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(Micaela)

18. Jahrhundert

Empfohlene Beiträge

Auch Anne Perry schreibt historische Krimis, allerdings sind die weit später angesiedelt, haben aber männliche Hauptfiguren, bzw. meistens.

Sehr viel später, nämlich Mitte, bzw. ausgehendes 19. Jh, eine Reihe sogar im 20. ;) Dass die Bücher hauptsächlich männliche Hauptfiguren haben, stimmt nicht, es ist zumindest in ihren beiden großen Krimireihen immer ein Paar, das ermittelt.

 

Ich kenne nicht alle von ihr, aber die, die ich bisher gelesen habe, hatten doch einen sehr großen Teil männliche Hauptfigur, jedenfalls weit mehr als in dem, was ich sonst so lese. ;)

 

 

@Charlie: ja, diese "Mogelpackungen", also ein Titel suggeriert einem einen Inhalt, der dann in dieser Form doch nicht drin ist, hab ich auch schon öfter erwischt, nicht nur bei den Die ...-in-Romanen. Bei manchen Büchern hat mich das nicht gestört, bei anderen jedoch erheblich.

Meiner Ansicht nach wird dem Buch damit kein Gefallen getan, mag zwar sein, dass ein Titel oder auch Cover verkaufsfördernd wirkt, aber so mancher Leser dürfte sich ärgern, wenn er dann nicht das bekommt, was er eigentlich wollte.

Ich bin z. B. auf Tess Gerritsen gekommen, weil ich "Todsünde" für einen historischen Roman hielt. Denn schaut euch mal das Cover an:

(Link ungültig)

Es ist ein in unserer Zeit spielender Thriller. Für mich ist die Aufmachung eine Mogelpackung, sehe ich ein Buch mit einem solchen Cover, halte ich es für einen historischen Roman.

 

Liebe Grüße

Maren

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Ich denke vielmehr' date=' dass Du den Kern des Problems getroffen hast: Das 18. Jahrhundert ist uns zu nah.[/quote']

Liebe Micaela, genau das ist die Begründung, die ich auch schon mehrfach gesagt bekommen habe. Das 18. und 19. Jahrhundert in Europa ist zu nah, die Leute wollen sozusagen "auf Reisen" gehen und nicht etwas lesen, das praktisch "um die Ecke liegt". Für mich persönlich ist das nicht nachvollziehbar, weil mein Interessengebiet nun einmal genau diese Zeit umfasst. Historischer Roman, wurde mir gesagt, bedeute Aufbruch in eine unbekannte Welt. Entweder Mittelalter oder exotisch. Ich finde das schade, weil sich ja gezeigt hat, dass Lizenzen für besagte Epochen durchaus eingekauft werden und auch hervorragend laufen. Da wird dann wieder dagegen gehalten, dass die Leser ja von englischen Autoren eher England-Romane, die im 18./19. Jahrhundert angesiedelt sind, kaufen als von deutschen Autoren. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich den Markt ehrlich gesagt zu wenig.

 

Wie kann ein Modegeck ein romantischer Held sein, der sich notfalls im Schwertkampf bewährt? Er hat doch höchstens noch einen Degen zur Hand - darum wohl wird diese Zeit vom romantischeren, leichteren Frauenliebesroman beherrscht. (Stichwort Regency)

 

Die Kleidung der Helden ist also durchaus wichtig - sie assoziiert Charaktereigenschaften. Ein Held mit kahlem Schädel unter Wallaperücke und mit Schönheitspflästerchen würde mich auch nicht gerade in Stimmung bringen.  ;D

 

PS: Der Herr des 19. JH mit Zylinder und Backenbart wirkt ja auch nicht gerade wie ein Draufgänger' date=' ganz zu schweigen vom zimperlich in Ohnmacht kippenden Dämchen, das wieder zu eng geschnürt im Wallakleid des 2. Rokoko dahertrippelt.[/quote']

Vielleicht sind diese Vorurteile auch einfach zu verbreitet ...

 

Liebe Grüße,

Laila

Pseudonyme: Anna Jonas, Nora Elias

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Bedenke man mal die ganzen Frauen, die als Priesterinnen ihrer Göttinnen lebten und arbeiteten. Die Vestalinnen galten als die mächtigsten Frauen im römischen Reich.

Und ein paar rührige Kaiserinnen, Mütter der Cäsaren und ähnliche Machthaberinnen kann man auch nicht so einfach ignorieren.

 

Hallo Anna,

 

sicher hat es solche Frauen auch in der Antike gegeben. Agrippina, Neros Mutter, und die Mutter der Gracchen, Tiberia glaube ich. Wobei die Vestalinnen hochverehrt waren, sehe ich sie nicht als Träger politischer Macht.

Insgesamt hat da das MA mehr zu bieten, meine ich. Ich vermute, das hat damit zu tun, dass das germanische (und damit auch das fränkische) Verständnis der Geschlechterrollen ein anderes als das streng patriachalische griechisch/römische war.

 

LG

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Leg Dich da lieber nicht mir mir an, Ulf. (oder lies vorher meine Bücher über starke Frauen in der Antike :s22)

Aber das wäre sowieso OT.

 

Wir sind ja hier jetzt im 18. Jh.

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Der Not gehorchend finden wir uns mit dem neuen Stoff im 16. Jahrhundert wieder' date=' aber ich bin nicht sehr glücklich darüber und kämpfe weiter für 1793 (das ist der eigentliche Zeitpunkt der neuen Handlung).[/quote']

 

Hallo, Micaela,

beim Abstauben sind mir jetzt zwei Bücher aus dem 18. Jahrhundert in die Hände gefallen, die mir sehr gut gefallen haben: Peter Prange "Die Philosophin" und Michael Schneider "Der Traum der Vernunft", das erste 1747 und das zweite am Ende der Französischen Revolution. Erstere, eigentlich ein -in- Titel, habe ich gekauft, weil im Klappentext etwas von der Entwicklung der Enzyklopädie stand,

zweiteres handelt von einem verurteilten Jakobiner. Wenn mich der Klappentext ( und vielleicht die erste Seite) schon packt, kaufe ich auch 18., 19., 7. und 8. Jahrhundert. Also müsste das Fazit heißen: schreibt spannende Geschichten über diese Jahrhunderte, dann werden sie auch gelesen!

 

Ansonsten geht es mir ähnlich wie dir: Obwohl mir mein 1789-Plot in der Renissance-Fassung eigentlich besser gefällt, werde ich die Revolutionsgeschichte vielleicht doch noch einmal schreiben. ;)

 

LG

Christa

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Mir ist schon klar, wie dieser in-Generalverdacht aufgekommen ist, allerdings nicht, wieso man ihm erliegt. Wenn eine Philosophin die Hauptfigur ist, warum soll man dann krampfhaft einen Titel suchen, der die Philosophin nicht benennt? Nur um diesem Verdacht aus dem Weg zu gehen?

 

Und wieso hegen wir den eigentlich noch? Wir wissen doch längst, wie der Hase in der Titelvergabeabteilung läuft.

 

Sabine

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Der Not gehorchend finden wir uns mit dem neuen Stoff im 16. Jahrhundert wieder' date=' aber ich bin nicht sehr glücklich darüber und kämpfe weiter für 1793 (das ist der eigentliche Zeitpunkt der neuen Handlung).[/quote']

 

Peter Prange "Die Philosophin" und Michael Schneider "Der Traum der Vernunft", das erste 1747 und das zweite am Ende der Französischen Revolution. Erstere, eigentlich ein -in- Titel, habe ich gekauft, weil im Klappentext etwas von der Entwicklung der Enzyklopädie stand,

zweiteres handelt von einem verurteilten Jakobiner. Wenn mich der Klappentext ( und vielleicht die erste Seite) schon packt, kaufe ich auch 18., 19., 7. und 8. Jahrhundert. Also müsste das Fazit heißen: schreibt spannende Geschichten über diese Jahrhunderte, dann werden sie auch gelesen!

Wobei bei dem Prange-Buch natürlich auch noch das Argument aufgefahren wird, der Name verkaufe das Buch. ("Die Philosophin" gehört zur Weltenbauer-Trilogie, die mit dem im 19. Jh. spielenden Roman "Miss Emily Paxton" (im TB umgetauft in "Die Rebellin") abgeschlossen wurde, der erste Band, "Die Principesa", beginnt 1667.)

 

Viele Grüße,

Laila

Pseudonyme: Anna Jonas, Nora Elias

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Eher schon die Hygiene in der Neuzeit

 

Du meinst, über dreckige Zustände wollen die Leute nichts lesen? Aber das 17. Jahrhundert zählt ja noch zu denen, die laufen. Und wenn man liest, wie genüsslich in Romanen im Dreck gewühlt wird, scheint das die Leser nicht abzustoßen.

 

Mein Perückenbeispiel war nur das krasseste, was mir einfiel. "Heldenhaft anbetungswürdig" finde ich alles, was danach kommt, auch nicht. Allerdings auch nicht die erwähnte mittelalterliche Strumpfhose, da hast du recht. Von der Bruche kapiert ja Gott sei Dank beim Lesen niemand genau, wie sie aussieht.

 

Aber was das Heldenhafte betrifft: In der Ritterzeit durfte der Ritter noch draufhauen. Je näher wir unserer Zeit kommen, desto näher kommen wir Recht und Gesetz und dem Messer, das der Held nur noch in der Tasche aufmachen darf.

 

Noch ne Theorie: Herr der Ringe ist dran schuld.

 

Sabine

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Übrigens ein Wort zu den Frauen: Nirgendwann in der Geschichte gab es meines Wissens eine solche Ansammlung von interessanten, belesenen und intelligenten Frauen wie im 18. Jahrhundert - ob nun mit oder ohne Perücke. Das spräche also wieder für diese Zeit :s20

 

Liebe Grüße

 

Micaela

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Mir ist schon klar, wie dieser in-Generalverdacht aufgekommen ist, allerdings nicht, wieso man ihm erliegt. Wenn eine Philosophin die Hauptfigur ist, warum soll man dann krampfhaft einen Titel suchen, der die Philosophin nicht benennt? Nur um diesem Verdacht aus dem Weg zu gehen?

 

Und wieso hegen wir den eigentlich noch? Wir wissen doch längst, wie der Hase in der Titelvergabeabteilung läuft.

 

Sabine

 

Das sehe ich genauso.

Wenn ein Buch einen -in-Titel übergestülpt bekommt, obwohl es womöglich einen männlichen Protagonisten hat, finde ich das falsch.

Dass aber -in-Titel von vornherein unter dem Generalverdacht stehen, es seien irgendwie "billige" oder "schlichte" Bücher, finde ich äußerst problematisch.

Warum eigentlich?

Das klingt ein bisschen so, als wären Bücher mit einer weiblichen Hauptprotagonistin schon von vornherein minderwertiger als ein "Männerbuch", und als wären die Leserinnen von solchen Büchern automatisch etwas minder bemittelte Lieschen Müller, die immer nur das gleiche lesen wollen. Es gibt genügend -in-Titel, wie z.B. die hier von Peter Prange erwähnten, die auf sehr anspruchsvolle HRs verweisen.

Wie gesagt: Der Titel muss passen und problematisch wird's wenn er es nicht tut.

Ansonsten lasse ich mich allerhöchstens von Titel wie "Am Ufer des Verlangens" oder "Die Sklavin der Leidenschaft" abturnen.

Liebe Grüße,

Julia

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über dreckige Zustände wollen die Leute nichts lesen? Aber das 17. Jahrhundert zählt ja noch zu denen, die laufen. Und wenn man liest, wie genüsslich in Romanen im Dreck gewühlt wird, scheint das die Leser nicht abzustoßen.

 

Aber was das Heldenhafte betrifft: In der Ritterzeit durfte der Ritter noch draufhauen. Je näher wir unserer Zeit kommen, desto näher kommen wir Recht und Gesetz und dem Messer, das der Held nur noch in der Tasche aufmachen darf.

 

Genau, da haben wir die harten Kerle. ;D

Die dürfen viel mehr als ein Held in der heutigen Zeit.

 

Dass bei wilden Schlachten das Waschen Nebensache war, ja nu, muss man ja nicht erwähnen oder wenn dann eben so, dass die Helden trotzdem noch attraktiv bleiben (Viggo Mortensen sah bei Herr der Ringe ja auch dann noch sexy aus, wenn er gerade kämpfen musste oder dreckig wurde).

Und selbst bei den heute spielenden Thrillern denkt der Held doch bei der Verfolgung des Bösen nicht dran, dass er schon zwei Tage nicht mehr zum Duschen kam.

Nee, ich glaub nicht, dass die Hygiene da wirklich eine Rolle spielt.

 

Liebe Grüße

Maren

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Noch ne Theorie: Herr der Ringe ist dran schuld.

 

Nicht völlig ausgeschlossen. Der erschien lange bevor die Mittelalterwelle losschwappte und wimmelt nur so von archetypischen Helden in einem archetypischen Setting.

 

Zumindest hat Tolkien damit der Fantasy einen mittelalterlichen Guck verliehen, von dem sie heute noch nicht losgekommen ist.

 

Hat eigentlich einer von Euch eine Ahnung, wann dieser Mittelalter-Hype begonnen hat und mit welchen Titeln?

Und wann fingen die -Innen -Titel an?

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Die von dir erwähnten leichten Hemdchen bzw. meinen Degen - gegen schwere Schwerter und krafstrotzende Schwertträger - dazwischen liegen die unerotischen Perückenträger, die offenbar weder für lockerleichte Sahnelesevergnügen noch für mittelaltergewaltige Epen taugen.

 

Neulich hab ich einen Erotikroman gelesen, der genau zu dieser Perückenzeit spielt (seitdem weiß ich überhaupt erst, was ein Justacorps ist). Nun müssen die Helden in solchen Romanen ja in jedem Fall dem verwegenen Traummann entsprechen. Das hieß: Er war der eine, der keine Perücke trug, sondern sein Haar, wie Gott es schuf, wachsen ließ. Und natürlich verschmähte er auch Schönheitspflästerchen und den ganzen Krams.

 

Und das ist mir schon häufig aufgefallen. Die Helden in Romanen verweigern sich gerne dem Modediktat ihrer Zeit. Wo Bärte üblich sind, finden sie einen Grund, sich zu rasieren, und wo zweifarbige Strumpfhosen üblich sind, finden sie einen Grund, eine Rocker-Leserhose zu tragen. Weil es unserem heutigen Geschmack eher entspricht. Und ich denke, dass das mittelalterliche Mode- und Schönheitsideal dem unseren näher ist als die krassen Sachen im Rokoko oder die Backenbärte. Deshalb fliegen von den Frauen für die Cover ja auch immer die Köpfe weg - weil für eine Heldin ein Pompadour-Kleid zwar sehr interessant ist, wir aber vor ihrem weißgepuderten puppenhaften Gesicht mit viel zu großen Augen und viel zu kleinem Mund zurückschrecken.

 

Ja, doch, ich halte Mode- und Schönheitsideale für einen wichtigen Grund, weshalb manche Zeiten gemocht werden und manche nicht.

 

Sabine

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Noch ne Theorie: Herr der Ringe ist dran schuld.

Hat eigentlich einer von Euch eine Ahnung, wann dieser Mittelalter-Hype begonnen hat und mit welchen Titeln?

Und wann fingen die -Innen -Titel an?

So richtig erinnere ich  mich da jetzt nicht, aber war das zu der Zeit, als die Erfolgswelle von Rebecca Gablé begann? Vorher gab es zwar auch Mittelalter-Romane, aber einen Hype habe ich da nicht beobachten können. Was die "Die ...-in-Titel" angeht - fing das nicht an, als es mit den Iny-Lorentz-Büchern losging?

 

Viele Grüße,

Laila

Pseudonyme: Anna Jonas, Nora Elias

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Hat eigentlich einer von Euch eine Ahnung, wann dieser Mittelalter-Hype begonnen hat und mit welchen Titeln?

Und wann fingen die -Innen -Titel an?

 

Der Medicus muss wohl eine Initialzündung gewesen sein. Allerdings existierten noch lange Zeit viele Epochen fröhlich nebenher.

 

Und bei den ins die "Päpstin". Richtig ins Rollen kam das dann mit Inys Romanen. Glaub ich.

 

Sabine

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So richtig erinnere ich  mich da jetzt nicht, aber war das zu der Zeit, als die Erfolgswelle von Rebecca Gablé begann?

 

Wieso hat sie eigentlich keinen Trend geschaffen, nämlich den der 1.000-Seiten-Epen und womöglich noch mit männlichem Helden?

 

Sabine

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Off Topic: Ich weiß es nicht, frage mich aber, ob man einen Spannungsbogen über 1000 Seiten halten kann? Oder ist es nicht eher so, dass es sich dann um mehrere Spannungsbögen handelt, so dass man gleich mehrere Bücher daraus machen kann...?

 

Hezrlichst

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Off Topic: Ich weiß es nicht' date=' frage mich aber, ob man einen Spannungsbogen über 1000 Seiten halten kann? Oder ist es nicht eher so, dass es sich dann um mehrere Spannungsbögen handelt, so dass man gleich mehrere Bücher daraus machen kann...?[/quote']

 

Also Ken Follett schafft das problemlos, Die Säulen der Erde lesen sich so weg, ich hätte am liebsten in einem durchgelesen. Die Tore der Welt sind fast genauso gut, da hat es aber dann schon längere Passagen, die eher ruhig sind.

 

Aber Follett hat sicher auch sehr zum Trend beigetragen.

Die ...-in wurde wohl durch die Päpstin mit ausgelöst, jedenfalls kamen danach sehr viele Die ...-in-Titel heraus, zumidnest mein Eindruck.

 

Liebe Grüße

Maren

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Ich habe mal ein bisschen gestöbert, um meine eigene Frage zu beantworten, hier das nichtamtliche Ergebnis:

 

1982: Eco, der Name der Rose

1992: Follet, Die Säulen der Erde

1994: Gordon, Der Medicus

1997: Gablé, Das Lächeln der Fortuna

1997: Kinkel, die Puppenspieler

1999: Woolfolk, Die Päpstin

2003: Lorentz, Die Kastratin (?)

 

Wer weiß es besser?

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Ich habe mal ein bisschen gestöbert, um meine eigene Frage zu beantworten, hier das nichtamtliche Ergebnis:

 

1982: Eco, der Name der Rose

1992: Follet, Die Säulen der Erde

1994: Gordon, Der Medicus

1997: Gablé, Das Lächeln der Fortuna

1997: Kinkel, die Puppenspieler

1999: Woolfolk, Die Päpstin

2003: Lorentz, Die Kastratin (?)

 

Wer weiß es besser?

Anna

 

Der Medicus erschien auf Deutsch erstmals 1987, also vor dem Die ...-in-Hype.

 

Liebe Grüße

Maren

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Ah, super, danke - also sieht es so aus, als ob etwa um 1990 der Mittelalter-Trend begonnen hat.

Mit einigen großen Erfolgen, die dann weitergetragen wurden.

 

Für die Antike und für 18.-19. Jh. kann man exemplarisch aus der Zeit gewiss auch einige große Erfolge finden, die aber KEINEN Trend ausgelöst haben.

 

Also muss was dran sein am Mittelalter :s22

 

Anna, nachdenklich

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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