Heiko Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 Schönen guten Tach, zusammen Ich suche verzweifelt nach einem Wort. Es will und will mir nicht einfallen. Vielleicht habt ihr eine Idee? "Weil er tot ist." Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X." Wirkung? Scheint mir zu platt. Was meint ihr? Liebe Grüße, Heiko Facebook Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(SusanneE) Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 ... verlor von ihrem lähmenden Gewicht? Einfluss? LG Cady Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BarbaraS Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 Kraft? Härte? Unerbittlichkeit? Unaussprechlichkeit? (ohne "von" dann) Frei assoziierende Grüße Barbara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SabineW Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 Ich stolper über "realer", sicher, dass das steigerungsfähig ist? Sabine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(SusanneE) Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 "Unerbittlichkeit" finde ich klasse! Nur würde ich dann das "lähmend" weglassen. LG Cady Edit: so in etwa: "Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor an Unerbittlichkeit." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heiko Geschrieben 15. August 2008 Autor Teilen Geschrieben 15. August 2008 Schönen Dank für eure Antworten. Ich werde erst einmal "Unerbittlichkeit" nehmen und später sehen, wie es wirkt, wenn ich erneut lese. Liebe Grüße, Heiko Facebook Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lisa Geschrieben 15. August 2008 Teilen Geschrieben 15. August 2008 Lieber Heiko, ich stolpere bei deinem Satz über etwas anderes... Für mich persönlich ist die Aussage nicht stimmig, und ich dachte, ich schreib dir das schnell. Aber bitte, ist nur meine persönliche Meinung, ja? Mir fehlt ja auch der Kontext deiner Geschichte Du schreibst, dass die Tatsache (also der Tod von XY) durch das Aussprechen realer wird und gleichzeitig ihre Unerbittlichkeit verliert. Und das scheint mir nicht ganz stimmig - denn das "Realerwerden" müsste mM nach gleichzeitig die Unerbittlichkeit dieser Tatsache erhöhen, sie verschärfen. Denn gibt es etwas, das unerbittlicher, gnadenloser und vor allem endgültiger ist, als die Realwerdung eines Todes? Zumal dieser Tod der sprechenden Person ja sehr weh zu tun scheint... Aber das ist wie gesagt nur mein Eindruck! Liebe Grüsse Lisa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Judith Wilms Geschrieben 15. August 2008 Teilen Geschrieben 15. August 2008 Hallo Heiko, Dein "lähmend" lässt mich auch an das Wort "Griff" denken, aber ich weiß nicht, ob Dir das (im Gegensatz zu "Unerbittlichkeit") zu poetisch angehaucht ist. Liebe Grüße Judith "Felix", FVA 2015, jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag www.judithwilms.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ulf Schiewe Geschrieben 15. August 2008 Teilen Geschrieben 15. August 2008 "Weil er tot ist." Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X." Hallo Coco, wenn die Tatsache realer wird, verliert sie eher nicht an Wirkung, sondern nimmt noch zu. wie wär's mit einer etwas anderen Empfindung? "Es tat höllisch weh, die Worte zu sagen. Und dennoch half es, zum ersten Mal die Realität dieser schrecklichen Tatsache anzunehmen und nicht länger dagegen zu kämpfen." Liebe Grüße Ulf Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Imre Geschrieben 15. August 2008 Teilen Geschrieben 15. August 2008 Tschuldigung für Beckmesserei: eine Tatsache ist (=) real, kann sie noch realer werden? Ich kann eine Tatsache, eine Realität, starker an meine Gedankenwelt, an mein Empfinden heran lassen. Und die lähmende Wirkung dieser schrecklichen Konfrontation kann nachlassen. Oder? (Also im Sinne von Ulf - hab ich fast übersehen ) LG Imre Gib, gib auch nach, aber gib nicht auf.&&www.imre-toeroek.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thomas R. Geschrieben 15. August 2008 Teilen Geschrieben 15. August 2008 Hallo zusammen, die Tatsache muss raus. Und lähmend wird meistens mit Ungewissheit gesetzt. Gruss Thomas "Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heiko Geschrieben 16. August 2008 Autor Teilen Geschrieben 16. August 2008 Hallo, zusammen Danke für eure Gedanken zu dem Satz. Er steht ja so erst einmal in der Rohfassung, und ich werde sehen, ob ich beim Überarbeiten darüber stolpere (was den Sinn angeht.) Es ist schon richtig, was ihr sagt, Lisa, Ulf und Imre: Schockierender als die Realität kann nichts sein, deshalb müsste es gerade dann, wenn es durch das Aussprechen real wird, lähmen. Auf der anderen Seite kann es aber auch sein, dass die Gedanken um diese Tatsache kreisen, so lange sie nicht ausgesprochen ist. Sie ist ja so gewaltig, dass sie das ganze Denken lähmt und keinen Platz mehr für etwas anderes zulässt. Es auszusprechen schmerzt zwar höllisch, befreit aber in gewisser Weise auch, weil es dann real ist und man sich den Dingen zuwenden kann, die in der Realität eben nötig sind. ... äh, oder? Sollte der Text es zur Veröffentlichung schaffen, gebe ich euch Bescheid, ob und wie der Satz letzten Endes gedruckt wurde. Liebe Grüße, Heiko Facebook Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heiko Geschrieben 16. August 2008 Autor Teilen Geschrieben 16. August 2008 Das hätte ich fast vergessen: Ich habe "realer" sicherheitshalber gegen "real" getauscht, wobei ich - rein aus dem Bauch heraus - behaupten würde, dass "realer" auch ginge: Der Traum, den ich letzte Nacht hatte, erschien mir realer als der Traum in der Nacht zuvor. Liebe Grüße, Heiko Facebook Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alf Geschrieben 16. August 2008 Teilen Geschrieben 16. August 2008 Hallo Heiko! Mein Bauch hat sofort gerufen: "Schrecken" "Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrem lähmenden Schrecken" - ich finde das hat Flow Ciao! Alf. Die dunkle Seite der Phantastik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ulf Schiewe Geschrieben 16. August 2008 Teilen Geschrieben 16. August 2008 Hallo Coco, wenn du erlaubst, noch ein paar Gedanken zum Thema. für den, der es nicht erlebt hat (wie ich zum Beispiel), ist der Tod eines geliebten Menschen schwer vorstellbar. Aber wie bei vielen schwer verdaubaren Wahrheiten, hat man als erstes den Hang, es zu verneinen, davon wegzulaufen, glaube ich ... mit dem Ziel, sich selbst zu schützen. Man hat Angst, sich der unbegreiflichen Wahrheit zu stellen. Aber wenn man es einmal tut ... und das kostet Überwindung ... wenn man sich also stellt, dann beginnt man, zu akzeptieren. Und mit der Akzeptanz fängt man an, die Sache irgendwie einzuordnen. Der nächste Schritt ist dann, wie geht man damit um und siehe da, auch das geht. Und so beginnt der Prozess, sich aus einer Starre zu lösen und das Leben wieder zu leben. Lähmend wäre für mich nicht das Aussprechen "Er ist tot", sondern die erste Wahrnehmung, dass jemand gestorben ist. Die lähmt zunächst, vielleicht sogar den Atem. Mit dem Ausprechen löst man sich eher aus der Lähmung und die Wahrnehmung und der halbwegs rationale Umgang mit der Wirklichkeit beginnt. Liebe Grüße Ulf Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(AndreaB) Geschrieben 16. August 2008 Teilen Geschrieben 16. August 2008 "Weil er tot ist." Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X." Juhu, "Weil er tot ist." Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen. Ich fühlte mich (noch immer) wie gelähmt. Doch es war die brutale Realität... Es ist brutal - und man fühlt sich eine lange Zeit wie "gelähmt" ... Lieben Gruß Andrea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...