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Christa

Alte, neue Rechtschreibung

Empfohlene Beiträge

Hallo, miteinander,

 

wie geht ihr eigentlich mit der letzten neuen Rechtschreibung um? Beziehungsweise, wie seid ihr gehalten, damit umzugehen? Ich weiß, ein langwieriges und langweiliges Thema. Ich bin laut Vertrag gehalten, die Rechtschreibung vom 1. August 2006 anzuwenden, das heißt, anzuwenden ist die konservative, d.h. vor der ersten Rechtschreibreform von 1996 gültige Rechtschreibung, wenn sie von dem neuen Regelwerk als zulässige Schreibvariante vorgesehen ist. Die Neuerungen habe ich mir gespeichert und auch in meinem Kopf verankert:

 

(Link ungültig)

 

Das heißt, nur ein kleines Beispiel, dass man jetzt „recht haben“ oder „Recht haben“ schreiben kann, dass das „Du“ in Briefen wieder möglich ist, dass Infinitive „ohne, statt, außer, als, zu“ wieder mit Komma abgetrennt werden müssen: „Er ging hinaus, um zu rauchen. Anstatt zu helfen, beschimpfte er seine Freunde.“

Das Fehlen dieses Kommas hatte mich sehr irritiert in den letzten Jahren.

 

Meine Frage: gibt es schon einen neuen Duden? Welches Rechtschreibprogramm ist schon darauf geeicht? (Meine Rechtschreibprüfung in Word versagt da vollständig)

Müsst ihr euch daran halten oder macht ihr es frei Schnauze?

 

Christa

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Liebe Christa,

 

ich hab dein Posting nicht ganz verstanden. Musst du nun die verbindlich festgelegte allerneuste Rechtschreibung (in der einige Änderungen wieder zurückgeändert wurden, wie "Recht haben" in "recht haben") oder die Zwischenlösung davor oder die ganz alte (daß statt dass) nehmen?

 

Es gibt einen Duden mit der allerneusten Rechtschreibung, der auch eine CD-Rom dabei hat (ich hab die aber noch nie verwendet, kann dazu nichts sagen). Nach der neusten Rechtschreibung gibt es ja auch Wahlmöglichkeiten, der Duden hat dazu Empfehlungen gelb markiert, wie man es schreiben sollte (ist aber lt. Regelung kein Muss).

 

Ich schreibe grundsätzlich neuste Regelung, als Kinderbuchautorin bin ich dazu verpflichtet, denn die Kinder lernen das ja so in der Schule und sollten dann in den Büchern nichts anderes lesen.

 

Aber im Zweifelsfall gibts ja am Schluss immer noch einen Korrektor, der das Manuskript noch mal auf Einheitlichkeit und Fehler prüft.

 

LG Luise

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Liebe Christa,

 

wg. Neue Rechtschreibordnung/Aufbau-Verlag habe ich Dir per PN geschrieben.

 

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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wie geht ihr eigentlich mit der letzten neuen Rechtschreibung um? Beziehungsweise' date=' wie seid ihr gehalten, damit umzugehen? [/quote']

 

Jeder Verlag will es anders.

Daher habe ich meine eigene angepasste neue Rechtschreibung entwickelt und lasse die Redakteure meine Ms auf Verlagsstandard umsetzen.

 

Ich mach mich doch nicht zum Affen  ;D

 

Übrigens: alte Rechtschreibung kann ich nur noch mit dem alten Duden an der Seite.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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ich hab dein Posting nicht ganz verstanden. Musst du nun die verbindlich festgelegte allerneuste Rechtschreibung (in der einige Änderungen wieder zurückgeändert wurden, wie "Recht haben" in "recht haben") oder die Zwischenlösung davor oder die ganz alte (daß statt dass) nehmen?

 

Nein, "daß" statt "dass" wird es wohl nie mehr geben, das ist in der Regelung von 2006 festgelegt. Ich soll die alte RS mit den Neuerungen von 2006 nehmen. Und es wird mit dem Lektorat abgesprochen. Ich wollte wissen, ob es dazu schon Bücher und Rechtschreibprüfungen als Download gibt. Meine Nachforschungen haben ergeben, dass es für ca. 50 Euro eine Duden-RS-Prüfung gibt und dass Word es peu à peu anpassen will.

 

@Helene: Danke für die PN, die macht es auf jeden Fall klarer!

 

LG

Christa

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Ich muß - zu meiner Schande - gestehen, daß mich die Rechtschreibreformen ziemlich kalt erwischt haben, weswegen ich sie auch persönlich ablehne. Ich war nie der Typ, der seine Muttersprache in Regelwerken nachschlägt; ich schrieb immer so, wie ich es durch Lesen und in der Schule gelernt habe, und hatte damit immer eine passabel geringe Fehlerquote (außer den Unterschied zwischen "einmal" und "ein Mal", den ich trotz wiederholten Nachschlagens offenbar nie verinnerlicht habe.) Seit es für alles Regeln gibt, die sich ständig ändern und gewußt werden wollen, habe ich abgeschaltet. Ich schreibe, wie ich es immer getan habe, und wenn Verlage NDR von mir wollen, kriegen sie das, was Word dafür hält.

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Jeder Verlag will es anders.

Daher habe ich meine eigene angepasste neue Rechtschreibung entwickelt und lasse die Redakteure meine Ms auf Verlagsstandard umsetzen.

 

Das habe ich auch. Und ich schreibe jetzt auch keine Monsterwörter mehr wie "Schifffahrt", habe das nie getan, oder "Fantastik".

 

Übrigens: alte Rechtschreibung kann ich nur noch mit dem alten Duden an der Seite.

Ja, wie war das eigentlich damals? Damals musste man zwei Hauptsätze, die durch "und" oder "oder" verbunden waren, durch ein Komma trennen. Dann durte man beides, und so ist es immer noch.

Es ist einfach ein wenig verwirrend.

 

Grüße

Christa

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Ich schreibe' date=' wie ich es immer getan habe, und wenn Verlage NDR von mir wollen, kriegen sie das, was Word dafür hält.[/quote']

 

So habe ich das auch gemacht. Ehrlich gesagt, habe ich nie irgendwo nachgeschlagen, sondern das Wordprogramm hat mir die NRS so nebenbei beigebracht.

 

Grüße

Christa

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Hallo Christa,

 

mein Verlag hat eine eigene "Rechtschreibregelung" ... :), heißt, dass sie zum Teil völlig die alte, zu weiten Teilen die erste Reform und nur gering die Reform der Reform anwenden. Ich habe ein mehrseitiges Leitblatt, wo der Verlag die Regeln aufführt und habe schon öfter gehört, dass jeder Verlag es anders handhabt.

 

Somit nützen mir weder Duden noch das neuste Programm etwas - außer im privaten Bereich, in dem ich mich bemühe, die aktuelle Rechtschreibung anzuwenden.

 

Liebe Grüße

Rebecca

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Somit nützen mir weder Duden noch das neuste Programm etwas - außer im privaten Bereich, in dem ich mich bemühe, die aktuelle Rechtschreibung anzuwenden.

 

Eure Antworten waren schon mal sehr hifreich. Es gibt also eine multidimensionale Rechtschreibung heute. ;)

Dann kauf ich mir gar nichts, sondern warte ab.

 

Liebe Grüße

Christa

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Ich glaube, dass es im Grunde nur um wenig Neues geht - und in vielen Fällen gibt es ja jetzt zwei Möglichkeiten ...

Daneben bin ich der Meinung, dass meine (vormals sehr gute) Rechtschreibung genügen muss - für die Feinheiten der neuen Rechtschreibung sind meine Lektoren zuständig - und ich habe das Gefühl, dass sie sich auch zuständig fühlen.

 

Ansonsten bin ich bei Oliver: Ich mach mich doch nicht zum Affen ...

 

Liebe Grüße,

Saskia

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Ich bin in beiden recht fit, lieber ist mir zwar die neue, aber es wird ja auch öfter (auch bei Wettbewerben) die alte gewünscht. Um das dann auch gut drauf zu haben, lese ich während ich so einen Text schreibe, dann ein Buch, das noch in alter Rechtschreibung ist. Dann ist sie mir präsenter.

Ab und zu muss ich zwar trotzdem mal nachschlagen, aber das ist ja kein Problem.

So verwende ich aber immer die neue, hab mich gut dran gewöhnt.

 

LG

Maren

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Ich hasse die NDR. Das einzige, was ich übernommen habe, ist die "dass"-Regelung. Und es ärgert mich massiv, dass ich jetzt manchmal nicht mehr sicher bin, wie etwas geschrieben wird. Dann muss ich in meinen eigenen alten Texten nachgucken. :s11

 

Gruß

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Das einzige, was ich übernommen habe, ist die "dass"-Regelung.

 

Und die leuchtet mir auch wirklich ein! "ss" hinter kurzen Vokalen, "ß" hinter langen. Das "Maß", die "Masse".

 

Und es ärgert mich massiv, dass ich jetzt manchmal nicht mehr sicher bin, wie etwas geschrieben wird. Dann muss ich in meinen eigenen alten Texten nachgucken.  :s11

 

Zum Beispiel gestern schrieb ich "spazierengehen". Ich weiß, dass man das zusammen- und auseinander schreiben kann - aber dass Word es anstreicht, stört mich. Am meisten gestört hat mich, dass ich laut Word schon "Ruß geschwärzt" schreiben musste.

 

Gruß

Christa

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Kleiner Tipp: Die neue Version von "Papyrus" hat den DUDEN Korrektor integriert. In Sachen Rechtschreibkorrektur ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht; dagegen sind alle anderen Rechtschreibkorrekturen - sei es Word, Open Office oder Mac OS/X - nur nette Versuche.

 

Bisher war es praktisch immer so, dass sich die Rechtschreibprüfung irrte, nicht ich, und dass sie die Fälle, in denen ich mich irrte, nicht bemerkte. Also habe ich das irgendwann immer abgeschaltet oder zumindest ignoriert. Seit ich mit Papyrus schreibe, achte ich zum ersten Mal darauf, was unterkringelt wird, und meistens stelle ich fest: Das Programm hat recht! (Man kann verschiedene Normen einstellen - alte Rechtschreibung, konservative, progressive, Dudenempfehlung usw.) Und es ist unglaublich, was das Programm an Wörtern kennt. Mein nächster Roman wird in bislang ungekannter orthografischer Korrektheit beim Lektor eintreffen... ;-)

 

Übrigens hat die Firma, die "Papyrus" macht, die heutzutage übliche Fehlerkennzeichnung per Unterkringelung erfunden. Vielleicht kein Zufall.

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Kleiner Tipp: Die neue Version von "Papyrus" hat den DUDEN Korrektor integriert. In Sachen Rechtschreibkorrektur ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht; dagegen sind alle anderen Rechtschreibkorrekturen - sei es Word, Open Office oder Mac OS/X - nur nette Versuche.

 

Hab mir das gerade angeschaut - und es scheint wirklich optimal für die veränderten Bedürfnisse bzw. Rechtschreibpflichten zu sein!

 

Bisher war es praktisch immer so, dass sich die Rechtschreibprüfung irrte, nicht ich, und dass sie die Fälle, in denen ich mich irrte, nicht bemerkte. Also habe ich das irgendwann immer abgeschaltet oder zumindest ignoriert. Seit ich mit Papyrus schreibe, achte ich zum ersten Mal darauf, was unterkringelt wird, und meistens stelle ich fest: Das Programm hat recht! (Man kann verschiedene Normen einstellen - alte Rechtschreibung, konservative, progressive, Dudenempfehlung usw.) Und es ist unglaublich, was das Programm an Wörtern kennt. Mein nächster Roman wird in bislang ungekannter orthografischer Korrektheit beim Lektor eintreffen... ;-)

 

Eigentlich hat der bisherige Word-Korrektor nicht so viel drauf, dachte ich immer - denn er unterkringelt auch alle Worte, die er nicht kennt - wie Eigennamen und Fremdwörter. So sieht mein MS immer, auch wenn alles richtig geschrieben ist, falsch aus. :s03

 

Christa

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Dagegen kannst Du doch mit der rechten Maustaste draufklicken und die Wörter "hinzufügen" zum pers. Wörterbuch, dann kringelt er sie nur noch ein, wenn Du sie anders geschrieben hast.

Liebe Grüße, Susanne

 

"Books! The best weapons in the world!" (The Doctor)

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Dagegen kannst Du doch mit der rechten Maustaste draufklicken und die Wörter "hinzufügen" zum pers. Wörterbuch' date=' dann kringelt er sie nur noch ein, wenn Du sie anders geschrieben hast.[/quote']

 

Man lernt nie aus! :s20

 

LG

Christa

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Andreas, könntest Du zu diesem "Papyrus" etwas mehr sagen - ich kenne es nicht, bin aber neugierig. Oder gibt es dazu schon einen Bericht hier? Ich habe keinen gefunden.

 

Vielen Dank

 

Eva

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@Susanne: hat geklappt! (ich hab das schon oft gemacht, ohne zu wissen,was ich da mache) Jetzt bemängelt er keinen Boccaccio mehr und keinen Fulcher von Chartres. Warum er mir allerdings "Birnenmuß" statt "Birnenmus" empfohlen hat, wirft mir Rätsel auf. Oder habe ich da was bei der NDR übersehen? >:(

 

@Eva: ich habe einen Link gefunden, in dem stand, dass man konservative, neue

oder progressive Rechtschreibung einschalten könne.Man braucht aber einen USb-Stick.

Von Microsoft habe ich auch die neue Version nach dem 1. August 2006 gesehen

und testweise versucht, herunterzuladen. Ich glaube, da braucht man die Software und es scheint auch nur mit Windows 2003 zu gehen.

 

LG

Christa

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Zu "Papyrus" gäbe es viel zu sagen. Ich bring's mal auf den einfachen Nenner: In meinen Augen die Textverarbeitung für Autoren schlechthin. Weswegen ich nun damit arbeite.

 

Hat neben der schon erwähnten endlich wirklich diesen Namen verdienenden Rechtschreibkontrolle eine Menge Features, die man sonst nirgends findet. So zum Beispiel ein "Klemmbrett" neben dem Text - da kann man beispielsweise Textpassagen, von denen man merkt, "oh, die sind an der Stelle noch zu früh", ablegen zur späteren Verwendung (einfach markieren, rüberziehen, und schon sind sie angepinnt - und später zieht man sie genauso simpel wieder in den Text rein - ich weiß gar nicht, wie ich je ohne das ausgekommen bin!). Oder die Funktion "Text mumifizieren": Oft ist man sich in der Überarbeitungsphase ja nicht sicher, "gehört der Satz/Abschnitt/das Wort rein oder besser nicht?" - man braucht es nicht herauszulöschen, man kann es einfach "mumifizieren", dadurch verschwindet es erst mal - aber man kann es auch wieder zurückholen! So "Kleinigkeiten" wie eine intelligente Leerzeichenkontrolle beim Einfügen von Texten: Dass da eben nicht auf einmal zwei Leerzeichen sind und auf der anderen Seite keines.

 

Gibt's für Windows und Mac; das Programm ist so handlich, dass es von einem USB-Stick läuft (man kann es also immer am Schlüsselbund mit sich tragen), aber man braucht natürlich keinen USB-Stick; im Normalfall installiert man es einfach auf der Platte. Auf der Website (Link ungültig) findet man eine Demoversion, so dass man sich das alles selber angucken kann.

 

Gewöhnungsbedürftig, um das gleich vorauszuschicken, ist, dass Papyrus bei Formatvorlagen eine andere (eine logischere) Logik hat als MS-Word und Co. - aber die Umgewöhnung lohnt sich.

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Kapiere ich das richtig, dass die Updates jedes Mal einen Haufen Geld kosten?

Danke

Liebe Grüße, Susanne

 

"Books! The best weapons in the world!" (The Doctor)

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Kapiere ich das richtig' date=' dass die Updates jedes Mal einen Haufen Geld kosten?[/quote']

 

Ähm... Dass Updates Geld kosten, ist bei Software üblich, kann ich als ehemals in diesem Metier Tätiger bezeugen. Zumindest wenn sie von Leuten produziert wird, die davon leben wollen. (Auch das neueste Microsoft Office kriegt man nicht umsonst, nur weil man das vorige hat.)

 

Ob man es als einen Haufen Geld bezeichnen kann, kommt darauf an, womit man es vergleicht.

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