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Burkhard

Vom Umgang mit Absagen

Empfohlene Beiträge

- am allerwichtigsten: Vor Publikum lesen, in selbst organisierten Abenden in einem Café, bei Poetry Slams, bei Wettbewerben.

 

Warum sollte das wichtig sein?

Das spielt doch nur bei Autoren eine Rolle, die ja schon bekannt sind, bei einem unbekannten, wenn er selbst die Lesung organisiert, würde ja vermutlich sowieso keiner oder kaum einer kommen.

 

Maren

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In Sebastians Fall als Commedian, Satiriker und Bühnenmensch trifft das sicher absolut zu: Sich präsent machen, wahrgenommen werden.

 

Als unbekannter oder maximal mittelmäßig bekannter Belletristik-Autor sind selbstorganisierte Lesungen aber ein sehr schweres Brot. Ich habe neulich einen Artikel dazu geschrieben, was man tun kann, und wie man's richtig angehen sollte (war eher an Veranstalter gerichtet). Es ist viel Arbeit und keine Garantie für irgendetwas: (Link ungültig)

 

Mit viel Charme und dem richtigen Thema zur richtigen Zeit am richtigen Ort kann man sicher einiges erreichen, aber der Aufwand, Lesungen zu organisieren, ist einfach sehr hoch und zahlt sich für Romanautoren vielleicht eher langfristig als umittelbar aus - schließlich geht's einem Belletristik-Verlag eher weniger darum, ob der Autor den Roman im Vorfeld schon erfolgreich vor vollen Häusern gelesen hat.

 

Aber wir weichen vom Thema ab. Es geht um den Umgang mit Absagen.

 

Gruß,

 

Andreas

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- am allerwichtigsten: Vor Publikum lesen, in selbst organisierten Abenden in einem Café, bei Poetry Slams, bei Wettbewerben.

 

Man muss als Autor wahrgenommen werden, erst dann kann man "entdeckt" werden.

 

Hallo,

 

ich denke ebenfalls so.

Meine Autorengruppe hatte damals auch Lesungen gemacht. Daraus ergaben sich dann ganz schnell interessante Kontakte.

Im Publikum saß z. B. ein Verlegerehepaar, das uns angeboten hat, Geschichten in mehreren Anthologien zu veröffentlichen.

In einer weiteren Lesung war eine Dame, die ein Interview für ihre Zeitung wollte. So kam eines zum anderen.

Man muss sich nur trauen - und natürlich die Zeit dazu haben.

 

Viele Grüße

Helga

 

E-Book August 2018: Zeit für eine Pause: Interviews von 2010 bis 2017

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Ich war bei den ersten Absagen reichlich frustriert (wer ist das nicht ...) und wollte gar nicht mehr weiter schreiben.

Dann hab ich beschlossen: Ich sammele jetzt Absagen!

Dies bedeutete, dass ich meine Arbeiten immer wieder neu überarbeiten und auch wieder raus schicken musste. Frust oder der Mut der Verzweiflung? Auf jeden Fall wurden die Absagen weniger und die Zusagen mehr.

Später habe ich die Absagen dann irgendwann alle weggeworfen. Aber für mich war das "Sammeln von Absagen" psychologisch wichtig, um aus der Lähmung herauszukommen, die man als Jungautor oft hat. So habe ich mich weniger auf das negative Feedback konzentriert, sondern hatte einen "positiven" Erfolg: "Hurrah, heute schon wieder eine Absage!" - wobei ich ganz vergessen, dass ich ja schon wieder einen (überarbeiteten) Artikel oder Exposé rausgeschickt hatte  :s21

 

Wichtig ist es, sich immer wieder dazu zu bringen, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

 

LG

Elli

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Am leichtesten sind Absagen zu verkraften, wenn das entsprechende MS schon untergebracht ist. So ergeht es mir zur Zeit. Ich lese diese Absagen aber dennoch mit Interesse, weil sie mir oft (abgesehen von den nichtssagenden Standardabsagen) Hinweise für die anstehende Überarbeitung während des Lektorats liefern.

 

Hans-Jürgen

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