Zum Inhalt springen
(9Rabem)

Optionen eines Verlages

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe eine Frage an die Erfahrenen/Erfolgreichen.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass ein Verlag in einem Vertrag die Option auf ein (weiteres) Buch nicht einfach so "für umme" erhält, sondern das sich im Honorar positiv bemerkbar macht?

Immerhin wird ja der Autor gebunden und kann es nicht woanders anbieten, während der Verlag sich ja gerade nicht binden will.

In welcher Größenordnung bewegen sich Zuschläge für eine solche Option?

Vereinigte Grüße

Rabe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe eine Option bisher nie als einengend empfunden.

 

Klar ist doch, wenn ich einen neuen Roman schreibe, dass ich diesen zuerst dem Verlag vorstelle, der den Vorgänger unter Vertrag genommen hat. Man kann ja Fristen vereinbaren, wie lange der Verlag Zeit hat, sich zu äußern.

 

LG, Juliane

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

in meinen ersten Verträgen (ohne Agenten) gab es immer so eine Option aufs nächste Werk. Positiv auf das Honorar ausgewirkt hat es sich nicht.

In den Verträgen mit Agenten gibt es diese Klausel nicht mehr.

Ich würde daher grundsätzlich von so einer Option abraten oder sie sich wirklich gut bezahlen lassen.

Liebe Grüße,

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Option ist für umme.

 

Wenn Du so willst, ist die Option ein freundlicher Akt des Verlages, der Dir sagt, dass er möglicherweise an einem weiteren Werk von Dir interessiert ist.

 

Ein Zweibuch-Vertrag ist bindend und nicht für umme. ;D

 

Alles ist verhandelbar. Also bietest Du Dein nächstes Werk eben zuerst Deinem Verlag an, wollen sie es nicht, steht es Dir frei, damit wieder über die Dörfer zu ziehen.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Alexander,

 

ich habe eine solche Option in keinem meiner vier Verträge, weder in denen ohne noch mit Agent. Wie Anna sagt, wird dann das jeweils nächste Buch dem gleichen Verlag als erstes angeboten.

Die Option ist also sicher nichts weiter als ein Festhalten dieser "Regel".

 

Liebe Grüße

Christa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Alexander,

 

ich sehe kein Problem mit einer solchen Option, wenn du mit der Arbeit des Verlags bzw. mit dem was du darüber weißt zufrieden bist.

(Dazu mehr auf Wunsch per PN.)

 

Für die Option gibts nix, nur die Möglichkeit das nächste Buch beim gleichen Verlag vorstellen zu dürfen.

 

Und das iss ja unter Umständen schon ma watt.

 

Liebe Grüße Andrea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In einem meiner Verlagsverträge steht 'Der Vertrag und der Autor räumen sich gegenseitig die Option auf weitere Zusammenarbeit ein.' Meines Erachtes eine Nullaussage, und auf Nachfrage erklärte man mir beim Verlag das selbe.

 

Inken

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo liebe Montis,

danke für eure Einschätzungen. Ich habe vielleicht ein bisschen zu früh geblubbert, vielleicht verläuft auch alles im Sande...

 

Rabe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den Vorteil dieser Option hat ja nur der Verlag. Wenn du dich drauf einlässt, dann unbedingt nur mit einer Frist. Sonst kann es dir passieren, dass man dich am langen Arm verhungern lässt.

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich würde als Autor einer solchen Option nicht viel Positives abgewinnen. Wie Sabine schon schreibt - den Vorteil hat der Verlag.

Wenn ein Buch bei einem Verlag gut läuft, ist es klar, dass man das neue MS diesem als erstes anbieten wird - das ist das naheliegende, das braucht man nicht schriftlich zu vereinbaren.

Wenn der Verlag an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist, dann wird er - auch ohne Option - zugreifen. Wenn er jedoch nicht interessiert ist, dann kostet so eine Option dem Autor u.U. viel Zeit.

Liebe Grüße,

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe noch mit keinem Verlag eine solche Option vereinbart und würde es auch nie machen. Allerdings habe ich in dem einen Verlag 5 und in dem anderen noch ein paar mehr Bücher veröffentlicht, aber wenn dem Verlag ein Thema nicht gefällt oder ihm das Risiko zu groß ist, denn halte ich es mir offen, wie ich dann verfahre.

Gruss

herby

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kurze Frage in die Runde: Wie laufen "Zweitverträge" bzw. "Anschlussverträge" denn sonst so ab? Ich dachte immer, wenn ein Verlag ein Buch unter Vertrag nimmt und sich für den 2. Teil nicht interessiert, dann hat sich der eh erledigt? Von wegen "Wer nimmt schon einen Teil 2, wenn der Teil 1 nicht hatte..."? Dann können die vielen Ideen vor sich hin blubbern wie sie wollen, nur aufschreiben braucht man sie nicht mehr?

????????

Nachdenkliche Grüße

 

Sylvia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt einige Beispiele von Autoren, die den Verlag gewechselt haben und dann dort Fortsetzungen rausbrachten. Walter Moers z.B.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt einige Beispiele von Autoren, die den Verlag gewechselt haben und dann dort Fortsetzungen rausbrachten. Walter Moers z.B.

 

Gruß, Melanie

 

Mir fiel dazu Michelle ein, deren "Hunter-Clan-Romane" als Originalausgaben bei unterschiedlichen Verlagen wie Weltbild und Bertelsmann erschienen sind. Vielleicht kannst du zu dem Thema was sagen, Michelle?

 

Liebe Grüße

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Weltbild und Club sind Sonderformen, die entweder limitierte Premierenausgaben oder limitierte Lizenzausgaben herausgeben.

 

Macht Euch doch nicht so einen Kopf um die Optionen. Das ist nicht Gefährliches und schadet niemandem.

 

Ein Vertrag ist ein Vertrag und keine Kriegserklärung des Verlags an den Autor.

Man kann über alles reden, und eine Option ist etwas Positives, denn damit hat der Autor wenigstens eine Chance, dem Verlag noch ein weiteres Ms vorzulegen.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Chance hat er doch auch so.

 

Wenn das erste Buch gut lief, ist ja alles in Butter und alle haben sich gern. Ich weiß zumindest von zwei Fällen, wo der Autor ewig wegen dieser Option gefesselt war. Das erste Buch lief nicht gut, und der Verlag hatte am zweiten kein großes Interesse mehr. Er hatte aber auch kein Interesse daran, einfach abzusagen, es war ihm schlichtweg egal, und so zog sich das ewig hin.

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe das jetzt erst, war gerade eine Woche im Urlaub. Solange die Rechte an der Reihe beim Autor liegen und nicht beim Verlag (also nicht der einzelnen Bücher, sondern der Figuren, der Welt, usw.), steht einem Verlagswechsel während einer Reihe überhaupt nichts im Wege, solange man einen neuen Verlag findet, der eine angefangene Reihe weiterführen will.

 

@Anna: Bei mir war der Club keine Sonderform, ich hatte direkt dort den Vertrag unterschrieben und die ersten beiden Reihenbücher sind dort erschienen. Später habe ich sie dann noch einmal an einen anderen Verlag verkauft, aber das hat ja damit nichts zu tun.

 

 

Viele Grüße,

 

Michelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Anna: Bei mir war der Club keine Sonderform, ich hatte direkt dort den Vertrag unterschrieben und die ersten beiden Reihenbücher sind dort erschienen. Später habe ich sie dann noch einmal an einen anderen Verlag verkauft, aber das hat ja damit nichts zu tun.

 

Sind die Club-Ausgaben dann auch im regulären Buchhandel verkauft worden? Das ist ja interessant. So kannte ich das bisher noch nicht.

 

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sind die Club-Ausgaben dann auch im regulären Buchhandel verkauft worden? Das ist ja interessant. So kannte ich das bisher noch nicht.

 

Nein, das nicht. Ich bezog die Sonderformen auf die Lizenzausgaben, bzw. Premierenausgaben als Lizenz. War also ein Missverständnis, sorry.

 

 

Viele Grüße,

 

Michelle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...