(Peter_Dobrovka) Geschrieben 2. August 2005 Teilen Geschrieben 2. August 2005 Den Menschen mit den Korinthen nenne ich lieber den Kleingeist. Ich hoffe, daß ich hier nur etwas mißverstehe. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martina Geschrieben 3. August 2005 Teilen Geschrieben 3. August 2005 Ups Blöd ausgedrückt von mir. Ich meinte es ganz allgemein: Alle Menschen mit Korinthen in der Kloschüssel nenne ich Kleingeister. Liebe Grüße, Tin Martina Sahler Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Gerd) Geschrieben 16. September 2005 Teilen Geschrieben 16. September 2005 „Der Dativ ist des Genitivs...“ da merkte die freundliche Dame der Buchhandlung Weiland in Hannover, dass auch falsch sprechen „richtig“ gekonnt sein muss. Bastian Sick : Jeder, der etwas mit dem Schreiben oder Lesen zu tun hat, wird diesen Namen, zumindest aber den Buchtitel zwischenzeitlich kennen. Erstaunlich viele Besucher, Zuhörer oder Lern- oder Wissbegierige hatte seine Lesung in der Buchhandlung Weiland in Hannover. „Ganz schön groß hier, die Buchhandlung. Wüsste gar nicht, dass wir in Hamburg eine so große haben“, sinnierte der Autor :s17zu Beginn seiner Lesung. Womit wir gleich beim Thema wären: Durfte jetzt die hannoversche, die hannoveranische, gar die hannovereranische oder die hannöversche Brust der Zuhörer vor Stolz schwellen. Egal: An solchen Stelle schwellen viele Brüste vor Stolz. Der Abend selbst? Der Schreiber dieses Artikels hatte die Absicht, etwas für seine eigene „Schreibe“ mitzunehmen. Fehlanzeige! Zu brilliant, ja geradezu kabarettistisch gelang dem Hamburger der Vortrag, wobei gekonnt immer wieder Dialekte aus allen Winkeln der Republik einflossen und die Lachmuskeln der Zuhörer angriffen. Nur hannöversch, das sollte er noch etwas üben. Aber wo? Kein Mensch spricht diesen Dialekt in der Stadt der größten Industriemesse der Welt und der Expo 2000 noch. Leider! Wir haben ihn -den Dialekt- auf dem Altar der deutschen Hochsprache geopfert. Als Beispiel einige Passagen aus dem neuen Buch des ehemaligen Spiegel-Redakteurs : Grammatik Das Ultra-Perfekt – die noch vollendetere Vergangenheit, der vollendeten Vergangenheit! „Das gibt es doch nicht “, denkt der Zuhörer und wird sogleich mit kurzweiligen Passagen aus dem „Hausfrauen-Perfekt“ eines Besseren belehrt. Grammatikalisch richtig – im Hausfrauen-Perfekt hört sich das dann so an: „... wird gehabt haben worden sein“. Öhm, schreibt man eines Besseren nun groß oder klein? Heißt es „grammatikalisch oder grammatisch? “ Keine Sorge! Als erste Hilfe (erste klein oder groß?) bietet der „Erfinder des Zwiebelfischs“ die deutsche Form der in anderen Sprachen – insbesondere im Englischen – üblichen Verlaufsform an: „Da ist die Kacke am Dampfen“. Der Besserwisser hat tatsächlich dieses Wort ausgesprochen! Darf der das? OK, ich werde mal im Wegweiser des Herausforderers gegen falsches Deutsch und schlechten Stil nach den korrekten Schreibweisen für meine Zweifelsfälle fahnden. Keine Sorge Herr Sick : Ich weiß schon lange, dass man beim Auffrischen der Grammatik Spaß haben kann. Als meine ehemalige Freundin – seit einem viertel Jahrhundert meine Ehefrau – nach Deutschland kam, hat sie mir die Deklination, die „Fälle“, aus dem Holländischen übersetzt als "Namfallen", erklärt, womit gleich beide Seiten der schwierigen deutschen Grammatik zwischen uns geklärt waren. Wenn dann ein Zimmer renoviert werden musste, dann wurden die Wände gestreichelt und im Wochenbett klagte sie, sehr zur Erheiterung des gesamten Stationspersonals über Ohrensäusungen. Gelernt hat mir der Verfasser des Reiseführers durch die Wildnis der deutschen Sprache auch etwas an jenem Abend: Es gibt in der deutschen Sprache einen Plusquamperfekt (oder heißt das ein Plusquamperfekt?). Was war das noch mal? Hab ich schon wieder vergessen. Kann demnach nicht so wichtig sein. Oder heißt das?: Wird nicht so wichtig gewesen sein. Oder? Egal! Ich nehm jetzt erst mal nen Advocat. Bei all dem Gesülze von Avocado und Advokat, Advocat ist ein holländischer Eierlikör oder schreibt man das etwa „Eierliquer“? Oder Eierlikquer? Wie soll man dann so etwas wissen, wenn die Flasche schon fast leer ist? Eines ist sicher! Die nächste Rechtschreibreform muss gleichzeitig auch eine Grammatikreform sein. In diesem Sinne Gerd-G. Henke Für die Wissenden unter den Lesern: Die für den Haarspalter benutzten Synonyme wurden mit gekennzeichnet. Damit auch jeder merkt, wer gemeint ist Termine für Lesungen findet man reichlich(!) unter (Link ungültig) Kiepenheuer & Witch und unter (Link ungültig) Über die Spiegel-Site kann man auch einen Newsletter bestellen. Dann kann man die Sache häppchenweise angehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...