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(Lars)

Was kann man als Schrifsteller von der Steuer absetzen?

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Hallo zusammen!

 

Bereits vor einigen Jahren habe ich mich damit befasst, aber wohl alles wieder vergessen.

 

Was mich interessiert: als Autor und/oder Schriftsteller oder Redakteur kann man ja so einiges von der Steuer absetzten. Ich erinnere mich, dass man als "normaler Arbeitnehmer" zB einen Laptop zum Teil absetzten kann. Als Redakteur kann man das zu 100 % absetzten?! Ebenso eine Büroeinrichtung oder auch den beruflich genutzen Wohnraum?!

 

Nun, das ist sicher ein umfangreiches Thema - aber vielleicht hat jemand spontan einen informativen Link dazu?!

 

Beste Grüße

Lars

 

[red]Titel in Frage umformuliert - Thot[/red]

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Hallo, Lars,

 

einen Link habe ich nicht.

 

Du kannst als Schriftsteller deinen PC, das Büromaterial, das Porto, die Büromöbel, Recherchematerial (Bücher), z.T. auch Recherchereisen, und unter bestimmten Bedingungen auch dein Arbeitszimmer absetzen.

 

Gruß Sysai, die einen Steuerberater bezahlt.

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HALLO!

 

Ja, danke für die Infos. Bisher habe ich "meinen" (meines Vaters) Steuerberater nicht bezahlt. Ich muss ihn bei Gelegenheit mal wieder aufsuchen.

 

Das mit den Recherchereisen habe ich auch von Sachbuch-Kollegen gehört. Die setzten alle möglichen Reisen in alle möglichen Länder immer fleissig ab :-)

 

Gruss

Lars

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Hallo, Lars!

 

Ein guter Steuerberater ist in Gold nicht aufzuwiegen. Allerdings sollte es jemand sein, der dir deine betriebswirtschaftlichen Aufstellungen auch erklärt -- und keiner, der nur deine Belege DATEV-tauglich sortiert, die Buchungen von einer Datentypistin erfassen läßt, und dann alle Auswertungen usw. bei der DATEV machen läßt und dir die Resultate unbesehen und kommentarlos schickt.

 

Es lohnt sich, sich in solche Dinge ein bißchen einzuarbeiten. Einerseits um Steuern zu sparen, andererseits um als Freiberufler/Selbständiger den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten und beides sinnvoll zu steuern.

 

Fröhliche Grüße,

Iris :s17

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Hallo Iris!

 

 

Ja, der ist wohl goldwert. Vor allem, weil ich den seit 20 Jahren kenne. Aber ich weiss nicht, ob er mit der Materie der Freiberufler sich richtig auskennt. Ich werde ihn fragen und schauen :-)

 

Sonnige Grüße aus der Hitze von

Lars,

der gerade seinen Vortrag für morgen im Kloster erarbeitet :s22:s11;D

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Stefan Mühlfried

Hallo Lars,

habe die Frage erst jetzt gefunden, deshalb etwas verspätet.

Du kannst erst einmal nur dann etwas absetzen, wenn Du Einnahmen als Autor hast. Denen rechnest Du Deine mit der Erbringung der publizistischen Arbeit verbundenen Kosten gegen (ich bin immer froh, wenn dann überhaupt eine positive Zahl übrig bleibt :D). Den Rest versteuerst Du.

Gruß

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Hallo Steuerzahler,

hmm, mir ist gerade eine Idee gekommen. Als ich noch Referendar war, haben wir eine Arbeitsgemeinschaft zur Prüfungsvorbereitung gegründet, die an verschiedenen Orten (tatsächlich) stattfand.

Ich treffe mich regelmäßig mit anderen Autoren in der Gegend und wir besprechen Projekte - Lesungen - Texte, wir erarbeiten zZt sogar eine gemeinsame Anthologie etc.

Hat schon einmal jemand probiert so etwas abzusetzen ??

Grüße vom Raben, der gerne so viel Einkommen hätte, dass er den Spitzensteuersatz zahlen muss  :)

 

PS: Das soll weder eine Steuerberatung sein noch der Hinweis, zu tricksen. Es war damals schon so, dass Aufwendungen tatsächloich entstanden waren und nun ist das auch wieder so.

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Hallo Rabe,

es ist auf deutschem Forenboden verboten, als Laie Steuerberatung zu machen. Noch illegaler wird es, wenn Laien sich öffentlich darüber austauschen, wie man das Finanzamt ums Haxl haut. Kein Abwahn, sondern amtlich...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Rabe,

es ist auf deutschem Forenboden verboten, als Laie Steuerberatung zu machen. Noch illegaler wird es, wenn Laien sich öffentlich darüber austauschen, wie man das Finanzamt ums Haxl haut. Kein Abwahn, sondern amtlich...

 

Schöne Grüße,

Petra

Hallo Petra,

wollte keine Steuerberatung betreiben und auch nicht auffordern zu tricksen. Auf deinen Hinweis habe ich das im PS meines Beitrages noch einmal klargestellt.

Danke, dass Du mich auf solche Gefahren aufmerksam gemacht hast. Aber betrifft das nicht den Thread insgesamt ??

Grüße vom Raben, der kein Steuerexperte ist, keine Ratschläge erteilt sondern nur fragt...

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Hallo!

 

Ich möchte meine Frage noch etwas erweitern:

 

Wie sieht es aus, wenn man als Autor unter Vertrag steht und zusätzlich nicht als Redakteur/Redaktionsleiter? Da müsste man doch schon ein ganzes Arbeitszimmer steugerlich geltend machen können? Zum Beispiel auch die Miete für diesen raum, wenn er sich in der eignen Wohnung befindet?

 

Nun, ich werde aber - WENN!!! es akut wird, eh einen Steuerberater konsultieren. Das beste, was man machen kann, gelle?

 

Beste Grüße,

Lars

(auf der Suche nach dem Sommer....)

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Ich treffe mich regelmäßig mit anderen Autoren in der Gegend und wir besprechen Projekte - Lesungen - Texte, wir erarbeiten zZt sogar eine gemeinsame Anthologie etc.

Hat schon einmal jemand probiert so etwas abzusetzen ??

.

 

Kollegen setzten sowas als "Buchrecherche". Ich bin sicher, Vortreffen kann man steuerlich geltent machen. Bleibt nur der Weg zu einem pof. Steuerfachmann.

 

Gruss

Lars

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Stefan Mühlfried

... Ich treffe mich regelmäßig mit anderen Autoren in der Gegend und wir besprechen Projekte - Lesungen - Texte, wir erarbeiten zZt sogar eine gemeinsame Anthologie etc.

Hat schon einmal jemand probiert so etwas abzusetzen ??

...

Hallo Rabe und Lars,

ich wiederhole: Absetzen geht erst dann, wenn Einnahmen da sind. Die Frage, ob Kosten für Projektbesprechungen abzusetzen sind, stellt sich regelmäßig erst dann, wenn das Projekt realisiert wurde und Geld eingebracht hat. Traurig aber wahr (und, was im Steuerrecht nicht alltäglich ist, auch logisch).

Gruß

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Hallo!

 

Natürlioch sind schon Einnahmen da (sollte man bei 11 Büchern auf dem Markt auch erwarten) - deshalb meine Frage. Aber ich schrieb ja auch:

 

"Nun, ich werde aber - WENN!!! es akut wird, eh einen Steuerberater konsultieren. Das beste, was man machen kann, gelle?"

 

Es geht nämlich um einen Zusatzjob als Redaktionsleiter plus stellvertretender Chefredakteur.  Wohl doch noch dies Jahr. :-) Drückt mir die Daumen. Einen Job als Autor und Redaktuer bei freenet.de habe ich ja auch noch.

 

Beste Grüße

Lars, der noch immer den Sommer sucht... :-)  >:(

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Stefan Mühlfried

 

Natürlioch sind schon Einnahmen da (sollte man bei 11 Büchern auf dem Markt auch erwarten) - deshalb meine Frage.

...

Es geht nämlich um einen Zusatzjob als Redaktionsleiter plus stellvertretender Chefredakteur. Wohl doch noch dies Jahr. :-) Drückt mir die Daumen. Einen Job als Autor und Redaktuer bei freenet.de habe ich ja auch noch.

 

Hallo Lars,

klar, wenn Du noch Einnahmen aus den Büchern und der Redakteursarbeit hast, kannst Du Deine Aufwendungen dagegen stellen. Die Entscheidung, einen Steuerberater zu beauftragen (und am Ende auch zu bezahlen), würde ich von der Gesamtdimension abhängig machen (Frage: lohnt sich das!).

Gruß

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Hallo Stefan!

 

Einen Steuerberater kann man auch wieder absetzten. :-)

Und es lohnt sich auf jeden Fall fast immer einen solchen Mann beizuzuiehen.

 

Besten Gruss

Lars

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@Lars,

das ist natürlich klar, dass Einnahmen da sein müssen. Deshalb lohnt es sich auch keine Belege zu sammeln in einem Jahr, in dem man keine Veröffentlichung haben wird. So Sachen wie Portokosten für Manuskriptversand, Druckerpatrone, etc. wurde bei mir ohne Probleme anerkannt auch Fahrtkosten zu Lesungen :s13 mit Vortouren, um sich das Umfeld anzuschauen.

Die Buchprojektvorbesprechungen habe ich - wie gesagt noch nicht versucht.

Gruß vom Raben,

der durchaus (zu wenig, aber ein bißchen) Einnahmen hat... :D

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Stefan Mühlfried
Hallo Stefan!

 

Einen Steuerberater kann man auch wieder absetzten. :-)

Und es lohnt sich auf jeden Fall fast immer einen solchen Mann beizuzuiehen.

 

Besten Gruss

Lars

 

 

Hallo Lars,

und was bedeutet, dass man die Kosten eines Steuerberaters absetzen kann? Es bedeutet, dass man für diesen Betrag keine Steuern zahlt - mehr nicht.

Für mich lohnt sich ein Steuerberater nicht. Viel zu teuer im Verhältnis zum Ergebnis (ebenso ein Lohnsteuerhilfeverein). Meine Einkommensteuer mache ich am Computer mit einem guten Programm. Das reicht für meine Verhältnissevollkommen aus (und ich erziele auch Einkommen aus selbständiger Arbeit).

Gruß

Stefan

 

@rabe

Mir erkennt man Fahrtkosten zu Terminen (Recherche) und Interviews, Büromaterial, Porto, Schreibkurse, Fachliteratur, problemlos an, bei der Digitalkamera immerhin 50 Prozent.

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Hallo Stephan,

auf die Idee mit der Digitalkamera bin ich noch nie gekommen. Aber das ist wohl auch eher bei Sachbuch oder journalistischer Schreibe realistisch.

Gruß vom Raben

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HI Stephan!

 

Hm, das wusste ich nicht. ICH habe das Glück, dass mein Steuerberater nichts kostet. ISt bekannter und wenn der meinen Dad berät, berät er mich mit.

 

Gruss

Lars

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Stefan Mühlfried

Hm, das wusste ich nicht.

 

Aber das ist doch generell so: "Von der Steuer absetzen" bedeutet, für diese Summe keine Steuer zu entrichten.

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Ich kram das mal hoch.

 

Viele von uns sind ja schreibenderweise derzeit in exotischen Urlaubsparadiesländern unterwegs. Kann man so eine Recherchereise, die ja übelst nach Luxusurlaub riecht, von der Steuer absetzen?

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Sofern ein Vertrag vorliegt und die Reise Recherchezwecken dient, ist sie absetzbar. Rückfragen seitens des Finanzamts ergeben sich, wenn ein Urlaub an die Recherchereise angehängt wird - da gibt es ständig neue Klagen und Rechtsprechung 8-).

Liebe Grüße

Christiane

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Viele von uns sind ja schreibenderweise derzeit in exotischen Urlaubsparadiesländern unterwegs. Kann man so eine Recherchereise, die ja übelst nach Luxusurlaub riecht, von der Steuer absetzen?

Wenn man es als "Luxusurlaub" bezeichnen will, bei -30° mehrere Stunden lang still im Schnee stehend Wölfe zu beobachten, dann kann man das auch von der Steuer absetzen. Ich setze alle meine Recherchereisen nach Yellowstone von der Steuer ab. Ist allerdings auch ein echter Arbeitsurlaub. Die gemachten Recherchen fließen in neue Bücher ein.

 

Sollte ich während einer solchen Reise auch einige private Abstecher in den USA machen, drösele ich das genau auf und setze dann auch den Flug nur zur Hälfte an.

 

Hatte kürzlich eine Betriebsprüfung über einen Zeitraum von drei Jahren. Alles okay  ;D

 

Gruß

Elli

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