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(Micaela)

18. Jahrhundert

Empfohlene Beiträge

 

Und ich bin guten Mutes, was meinen aktuellen Roman aus dem 9. Jahrhundert anbelangt....

 

 

Off-topic: Das waere ich - das Buch lesend - an Deiner Stelle auch.

 

Ulf, ich fordere Dich noch einmal auf, Deine Aeusserung zu editieren. Es geht hir nicht um Deine Ansicht, die Dir selbstredend zusteht und die ich nicht teilen muss, sondern um Deine Ausdrucksweise, von der ich finde, dass sie keinesfalls tolerierbar ist (to say the least).

 

Gruesse von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hallo allerseits,

 

nur nicht aufregen!

 

Es mag eine Menge Geschichten geben, die schon erzählt sind, aber alle sind es nicht - sonst würde uns nicht so viel Neues einfallen.

 

Benedikte Naubert, die Dame, die als erste deutsche Schriftstellerin in unserer Sprache historische Romane verfaßte, schrieb Geschichten, die im englischen Mittelalter spielen. Wenn sie vor 200 Jahren schon alles erzählt hätte, was es dazu zu sagen gibt, gäbe es heute keine Romane etwa von Rebecca Gablé.

 

Ich selbst stelle immer wieder fest, dass es historische Felder gibt, die noch unbeackert sind. Mir ist beispielsweise kein Roman bekannt, der während der Türken-Belagerung in Wien spielt, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Thema keinen Reiz haben soll.

 

Und die helvetische Revolution (siehe "Die Seidenhändlerin") hat vor mir auch niemand wirklich in einem historischen Roman verbraten.

 

Ich glaube, das ist wie in der Musik: Mein Vater (Komponist) sagte immer, es gibt so viele Ton-Variationen, dass Dir immer wieder etwas Neues einfallen kann, ohne dass man sich eines Plagiats bedienen muß.

 

Viele Grüße

 

Micaela

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Ich selbst stelle immer wieder fest' date=' dass es historische Felder gibt, die noch unbeackert sind.[/quote']

 

Hallo Micaela,

 

in der Tat, je mehr man sich mt Geschichte befasst, je mehr wird einem bewusst, wie weitläufig das Feld ist, und dass es geradezu von großartigen Stoffen wimmelt. Natürlich gibt es die oft erzählten Geschichten, die jeder kennt. Aber ganz ehrlich, an großartigen Stories mangelt es nun wirklich nicht. Ich bin oft überrascht, wenn ich beim Stöbern Material finde, wo ich mich frage, warum hat darüber noch niemand einen Roman geschrieben?

 

@ Charlie ... wenn dir das Wort "unreflektierte Aussage" lieber ist, dann sei es so. :)

 

Liebe Grüße

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Natürlich sind noch nicht alle Geschichten erzählt, weder solche die heute, im 18. Jh. im Spät-, Mittel- oder Frühmittealter, in der Antike oder Vorzeit oder auch der Zukunft.

 

Wenn man natürlich nur die Ereignisse aus den bekannten Geschichtsbüchern abklappert, dann ist sicher davon schon viel verwurstet worden.

 

Aber Romane sind Fiktion, und somit hat jede Figur, die wir erfinden und sie in ihrer Zeit wirken lassen, eine neue, noch nicht erzählte Geschichte.

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Um auf das Thema zurückzukommen, warum nicht das 18. Jh oder immer so gern das Mittelalter, darüber haben wir ja auch schon diskutiert.

 

Ich vermute, das Leser gern guten Stoff aus allen Epochen lesen, aber vielleicht noch besonders gern aus dem Mittelalter. Warum das MA, darüber wurde schon spekuliert. Für mich ist das MA sowohl nah wie fern. Vieles, was uns heute geläufig ist, ist im MA entstanden (Bankwesen, Handwerkslehren, etc) und gleichzeitig geistert das MA in den Köpfen herum als exotische Welt mit einem guten Schuss Märchen/Legenden-Mystik und Ritterromantik.

 

Aber das schließt m.E. andere Epochen gar nicht aus. Nur ist ja alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Ich meine, die Nachfrage wäre an sich da, nur weil die Verlage gern dem Trend hinterherhetzen, ist das Angebot irgendwie einseitig.

 

Meine Theorie. Ob's stimmt, weiß ich nicht. ;D

 

Liebe Grüße

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Um auf das Thema zurückzukommen, warum nicht das 18. Jh oder immer so gern das Mittelalter, darüber haben wir ja auch schon diskutiert.

 

Ich vermute, das Leser gern guten Stoff aus allen Epochen lesen, aber vielleicht noch besonders gern aus dem Mittelalter. Warum das MA, darüber wurde schon spekuliert. Für mich ist das MA sowohl nah wie fern. Vieles, was uns heute geläufig ist, ist im MA entstanden (Bankwesen, Handwerkslehren, etc) und gleichzeitig geistert das MA in den Köpfen herum als exotische Welt mit einem guten Schuss Märchen/Legenden-Mystik und Ritterromantik.

 

Aber das schließt m.E. andere Epochen gar nicht aus. Nur ist ja alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Ich meine, die Nachfrage wäre an sich da, nur weil die Verlage gern dem Trend hinterherhetzen, ist das Angebot irgendwie einseitig.

 

Meine Theorie. Ob's stimmt, weiß ich nicht.  ;D

 

Ich auch nicht. ;)

Aber ich denke, das Mittelalter ist deswegen beliebt, weil es ziemlich präsent ist: Es gibt nach wie vor Ritterburgen und Ritter als Spielzeuge zu kaufen, es gibt Rollenspiele, die in einer mittelalterlichen Welt angesiedelt sind, Mittelalter-Märkte und -Feste sind gar nicht so selten.

Jeder kann mitreden, weil jeder schon mal irgendwas über Ritter, Narren, Minnesänger, usw. gehört hat, während die Antike in vielen Köpfen nur noch was aus dem Geschichtsunterricht ist.

Es hat halt viele Fans. Und viele in der Zeit spielende erfolgreiche Bücher haben den Trend sicher mit unterstützt, wie z. B. Die Säulen der Erde, das kennt zumindest vom Titel her fast jeder.

 

Liebe Grüße

Maren

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Hallo zusammen!

Ich war wirklich gespannt auf diesen Thread, denn ich musste mir auch schon anhören, dass die von mir favorisierte Zeit (Napoleon) sich in meiner Version nicht vermarkten lässt. Dass also die Zeit plus der Plot nicht funktionieren.

Daraus versuche ich nun Schlüsse zu ziehen und war gespannt, was ihr so für Erfahrungen habt.

 

Welche Gründe gibt es, die für das MA (in den von euch genannten Varianten) und gegen andere Zeiten sprechen?

 

Für das MA spricht, dass es eben gerade angesagt ist. Es gibt hervorragende Romanvorreiter und viele Folgebücher und die Leserinnen kaufen. Warum also das Pferd wechseln?

Die überall stattfindenden Ritterfeste, angefangen von Kindergeburtstagen in Burgmuseen, die damit endlich ihre leeren Kassen aufbessern können, haben die Zeit ebenso im Kopf des Zielpublikums verankert wie der Herr der Ringe und andere Fantasyepen, die eindeutig MA-Anklänge aufweisen. Hinzu kommen diverse Rollenspiele für und ohne Computer.

Jeder meint, eine Vorstellung vom MA zu haben, da er mindestens eine deutsche Burg besucht hat. Ihm wird also Vertrautes angeboten, das zugleich durch die zeitliche Ferne unvertraut erscheint. Man möchte mehr darüber erfahren.

 

Ich denke auch, so genau nimmt es der Leser nicht mit dem MA: er ist durchaus fähig, das 12. JH noch für Frümittelalter zu halten.  ;) Oder er versenkt sich mit großem Vergnügen ins 7. JH, wenn man ihm deutlich macht, das ist MA - genau wie der 30jährige Krieg.

Entscheidend sind die typischen MA-Elemente, die der Leser erwartet.

 

Welche sind das?

Burgfräulein und ritterliche Haudegen und taffe Frauen, die sich in erwachenden Städten behaupten?

Religiosität, die in unserer heutigen Orientierungslosigkeit fasziniert?

Ich finde, Sabine hat etwas sehr Wahres gesagt: Sie kann sich mit der Mode des 18. JH nicht anfreunden. Wie kann ein Modegeck ein romantischer Held sein, der sich notfalls im Schwertkampf bewährt? Er hat doch höchstens noch einen Degen zur Hand - darum wohl wird diese Zeit vom romantischeren, leichteren Frauenliebesroman beherrscht. (Stichwort Regency)

 

Die Kleidung der Helden ist also durchaus wichtig - sie assoziiert Charaktereigenschaften. Ein Held mit kahlem Schädel unter Wallaperücke und mit Schönheitspflästerchen würde mich auch nicht gerade in Stimmung bringen.  ;D

 

Dann das Gedankengut, das mit MA verbunden wird: da geht es noch um Ehre und Minnegesang. Im 18.JH erscheint alles so vergeistigt. Die Welt wird komplizierter, die Zeit rückt näher heran, Leser können nicht mehr so gut aus ihrer eigenen komplexen Welt abtauchen.

 

Ich vermute mal, dass MA-Fans diese Mischung aus Ferne zum Abtauchen und Nähe (exakt die Elemente der Gegenwart, die sie favorisieren, etwa starke Persönlichkeiten) zum Kauf bewegt. Letztlich spielt also unsere Gegenwart und ein äußerst verklärtes MA-Bild die entscheidende Rolle.

 

Da ich trotz einer entsprechenden musealen Ausbildung mit dem MA wenig anfangen kann, frage ich frustriert: wie kann man das Blatt wenden? Ich finde die Stoffe der Antike und der Neuzeit so viel spannender - eben weil sie andere Aspekte des Menschseins ansprechen. Z.B. die Aufklärung.

 

Darum hoffe ich sehr, dass es euch gelingt, eure Romane, die den Trend missachten, schleunigst an die Verlage und in die Buchhandlungen zu bringen: Ich lese sie dann gerne.

 

LG

Claudia

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Liebe Claudia,

 

die Sache mit der Mode - vor allem Sabines Beitrag - habe ich mit großem Schmunzeln gelesen. Das Manirierte einer Alonge und dem gepuderten Haar stimmt schon, aber dieser Punkt hat sich ja spätestens mit der Französischen Revolution weitgehend geändert. Ein paar altmodische Perücken-Träger liefen zwar noch herum, aber 40 Jahre nach Woodstock gibt's ja auch noch Alt-Hippies ;)

 

Ich denke vielmehr, dass Du den Kern des Problems getroffen hast: Das 18. Jahrhundert ist uns zu nah. Das, was mich am Denken dieser Zeit fasziniert, mag anderen zu vertraut sein. Das Mittelalter verbindet man wohl eher mit dem Gedanken an Märchen. Übrigens gab es schon einmal eine Ära, in der Ritterspiele zum Vergnügen und mittelalterliche Legenden zum guten Ton gehörten, und das war die Renaissance, deren Humanismus ich allerdings auch nicht so schlecht finde.

 

Dennoch: Ich denke, die MA-Begeisterung ist und bleibt eine Modeerscheinung, die durch Umberto Ecco und Ken Follett nicht ganz unerheblich ausgelöst wurden. Das Problem dabei ist nur: Kann man als Autor wirklich zulassen, dass diese Zeit auf Verlags- oder Buchhändlerwunsch zu Tode geritten wird?

 

Viele Grüße

 

Micaela

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Hallo Micaela!

 

Nein, natürlich sollten wir Autoren das MA nicht totreiten lassen - nur ist es halt wirklich schwierig, Agenturen/Verlage/Leser von unserem Anliegen zu überzeugen.

Ich halte auch nichts davon, die MA-Themen eins zu eins in andere Zeiten zu übertragen, um das Problem zu umschiffen. Es ist also Überzeugungsarbeit gefragt.

 

Was die Kleidung betrifft: ich denke schon, dass sie Bedeutung hat. Sicher ist das mit der Perücke eine überspitzte Zeiterscheinung, doch mir scheint, dass gerade die MA-Mode sehr viele Elemente enthält, die das charakterlich unterstützt, was der Leser am MA-Prota schätzt. (weiblich wie männlich)

Und genauso ist es mit den Bauwerken, Umgangsformen und anderem Schnickschnack, der den Zeitgeist prägt. Seit Jahren scheint das den Leser anzusprechen - vielleicht, weil moderne Gebäude verkorkstem Bauhausstil entsprechen und wir alle nur noch in obercoolem Schwarz rumrennen?

 

LG

Claudia

 

PS: Der Herr des 19. JH mit Zylinder und Backenbart wirkt ja auch nicht gerade wie ein Draufgänger, ganz zu schweigen vom zimperlich in Ohnmacht kippenden Dämchen, das wieder zu eng geschnürt im Wallakleid des 2. Rokoko dahertrippelt.

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Ich finde, Sabine hat etwas sehr Wahres gesagt: Sie kann sich mit der Mode des 18. JH nicht anfreunden. Wie kann ein Modegeck ein romantischer Held sein, der sich notfalls im Schwertkampf bewährt? Er hat doch höchstens noch einen Degen zur Hand - darum wohl wird diese Zeit vom romantischeren, leichteren Frauenliebesroman beherrscht. (Stichwort Regency)

 

Die Kleidung der Helden ist also durchaus wichtig - sie assoziiert Charaktereigenschaften. Ein Held mit kahlem Schädel unter Wallaperücke und mit Schönheitspflästerchen würde mich auch nicht gerade in Stimmung bringen.  ;D

 

Autsch.

Regency (Empire) bewegt sich über die Grenze zum 19. Jh und vergnügt sich in sehr moderner Hemdchenmode, die außerordentlich sexy war. Ich fürchte, damit ist eines der klassischen Vorurteile gegen diese Zeit genannt worden.

ICH finde ja die Bruche des Mittelalters, (die Herrenwindel, an die die langen Strümpfe genestelt waren) ziemlich degoutant.

 

Nein, Leute, die Mode kann es nicht sein. Zumindest aus meiner Sicht nicht.

Eher schon die Hygiene in der Neuzeit, aber ab 1800 wurde auch das Baden wieder modern.

 

Dennoch: Ich denke, die MA-Begeisterung ist und bleibt eine Modeerscheinung, die durch Umberto Ecco und Ken Follett nicht ganz unerheblich ausgelöst wurden. Das Problem dabei ist nur: Kann man als Autor wirklich zulassen, dass diese Zeit auf Verlags- oder Buchhändlerwunsch zu Tode geritten wird?

 

Kommt auf die eigenen Ziele an, würde ich sagen. Wieviel Idealismus darf sich ein Autor leisten, wenn er veröffentlicht werden will?

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Hallo Claudia,

 

dein Beitrag hat mir gefallen und bietet gute Erklärungen für den Trend.

 

Ich bin etwas zufällig zum Schreiben über das MA gekommen, ursprünglich war ich der Antike, besonders Rom, verbunden. Ich kann auch die Frustration verstehen, wenn Agenten und Verlage blind für andere Epochen sind, denn auch ich habe im Hinterkopf ... was ist, wenn ich etwas anderes scheiben möchte?

 

Dennoch, meine beiden Projekte (past and present) sind genau aus diesem Stoff gemacht, den du hier beschreibst:

Entscheidend sind die typischen MA-Elemente, die der Leser erwartet.

Welche sind das?

Burgfräulein und ritterliche Haudegen und taffe Frauen, die sich in erwachenden Städten behaupten? Religiosität, die in unserer heutigen Orientierungslosigkeit fasziniert?

Natürlich kann man das platt und klischeemäßig darstellen. Ich mache das hoffentlich besser, zumindest gehe ich mit einem gewissen Ernst an die Sache ran. Aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich wahrscheinlich den gleichen Spaß beim Schreiben wie hoffentlich meine Kunden beim Lesen. Meine Frau, die plötzlich mit mir das MA entdeckt hat (und mit viel Begeisterung), macht sich trotzdem über mich lustig, wenn sie mich als Kindskopf bezeichnet mit meinen "Ritterspielen".

 

Also, so viel MA finde ich auch übertrieben, aber Spaß macht es trotzdem.  ;D

 

Liebe Grüße

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Entscheidend sind die typischen MA-Elemente, die der Leser erwartet.

 

Welche sind das?

Burgfräulein und ritterliche Haudegen und taffe Frauen, die sich in erwachenden Städten behaupten?

 

Das hängt von der Art des Buches ab. Ein Werk in der Art von Ken Follett wird eher versuchen das mittelalterliche Leben darzustellen, also sämtliches mit einbinden.

Bei einem "Die ...-in"-Titel stützt sich die Handlung auf eine starke Heldin.

Dann gibt es auch noch historische Krimis, die wieder anders funktionieren.

Und nicht zu vergessen jene Romane, wo die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. ;)

Ein Rezept gibt es so also nicht, denke ich, höchstens Elemente, die vorkommen sollten, weil der Leser sie erwartet, bzw. deswegen vielleicht auch zugreift.

 

Liebe Grüße

Maren

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Liebe Maren,

 

eine starke Heldin ist immer wichtig - das hat nichts mit diesen "Die... in"-Titel zu tun und m.E. auch nichts mit einer bestimmten Zeit. Die Titel wären übrigens eine Kennzeichnung historischer Romane, erklärte mir eine Lektorin von Lübbe, da wüßte der Leser gleich, was drin steht :s21

 

Und noch etwas: Ich für meinen Teil bemühe mich sehr, das in der jeweiligen Zeit angesiedelte Umfeld genau darzustellen, das Leben, die Mode, das Essen usw. - gleichgültig, ob mein Roman im 16. oder im 18. Jahrhundert spielt.

 

Wenn man Bücher verkaufen will - und da hat Anne völlig recht - muß man sich gewisser Forderungen zunächst einmal des Verlags unterwerfen. Dazu gehören auch gewisse Handlungsebenen, Protas usw.. Aber deshalb müssen wir doch bitteschön nicht alle das selbe Zeitalter wählen, auch wenn dieses 1000 Jahre umfaßte.

 

Ich erfahre übrigens heute, ob meine Agentin Aufbau nicht doch umstimmen konnte (1793 statt 1555), aber ich fürchte, meine Renaissance-Idee ist inzwischen so gut, dass ich mich selbst aus dem 18. Jahrhundert gedrängt habe :s16

 

Viele Grüße

 

Micaela

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Liebe Maren,

 

eine starke Heldin ist immer wichtig - das hat nichts mit diesen "Die... in"-Titel zu tun und m.E. auch nichts mit einer bestimmten Zeit.

 

Das sicher, aber in einem nicht Die-...in-Werk kommt sie zwar auch vor, trägt aber nicht allein die Handlung und es konzentriert sich nicht oder zumindest nicht so stark auf sie. Ken Follett hat z. B. mehrere Hauptfiguren, die alle etwa den gleichen Anteil in der Geschichte bekommen.

 

Die-...in ist für mich meist ein Automatikkauf, hab da zwar auch schon welche gehabt, die mir nicht gefielen, aber da greif ich meistens zu, weil ich weiß, dass das Lektüre nach meinem Beuteschema ist. Deine Lektorin hat also Recht, wobei ich auch viele - gute - historische Romane kenne, die einen anderen Titel haben.

 

Liebe Grüße

Maren

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@ Anna: Keine Sorge, ich weiß, wie man im Regency rumrannte, da ich mich jetzt mal als Ex-Fan solcher "leichten" Kost oute. Und genau das ist es auch, was ich gegeneinander setzen wollte:

Die von dir erwähnten leichten Hemdchen bzw. meinen Degen - gegen schwere Schwerter und krafstrotzende Schwertträger - dazwischen liegen die unerotischen Perückenträger, die offenbar weder für lockerleichte Sahnelesevergnügen noch für mittelaltergewaltige Epen taugen.

 

@Ulf: dein Spaß an den Ritterpsielen scheint mir genau auf den Punkt gebracht zu haben, was ich etwas wortreicher zu sagen versuchte. Trotzdem würde ich wohl eher nach deinem Antikenambiente greifen.  ;)

 

@Maren: Ja, und genau diese Elemente interessieren mich. Es kommt mir vor wie eine Zutatenliste. Der eine bevorzugt etwas mehr Salz, der andere mehr Rosmarin, aber die Suppe nennt sich immer gleich und ist keine Quarkcreme.

 

Gibt es heutzutage überhaupt Unterhaltungsromane in diesem Genre ohne starke Frauen, und wenn sie die starke Nebenrolle spielen? Mir fällt nur der Klassiker Der Name der Rose ein - seltsamerweise das einzige MA-Buch, das mich je faszinieren konnte.

 

@Micaela: Ich stelle fest, dass mir das Wort Renaissance viel besser gefällt als MA... hmm, langsam muss ich wohl mal in mich gehen, warum für mich das MA so ein Negativbegriff ist, denn es hat ja wirklich spannende Aspekte wie die Entstehung des modernen Städtewesens.

 

Lg

Claudia

 

 

 

 

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@ Anna: Keine Sorge, ich weiß, wie man im Regency rumrannte, da ich mich jetzt mal als Ex-Fan solcher "leichten" Kost oute. Und genau das ist es auch, was ich gegeneinander setzen wollte:

Die von dir erwähnten leichten Hemdchen bzw. meinen Degen - gegen schwere Schwerter und krafstrotzende Schwertträger - dazwischen liegen die unerotischen Perückenträger, die offenbar weder für lockerleichte Sahnelesevergnügen noch für mittelaltergewaltige Epen taugen.

 

Ja, ja, die Georgette Heyer, sie hat viele geprägt ;D ;D

Aber ich darf - was 18. Jh. betrifft - bitte auch mal an Frau Gabaldon erinnern. Sie hat einen gigantischen Erfolg mit ihren Romanen, aber als Trend hat sie nur Zeitreisen gesetzt.

 

Bemerkenswert, nicht?

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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@Maren: Ja, und genau diese Elemente interessieren mich. Es kommt mir vor wie eine Zutatenliste. Der eine bevorzugt etwas mehr Salz, der andere mehr Rosmarin, aber die Suppe nennt sich immer gleich und ist keine Quarkcreme.

 

Gibt es heutzutage überhaupt Unterhaltungsromane in diesem Genre ohne starke Frauen, und wenn sie die starke Nebenrolle spielen? Mir fällt nur der Klassiker Der Name der Rose ein - seltsamerweise das einzige MA-Buch, das mich je faszinieren konnte.

 

Der Name der Rose kam mir da auch sofort in den Sinn.

Dann die Abenteuer von Bruder Cadfael von Ellis Peters, die sind historische krimis.

Auch Anne Perry schreibt historische Krimis, allerdings sind die weit später angesiedelt, haben aber männliche Hauptfiguren, bzw. meistens.

Auch SabineW hat mit Das Zeichen des Ketzers zwei knackige Kerlchen, die die Handlung prima tragen.

Dann fällt mir noch Noah Gordon ein, der hat mehrere Romane mit männlicher Hauptfigur, in Der Medicus z. B. kommen Frauen nur am Rande vor. Bei Der Medicus von Saragossa ist glaub ich gar keine weibliche Perspektive bei, aber das ist schon länger her, dass ich das gelesen hab und ich weiß vor allem noch, dass ich von dem Buch recht enttäuscht war, da es solche Längen hatte.

Geht also schon, wenn diese Bücher dann auch seltener sind, aber sie funktionieren auch und das ja auch sehr erfolgreich.

 

Liebe Grüße

Maren

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Edit: Mein Gott, ist hier viel geschrieben worden, waehrend ich mich in aller Ruhe auslaberte. Mein Beitrag ist hoffentlich noch nicht voellig ueberholt - bezieht sich aber auf den Beitrag von Maren, in dem sie ihr Kaufverhalten als "Die -in"-Leser beschreibt. Edit/Ende.

 

Dass Lesern solche Signale gegeben werden, finde ich voellig legitim. Der Kunde bekommt damit auf dem Etikett mitgeteilt: Fuer Dich geeignet. Und kauft und wird in aller Regel nicht enttaeuscht.

 

Problematisch hingegen finde ich, dass inzwischen auch Massen von Romanen dieses Etikett aufgepappt wird, obwohl es fuer die Zielgruppe NICHT geeignet ist.

 

Konkret meine ich: Ich bin als Leser sozusagen das Gegenstueck von Maren, fuer mich war ueber lange Zeit ein "Die - in"-Titel das Signal: NICHT kaufen.

Es widerstrebt mir noch heute, ein Buch mit solchem Titel zu kaufen, da in der Regel ich zur Zielgruppe nicht gehoere. Aber mittlerweile wird so wild damit herumgetitelt, dass zahlreiche Buecher, die ich gerne lese, ihn abbekommen. Mir waeren, haette ich die Autoren nicht gekannt, auf die Weise schon mehrere tolle Buecher entgangen, fuer die ich genau das richtige Zielgruppenmitglied bin.

 

Meiner Ansicht nach hat diese Art von Etikettenschwindel - genau wie eine ins Mittelalter gezwungene Geschichte, die eigentlich in die Franzoesische Revolution gehoert - unschoene Folgen fuer die Autoren, denn die Zielgruppe der "Die -in"-Titel wird von den Buechern enttaeuscht sein und die eigentliche Zielgruppe, die die Buecher lieben und weitere Romane des Autors kaufen wuerde, wird nicht erreicht.

 

Dass Verlage verkaufen wollen, leuchtet mir selbstredend voellig ein. Ich denke aber, hier wird zu kurz gedacht und manch Autor zur Eintagsfliege gestempelt, weil er in der voellig falschen Kiste steckt.

 

So ist jedenfalls mein laienhafter Eindruck.

Ich habe nichts dagegen, dass mehr uebers Mittelalter geschrieben wird als ueber andere Zeiten (mich interessiert selbst nach der Renaissance erst wieder das Zwanzigste Jahrhundert, wie ich gestehen muss), und ich habe auch nichts dagegen, dass viele "Die -in"-Titel auf den Markt kommen, solange das viele Leser gluecklich macht.

Ich habe nur etwas dagegen, dass man versucht, die immerhin auch relevanten Zielgruppen, die andere Wuensche haben, einzugemeinden, indem man Mogeletiketten produziert und - noch viel schlimmer - in beschriebener Weise Geschichten aus der Epoche, in die sie gehoeren, in eine andere quetscht und matscht.

 

Wenn da Mittelalter draufsteht, will ich, dass Mittelalter drin ist. Keine Ritterspielchen, kein Dreissigjaehriger Krieg, keine kulissengeschobene 19.-Jahrhundert-Story, in der die Maennerunterhosen umgetauscht worden sind.

 

Und ich glaube nach wie vor - vielleicht stur und naiv -, dass an den verschiedenen Epochen des Mittelalters zumindest einen Grossteil der Leser ganz anderes (oder besser: viel mehr) fesselt als Playmobil-Ritter, Schlossfraeulein und sich selbst abwickelnde Herren-Unterbekleidung.

 

Ein letztes aus Autorensicht: Mein persoenliches Interesse gilt, wie gesagt, auch den Jahrhunderten Vierzehn und Sechzehn, aber ich wuerde - auch wenn ich mich nach diesen Jahrhunderten sehne, sobald ich in anderen grabe - nie nur ueber diese schreiben wollen, weil mich das thematisch beschraenken wuerde. Diese Jahrhunderte sind zumindest in den Kulturkreisen, ueber die ich recherchieren und schreiben kann, gepraegt von Ereignissen und Stroemungen, an denen man m.E. nicht vorbeischreiben kann, und auch wenn es sehr spannend ist, diese Ereignisse und Stroemungen von verschiedener Seite anzugehen und ich sicher darauf zurueck kommen werde, entsteht m.E. die Gefahr, in seinem eigenen Saft zu schmoren, von sich selbst abzuschreiben, etwas zu zementieren, statt darueber hinaus zu wachsen.

Jeder historische Roman, den ich schreibe, ist eine Warum-war-das-so?-Frage. Und irgendwann drraengt mich die Frage unweigerlich weiter in der Zeit zurueck, weil sich ihr ein: Das war so, weil dieses so war, aber warum war dieses so? anschliesst, und dann moechte ich meinen Rucksack packen, in Zug oder Flugzeug steigen, an einem neuen Ort aussteigen und neue Quellen auftun und meinem Thema an einer anderen Wurzel bohren.

 

Viele Gruesse von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Aber ich darf - was 18. Jh. betrifft - bitte auch mal an Frau Gabaldon erinnern. Sie hat einen gigantischen Erfolg mit ihren Romanen, aber als Trend hat sie nur Zeitreisen gesetzt.

 

Bemerkenswert, nicht?

 

Für mich nicht so sehr, denn ihre Hauptfigur kommt ja aus dem 20. Jahrhundert, gerät also als eine Frau unserer Zeit (na ja, fast; Claire reist ja nach dem 2. Weltkrieg in der Zeit zurück) ins 18. Jahrhundert und ist im 1. Band auch die einzige Perspektive, da darin noch komplett in Ich-Form erzählt wird, ab dem 2. gibt es verschiedene Perspektiven.

 

Liebe Grüße

Maren

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Wenn ich ironisch von "Ritter spielen" geredet habe, dann waren damit keine Playmobil-Ritter gemeint. Eher die, vielleicht jungenhafte, Faszination für Helden aus den epischen Sagen, der Iliad, der Völkerwanderung und auch der für mich interessanten Zeit des 10., 11. und 12. Jh. Da wurden Reiche gegründet, ganze Völker aus Machtgier und Religion unterworfen. Es ging hoch her. Und doch zählten auch Freundschaft, Dichtung und höfische Liebe. Sehr viele interessante Gegensätze.

 

Und natürlich gehören auch starke Frauen dazu. Nicht als Abklatsch unserer heutigen Vorstellung von Frauen, sondern fest in ihrer Zeit verankert. Denn zu jeder Epoche haben auch Frauen in der einen oder anderen Form ihre Zeit geprägt. Ob direkt oder indrekt durch ihre Männer. Für beides gibt es viele Beispiele.

 

Und gerade im MA gibt es mehr interessante Frauenfiguren als zum Beispiel in der Antike, wo die Damen doch eher eine untergeordnete Rolle hatten.

 

LG

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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@ Charlie:

Mit deiner Argumentation zu den -in-Romanen sprichst du, wie ich finde, etwas sehr Wichtiges aus. Genau nämlich das ist das Problem der -ins. Ich gehöre eindeutig nicht zur Ziegruppe der typischen -ins. Und da ich weniger Zeit zum Lesen habe, muss ich mir sehr genau vorher überlegen, was es als nächstes sein darf. Da ich mit -in eine gewisse Art (Erzählstil, Inhalt/ Epoche etc.) verbinde, habe ich diese -ins bisher ignoriert.

Wenn du nun sagst, dass auch Romane, die gar nicht -in sind, diese Titel erhalten, fühle ich mich verprellt.

Leute wie ich werden nicht animiert, diese Romane zu kaufen, die ich sehr wohl gelesen hätte, hätten sie andere Titel, die womöglich ihre wahre Natur offenbaren; eine Natur, die angeblich von Lesern weniger geschätzt wird, weshalb man sie kaschiert und scheinbar dann auch wenige Titel im Angebot hat, eben die, die sich eindeutig erkennen lassen. Die ich dann lese(n würde, je nach Zeit, okay, aber ich gehöre dann zum Zielpublukum.)

Wenn Leser wie ich dann aber nur so wenige Titel finden, die eindeutig ihrem Geschmack ansprechen, suchen sie nach anderem - landen evtl. bei den -ins oder auch nicht, aber es wird nicht klar, dass die Zielgruppe viel größer ist als das vermeintliche Angebot.

Die Katze beißt sich in den Schwanz und das Genre, das mich mehr anspricht, wird offiziell nicht größer.

 

Insofern sollten Verlage mal mutiger zu neuartigen Titeln greifen, wenn sie auch neue Inhalte vorzuweisen haben.

 

Und ich werde mir als nächstes das Dschungelbuch vornehmen, da bin ich wenigstens in der Epoche, die mir liegt.

 

LG

Claudia

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Und gerade im MA gibt es mehr interessante Frauenfiguren als zum Beispiel in der Antike, wo die Damen doch eher eine untergeordnete Rolle hatten.

 

Das, lieber Ulf, sollte man so nicht stehen lassen. Nur weil Du sie nicht kennst, hat es sie nicht gegeben?

Bedenke man mal die ganzen Frauen, die als Priesterinnen ihrer Göttinnen lebten und arbeiteten. Die Vestalinnen galten als die mächtigsten Frauen im römischen Reich.

Und ein paar rührige Kaiserinnen, Mütter der Cäsaren und ähnliche Machthaberinnen kann man auch nicht so einfach ignorieren

 

Nur so nebenbei ...

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Und gerade im MA gibt es mehr interessante Frauenfiguren als zum Beispiel in der Antike, wo die Damen doch eher eine untergeordnete Rolle hatten.

 

Das würde ich so nicht behaupten. In Ägypten gab es z. B. sehr mächtige Frauen, die das ganze Land regierten.

Auch bei den Kelten konnten Frauen hohe Positionen einnahmen.

Und da sie "mein" Thema sind: Denk mal an die Amazonen. Das sind doch DIE Kriegerinnen der Antike überhaupt.

 

Liebe Grüße

Maren

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Auch Anne Perry schreibt historische Krimis, allerdings sind die weit später angesiedelt, haben aber männliche Hauptfiguren, bzw. meistens.

Sehr viel später, nämlich Mitte, bzw. ausgehendes 19. Jh, eine Reihe sogar im 20. Dass die Bücher hauptsächlich männliche Hauptfiguren haben, stimmt nicht, es ist zumindest in ihren beiden großen Krimireihen immer ein Paar, das ermittelt.

 

LG

Laila

Pseudonyme: Anna Jonas, Nora Elias

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Liebe Claudia, liebe Charlie,

 

obwohl ich derer auch produziere, finde ich in-Titel inzwischen nur noch an den Haaren herbeigezogen. Ok, "Die Seidenhändlerin" ist nun einmal eine solche und kann deshalb auch so heißen. Einen Roman, dessen Arbeitstitel "Das Duftgeheimnis" war, in "Die Duftmischerin" umzubenennen, weil es zwanghaft "Die... in" sein mußte und es "die Alchemistin" halt schon gibt, halte ich dagegen für äußerst fragwürdig (mir so geschehen bei Lübbe).

 

Wenn man im Buchhandel auf den Tisch mit den historischen Romanen schaut, ragen m. E. nach die Titel, die eben nicht "Die... in" sind, inzwischen positiv heraus. Ich würde eher dazu neigen, mal zu einem solchen Buch zu greifen als zu einem, das wie alle anderen aussieht und heißt. Natürlich tue ich das nicht, weil ich Bücher nach Autoren oder Konkurrenzbeobachtung kaufe. Aber ich weiß nicht, ob meine Meinung so weit weg von der Leserschaft ist.

 

Viele Grüße

 

Micaela

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