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Ruth

Norm-und Druckseiten

Empfohlene Beiträge

Ihr Lieben,

 

ich bitte - wie schon so oft - um Antwort oder Link.

 

Wie ist das Verhältnis von Norm- zu Druckseiten? Gibt es da eine Pi mal Daumen Faustregel?

 

fragt sich und Euch

 

 

die Ruth

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Hi Ruth,

das kommt natürlich darauf an, wie gedruckt wird. Bei Kinderbüchern in Großdruck kommt da was anderers raus.

Ich habe aber bei "normalen Büchern" festgestellt, dass die Manuskriptseite ungefähr auch einer Taschenbuchseite entspricht.

Rabe

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Das ist sehr vom Layout abhängig und kann daher sehr stark abweichen.

 

Bei "Projekt Babylon" war es: Anzahl Normseiten - 10% = Druckseiten

Bei "Projekt Sakkara" war es: Anzahl Normseiten - 15% = Druckseiten

 

Gruß,

 

Andreas

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Hallo Ruth,

 

ich würde mal sagen, dass hängt ganz vom Genre, Format und Verlag ab.

 

Ein Kinderbuch mit Großschrift hat eine ganz andere Zeilen und Zeichenzahl, als zum Beispiel eines für die 4te Lesestufe. Da können es schonmal 28-30 Zeilen pro Seite sein. Im Fantasy und Erwachsenenbereich sind es oft sogar 33-36 Zeilen pro Seite.

 

Ich denke, da ist es wahrscheinlich am besten, man schaut sich vergleichbare Bücher des anvisierten Verlags an.

 

Bei einer Einreichung ist aber wohl in der Regel die Zahl der Normseiten bzw. der Zeichen insgesamt das wichtigere Maß.

 

Liebe Grüße

Janka

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Druckseiten brauchen in der Regel den Autor nicht zu interessieren - wir arbeiten nach Normseiten - 1.800 Zeichen pro Seite.

 

Was der Verlag daraus macht, ist seine Angelegenheit.

Man kann 300 Normseiten zu einem 400 Druckseiten-Buch aufblähen oder 1.000 Normseiten zu 750 eindünsten.

 

Üblicherweise ist die Preisgestaltung des Buches das Kriterium für das Layout (Papier ist teuer!). Eine Regel gibt es meiner Erfahrung nach nicht.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Was der Verlag daraus macht, ist seine Angelegenheit.

Man kann 300 Normseiten zu einem 400 Druckseiten-Buch aufblähen oder 1.000 Normseiten zu 750 eindünsten.

Manchmal gibt es die Vorgabe: Soll ungefähr X Seiten haben. Weil es einerseits nicht zuviel Papier brauchen soll, andererseits nach was aussehen. Und dann wählt man die Schrifttype und Schriftgröße, dass es passt.

 

Das variiert dementsprechend sehr stark.

 

Hans Peter

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Habt lieben Dank,

 

 

für Eure Antworten. Ich frage, weil ich dabei bin, ein ziemlich dünnes Debut zu verfassen ;) - natürlich nur was den Umfang betrifft. :s21

 

Schätze, viel mehr als 150 Normseiten werden es nicht. :-/

 

Und da fragt sich der Autor natürlich, ob sich der Druck lohnt oder ob man vielleicht mit Heftklammern... :s22

 

Lieben Gruß,

 

Ruth

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Liebe Ruth,

 

guck dir Tannöd an! Das waren bestimmt keine 150 Standardseiten. Trotzdem ist da nicht mit Heftklammern gearbeitet worden ;). Und meine Romane (allerdings JuBu) haben NIE mehr als 150 Seiten und kriegen trotzdem ein schönes Cover.

 

Also immer auf die Reise damit!

LG,

Christine

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Liebe Ruth,

 

mir fallen auf Anhieb etliche Bücher von Autorinnen ein, die wahrscheinlich sogar weniger haben als deine 150 Normseiten: Das Blütenstaubzimmer, Debüt von Zoe Jenny; Woher ich komme, ein Roman von Alexa Hennig von Lange; Die Schattenboxerin, von Inka Parei;

Soharas Reise, von Barbara Honigmann. Also nur Mut!

 

LG Luise

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Hallo Ruth,

 

ich würde auch sagen, lieber 150 gute Seiten als 450 Seiten Geschwafel. Ist keine Faustregel, aber wie du siehst, sind viele Menschen bereit, auch für kurze Bücher Geld auszugeben, wenn sie überzeugen (oder gut beworben werden ;)).

Ich denke, man merkt, wenn ein Text künstlich in die Länge gezogen wird.

 

Liebe Grüße,

Susanne (auch keine 1000-Seiten-Frau)

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Ihr seid lieb zu mir!!! Danke :-*

 

Ich seh es auch eher positiv, da muss ich beim Überarbeiten nicht so viel streichen. 8-)

 

Trotzdem, als ich angefangen hab, war meine Schätzung so um die 200 Normseiten (wobei ich da nur mein Bauchgefühl und Null Erfahrung hatte...). Jetzt bin ich bei Seite 65 und hab das Gefühl (schon wieder!), dass die Hälfte geschafft ist.

 

Wir werden sehen. Ich liebe den Roman ja ohnehin viel zu sehr, als dass ich irgendetwas an ihn kommen lassen würde :), aber Eure ermutigenden Worte tun sehr, sehr gut!

 

Nochmal lieben Dank dafür!

 

ganz herzlich,

 

Ruth

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Da hab ich doch gleich noch mal eine Frage:

Ich hatte bei meinem "Debüt" stolze 215 Seiten verfasst. Bis mich ein Agent darauf aufmerksam machte, dass es nur rund 150 Normseiten wären. Aber ich hatte doch so schön auf die 30/60-Regel geachtet, auch die genauen Seitenabstände etc. eingehalten. Ich schreibe mit Courier (12).

Was mache ich falsch?? (Mein Debüt wurde übrigens für zu kurz erklärt).

Liebe Grüße

Yvonne

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Ich hatte bei meinem "Debüt" stolze 215 Seiten verfasst. Bis mich ein Agent darauf aufmerksam machte' date=' dass es nur rund 150 Normseiten wären.[/quote']

Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber vielleicht hat er einfach die Zeichenzahl durch 1800 geteilt? Das wäre natürlich Käse, aber die einzig mögliche Erklärung.

 

LG

Uschi

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Auch auf die Gefahr, dass ich maßlos ernüchternd wirke - aber ja, 150 Seiten sind zu wenig. Zumindest für einen großen Verlag.

Bei kleinen Verlagen mag das anders aussehen.

 

@Yvonne: eine vollbeschriebene Seite markieren, auf "Extras" gehen, "Wörter zählen", dann prüfen, wieviel "Zeichen mit Leerzeichen" angegeben sind. 60/30 produziert manchmal nicht die richtige Zeichenzahl. Auf Absatzumbruch achten.

Ich hab mich da auch schon fröhlich selbst mit beduppt.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber vielleicht hat er einfach die Zeichenzahl durch 1800 geteilt? Das wäre natürlich Käse, aber die einzig mögliche Erklärung.

Hi Uschi,

durch 1800 teilen, kann auch gar nicht hinkommen, weil wir in den seltensten Fällen die 60 Zeichen in der Zeile wirklich aufschreiben.

Ich gehe für mich von einem Divisor von 1400 Zeichen aus.

Das haut ungefähr hin. Also Gesamtzahl durch 1400 ergibt Normseiten.

Rabe

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Hallo ihr!

Ja, das mit dem nachschauen wieviele Zeichen es sind, kenn ich schon.

Aber was ist denn nun wichtiger für die Normseite - die 1800 Seiten oder die 30/60 Formatierung? Bei mir ergibt das im Schnitt einen Unterschied von etwa 300 Zeichen pro Seite.

:-?

Yvonne

(@ Ruth: für zu kurz wurde es von meinem Agenten gehalten - zumindest als Einstieg, als Erstling eben)

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Hallo,

 

wie Uschi und Rabe ja auch schon schrieben: eine Normseite enthält nie 1800 Anschläge. Es würden zwar 1800 Zeichen drauf passen, aber nur, wenn man ohne Rücksicht auf Absätze und die Trennung von Wörtern jede zeile vollknallen würde, und wer will das schon lesen? ;)

 

Wenn man also die Zahl der Anschläge durch 1800 teilt, bekommt man nicht die Zahl der Normseiten, sondern einen viel zu niedrigen Wert. Ich rechne meist mit 1500 Anschlägen; das hängt aber auch vom Text ab; und es ergibt immer nur einen Schätzwert.

 

Schöne Grüße

 

Barbara

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Genau, ich kenne auch die Schätzung mit knapp 1500.

 

Vor kurzem habe ich auch endlich (mit Hilfe eines unserer zauberhaften Forumsmitglieder) gelernt, wie man eine Normseite einrichtet:

Man schreibt eine Seite mit nichtproportionaler, also Monospace-Schriftart (z.B. Courier New) voller X-en. Dann zählt man aus, welche Schriftgröße man wählen muss, um auf 1800 Zeichen pro Seite zu kommen (ich bin auf 1798 gekommen, das reicht mir ;)). Die Seite kann man dann als permanente Vorlage benutzen.

 

Um die Druckseiten (ungefähr) abzuschätzen, teilt man dann die Zeichenzahl durch 1500.

Wer dann noch meckert, ist selber schuld.

 

Liebe Grüße

Uschi

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(@ Ruth: für zu kurz wurde es von meinem Agenten gehalten - zumindest als Einstieg' date=' als Erstling eben)[/quote']

Das kommt natürlich auch ganz stark auf das Genre an. Für ein Kleinkinderbuch wäre es definitiv zu dick, für einen historischen oder Fantasyroman zu dünn, für einen hochliterarischen Roman u.U. genau richtig.

 

LG

Uschi

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Um die Druckseiten (ungefähr) abzuschätzen, teilt man dann die Zeichenzahl durch 1500.

So langsam kriegen wir eine Hochrechnung :). Denn wenn ich für die Ermittlung der NORMseiten durch 1400 Teile und andere für die Ermittlung der DRUCKseiten durch 1500, dann nähern wir uns der Aussage, dass die Druckseiten etwas Normseiten minus 10% sind. So ungefähr jedenfalls.

Rabe

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Und um noch mehr zu verunsichern: Viele Verlage interessiert die Normseite gar nicht, sondern sie wollen einfach die Zeichenanzahl inkl. Leer des ganzen MS wissen. Auch bei Auftragsarbeiten bekommt man oft eine maximale Zeichenanzahl genannt, keine Normseiten. Ich rechne nur noch mit Zeichenanzahl, weil ich so nämlich viel besser einschätzen kann, je nach Maß des Buches, wie viele Seiten im Druck tatsächlich dabei rauskommen.

 

Ruth, aus deinen 150 Normseiten kann man locker ein durchschnittlich dickes TB machen. Große Schrift, große Abstände, fast nichts auf der Seite (siehe Tannöd) ...  :s22 Aber Verlage könnten tatsächlich sagen, das ist ein bisschen dünn. Kommt aber ganz auf den Inhalt an. Begeisterst du einen Verlag damit, wird er sich kaum über den Umfang beklagen.

 

LG

Joy

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Und um noch mehr zu verunsichern: Viele Verlage interessiert die Normseite gar nicht' date=' sondern sie wollen einfach die Zeichenanzahl inkl. Leer des ganzen MS wissen. [/quote']

 

Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht, ich wurde beim Einhorn-Roman nur nach der Zeichenanzahl (mit Leerzeichen) gefragt. Der Text wurde vom Verlag ja dann sowieso in deren eigenes Layout gesetzt.

 

Und bei Heftromanen kommt es auch meist auf die Zeichenanzahl oder eine bestimmte Wortmenge an.

 

LG

Maren

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Auch ich kenne die Vorliebe für die Zeichenanzahl. Daraus kann man sich die Normseitenzahl natürlich leicht ausrechnen. Mit kleinen Tricks kann man beim Drucken jedoch unauffällig auch etwas mehr oder weniger auf der Druckseite unterbringen, und da interessieren dann die Normseiten nicht mehr so sehr.

Gruss

Burkhard

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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