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(SiskianHerbstblatt)

Das Drachentor - Jenny-Mai Nuyen

Empfohlene Beiträge

(SiskianHerbstblatt)

Das Drachentor

von

Jenny-Mai Nuyen

 

Die 19jährige Jenny-Mai Nuyen gilt als Ausnahmetalent. Nach [ch8222]Nijura - Das Erbe der Elfenkrone[ch8220] wird auch [ch8222]Das Drachentor[ch8220] frenetisch bejubelt.

Zurecht?

Beim Lesen des Romans beschleichen den Leser starke Zweifel daran.

Erzählt werden die Geschichten von 4 Kindern - Alassar, Adhares, Revyn und Yelanah - die allesamt verschiedene Ziele haben. Während Alassar Rache will und in Höhlen Kinder zu einer Kriegsarmee aufbaut, Revyn - gesegnet mit dem Talent als Drachenzähmer - und die Elfe Yelanah wollen die Drachen retten, da diese dem Untergang geweiht sind. Adhares, königliche Tochter eines Elfen und einer intriganten Menschenfrau, ist die schwächste Person der vier, obwohl sie hin und wieder agiert, wirkt sie eher wie ein Schatten eines Protagonisten.

 

Die Geschichten sind schnell erzählt: Alassar scharrt die Kinder um sich und bildet sie zu Kriegern aus. Dabei läßt er auch Drachen fangen und versucht sie zu zähmen.

Revyns Talent als Drachenzähmer wird entdeckt. Er kommt in eine Spezialabteilung der Armee, lernt die Elfin Yelanah kennen und will ihr helfen, die Drachen vor ihrem Tode retten. Dabei spielt Revyn eine ganz besondere Rolle: Er ist es, der den Untergang der Elfen einläuten wird.

Yelanah spielt die Retterin der Drachen und verliebt sich nebenbei in Revyn. Und Ardhes entwickelt sich zum Trotzkopf.

Auch wenn Jenny-Mai Nuyen es schafft, die Schicksale der Kinder miteinander zu verbinden, so wirkt das ganze eher zu künstlich, nicht wirklich dahingehörend.

Ein weiteres Manko sind die nicht wenigen Logikfehler, die die Autorin begeht. Auch neigt sie des öfteren, die Sprachmelodie disharmonisch zu gestalten.

 

Sehr schön hingegen finde ich die Idee mit dem Nebeltor - der Ort, in dem die Drachen verschwinden werden und so aussterben.

Und dann - bei der großen Schlacht, gibt es eine faustdicke Überraschung; ja, ich gebe es zu: damit habe ich nicht gerechnet.

 

Fazit: [ch8222]Das Drachentor[ch8220] ist ein Roman, der nicht so einfach zu beurteilen ist. Obwohl die Plotidee sehr interessant ist, merkt man dem Schreibstil schon an, das Frau Nuyen erst 19 Jahre ist. Nichtsdestotrotz: eines muss man ihr lassen: die in Amerika wohnende Studentin verfügt über einen sehr sehr großen Wortschatz, und den wendet sie auch an, besonders in Metaphern.

 

Ich kann und will in diesem Fall nicht sagen, ob sich der Kauf des Buches lohnt. Zum Erweitern des Wortschatzes auf jeden Fall. Hier sollte ein jeder selbst entscheiden, ob ihn die Thematik interessiert und sicherheitshalber reinlesen.

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danke, da hatte ich ja den richtigen Riecher. Ich habe ihr "Nijura" gelesen (gute Fantasy, aber nicht herausragend), das Drachentor schien mir nicht vielversprechend, dafür aber ihr "Nocturna". Und das war nun wirklich gut.

 

Nijura steht hier:

(Link ungültig)

 

Nocturna hier:

(Link ungültig)

 

Hans Peter

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