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Silvia

Zuschussverlage mal ganz allgemein....

Empfohlene Beiträge

Tendenz ist doch aber' date=' DKZ-Veröffentlichungen unter den Tisch fallen zu lassen? Man hört es eben, wer einmal bei DKZ veröffentlicht hat, braucht es woanders nicht mehr zu versuchen.[/quote']

 

ich habe zwar in dieser Hinsicht keine Erfahrung, aber ich glaube, es genügt, diese Tatsache aus der Vita und aus der Bibliographie herauszuhalten.

 

Kommt es später auf,  wenn der Roman veröffentlicht wurde und nicht gerade ein arger Flop war, interessiert sich kein Mensch mehr für die DKZ-Veröffentlichung des Autoren- bis auf den DKZV selbst, der damit höchst wahrscheinlich Werbung macht.

 

Gruß Sysai

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(Steffi (Ronya))

Hallo Heinz Werner

ich meinte damit ja auch nicht, dass du 100 Bücher drucken solltest. Deswegen hab ich ja die Frage gestellt, ob es betreffender Person nur darum geht, seine Geschichte zwischen zwei Buchdeckeln zu sehen.

Gruß Ronya

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Weil ich dann vielleicht mit einem Vorurteil lese und den Text einen Hauch anders wahrnehme
Soweit kommt es ja in den allermeisten Fällen gar nicht erst - Du weißt doch, wie es in den Verlagen aussieht: die ersaufen in unverlangten Einsendungen.

 

Und wenn da jemand vielleicht schon im Anschreiben seine DKZV oder Bod-Veröffentlichung erwähnt, wird das Manuskript nicht mal aufgeschlagen.

 

Ich wundere mich auch über diese ganze Diskussion. Was wollt Ihr? Nur endlich das eigene Buch in den Händen halten - oder Schriftsteller werden/  sein?

 

Ich denke, dann bleibt Euch die "Ochsentour", verbunden mit einer gehörigen Portion Selbstkritik, einfach nicht erspart.

Sysai ist dafür ein gutes Beispiel. Sie hat riesigen Erfolg - aber auch erst nach jahrelanger Plackerei.

 

Gruß

Jan

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[ich denke, dann bleibt Euch die "Ochsentour", verbunden mit einer gehörigen Portion Selbstkritik, einfach nicht erspart.

 

100 % Zustimmung.

 

Habe nur versucht, mit einem - auch in diesem Forum - immer wieder geäußerten Vorurteil aufzuräumen, man habe niemals gar nie nicht wieder eine Chance bei einem anderen Verlag, wenn man einmal bei einem DKZV oder per BOD veröffentlicht hat.

Der gesunde Menschenverstand und die kommerzielle Ausrichtung der Verlage sprechen eine andere Sprache.

 

That's it.

 

Roy

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Wenn jemand unbedingt veröffentlichen will empfehle ich immer den Engelsdorfer Verlag.

Billiger gehts meines Wissens nach nicht und ich hab bisher nur das Beste über den Verlag gehört, denn ich kenn einige, die dort veröffentlicht haben.

 

(Link ungültig)

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(Peter_Dobrovka)
Wenn jemand unbedingt veröffentlichen will empfehle ich immer den Engelsdorfer Verlag.

Billiger gehts meines Wissens nach nicht und ich hab bisher nur das Beste über den Verlag gehört, denn ich kenn einige, die dort veröffentlicht haben.

 

(Link ungültig)

Die Preisliste fehlt und daß man als Autor für die Veröffentlichung zahlen muß, ist irgendwie nicht so transparent, wie es seriöserweise sein sollte.

 

Für eine Diskussion dieses speziellen Verlages bitte ich jedoch um einen separaten Thread.

 

Peter

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Die Preisliste fehlt und daß man als Autor für die Veröffentlichung zahlen muß, ist irgendwie nicht so transparent, wie es seriöserweise sein sollte.

 

Dann schau mal unter Autorenhilfe und dort dann unter Unsere Preise. Transparenter kann man, meiner Meinung nach, nicht sein, oder?

;D

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Hi Peter,

 

 

Die Preisliste fehlt ...

 

 

Hier irrst du. Es gibt eine, mit zwei Klicks von der Startseite aus zu erreichen.

 

Gruß

 

HW

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natürlich ein bod-verlag, bei dem man für die veröffentlichung seines buches bezahlt, aber ich habe den chef als seriös empfunden.

 

Klar, daraus machen sie ja auch keinen Hehl.

Ich hab mich ebenfalls mal telefonisch mit dem Herausgeber über seinen Verlag unterhalten und ihn als sehr sympathisch empfunden.

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(Peter_Dobrovka)

So, Fehler gefunden. Die Preisliste erscheint nicht, wenn man nicht Javascript aktiviert hat.

 

Ja, es ist billiger als BoD, fürwahr. Und man kommt in Libri (und damit Amazon.de) damit rein. Das ist wichtig.

 

Witzig finde ich, daß sogar ein Ansatz von Marketing geboten wird.

 

Peter

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Liebe Leute,

 

es gibt ja mittlerweile eine ganze Reihe Bod-Firmen, und die scheinen sogar zu florieren.

 

Sie mögen preisgünstig sein, seriös, von sympathischen Menschen geleitet werden - aber bislang hat mir noch niemand plausibel erklären können, warum er sein Buch unbedingt als Bod herausbringen will.

 

Gut, die ganz speziellen Beispiele, die Heinz-Werner brachte, sind verständlich - aber ansonsten ist mir das ein Rätsel :s09, und zwar bei einem Sachbuch genauso wie bei einem Roman.

 

Gruß

Jan

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Jan, das kann mehrere Gründe haben.

Aber viele Leute träumen einfach nur davon, ihr eigenes Buch in der Hand zu halten.

Und für die ist BoD, oder BaB wie es bei Engelsdorfer heißt, die Beste aller Möglichkeiten.

Viele gehen diesen Weg, weil sie sich einfach nicht monate-,  oder jahrelang mit Verlagen herumschlagen möchten. Oft, weil sie auch gar nciht wissen, wie genau sie vorgehen sollen.

 

Man muss das nicht verstehen, aber man kann es akzeptieren.  ;D

 

Im Prinzip ist es gut für ernsthafte Autoren, die den Verlagsweg gewählt haben. So werden die Verlagslektoren nicht mit noch mehr "minderwertigen Manuskripten" zugemüllt.

Also sei froh.  ;D

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Hallo Jan,

 

ein paar Bodler, die ich kenne. (Und ihre Beweggründe)!!

 

ich habe mal eine nette, altere Dame kennengelernt, die ihre Lebenserinnerungen ausformuliert hat- und sie als Bod veröffentlicht. Um sie den Enkeln zu schenken, und Freunden.

Weil sie gedacht hat, mehr Leute würden sich nicht dafür interessieren. Inzwischen hat sie über 2.000 Stück verkauft und schreibt für einen kleinen Verlag.

 

Ein Ahnenforscher und Geschichtsstudent hat für alle direkten Verwandten und Dutzende über ein paar Ecken einen Stammbaum gemacht, dazu verschiedene Notizen- Zeitraum von heute in zwei Ausnahmenfällen bis ins 10.Jh.. Er hat den Band 250 Mal verkauft, darunter an mehrere Unis.

 

Lyrikbände: Die Chancen einen Lyrikband zu veröffentlichen sind wirklich richtig bescheiden- und da kann man Bod machen und die Bände über Lesungen vertreiben. (Zudem zahlen viele Verlage nur 10€ pro Gedicht, weil sie kein Geld mit Lyrik verdienen.) Also hat ein weitläufig bekannter 6 Lyrikbände gemacht und vertreibt sie bei seinen Lesungen.

 

Ein älterer Mitstudent ist seit Jahren beim Finanzamt als Schriftsteller gemeldet gewesen, und nun schrieben sie ihn an: Wir versteuern nach, oder sie veröffentlichen was. Also hat er BOD gemacht, weil er mit seinen "Spezialthemen" (120% historisch, wenig Spannung ;-)) keinen Verlag gefunden hat. Und es billiger war, als zurückzuzahlen,

 

Und dann einen Kommolitonen: Der wollte aus Ego seinen Roman veröffentlichen, um zu protzen. Interesse Schriftsteller zu werden= 0. Aber protzen kann man auch mit BOD.

 

Viele Doktorarbeiten werden als Bod vertrieben, oder in Kleinverlagen.

 

So, ein paar habe ich gefunden.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Hi Jan,

 

 

- aber bislang hat mir noch niemand plausibel erklären können, warum er sein Buch unbedingt als Bod herausbringen will.

 

 

Es gibt vermutlich noch viel, viel mehr Beispiele.

 

Da gibt es die heute so zwischen 70 und 80jährigen. Diese Menschen haben eine Menge erlebt, und es ist meist unbestritten, dass ihre Erinnerungen zumindest für die Familie erhaltenswert sind. Da liegen manchmal Manuskripte in der Schublade, dass einem die Haare zu Berge stehen. Die Manuskripte, da sind die Leute sich klar drüber, werden nach deren Tod entsorgt. Bücher, auf denen der Name des Opas als Autor steht, nicht. Das hoffen sie auf jeden Fall.

 

Ähnliches gilt für jüngere, die oftmals ausführliche Aufzeichnungen über dei ersten Jahre der Kinder haben. Krankheiten und Krisen, die überwunden wurden, oft ganz anrührende Geschichten.

 

All den Leuten ist klar, dass a) sie keine begnadeten Schriftsteller sind, und b) ihr Stoff nicht für eine konventionelle Veröffentlichung taugt.

 

Sie suchen also eine Möglichkeit, trotzdem aus ihrem Rohmaterial ein Buch zu machen. Also suchen sie jemanden, der schreiben kann und einen Verlag, der aus dem so veredelten Material günstig ein Buch macht. Soll man denen das verbieten?

 

Nun kann ja jeder sagen: Wenn die Leute so etwas wollen, sollen sie es selbst machen, ich bin mir da als Autor zu schade zu. Ich selbst habe ein paar mal mit alten Leuten so gearbeitet, und bin angenehm überrascht worden. Einmal habe ich das Projekt abgebrochen, weil einer irgendwelche Heldentaten aus dem Afrikafeldzug aufgeschrieben haben wollte, aber ansonsten hat mir das echt Freude gemacht. Und mehr Geld gebracht als die 650 Tacken, die Kelter/Bastei/Sonstige für ähnlichen Aufwand zahlen.

 

Und Anfang letzten Jahres sprach mich einer an, der einen erotischen Kurzroman nach seinen Ideen habe wollte. Die Ideen fand ich zwar etwas ... ähm ... merkwürdig, aber nicht abstossend, und die Bezahlung war hervorragend. Und er hatte ein Buch, dass er seiner Frau/Freundin unter den Weihnachtsbaum legen konnte, in dem sie noch eine tragende, oder besser liegende, na ja eigentlich hängende, Rolle spielte.

 

Ich glaube es war ein Weiserer als ich, der da sagte, es soll ein jeder nach seiner Fasson selig werden..

 

Volle Zustimmung meinerseits allerdings für alle die sagen, das ist nichts für Leute die sich als Schriftsteller am Markt etablieren wollen, egal in welchem Genre.

 

Gruß

 

HW

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Hi Peter,

 

 

Und man kommt in Libri (und damit Amazon.de) damit rein.

 

 

Ich weiß nicht, ob das grundsätzlich so ist, aber mir ist es aufgefallen:

 

BOD ist ja ein Libri-Tochter. Ich war mal mit einer Wettbewerbsgeschichte in einm BOD-Band (Hrsg. übrigens die Deutsche Bahn). Das Buch kann ich über die Buchhandlung fast so schnell bekommen, wie 'normale' Bücher. Die von anderen Bod-Verlagen daueren manchmal bis zu drei Wochen.

 

Ob das was mit der Libri-BOD Verbindung zu tun hat?

 

Gruß

 

HW

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Volle Zustimmung meinerseits allerdings für alle die sagen, das ist nichts für Leute die sich als Schriftsteller am Markt etablieren wollen, egal in welchem Genre.

 

Die meinte ich aber, Heinz-Werner; hab mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt.

 

Erst mal danke, Thomas, für Deine Mühe - ja, diese Beispiele sind alle nachvollziehbar, genauso Dein Beispiel, Heinz-Werner.

Ich kenne ebenfalls einige alte Herrschaften, die ihre Lebenserinnerungen für die Kinder und Enkel aufgeschrieben und als Bod herausgebracht haben - finde ich eine sehr gute Sache!

 

Nur bei dem von Dir erwähnten Lyriker, Thomas - da bin ich schon wieder skeptischer. Klar ist es verteufelt schwer, für einen Lyrikband einen Verlag zu finden - aber gibt es nicht immer wieder junge Leute, denen es gelingt, die sogar in ganz renommierten Verlagen veröffentlichen?

 

Mich beschleicht da immer der Verdacht, da hat einer kurzerhand den bequemsten Weg gewählt, um sich Dichter nennen zu können. Kann er sogar mit x veröffentlichten Büchern "nachweisen".

 

Er bezahlt es jedoch damit, daß er sich wirkliche Chancen verbaut - an keinen Wettbewerben teilnehmen darf, von keinem Autorenverband aufgenommen, von Kritikern belächelt wird usw.

 

Ist es das wert?

 

@compuexe: über Deine abschließenden Sätze hab ich sehr gelacht. Köstlich! ;D

 

@Heinz-Werner: genauso über den erotischen Kurzroman - das war mal wirklich ein originelles Geschenk ;D

 

Gruß

Jan

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Ein älterer Mitstudent ist seit Jahren beim Finanzamt als Schriftsteller gemeldet gewesen, und nun schrieben sie ihn an: Wir versteuern nach, oder sie veröffentlichen was.

 

Ähm, die Begründung verstehe ich wiederum nicht. Nachversteuern - was? Etwa Vorsteuern zurückfordern? Aber dafür dürfte es nicht reichen, nur ein Buch vorlegen zu können; das Finanzamt will irgendwann Gewinne sehen, oder zumindest signifikante Einnahmen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meinen Finanzbeamten beeindrucken könnte, wenn ich durch ein BoD-Projekt noch mehr Betriebsausgaben und Vorsteuerabzüge geltend mache ...

Sinn ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein menschliches Bedürfnis (Richard David Precht)

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Hallo Jan,

es gibt durchaus seriöse Beispiele. Eine bekannte Autorin, deren Bücher sich im seriösen Verlag gut verkaufen, hat ein BoD gemacht, um endlich endlich mal vollkommen frei nach Schnauze schreiben zu dürfen, ohne sich von ihrem Erfolg und den Folgen einengen lassen zu müssen. Ihr Verlag weiß davon. Die Öffentlichkeit auch.

Eine andere Autorin, sonst in ordentlichen Verlagen, hat ein BoD gemacht, nur um einmal am eigenen Leib zu erleben, wie das ist, ein Buch von Anfang an selbst zu produzieren... und zwar mit hohem Anspruch an alle Phasen. Sie hat eins der besten Webtagebücher über die Produktion eines Buches geschrieben, wo man wirklich was lernen kann.

Ich werde immer wieder von "Fans" nach meinem ersten, vergriffenen Buch gefragt. Das will ich in der Form keinem Verlag mehr geben und es wäre auch unverkäuflich... die Fans sind zu wenige. Ich hab da schon ernsthaft mit der Idee gespielt, es in Form eines BoD zu erhalten.

Jemand hat ein BoD gemacht, um die Technik zu lernen und berät heute Leute, die das alleine nicht können. Er finanziert sich damit sein Leben als Schriftsteller bei "echten" Verlagen. Seien Verlage wissen das.

BoD im Sachbuchbereich, z.B. als Seminarunterlage, kann irre gut laufen. Früher hat man das Zeug hektografiert und verteilt, heute kann man den Kunden Mehrwert bieten und die Bücher verkaufen.

Alle diese Fälle bei libri-BoD.

 

Verdammen würde ich die Sache nicht grundsätzlich. Allerdings würde ich Preise vergleichen, BoD ist nicht mehr billig. Bei Kleinstauflagen lohnt sich fast der gute alte Copyshop, der meist die gleiche Technik anbietet, bei größeren können Druckereien billiger sein.

 

Von obigen Fällen wird keiner belächelt. Allerdings sind das alles keine Newcomer, die haben das BoD gemacht, als die Bücher schon liefen - und zwar professionell. Als Newcomer würde ich nicht damit angeben...

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Spinner,

 

er hat über Jahre Dinge als Schriftsteller von der Steuer (auf seine Rente) abgesetzt, konnte aber nichts vorweisen- weder Geld noch Veröffentlichung.

Also hat er über Bod veröffentlicht, und konnte zumindest dies nachweisen. Wie das mit Einnahmen war????????? Da fragst du zuviel, ich nehme aber an, er hat wohl einige Bücher "verschenkt".

Auf jeden Fall musste er dann nicht Steuern nachzahlen, weil sie ihm nachträglich die abgesetzten Dinge der letzten Jahre gestrichen haben.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Allerdings sind das alles keine Newcomer, die haben das BoD gemacht, als die Bücher schon liefen - und zwar professionell.

 

Liebe Petra,

 

eben, und dann sieht die Sache natürlich ganz anders aus.

 

Ich hatte mir die Frage - warum Bod - allerdings gestellt, weil sich immer und immer wieder junge Leute mit schriftstellerischen Ambitionen erkundigen, ob Bod nicht besser sei als elend lange Verlage abzuklappern und doch nur Absagen zu kassieren.

 

Auf Nachfragen, ob sie das Buch zu ihrem eigenen Vergnügen machen möchten, um es in der Familie zu verschenken und sich einfach dran zu freuen, kommt dann mit großen Augen: Nee,  nee, ich will ja Schriftsteller werden....

 

Kannst Du Dir vorstellen, daß ich es mittlerweile richtig leid bin, stundenlang quasi gegen eine Wand zu reden? Denn bislang ist es noch immer so gekommen, wie es zu erwarten war:

Alle Einwände werden in den Wind geschlagen, weil jeder glaubt, er oder sie ist die große Ausnahme, das Buch wird gemacht, die Freude ist riesengroß - und der Frust später genauso.

 

Und dann wird auf alles geschimpft - die fiesen Buchhändler, die ignoranten Kritiker... oder die VG-Wort, die so gemein ist, daß sie nie was zahlen will (remember?) ;D

 

Das meinte ich, als ich schrieb, es sei mir ein Rätsel...http://www.kiki-net.de/smilies/nachdenklich/ka.gif

 

Gruß

Jan

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(Steffi (Ronya))

Hallo

also meine ganz persönlichen Erfahrungen zu dem Thema sind so, wie Jan sieh beschreibt. Als mein erstes Buch fertig war, war ich fast siebzehn. Also bin ich losgestartet und hab Verlage gesucht, ein paar angeschrieben und Absagen kassiert, das übliche halt. Dann bin ich bei meiner Verlagssuche auf einen DKZV gestoßen und in meiner Verzweiflung fand ich das gar nicht so schlecht. Und ich hab mir gedacht: Das wird eh auf immer der einzige Weg sein, auf dem ich je veröffentlichen kann. Mein Geld hätte gereicht, nur wusst ich, dass meine Eltern nicht mitspielen würden. Keine Ahnung wie das ist mit minderjährig sein und veröffentlichen, aber das ist jetzt auch egal. Ich habs damals gelassen wegen der Hürde Eltern, aber sonst hätt ichs wahrscheinlich durchgezogen. Und klar bin ich froh, dass ich es nicht gemacht hab, sonst hätt ich :

- jetzt ein verdammt beschissenes Buch in den Händen

- eine Menge Frust wegen nicht verkaufter Exemplare

- keinen Neuseelandurlaub gemacht

- ziemliche Probleme beim Finanzieren meines Studiums.

Inzwischen ist klar, dass ich den harten Weg gehen werde, mit viel Arbeit und Frustration. Und wenn die Verlage mich dann immer noch nicht wollen, dann ists halt ihr Pech und ich nehm meine Bücher mit ins Grab! Lieber als dass ich sie an einen DKZV schicke!

Gruß Ronya

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Hallo Ronya,

 

DKZV würde ich nicht mit BoD vergleichen. Schon von den Ausgaben gesehen ist da ein enormer Unterschied.

 

Ich hatte auch lange mit den Gedanken gespielt, mein Buch bei einem BoD-Verlag zu veröffentlichen. Seit Montsegur begrabe ich diesen Gedanken.

Einfach nur, weil ich Schriftsteller werden möchte, der auf dem Buchmarkt ernst genommen wird und seit Montsegur ist mir klar geworden, dass du mit einem BoD nur schief angelächelt wirst.

 

Und im Grunde kann ich es verstehen, eben weil bei BoD quasi jeder veröffentlichen kann, auch wenn es sicher viele BoDs gibt, die spannender, informativer, einfach besser sind, wie so manche Bücher aus Verlagen.

 

Grüße

Quidam

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(Peter_Dobrovka)

Es gibt eine Sache, die mir von Anfang an die Lust auf BoD verleidet hat, und das ist der viel zu hohen Preis, den der Buch am Ende kostet.

 

Sollte ich mal irgendwann ein Buch nur zum Spaß machen wollen, werde ich zusehen, daß ich den Produktionspreis unter 2 Cent pro Seite halte.

 

Peter

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ich habe bisher 12 bücher bei drei verschiedenen verlagen herausgebracht, zwei weitere werden dieses jahr noch folgen, trotzdem habe ich im eigenverlag über pod, also analog bod bisher 3 bücher herausgebracht und zwar ganz bewusst. bei dem buch über meine krankheit wollte ich erstens schnell sein und zweitens meinen stil ohne wenn und aber verwirklichen, natürlich mit einer guten Korrektur, auch beim zweiten war die geschwindigkeit mit maßgebend, ich wollte das buch zu weihnachten an bekannte verschenken und die kosten durch zusätzlichen verkauf reduzieren.

ein fachbuch über ein seminarthema hatte für meinen fachbuchverlag zu wenig seiten, ergo habe ich es selbst herausgebracht und nach 3 monaten auch die kosten für die erste nachlieferung gedeckt. jetzt plane ich als grundlage für vhs vorträge einen ratgeber, naürlich als print on demand im eigenen verlägchen, aber wenn ich den nicht gegründet hätte, würde ich einen bod verlag auswählen.

der druckpreis ist ein gewisses problem, allerdings nicht bei sach- oder fachbüchern, die rechnen sich sehr schnell

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