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Petralit

Pseudonym in der Öffentlichkeit

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

leider habe ich über die Suchfunktion nichts wirklich passendes zu meiner Frage gefunden. Und bisher hat sich mir das Problem nicht gestellt, könnte aber sein, dass sich das dieses Jahr noch ändert: Ich soll evtl. einen (historischen) Roman unter Pseudonym veröffentlichen. Sicher ist es noch nicht, aber sehr wahrscheinlich.

 

Ausgerechnet dieser Roman spielt auch noch hier in meinem Heimatgebiet, die Orte sind für die Menschen hier absolut wiedererkennbar und ich bin natürlich auch schon bekannt genug, dass sich der eine oder die andere wundern würde, wenn ich unter anderem Namen auftauche. Auch weiß ich nicht, wie Veranstalter darauf reagieren. Obwohl der Werbeeffekt für die entsprechenden Orte so oder so sicherlich nett wäre. Und außerhalb der Region wäre es vermutlich wurscht ... Na ja, abgesehen davon, dass man sich die Bekanntheit des Pseudonyms auch erst wieder mühsam erarbeiten muss, auch wenn es kein Geheimnis ist, wer dahinter steckt.

 

Nun meine Frage an diesenigen, die unter eigenem Namen u n d Pseudonym o d e r unter zwei oder mehreren Pseudonymen veröffentlichen: Wie haltet ihr das bei Lesungen und ähnlichen Veranstaltungen, vor allem dort, wo man euch kennt, aber auch generell?

 

Ich weiß übrigens noch nicht, ob - wenn es soweit kommt - das Pseudonym mit meinem wirklichen Namen in Verbindung gebracht werden darf oder nicht. Ersteres wäre mir aber lieber, denn die meistern Pseudonyme fliegen vermutlich eh irgendwann auf.

 

Liebe Grüße

Petralit

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

www.petra-schier.de +++++++ www.mila-roth.de

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Hallo, Petra,

 

Darf ich fragen, wieso ein Pseudonym überhaupt erwünscht ist? Du schreibst ja auch sonst historische Romane, ist also kein Genrewechsel.

 

Ich glaube, wenn du Lesungen etc. anbietest, wird dein Pseudonym auffliegen, zumindest in deiner Region. Geheim kann man den Namen nur dann halten, wenn du in der Öffentlichkeit sonst nichts mit dem Buch zu tun hast. So zu sagen.

 

Liebe Grüße,

Olga

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Es geht wohl darum,

dass der Roman voraussichtlich nicht bei Rowohlt erscheinen wird, und das Pseudonym wohl verkaufstaktisch deshalb von dort so gewünscht wird. Ich soll mir wohl nicht selbst Konkurrenz machen oder so.

Andernfalls würde das Buch, wenn Rowohlt es doch nimmt, erst in vier oder fünf Jahren erscheinen können, da ich wegen meiner laufenden Veröffentlichungen dort Programmsperre habe. Es werden ja die nächsten drei Jahre jeweils Bücher von mir dort erscheinen.

 

Geheimhalten will ich, wenn möglich, meine wahre Identität nicht. Eben weil ich ja auch gerne Lesungen mache.

 

Liebe Grüße

Petralit

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

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Das versteh ich nun gar nicht! Du willst/sollst ein Pseudonym bekommen, weil du den Verlag wechselst?! :s05

 

Würd ich nicht machen. Hab ich auch noch nie gehört.

 

perplexe Grüße

 

Ruth

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Von wollen kann ja auch keine Rede sein, und es ist eben kein kompletter Wechsel, sondern verschiedene historische Romane würden parallel in zwei verschiedenen Verlagen erscheinen. Ist kompliziert, aber heute erfuhr ich, dass ich möglicherweise doch unter meinem Namen veröffentlichen kann. Liegt halt letztendlich an den Verlagen.

 

Liebe Grüße

Petralit

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

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Liegt halt letztendlich an den Verlagen.

 

Es kann dich doch kein Verlag zwingen, im selben Genre unter Real Name und Pseudonym zu veröffentlichen?!

 

Die einzige Parallele, die mir einfällt kommt aus dem Kinderbuchsektor. Wenn da manchmal "schnelle Texte" entstehen, wirft der Verlag ungern mehrere Neuerscheinungen aus demselben Genre unter dem gleichen Namen auf den Markt. Scheinbar wirkt es unprofessionell, wenn man zu schnell arbeitet ;). Dann kann es sein, dass man den einen Teenie-Roman unter Real Name veröffentlicht und parallel den zweiten unter Pseudonym. Aber das gilt nur, wenn man innerhalb desselben Verlags mehrere neue Titel hat.

 

Dein Fall liegt ja schon anders, oder?

 

Ich fänd's gut, wenn sich noch jemand zu Wort melden würde, der sich mit solchen Sachen wirklich auskennt...ich kann nämlich nur spekulieren, was bekanntlich nicht sehr hilfreich ist.

 

Lieben Gruß

 

Ruth

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Hallo Petralit!

Eine Kollegin aus dem Forum hat den Verlag und das Genre gewechselt und deshalb auch den Namen, was logisch erscheint.

Bei Dir verstehe ich zwar die Sperre bei Rowohlt, aber der andere Verlag müsste Dein Pseudonym neu aufbauen, d.h neues Marketing, Leserschaft 'anfüttern'... für mich unlogisch. Jeder Verlag könnte sich doch glücklich schätzen eine erfolgreiche Autorin zu bekommen, wo der Name allein schon ein Magnet ist.

Nicht, dass die Leser meinen, dass die Qualität dieses Buches schlechter wäre, weil Du einen anderen Namen verwendest.

Ich würde auf meinen Namen bestehen! Schließlich ist das wie ein Markenname - unverfälscht - einfach echt!   ;)

Liebe Grüße

Deana

"Deana Zinßmeister ist in der obersten Riege deutscher Historienroman-Autorinnen angekommen (Alex Dengler, führender Buchkritiker)&&Homepage: www.deanazinssmeister.de

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GEnau das versuche ich ja auch, aber so ganz blicke ich eben uch noch icht durch. ich warte jetzt mal ab, wie es weitergeht und worauf es hinauslufen wird. Dann berichte ich euch.

 

Mir ging es ja auch primär darum, wie man in der Öffentlichkeit, d. h. hauptsächlich bei Lesungen, damit umgeht, wenn man unter Pseudonym veröffentlicht, die Leute einen aber schon unter realem Namen kennen.

 

Liebe Grüße

Petralit

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

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Hallo, Petra,

 

wenn ich als die eine Hälfte der Enie van Aanthuis aus der Tulpenkönigin lese, stelle ich mich stets mit meinem echten Namen vor, antworte auf die Frage, warum ich unter Pseudonym schreibe, mehr oder wenig charmant witzelnd und erzähle etwas von den vielfältigen Identitäten einer Autorin. Oder ich erkläre, dass es eine marketingbedingte Verlagsentscheidung war, der ich mich gebeugt habe.

 

Nach meiner Erfahrung nimmt dir die Leserschaft ein Pseudonym nicht krumm - aber sie sind (zu Recht) verschnupft, wenn du sie hinters Licht führen willst. Und heraus kommt es ja ohnehin meistens, wer hinter dem Autorennamen steckt.

 

Davon abgesehen würde ich dir raten, deinen Namen zu behalten, wenn du im gleichen Genre schreibst. Klar, dass dein Verlag kein Interesse daran hat, dass du bei der Konkurrenz weiterführst, was bei ihnen aufgebaut wurde. Aber dann sollen sie dich auch am Schreiben und bei Laune halten. Bevor du zur Konkurrenz wechselst, solltest du vielleicht das persönliche Gespräch suchen und dich hätscheln lassen :)

 

LG,

 

Tin

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Hallo Tin,

 

ja, das macht derzeit mein Agent (das Hätscheln). Und das Interessante ist, dass im Gespräch ist, das Manuskript über Rowohlt (in Lizenz oder wie auch immer) an einen anderen Verlag weiterzugeben.

Wie auch immer, es sieht so aus, als bekäme ich den Vertrag, entweder jetzt oder im Juni/Juli, und bis dahin dürfte sich die Sache hoffentlich geklärt haben.

 

Liebe Grüße

Petralit

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

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Hallo Petra,

 

also meiner Meinung nach gehört mein Name bzw. mein Pseudonym doch mir und nicht meinem Verlag. Insofern bleibt es also auch mir überlassen, was ich darunter veröffentliche.

Okay, bei mir hat sich die Problematik vor der du stehst noch nicht ergeben, aber ich würde mein Pseudonym auf jeden Fall behalten wollen, egal wo ich was veröffentliche.

Habe meinen Lyrikband und meinen Vampirroman ja bei zwei verschiedenen Verlagen herausgebracht, aber immer mit meinem Pseudonym, das ich von meinem Realname abgeleitet hab.

Meine Leser sollen mich unter diesem Namen klar erkennen und zuordnen können. Wie Deana schon schreibst, bei einem neuen Namen muss Image, Bekanntheitsgrad und Werbung usw. komplett neu aufgebaut werden. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sowas im Interesse eines Verlages sein kann.

 

Liebe Grüße

Tanja

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Hallo Tanja,

 

im Grunde ist das richtig. Meist werden verschiedene Pseudonyme auch nur dann verwendet, wenn es sich um so genanntes "Genre-Hopping" handelt. Das ist nicht so gerne gesehen, weil ein Verlag das Marketing auf ein bestimmtes Genre abstimmt und die Vertreter, die ja immensen Einfluss haben, einen Autor gerne in eine Schublade stecken möchten, genau wie die Buchhändler, die am liebsten sofort bei Nennung eines Namens wissen, in welches Regal sie ihn stellen müssen.

Das klingt unflexibel und ist es auch.

Es gibt Autoren, die schaffen es trotzdem, ihren Namen als Marke soweit zu festigen, dass sie auch in anderen Genres Erfolg haben. Aber von Verlagsseite wird der Einfachheit halber lieber ein neues Pseudonym aufgebaut, das dann für eine ganz bestimmte Sorte Roman bzw. für ein Genre steht.

Ist in etwa so, wie bei anderen Prodkten auch. Wo "Milky Way" draufsteht, ist eben kein "Snickers" drin ...

 

Liebe Grüße

Petra

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

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