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Andrea S.

Stilsicherheit

Empfohlene Beiträge

Das Beherrschen des Erzählrhythmus' ist sicher auch ein Teil der Stilsicherheit, ist aber m.E. nur wirklich zu beurteilen, wenn man lange Textpassagen vorliegen hat.

 

Manchmal ist es notwendig, mit Aufzählungen nicht nur Information zu vermitteln, sondern auch eine ruhige Stimmung zu erzeugen.

 

Manchmal aber muss man mit kurzen Sätzen die Hektik, die schnellen Reaktionen, die sich überstürzende Handlung untermalen.

 

In Christas Fall wäre ich hier sehr vorsichtig mit einem Urteil.

Lediglich in dem ersten Beispiel, in dem der Torwächter die Reisenden anruft und dann das zwischenzeitlich gebaute Schilderhäuschen der Handlung in die Quere kam, stimmte der Rhythmus nicht.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Bei diesen langen Sätzen werde ich als Leserin eher aus dem Rhythmus gerissen' date=' habe den Eindruck, mich in Nebensächlichkeiten zu verlieren. Aber wie gesagt, das ist nur meine subjektive Meinung.[/quote']

 

Wenn ich diesen Satz nun, wie du vorschlägst, Melanie, in kürzere Einheiten zerteile, fürchte ich, dass der Text, in den das eingebettet ist, aus dem Rhytmus gerissen wird.

Meine Lektoren und Testleser haben grundsätzlich immer meinen Schreibstil unterstützt, bis auf zwei Beispiele.

Einmal wurde eine Passage so verändert, dass die Stimme der Lektorin deutlich herauszuhören war. Obwohl ich mich bemüht hatte, es noch zu "meinem" zu machen. Ein anderes Mal wurde mir vorgeschlagen, einen Satz durch mehr Adjektive zu verbessern, was ich ablehnte. ;)

 

LG

Christa

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Mir ist schon klar, dass man einen Text nur als Ganzes beurteilen kann. Deshalb ist mir auch wichtig zu betonen, dass es bei meinen Eindrücken um diesen expliziten Ausschnitt ging - und da war meine subjektive Meinung, dass es mich persönlich (und nur mich) aus dem Rhythmus gebracht hat.

 

Gruß, Melanie

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Hallo Christa,

 

bei der Torwächterszene sind wir uns alle einig, die muss ohne Beschreibung auskommen, um kurz und scharf rüberzukommen.

 

Anders bei der Reiterszene. Der Ritt dauert ja ein bisschen und da kann man ruhig Beschreibungen einfließen lassen. Welche und wieviel unterliegt dann Geschmack, Erzählstil oder den Bedürfnissen der Geschichte.

 

Mir persönlich wäre es wichtig, den Augenblick farbig zu beschreiben und nicht gleich mit anderen Dingen zu vermengen.

 

Das Folgende ist kein Text, sondern nur eine Liste interessanter Elemente: das Klirren des Zaumzeugs, die dumpfen Hufschläge, Staub, der aufgewirbelt wird, der Geruch von Pferdeschweiß und warmen Leder, das Klatschen eines Zügels auf Pferdefleisch, die Farben der Soldatenröcke, das Aufblitzen der Helmspitzen, die harten Gesichter der Soldaten darunter, die bunten Regimentswimpel, die über den Köpfen der Reiter fliegen ... unter diesen Männern fühlte sie sich sicher und geborgen.

 

Da kann man doch eine tolle kleine Video-Sequenz malen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Mir persönlich wäre es wichtig, den Augenblick farbig zu beschreiben und nicht gleich mit anderen Dingen zu vermengen.

 

Hallo, Ulf,

 

deine Palette ist eine gute Anregung für den Farbkasten Ich habe die Szene nun wie folgt beschrieben:

(Es sind nur zwei Soldaten, es herrscht kein Krieg, sondern sie eskortieren Teresa und Froben zu einem Kloster im Schwarzwald).

 

"Der Weg ging steil hinab ins Tal, in Kehren, die von Brombeergestrüpp umwuchert waren. Da, wo die Tannen zurückwichen, sah Teresa den Fluss, der sich zwischen Wiesen schlängelte und in der Herbstsonne glitzerte. Eine Zeitlang hörte sie nur das Schnauben der Pferde, das Scharren und Klopfen der Hufe, das Knarren der Sättel, roch den Schweiß der Tiere. Wenn eines von ihnen über einen Stein stolperte, fluchten die Männer leise. Gero und Jost waren ihr als besonders treue Schützen bekannt. Sie hatten manchen Angriff auf die Burg abgewehrt und schon viele Fehden bestanden. Mit ihren Eisenhelmen, die in der Sonne funkelten, den Brustharnischen und den Kettenbeinlingen wirkten sie beruhigend auf Teresa."

 

Danke für den Tipp und herzliche Grüße!(Allmählich gehört das wohl in die Textkritiken!)

Christa

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Danke für den Tipp und herzliche Grüße!(Allmählich gehört das wohl in die Textkritiken!)

 

Kluge Einsicht, liebe Christa. Danke

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Liebe Christa,

ich finde, dieser Ausschnitt hat jetzt deutlich gewonnen und liest sich flüssig, spannend und ohne Holperer.

Gruß, Melanie

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Hallo Christa,

 

ich find den Abschnitt jetzt auch viel besser.

 

roch den Schweiß der Tiere.

Geruch wird viel zu selten in Texten benutzt. Dabei haben gerade Pferde einen ganz eigenen Geruch.

 

Gero und Jost waren ihr als besonders treue Schützen bekannt. Sie hatten manchen Angriff auf die Burg abgewehrt und schon viele Fehden bestanden.

Da hatte ich den Eindruck, dass hier zwei Soldaten herausgegriffen werden. Wenn vorher schon erwähnt wurde, dass es nur zwei sind, könnte man das kürzen:

 

Gero und Jost waren altgediente Schützen, hatten manchen Angriff auf die Burg abgewehrt und schon viele Fehden bestanden.

 

Das "waren ihr bekannt" klingt etwas holprig, ein bißchen nach Autorenkommentar.

 

Hans Peter

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Hallo ihr Lieben,

 

wenn ihr weiterhin an einem bestimmten Text arbeiten wollt so wie jetzt, führt es zu einseitig vom Threadthema weg und sollte lieber in den Textkritiken erörtert werden.

 

LG,

eva v.

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Hallo ihr Lieben,

 

wenn ihr weiterhin an einem bestimmten Text arbeiten wollt so wie jetzt, führt es zu einseitig vom Threadthema weg und sollte lieber in den Textkritiken erörtert werden.

 

LG,

eva v.

Ich denke aber, dass es in den öffentlichen Bereich gehört. Und dass diese speziellen Beispiele durchaus dazu dienen, das Thema anschaulich zu diskutieren.

 

Hans Peter

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Ich muss mich Eva anschließen, mir ging es ganz urspürunglich auch darum, eine einigermaßen griffige Vorstellung davon zu erarbeiten, was man unter Stilsicherheit versteht, weil das ein Beurteilungskriterium der Agenten und Verlage ist.

Einige sehr wertvolle Ansätze sind hier genannt worden.

 

Dass man zum leichteren Verständnis schon mal Beispiele wählt, ist selbstverständlich, das "Totlektorieren" derselben ist nicht zielführend.

 

Stil ist etwas, wie wir herausgefunden haben, das sich im Kontext ergibt.

Es gibt einen genrespezifischen Stil, es gibt einen Zeitgeist-Stil und - das ist m.E. das Höchste der Gefühle - es gibt einen ganz unverwechselbaren Autoren-Stil.

 

Der kann dann, wenn er seziert wird, selbstverständlich aus tausend Regelbrüchen, semantischen Schlampereien, schrägen Bezügen und falscher Wortwahl bestehen, ist aber als Ganzen genommen durchgängig und in sich schlüssig und dem - das sage ich jetzt hier einmal ganz bewusst - KÜNSTLER eindeutig zuzuordnen. Dem Beherrscher der Sprache nämlich, der virtuos alle Regeln beherrscht und sie nach seinem Anspruch an den Text und seine Aussage ebenso virtuos verbiegt, bricht, auf den Kopf stellt oder umbringt.

 

Ein kluger Lektor weiß den Unterschied zwischen ausgereiftem persönlichen Stil und Anfängerholpereien natürlich zu unterscheiden ...

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Der kann dann, wenn er seziert wird, selbstverständlich aus tausend Regelbrüchen, semantischen Schlampereien, schrägen Bezügen und falscher Wortwahl bestehen, ist aber als Ganzen genommen durchgängig und in sich schlüssig und dem - das sage ich jetzt hier einmal ganz bewusst - KÜNSTLER eindeutig zuzuordnen. Dem Beherrscher der Sprache nämlich, der virtuos alle Regeln beherrscht und sie nach seinem Anspruch an den Text und seine Aussage ebenso virtuos verbiegt, bricht, auf den Kopf stellt oder umbringt.

 

Und deshalb mag nicht jeder jeden Stil und es gibt so viele Stilrichtungen und unterschiedliche Kritiken ;).

 

Gruß, Melanie

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Christas Passage finde ich jetzt auch besser. Aber es ging ja nicht um eine Textkritik, sondern um Stilfragen.

 

Deshalb noch eine letzte Anmerkung oder eine Stil-Anregung eigentlich. So eine Passage, anstatt eine etwas lose Ansammlung von Beschreibungen zu sein, kann natürlich auch mit einem viel engeren Fokus oder Zweck belegt werden.

 

Die Frau fühlt sich sicher/beruhigt in der Gesellschaft der beiden Soldaten. Das kann man als "Headline" voranstellen, im ersten Satz.

 

"Die beiden erfahrenen Krieger neben ihr, gaben ihr zum ersten Mal seit Tagen ein Gefühl von Sicherheit." Oder etwas in dieser Art.

 

Dann ist der Rest des Absatzes darauf fokussiert, um diese Aussage zu untermauern oder zu verfeinern. Dabei können auch die anderen Elemente eingefügt werden, wenn auch in etwas anderer Form. Die Männer, die Waffen, die Ausdauer der Tiere, was auch immer, werden nun herangezogen, um die Aussage des ersten Satzes zu untermauern. Dadurch gewinnt der ganze Absatz eine Eigendynamik und Energie, er wird rund. Er hat einen Zweck in sich. Erhöht außerdem die Spannung, denn nach dem ersten Satz will der Leser die Erklärung herausfinden.

 

"Eleonores Wohnung war ganz anders, als er sie sich vorgestellt hatte." Aha, denkt man. Wie war sie denn? Und was hatte er erwartet? Man wird neugierig. Dann kommt die Beschreibung mit Fokus auf etwas Andersartiges, vielleicht sogar Exotisches oder etwas, das dem Charakter der Person widerspricht. Jedenfalls interessant.

 

Ich persönlich lese gern solche Absätze. Man kann sie oft irgendwo in der Erzählung einflechten, um Beschreibungen interessanter zu gestalten.

 

Wie denkt ihr darüber?

 

Gruß

 

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Stil ist etwas, wie wir herausgefunden haben, das sich im Kontext ergibt.

 

Eine schöne Zusammenfassung, Anna! Was ich in der letzten Zeit noch herausgefunden habe (durch Kontakt mit Lektoren und Agenten): Es gibt offensichtlich einen persönlichen Schreibstil und einen Erzählstil, und der

könnte beim Genre wichtig werden. Einer Agentin zum Besipiel war mein Erzählstil zu knapp für historische Romane, wenn sie auch den Schreibstil für "recht schön" hielt.

 

Ein kluger Lektor weiß den Unterschied zwischen ausgereiftem persönlichen Stil und Anfängerholpereien natürlich zu unterscheiden ...

 

Ob der Stil jemals ganz ausgereift sein wird- er wird sicher immer wieder von verschiedenen Fakoren beeinflusst. Gestern las ich zum Beispiel ein Zitat von Cicero, das ungefähr so lautete:

"Wenn du ein Buch liest, so färbt dessen Stil unweigerlich auf dich ab, so wie die Sonne deine Haut bräunt, wenn du dich ihr aussetzt."

 

Noch ein Wort zum Totkorrigieren von Texten: durch Kommentare anderer, die den eigenen Text durchaus sehr verbessern können, kommen manchmal neue Fehler hinein. In meinem Fall war es das Glitzern des Flusses und das Leuchten der Helme, das ist die zu schnelle Wiederholung eines Bildes.

Ich habe schon sehr viele Texte kommentiert und kommentiert bekommen. Und auch die Lektoren haben natürlich eigene Ideen mit eingebracht. Am hilfreichsten

und dem Text am besten bekommend waren Hinweise auf Unlogik und auf die Perspektive, wie jetzt in diesem Fall. Was hört, sieht, riecht ein Protagonist?

Wie reagiert er in einer Spannungssituation? Eben nicht, indem er die Kleidung eines anderen registriert.

Das sind die schönen und erfolgreichen Beispiele. Das negativste, was ich je erlebte, passierte einer Kollegin von mir. Ein anderer sezierte ihren Text so lange, bis nur noch ein Gerippe übrig war.

Ich finde, dass es ein Genuss war, in diesem Thread mitzumachen und grüße

euch ganz herzlich!

 

@Hpr: Die beiden Hakenschützen werden am Morgen dieses Tages schon vorgestellt.

 

Christa

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Stil ist etwas, wie wir herausgefunden haben, das sich im Kontext ergibt.

 

Gestern las ich zum Beispiel ein Zitat von Cicero, das ungefähr so lautete:

"Wenn du ein Buch liest, so färbt dessen Stil unweigerlich auf dich ab, so wie die Sonne deine Haut bräunt, wenn du dich ihr aussetzt."

 

Noch ein Wort zum Totkorrigieren von Texten: durch Kommentare anderer, die den eigenen Text durchaus sehr verbessern können, kommen manchmal neue Fehler hinein. In meinem Fall war es das Glitzern des Flusses und das Leuchten der Helme, das ist die zu schnelle Wiederholung eines Bildes.

 

 

Hallo an alle, hallo Christa,

seit Jahren suche ich mir gerne Bücher, von deren Stil ich mich gerne inspirieren lasse, gerne eine "Abfärbung" übernehme. Das funktioniert leider so gut, dass, wenn ich gerade mal ein Buch aus anderen Grunden - zwecks Spannung oder Thematik - eben lesen möchte, dieses jedoch nicht gerade zu meinem aktuellen eigenen Text passt, ich sogar in anderes "Fahrwasser" gerate. Dann heißt es aufpassen.

 

Hm - Glitzern des Flusses und Leuchten der Helme - ? ist das wirklich schon zu viel? Ist das schon eine zweifache Wiederholung? - Wie ist es mit der Harmonie der aufeinanerfolgenden Bilder?

Aber lasse ich nicht von mir aus deimem Stilgefühl für diese Zeile herausreißen, liebe Christa.

 

Grüße von

Bea

"Wer nicht weiß, in welchen Hafen er will, für den ist kein Wind der richtige." Seneca

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Das funktioniert leider so gut, dass, wenn ich gerade mal ein Buch aus anderen Grunden - zwecks Spannung oder Thematik - eben lesen möchte, dieses jedoch nicht gerade zu meinem aktuellen eigenen Text passt, ich sogar in anderes "Fahrwasser" gerate. Dann heißt es aufpassen.

 

Womit wir wieder beim Thema wären, liebe Bea: Stilsicherheit. Im Idealfall holen wir das für uns heraus, was passt und den eigenen Stil verbessert. Es gibt Autoren, die lesen nichts anders, wenn sie schreiben. Das würde ich aber nicht aushalten. Ich lese dann immer Bücher und sehe Sendungen im Fernsehen an, die etwas mit "meinem" Thema zu tun haben. Und gewinne ihm vielleicht noch neue Aspekte ab.

 

Hm - Glitzern des Flusses und Leuchten der Helme - ? ist das wirklich schon zu viel? Ist das schon eine zweifache Wiederholung? - Wie ist es mit der Harmonie der aufeinanerfolgenden Bilder?

 

Da müsste ich eigentlich noch ein ganz anderes Fass aufmachen: die Kommentatoren-oder auch Lektorenschere im Kopf. Mir wäre das früher sicher nicht aufgefallen, da glitzert es eben da und leuchtet dort. Meine Testleser aber schauten schon immer genau hin. Ich hänge immer noch in der Schleife drin: wieviel Einfluss von anderen ist nötig und wünschenswert, wieviel zuviel?

Wahrscheinlich hat man stilistische Sicherheit dann, wenn man sich sicher ist, dass es so und nicht anders richtig ist.

 

Es grüßt dich herzlich

Christa

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