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(Nathalie)

Verlag anschreiben vor Fertigstellung des Buches

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Hallo an alle,

ich habe mich seit vielen Ewigkeiten nicht mehr hier im Forum aufgehalten, da ich nach einigen stress- und arbeitsreichen Jahren eine lange, faule Schreibpause eingelegt habe.

Seit einigen Monaten schreib ich wieder an einem neuen Ayurveda-Sachbuch, das Grundgerüst steht, allerdings werde ich bestimmt noch einiges ändern, hinzufügen, perfektionnieren und "runder machen". Ich tippe - da wir gerade mitten um Umzug stecken - noch auf einige Monate Arbeit.

Macht es Sinn, bereits Verlage anzuschreiben und mein Projekt "anzubieten"? Bei meinem ersten Buch hatte ich ein perfektes Manuskript eingereicht, bis ins Detail x-mal überarbeitet und korrekturgelesen.

Die lange Wartezeit bis zur Veröffentlichung hatte mich allerdings etwas schockiert. Um diese zu umgehen, würde ich mein Werk evtl. schon vor endgültiger Fertigstellung anbieten, evtl. meinem Verlag, der das erste Buch veröffentlicht hat. Macht das Sinn? Oder sollte ich warten, bis mir mein Werk "rund" erscheint? Das Thema meines Buch ist wieder (wie beim ersten Buch) neu, und wurde in dieser Form noch nicht veröffentlicht. Muss ich erneut einen Ideenklau fürchten, wenn ich mit einem halbfertigen MS und einer super Idee bei den Verlagen "hausieren" gehe?

 

Ab wann kümmert Ihr Euch in der Regel um einen Verlag? Erst wenn das MS fertig und perfekt ist, oder schon früher?

 

Bitte entschuldigt, wenn diese Frage hier schonmal gestellt wurde. Ich bin, wie gesagt, leider nicht mehr auf dem Laufenden.

 

Herzlichst,

Nathalie

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Hallo Nathalie,

 

ich hab bisher mehrfach schon Erfolg damit gehabt, dass ich nur das Exposee, die Kapitelplanung, Leseprobe und Figurenprofile eingereicht habe und dann, sozusagen als Auftragsarbeit geschrieben habe.

Was gut war, denn die Verlage hatten teilweise jeweils schon im Vorfeld Änderungswünsche, da hätte ich dann große Teile umschreiben müssen, wenn ich den Text schon fertig gehabt hätte.

 

Man reicht so ja auch nur eine Leseprobe ein und nicht das komplette Manuskript.

 

Liebe Grüße

Maren

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Hallo Nathalie,

 

bei Sachbüchern ist es meines Wissens sehr normal, ein Manuskript anzubieten, bevor es fertig ist. Mein Agent wird auf der Messe zwei Projekte von mir anbieten, von denen es nur Exposés und ein Probekapitel gibt.

 

Vor Ideenklau ist man im Sachbuchbereich natürlich nie völlig sicher. Auch wenn du einem Verlag ein druckreifes Manuskript übergibst, hindert ihn im Prinzip nichts daran, dich wegzuschicken und dann einen Hausautor auf das Thema anzusetzen. Wie oft das nun tatsächlich vorkommt, kann ich aber nicht beurteilen. Ich finde, man darf sich davon nicht lähmen lassen.

 

Viel Erfolg für deine Projekte!

 

Barbara

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Beim Sach- und Fachbüchern ist es nicht unbedingt sinnvoll, das Manuskript schon fertigzuschreiben, mitunter soll es in eine bestimmte Reihe passen und dann haben Verlage durchaus eigene Vorstellungen, die man als Autor berücksichtigen kann, ohne sich inhaltlich etwas zu vergeben.

Gruss

herby

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Hallo Nathalie,

du schreibst, du hattest schon Kontakt zu einem Verlag mit deinem ersten Buch. Wenn die Zusammenarbeit gut war und du ein gutes Gefühl mit diesem Verlag hattest, wäre es sicher am Besten, du wendest dich wieder an ihn. Du hast schon konkrete Ansprechpartner, denen du dein Konzept grob unterbreiten kannst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Verlage sehr schnell entscheiden, wenn es um Fachbücher oder Ratgeber handelt. Gerade weil sie dich kennen, ist die Chance größer, dass deine Idee angenommen aber nicht geklaut wird.

 

Viel Erfolg!

LG Yvonne

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Hallo Nathalie!

Ich kann mich dem Rat von Yvonne nur anschließen: Im Sachbuchbereich habe ich diese Erfahrung auch gemacht. Wenn du mit deinem Verlag über das Konzept gesprochen hast wirst du entweder einen Partner bei der Entwicklung des Themas haben oder wissen, dass du dich auf die Suche nach jemand anderem begeben solltest. Ich hatte bei meinem letzten Sachbuch eigentlich einen ganz anderen Schwerpunkt geplant - der Lektor sagte: Zielgruppe zu klein, aber wenn Sie den Schwerpunkt so verlagern, dass das Buch für eine größere Zielgruppe interessant wird, jederzeit gerne. Falls nicht: Bei den Verlagen X und Y könnten Sie fündig werden, die haben eine Reihe, zu der das Thema vielleicht passt.

Heute schreibe ich keine Sachbücher mehr, ohne dass ich einen interessierten Verlag/Lektor habe, mit dem zusammen ich es weiter ausarbeite. Expose, Probekapitel, vielleicht eine grobe Gliederung (die sich natürlich immer wieder mal änert), mehr wollen sie meist nicht.

Also: Ran an den Speck, du musst das gar nicht alles alleine machen.

Viel Erfolg wünscht dir

Sylvia

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Hallo zusammen!

 

Ja - ich stimme meinen "Vorredner" zu.

Auch ich entwickel erst ein Kozept und ein Exposé (Sachbücher) und biete es an, bevor ich beginne zu schreiben. Auch wenn es oft "in den Fingern juckt" nun endlich zu starten.

Früher schrieb ich das Buch praktisch fertig und ging dann auf die Suche nach einem Verleger.

 

Heute ist es einfacher. zB habe ich auf der Buchmesse meinem Lektor 4 Exposés vorgelegt (2 hat er gestern abgelehnt, bei 2 hat er großes Interesse). Probeseiten existieren nicht. Jedoch habe ich bereits ein Buch dort unter Vertrag, welches bereits im März erscheint. Ich denke also, dass es ratsam wäre, wenn man wenigstens Probeseiten als neuer Autor in einem Verlag hat. Im Nachhinein kann man in enger Zusammenarbeit mit dem Verlag sicher das Buch dann "perfektionieren".

Toll war es, dass ich ein anderes Konzept nur mündlich erwähnt habe, und mein Lektor großes Interesse für das Projekt in einem anderen Verlag in der Verlagsgruppe hatte. Dennoch ist auch hier ein Exposé gewünscht.

 

Ein anderer Verleger sagte bereits nach einem mündlichen Buchvorschlag auf der Buchmesse zu. Dies werde ich als Coautor schreiben. Auch wenn ich bei diesem Verlag bisher nichts veröffentlicht habe, kannte er mich jedoch.

 

Lange Rede - kurzer Sinn: Ich würde das Projekt bereits Verlegern mit einem Exposé anpreisen, bevor es geschrieben ist.

 

Liebe Grüße sende ich

LARS

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Hi!

Also mit Sachbüchern kenne ich mich leider gar nicht aus, aber bei meinem Roman war es auch so, dass das Manuskript noch lange nicht fertig war. Ich habe tatsächlich (zu der Zeit noch total naiv) nur eine Leseprobe verschickt. Darauf hat der Verlag sich dann gemeldet und Interesse bekundet. Mein zweites Buch (Kurzgeschichten) ist eine reine Auftragsarbeit. Sie meinten : "Hättest du Lust?" Ich sagte: "Ja klar." Sie sagten: "Okay, schreib mal was.." Ich schrieb etwas und bekam den nächsten Vertrag. :) Zur Zeit liegen Fragmente eines Romans bei einem Verlag, der trotz der "zerstückelten" Lage Interesse angemeldet hat. Mein Fazit also: Ja, es geht auch ohne das komplette Manuskript. :s04

Wer wagt es, sch den donnernden Zügen entgegen zu stellen? Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen.   *Erich Kästner*

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Hier ist darauf hinzuweisen, dass der Thread anderthalb Jahre alt und die Fragestellerin schon ebenso lange nicht mehr eingeloggt war. Bitte solche uralten Dinger nur hochholen, wenn man selbst offene Fragen dazu hat und deshalb weiteren Erfahrungsaustausch braucht.

 

LG,

eva v.

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