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(MarenF)

Biss zum Ende der Nacht (Stephenie Meyer)

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Endlich ist der große Tag gekommen: Bella wird ihren geliebten Vampir Edward Cullen heiraten. Edwards Schwester Alice organisiert die Hochzeit, Bellas Eltern sind nach anfänglicher Aufregung auch sehr begeistert, besonders Renee versteht sich sofort mit Bellas Schwiegermutter Esme.

Auf der Hochzeitsfeier taucht ein unerwarteter Gast auf: der Werwolfjunge Jacob, Bellas bester Freund und Edwards größter Feind, versuchten doch beide Bellas Liebe zu gewinnen. Trotz einiger Spannungen gelingt es ihnen, Frieden miteinander zu halten.

Bella und Edward reisen in den Flitterwochen aus Esmes Insel. Diese Insel bekam Edwards Adoptivmutter einst von Carlisle geschenkt. Die Insel ist klein und nahezu einsam; nur alle paar tage kommt ein Haushälter-Ehepaar, kümmert sich ums Aufräumen und darum, den Kühlschrank für die noch immer sterbliche Bella aufzufüllen.

Bella und Edward verleben glückliche Tage, doch plötzlich stellt Bella einige Veränderungen an sich fest und ihr kommt der Verdacht, schwanger zu sein, was sich bald bestätigt.

Sie reisen sofort zurück, denn Bellas Schwangerschaft entwickelt sich in rasendem Tempo und schwächt sie körperlich sehr stark und niemand weiß, was genau das für ein Wesen ist, das in ihr heranwächst. Doch Bella will das Kind unbedingt bekommen. Unterstützung bekommt sie in diesem Entschluss nur von Rosalie, doch respektieren die anderen ihren Wunsch.

Carlisle und seine Familie kümmern sich um sie, doch Bella wird von Tag zu Tag schwächer. Auch steht zu befürchten, dass das Kind sich seinen Weg in die Welt selbst hinausbeißen wird.

Als Bella Blut zu trinken bekommt – ein Vorschlag Jacobs – geht es ihr etwas besser.

Früher als gedacht geht die Geburt los. Da Bella sonst sterben würde, wandelt Edward sie um, nachdem das Baby aus ihrem Leib geschnitten wurde. Jacob prägt sich auf Renesmee, wie Bella ihre Tochter schon nannte, bevor sie geboren wurde.

Bella freundet sich recht schnell mit ihrem Vampirdasein an und genießt die neuen Fähigkeiten. Und auch Charlie, der inzwischen von Jacob in einige Geheimnisse eingeweiht wurde, kommt recht gut mit der veränderten Situation zurecht.

Doch bald zeigt sich, dass ihr, den Cullens und besonders der rasend schnell wachsenden und ihre Fähigkeiten entwickelnden Renesmee große Gefahr droht ...

 

Mir haben die drei Vorgängerbände überwiegend sehr gut gefallen, so dass ich beim großen Abschlussband eine ähnliche Lektüre erwartete. Bekommen habe ich dann ein Lesevergnügen, das nur an wenigen Stellen eines war; die meiste Zeit zieht es sich endlos langweilig dahin, auch stört, dass in einem sehr großen (fast 250 Seiten langen) Abschnitt aus Jacobs Sicht erzählt wird. In dieser Passage passiert leider kaum etwas, stattdessen wird mehrfach beschrieben, wie Jacob sich verwandelt, durch den Wald läuft und mit den anderen Werwölfen kommuniziert.

Desweiteren ist die Logik leider völlig abhanden gekommen: Dass Vampire, die drei Bände hindurch zeugungsunfähig sind, plötzlich Kinder haben können, wird damit erklärt, dass Männer ja immer zeugungsfähig sind, Frauen aber nur an manchen Tagen fruchtbar und alle Frauen eben gerade unfruchtbar waren, als sie umgewandelt wurden. Das ist mir etwas zu viel Zufall.

Dann die Geburtsszene. In welchem Jahrhundert bitte ist Carlisle denn medizinisch stecken geblieben oder warum macht er nicht einfach einen Kaiserschnitt? Von Narkose hat wohl scheinbar auch keiner der Vampire je gehört, man gibt Bella lediglich Morphium. Ihr den Bauch zuzunähen, nachdem er aufgeschnitten wurde (wobei Edward und die anderen nicht mal Handschuhe tragen) wird ganz vergessen.

Als Bella das Blut trinkt, ist sie noch ein Mensch. Dass sie das einfach so verträgt, noch dazu in diesen großen Mengen, halte ich für unmöglich.

Charlie wird damit abgespeist, dass Bella sich eine seltene Krankheit eingefangen hat und unter Quarantäne steht. Im Ansatz okay, aber was ist mit Renee, die wohl gar nicht informiert wurde? Und welche Eltern würden da nicht alles versuchen, um zu ihrer Tochter zu kommen und sei es mit Schutzanzügen?

Diese Prägung bei den Werwölfen verursacht mir ein Grausen. Das erinnert zu sehr an Kulturen, in denen Kinder schon im ganz frühen Alter einander von den Eltern versprochen wurden oder heirateten.

In der zweiten Hälfte des Buches tauchen dermaßen viele Vampire auf, dass es trotz Namenstafel hinten im Buch schnell ziemlich unübersichtlich wurde und vor allem sehr langweilig, wenn mal wieder jemand vorgestellt wurde und nichts passierte, als die gleichen Gespräche, wie schon einige Seiten zuvor.

Außerdem nervte gut die Hälfte der Figuren extrem, allen voran Bellas Wunderkind.

Wirklich sympathisch war mir hier aber Edward, weitaus sympathischer vor allem als in den Vorgängerbänden, wo ich nie so recht nachvollziehen konnte, was Bella nun eigentlich an ihm fand.

Jacob war mir dafür noch weit unsympathischer als bisher schon.

Richtig gut war Rosalie dargestellt; ihr Schmerz und ihre Sehnsucht kamen super rüber.

Carlisle gefiel mir auch, schade, dass er bei diesen ganzen Verhandlungen nicht mehr zu tun bekam als nur ab und zu einen belanglosen Satz zu sagen. Vor allem hätte ich mir bei einem starken Vampirzirkelanführer wie er es ja ist, gewünscht, dass er allein zurecht kommt und nicht Bella und Renesmee als Hilfe braucht.

Wirklich schön zu lesen waren die Szenen auf Esmes Insel und wie sich die Cullens dann um Bella kümmern. Das hatte wieder diese Wärme und den Zusammenhalt, die den Charme der ersten Bände ausmachten.

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Mist, du hast gespoilert  :s07.

Trotzdem eine schöne Rezi.

 

Gruß, Melanie

 

Melanie, das mit dem Kind (und sogar noch einiges mehr, was ich in meiner Rezi nicht erwähnt hab) steht schon in der Inhaltsangabe bei amazon. ;)

Das Buch hat aber 788 Seiten, da steht noch viel anderes mit drin. :)

 

Liebe Grüße

Maren

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