Zum Inhalt springen
(Peter D. Lancester)

Interview mit einer Fantasy-Lektorin (Piper) aus dem Jahr 2003

Empfohlene Beiträge

(Peter_Dobrovka)

Gerade entdeckt, ich kannte es noch nicht, vielleicht die meisten hier auch nicht.

 

(Link ungültig)

 

Beim Thema Vorab-Telefonat mußte ich etwas schmunzeln (siehe "Aufdringlicher-Dilettant-Thread")

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Sache mit dem Telefonat ist nachzuvollziehen.

 

Was mich persönlich etwas verwirrt: sie sagt, dass unbekannte Autoren nur eine Chance haben, wenn sie das ganze Manuskript einsenden, nicht bloß eine Leseprobe. Da widerspricht sie dem meisten, das ich bislang zu diesem Thema gehört oder (auch hier) gelesen habe.

 

Ist mir eine Entwicklung entgangen, oder ist das nur die Ansicht einer Lektorin, deren Verlag solche Formvorschriften hat?

 

Gibt's neue Erkenntnisse und Erfahrungen dazu?

 

Fragende Grüße in die Runde,

 

Ed

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm...

 

Ich habe gestern von der Fantasylektorin von Piper (allerdings macht das jetzt wohl nicht mehr eine Friedel Wahren, sondern eine Monika Dobler - es sei denn, die haben beide damit zu tun oder was weiß ich), und die sagte: 30 Seiten Leseprobe.

Da würde ich ja auch ziemlich dumm wirken, wenn ich jetzt das gesamte Manuskript hinschicken würde, oder?

 

Aber danke für den Link, werde ich mir gleich mal durchlesen (wenn ich meine Brille gefunden habe, ächz).

 

Liebe Grüße,

 

Elena

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Leute,

 

um die Verwirrung noch ein bißchen größer zu machen:

Die Lektorin eines großen Verlags sagte mir mal: "Es ist schon besser, immer das komplette Manuskript einzusenden" . . . und auf der Webseite eben dieses Verlags heißt es: "Exposé und 30 Seiten"  :s22

 

Aber, wie Peter schon meinte, auch wenn Exposé und Leseprobe die Regel sind, hat der eine oder andere Verlag (der eine oder andere Lektor) eben lieber das ganze Manuskript auf dem Tisch.

 

Bei einem unbekannten, bislang unveröffentlichten Autor möchte mancher Lektor einfach sehen, ob er tatsächlich mehr anzubieten hat als eine Leseprobe.

Deshalb auf jeden Fall immer im Anschreiben erwähnen, daß das Manuskript abgeschlossen ist und wieviel Seiten es hat.

 

Informationen, was gewünscht wird, findet man übrigens meistens auf den Webseiten der Verlage.

 

Gruß

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Peter_Dobrovka)

Laut der Webseite einer gewissen Klinik war ich da auch bis 2004 Teil des Neurochirurgie-Teams.

 

Ach Gott, immer diese Unwägbarkeiten. ;)

 

Also, wer opfert sich auf und ruft am Montag bei Piper an, um zu fragen? ;D

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Friedel Wahren ist da halt die Chefin, aber sie kann eben nicht alles alleine machen.

Sinn ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein menschliches Bedürfnis (Richard David Precht)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Interessant ist das Interview allemal! Danke fürs Einstellen!

 

Mich hat daran nicht nur interessiert, ob ganzes Ms. oder Probe und wie damit im Verlag umgegangen wird, sondern ganz besonders der geschilderte Werdegang des unverlangt eingesandten und dann sehr erfolgreichen Manuskriptes von Frau Felten!

Unverlangt und ohne Agent - zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und sogar die Lektorin staunt und freut sich ...

 

Ja, DAS baut mich auf, zeigt es doch, dass Wunder (und für ein kleines solches halte ich es) in der Verlagsbranche möglich sind.

 

:s17 Grüße,

von

Joergen, der jetzt das Möh-Schaf von Petra füttern geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jörgen,

 

es ist kein Wunder, es ist die Regel im Chaos: zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit umfassendem Talent und überzeugender Zuverlässigkeit die richtigen Leute kontaktieren.

 

Ich halte das für das Geheimnis des Erfolgs veröffentlichter Autoren.

 

Gruß,

 

Tin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Verlagsgeschichte von Monika Feltens "Elfenfeuer" bei Weitbrecht war schon ein wenig, hm, kleinschrittiger als eingeschickt - gelesen - gefallen - gedruckt. Und vor allem geschah es, lange bevor Piper Weitbrecht und Friedel Wahren Piper Fantasy übernahm. Was da im Interview steht, ist also auch nur eine vereinfachte Geschichte über mehrere Ecken überliefert.

 

Für die Frage, ob man sich davon aufbauen lassen soll, sind vor allem folgende Einzelheiten der Geschichte vielleicht von allgemeinem Interesse: "Elfenfeuer" erschien noch bei Weitbrecht, und das war ein, wenn man so will, eher "familiär" geführter Verlag mit einem greifbaren, engagierten Verleger - einem "Herrn Weitbrecht" eben. Dementsprechend verlief auch die Kommunikation im Haus - Also: Lektorin begeistert, spricht mit Verleger ... ganz so einfach geht's heute bei Piper nicht mehr.

Auch war der Charakter des Verlages dergestalt, dass das Lektorat mit neuen Autoren noch intensiver und persönlicher zusammengearbeitet hat, als es ein Großverlag mit neuen Autoren machen würde. Also: Es mag sehr gut sein, dass im Piper Verlag heute noch immer ein Manuskript erscheinen kann, das unverlangt und ohne Agent eingeschickt, aber einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

Aber es ist ganz gewiss auch so, dass ein Buch mit den ganz speziellen Begleitumständen seiner Entstehung, die "Elfenfeuer" bei Weitbrecht begleitet haben, bei Piper so nicht mehr denkbar wäre. Also ist der Fall Monika Felten gewiss auch ein Beispiel dafür, wie die Konzentration im Verlagswesen bestimmte Möglichkeiten für Autoren abschneidet.

 

Ah, ja - da ich die Einzelheiten nur über die Autorin persönlich gehört habe, wusste ich nicht, inwieweit ich das hier konkret aussprechen kann. Aber jetzt hab ich noch mal kurz gegoogelt und festgestellt, dass sie zumindest Teile der Geschichte auch schon offiziell offen gelegt hat. Also, in dem Interview unten steht auch ein durchaus aussagekräftiger Satz darüber, worauf Weitbrecht sich eingelassen hat - und was Piper wohl nicht tun würde:

 

(Link ungültig)

Sinn ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein menschliches Bedürfnis (Richard David Precht)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stefan Mühlfried

Hallo,

die Wünsche von Frau Wahren - einen "deutschen Tolkien zu entdecken, der bei Piper verlegt wird" fand ich bedrückend phantasie- und niveaulos.

Gruß

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Monika Dobler arbeitet im Taschenbuchlektorat von Piper, während Frau Wahren eher für den HC-Bereich tätig ist. Und auch das macht sie längst nicht mehr allein.

 

Vielleicht darf ich, auch wenn ich neu bin, noch auf ein etwas aktuelleres (nunja, auch nicht mehr ganz taufrisches) Interview mit Friedel Wahren hinweisen. Das gibt es allerdings nur Auszugsweise im Netz zu finden, nämlich hier:

 

(Link ungültig)

Der Direktlink funktioniert leider nicht, darum über die Startseite auf Ratgeber und zum Dezember runterscrollen.

 

Beste Grüße

 

Nicole

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

der ursprüngliche Link funktioniert nicht mehr.

Hier ist einer zu tempest, wo das Interview noch zu lesen ist:

(Link ungültig)

 

(Man muss ziemlich scrollen oder mit STRG-F nach Friedel Wahren suchen.

 

Ich fand es interessant.

 

Alles Liebe

 

Moritz

"Green net" (der Roman über das geheime Leben der Bäume) jetzt in allen Buchhandlungen. https://www.amazon.de/dp/3942498200. http://www.green-net-roman.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hier ein erneutes interview mit ihr (Link ungültig)

 

"Elfen haben doofe Ohren" oder "Troll im Wachstum"

 

Ein Interview mit Friedel Wahren

von Nicole Rensmann

 

(Ausschnitt aus phantastisch! 17)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...