Nachtreiter

[hpr]

Da ich gerade anläßlich Simenons über Figuren geredet habe: auch Nachtreiter lebt von seinen Figuren (was nicht heißt, dass der Plot langweilig ist).

 

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Hans Peter

[Nadine]

auch Nachtreiter lebt von seinen Figuren (was nicht heißt' date=' dass der Plot langweilig ist)[/quote']Ganz im Gegenteil und der Vergleich mit George R. R. Martin ist auf keinen Fall fehl am Platz, denn die ruhige, realistische Atmosphäre, die anfangs fast magielose Welt, die wechselnden Perspektiven, das hat mich ebenfalls an Das Lied von Eis und Feuer erinnert. Die Geschichte, die erzählt wird, ist allerdings eine völlig andere.

Einzig die letzten hundert Seiten waren nicht nach meinem Geschmack, was nicht daran lag, dass das Tempo anzog (ich fand den Schluss nicht zu kurz heruntergerattert, wie viele Rezensenten schreiben), sondern daran, dass der Roman mich immer mehr an ein Rollenspiel erinnert hat: Angst um die Charaktere hatte ich nach mehreren überlebten Situationen keine mehr und es gibt dann doch Zwerge, Elfen und relativ viel Magie. Diese einmalige, gruslige Atmosphäre, die die Finsternis zu Beginn aufbaut, weicht etwas, das locker und leicht wie "normale" Fantasy klingt.

Dennoch wird mich das auf keinen Fall daran hindern, Band 2 für die Bücherei zu bestellen und wieder *ähm* zu "testen" - und das nicht nur wegen des coolen Bildes von Daniela in der Vorschau! Allemal ist der Roman hervorragend geschrieben mit vielen Details und einer schönen Welt.

[hpr]

Einzig die letzten hundert Seiten waren nicht nach meinem Geschmack, was nicht daran lag, dass das Tempo anzog (ich fand den Schluss nicht zu kurz heruntergerattert, wie viele Rezensenten schreiben), sondern daran, dass der Roman mich immer mehr an ein Rollenspiel erinnert hat: Angst um die Charaktere hatte ich nach mehreren überlebten Situationen keine mehr und es gibt dann doch Zwerge, Elfen und relativ viel Magie.

Da hast du nicht ganz unrecht. Da entkommen sie zu oft den zahlreichen Bogenschuetzen .

Aber auf jeden Fall ein fesselnder Roman.

 

Hans Peter

[Daniela]

Hm, ich bin verwirrt. Von welchen Bogenschützen sprichst Du, Hans Peter? Die Phykadonier kämpfen nur mit Speeren und Säbeln  

Und warum muss man um die Hauptfiguren keine Angst haben? Eine von ihnen stirbt doch am Ende  

[Nadine]

Hallo Daniela!

 

Ja, am Schluss hat man dann Angst um die Hauptfiguren, aber auf der Reise dorthin, als die Dämonen ihnen auf den Fersen waren, empfand ich die gefährlichen Situationen (Dämonenüberfälle, Verfolgungsjagten, einbrechender Boden, unterirdische Wesen) bald nicht mehr als Gefahren, weil ich das Gefühl hatte, dass erst zum Schluss jemand sterben wird. Und wenn mir die Helden unsterblich vorkommen, dann nimmt mir das die Spannung.

Aber wie gesagt: Das ist meine Meinung und mein Empfinden und bis zum letzten Fünftel hat mir der Roman hervorragend gefallen und war genau mein Ding! Du schaffst eine überwältigende Atmosphäre und angenehme Charaktere.

 

Liebe Grüße,

Nadine

[Daniela]

Hallo Nadine,

 

vielen Dank für die Erläuterung! Jetzt kann ich es besser einordnen  

 

Und über Dein Lob freue ich mich natürlich sehr!!! Nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht.

 

Liebe Grüße

Daniela

[hpr]

Hm' date=' ich bin verwirrt. Von welchen Bogenschützen sprichst Du, Hans Peter? Die Phykadonier kämpfen nur mit Speeren und Säbeln  [/quote']

Jetzt bringst du mich in Verlegenheit, ich sitze in Indien und kann nicht nachgucken. Gibt es da gar keine Bogenschützen? Möglicherweise haben die Speerwerfer sich in Erinnerung in Bogenschützen verwandelt.

 

Was ich meinte, war, dass ich bei einigen Kampfszenen den Eindruck hatte, dass manchmal die Helden etwas zu viel Glück haben. War nicht schwerwiegend, hat mich nicht am weiterlesen gehindert, weswegen es auch nicht in der Kritik steht, einfach nur eine Nebenbemerkung.

 

Hans Peter

[Daniela]

Vielleicht hast Du es mit "Glut" verwechselt? Da wird am Ende viel geschossen  

Ist aber nicht so wichtig. Die Botschaft ist angekommen  

 

Indien! Dann wirst Du sicher voll exotischer Eindrücke zurückkommen.

 

Namasté,

Daniela