960 bei Bavaria als Autor, Produzent, Dramaturg, seit 1976 freier Schriftsteller und Regisseur. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme-Preis. Oliver Storz ist Mitglied des deutschen P.E.N.-Zentrums.

 

Meinung:

 

Der Autor erzählt einen Sommer aus dem Leben fünf Jugendlicher in einer tragischen, gefährlichen Zeit auf eindringliche, und doch humorvolle und leichte Weise. Durch die Augen der Ich-Person, eines fünfzehnjährigen Jungen, erlebt man den zweiten Weltkrieg kurz vor dem Ende, für den die Ich-Person und seine Freunde kaum noch Interesse oder Verständnis aufbringen können. All ihre Gedanken sind auf andere Themen, jugendliche Themen, nämlich dem weiblichen Geschlecht, gerichtet. So locker der Autor auch schreibt, man bekommt nie das Gefühl, er gehe einfach so über diese Zeit hinweg, er lässt sie dem Leser mit ihren ganzen Tücken und Traumen erleben. Ein Highlight waren für mich die Dialoge, die der Autor in verschiedenen Dialekten geschrieben hat.

 

 

 

Amazon-Link eingefügt. LG, eva v.

[Barbara Peters]

Angeregt durch Lisa Marie Dickreiters workshop auf dem Montségur-Autorentreffen  in Oberursel 2009 habe ich mir "Die Freibadclique" sofort besorgt.

Gestern nun bin ich endlich dazugekommen, das Buch meinem Mann vorzulesen. Wir haben circa sechs Stunden dafür gebraucht - sechs ultrakurze, aufgewühlte, berührende Stunden.

 

Wir waren immer ganz nah bei dem fünfzehnjährigen Ich-Erzähler und seinen Freunden, wir mussten immer wieder laut lachen - aber wir waren auch zu Tränen gerührt.

 

Das Ende ist besonders beeindruckend: Die Überlebenden sitzen wieder in der Schulklasse, von den fünf Freibadcliquenmitgliedern haben zwei überlebt, der alte Lehrer tritt vor die Klasse: "Weiß je-jemand wo wir ste-stehengeblieben waren?" ...

 

Das lässt mir beim Lesen den Atem stocken.

 

Oliver Storz erzählt in einer ganz wunderbaren Sprache. Ich brauchte beim Vorlesen ein wenig, mich an die vielen, vielen Kommata zu gewöhnen - aber dann glitten die Sätze geschmeidig dahin - wunderbar!

 

Ein bisschen wehmütig ist mir ums Herz geworden, weil es mir nie gelungen ist mit meinem Vater oder mit meinem Schwiegervater über diese Zeit zu reden, die sie vermutlich genauso oder ähnlich wie Oliver Storz überlebt haben ...

 

Barbara

[(SusanneG)]

Ich habe das Buch auch vor einigen Tagen gelesen und war sehr berührt - nicht nur von der Geschichte, auch von der Sprache, die die Welt dieser Jungen zwischen Krieg, Coolness und unterdrückten Gefühlen wunderbar widerspiegelt. Das letzte Zusammensein von Erzähler und Knuffke auf dem Zehnmeterbrett ist atemberaubend.

 

Liebe Grüße,

 

Susanne

[Barbara Peters]

Das letzte Zusammensein von Erzähler und Knuffke auf dem Zehnmeterbrett ist atemberaubend.

Ja, Susanne, das fand ich auch. Das ist eine der eindrücklichsten Szenen des Buches!

 

Barbara

[Charlie]

Vielen Dank fuer die tolle Empfehlung. Das Buch habe ich mir sofort bestellt.

 

Herzliche Gruesse von Charlie

[Ruth]

Ich kann dem inhaltlich nicht mehr viel hinzufügen, stelle mich hiermit aber demonstrativ in die Reihe der Fans.

 

Liebe Grüße

 

Ruth

[(SusanneG)]

Wobei ich noch hinzufügen möchte, dass die liebe Ruth es mir empfohlen und geliehen hat .

 

Liebe Grüße,

 

Susanne