Zum Inhalt springen
Heiko

Auf der Suche nach dem passenden Wort

Empfohlene Beiträge

Schönen guten Tach, zusammen

 

Ich suche verzweifelt nach einem Wort. Es will und will mir nicht einfallen. Vielleicht habt ihr eine Idee?

 

"Weil er tot ist."

Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X."

 

Wirkung? Scheint mir zu platt. Was meint ihr?

 

Liebe Grüße,

Heiko

Facebook

Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Unerbittlichkeit" finde ich klasse!  :)

 

Nur würde ich dann das "lähmend" weglassen.

 

LG Cady

 

Edit: so in etwa: "Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor an Unerbittlichkeit."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schönen Dank für eure Antworten. Ich werde erst einmal "Unerbittlichkeit" nehmen und später sehen, wie es wirkt, wenn ich erneut lese.

 

Liebe Grüße,

Heiko

Facebook

Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Heiko,

ich stolpere bei deinem Satz über etwas anderes... Für mich persönlich ist die Aussage nicht stimmig, und ich dachte, ich schreib dir das schnell. Aber bitte, ist nur meine persönliche Meinung, ja? Mir fehlt ja auch der Kontext deiner Geschichte :-)

 

Du schreibst, dass die Tatsache (also der Tod von XY) durch das Aussprechen realer wird und gleichzeitig ihre Unerbittlichkeit verliert. Und das scheint mir nicht ganz stimmig - denn das "Realerwerden" müsste mM nach gleichzeitig die Unerbittlichkeit dieser Tatsache erhöhen, sie verschärfen. Denn gibt es etwas, das unerbittlicher, gnadenloser und vor allem endgültiger ist, als die Realwerdung eines Todes? Zumal dieser Tod der sprechenden Person ja sehr weh zu tun scheint...

 

Aber das ist wie gesagt nur mein Eindruck!

 

Liebe Grüsse

Lisa

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Heiko,

 

Dein "lähmend" lässt mich auch an das Wort "Griff" denken, aber ich weiß nicht, ob Dir das (im Gegensatz zu "Unerbittlichkeit") zu poetisch angehaucht ist.

 

Liebe Grüße

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Weil er tot ist."

Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X."

 

Hallo Coco,

 

wenn die Tatsache realer wird, verliert sie eher nicht an Wirkung, sondern nimmt noch zu.

 

wie wär's mit einer etwas anderen Empfindung?

 

"Es tat höllisch weh, die Worte zu sagen. Und dennoch half es, zum ersten Mal die Realität dieser schrecklichen Tatsache anzunehmen und nicht länger dagegen zu kämpfen."

 

Liebe Grüße

 

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:) Tschuldigung für Beckmesserei:

eine Tatsache ist (=) real, kann sie noch realer werden?

Ich kann eine Tatsache, eine Realität, starker an meine Gedankenwelt, an mein Empfinden heran lassen. Und die lähmende Wirkung dieser schrecklichen Konfrontation kann nachlassen. Oder?

 

(Also im Sinne von Ulf - hab ich fast übersehen :))

 

LG

Imre

Gib, gib auch nach, aber gib nicht auf.&&www.imre-toeroek.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

die Tatsache muss raus. Und lähmend wird meistens mit Ungewissheit gesetzt.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, zusammen

 

Danke für eure Gedanken zu dem Satz. Er steht ja so erst einmal in der Rohfassung, und ich werde sehen, ob ich beim Überarbeiten darüber stolpere (was den Sinn angeht.) Es ist schon richtig, was ihr sagt, Lisa, Ulf und Imre: Schockierender als die Realität kann nichts sein, deshalb müsste es gerade dann, wenn es durch das Aussprechen real wird, lähmen. Auf der anderen Seite kann es aber auch sein, dass die Gedanken um diese Tatsache kreisen, so lange sie nicht ausgesprochen ist. Sie ist ja so gewaltig, dass sie das ganze Denken lähmt und keinen Platz mehr für etwas anderes zulässt. Es auszusprechen schmerzt zwar höllisch, befreit aber in gewisser Weise auch, weil es dann real ist und man sich den Dingen zuwenden kann, die in der Realität eben nötig sind. ... äh, oder? :s09

 

Sollte der Text es zur Veröffentlichung schaffen, gebe ich euch Bescheid, ob und wie der Satz letzten Endes gedruckt wurde. ;)

 

Liebe Grüße,

Heiko

Facebook

Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hätte ich fast vergessen: Ich habe "realer" sicherheitshalber gegen "real" getauscht, wobei ich - rein aus dem Bauch heraus - behaupten würde, dass "realer" auch ginge: Der Traum, den ich letzte Nacht hatte, erschien mir realer als der Traum in der Nacht zuvor.

 

Liebe Grüße,

Heiko

Facebook

Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Coco,

 

wenn du erlaubst, noch ein paar Gedanken zum Thema. :)

 

für den, der es nicht erlebt hat (wie ich zum Beispiel), ist der Tod eines geliebten Menschen schwer vorstellbar. Aber wie bei vielen schwer verdaubaren Wahrheiten, hat man als erstes den Hang, es zu verneinen, davon wegzulaufen, glaube ich ... mit dem Ziel, sich selbst zu schützen. Man hat Angst, sich der unbegreiflichen Wahrheit zu stellen.

 

Aber wenn man es einmal tut ... und das kostet Überwindung ... wenn man sich also stellt, dann beginnt man, zu akzeptieren. Und mit der Akzeptanz fängt man an, die Sache irgendwie einzuordnen. Der nächste Schritt ist dann, wie geht man damit um und siehe da, auch das geht. Und so beginnt der Prozess, sich aus einer Starre zu lösen und das Leben wieder zu leben.

 

Lähmend wäre für mich nicht das Aussprechen "Er ist tot", sondern die erste Wahrnehmung, dass jemand gestorben ist. Die lähmt zunächst, vielleicht sogar den Atem. Mit dem Ausprechen löst man sich eher aus der Lähmung und die Wahrnehmung und der halbwegs rationale Umgang mit der Wirklichkeit beginnt.

 

Liebe Grüße

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Weil er tot ist."

Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen, aber gleichzeitig wurde die Tatsache realer und verlor von ihrer/ihrem lähmenden X."

 

Juhu,

 

"Weil er tot ist."

Es tat höllisch weh, den Satz auszusprechen. Ich fühlte mich (noch immer) wie gelähmt. Doch es war die brutale Realität...

 

Es ist brutal - und man fühlt sich eine lange Zeit wie "gelähmt" ...

 

Lieben Gruß

 

Andrea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...