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(Minka)

Identifikation verblasst

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Ich schreibe meine Erstfassung immer in einem Ruck durch, ohne lange daran zu feilen. Dabei kann ich mich mit meinen Figuren so identifizieren, dass ich deren Gefühle leibhaftig in mir spüre. Wenn sie einen Hass auf eine andere Figur habe, spüre auch ich den Hass, wenn sie verliebt sind, spüre auch ich diese Verliebtheit, usw. Da kann es dann schon mal passieren, dass ich zu weinen beginne, wenn ich eine traurige Szene schreibe, oder dass ich wütend auf eine Figur bin, die meine Hauptfigur gerade gedemütigt hat. Ich fasse das natürlich auch in Worte, was meine Figur gerade empfindet.

 

Aber wenn ich meinen Text dann ruhen lasse und später nochmal alles lese, fange ich nicht an zu weinen, ich spüre auch den Hass nicht mehr so extrem. Ich rutsche einfach über die Zeilen hinweg und denk mir nicht viel dabei.

Ich weiß nicht warum das so ist. Vielleicht weil ich die Szenen einfach schon zu gut kenne? Oder weil ich es einfach nicht schaffte, die Gefühle richtig zum Ausdruck zu bringen? Was mach ich falsch?

 

Kennt ihr das eigentlich auch?

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Hallo Minka,

Was mach ich falsch?

Du stellst die falsche Frage.  :s22

Jeder erlebt das individuell, es gibt kein Ratgeberfalsch und Ratgeberrichtig. Ich kann auch deine Emotionen auf die Ferne nicht analysieren, könnte mir aber vorstellen, dass es der ähnliche Effekt ist, den ich hbe, wenn ich meinen Text zu oft lese. Dann kann ich ihn nicht mehr hören und alles klingt wie Modelleisenbahn. Liegenlassen. Urlaub machen. Abschalten.

 

Übrigens hält meine emotionale Beziehung noch länger. Ich hab geheult, als mich meine Figur Tom verließ... in dem Moment, in dem ich den Roman abgab. Ich hab so schlimm um sein Weggehen getrauert, dass ich jetzt mit ihm als Co-Autor ein Buch schreibe  ::)

 

Schöne Grüße,

Petra

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(Peter_Dobrovka)

Ich weiß, was du meinst.

 

Das war bei mir früher so, daß ich quasi durchlebte, was meine Figuren durchlebten. Der Effekt ist inzwischen nicht mehr so stark, aber er ist noch da.

 

Ich habe seinerzeit es auch nicht übers Herz gebracht, meinen Lieblingsfiguren schlimme Dinge anzutun.

 

Wenn ich einen Text wieder lese, habe ich dieses Durchleben nicht mehr. Ich lese ihn dann so wie ich jedes andere Buch lesen würde. Habe auch eine Theorie dazu.

 

Im Augenblick des Schaffens durchleben wir, was wir schaffen, und es findet seinen Niederschlag darin, was wir schreiben. Die Emotion ist in uns drin und wir lassen sie heraus.

Die Aufzeichnung ist nicht mehr die Emotion selbst und kann später nur noch einen Abglanz derselben hervorrufen. (Übrigens: Je besser der Text bzw. die Geschichte geschrieben ist, desto stärker. Aber nie so stark wie der Ursprung.) So wie ein Video vom Urlaub halt nicht mehr der Urlaub selbst ist.

 

Peter

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Ich tippe auch, dass es daran liegt, das ich den Text zu oft gelesen hab. Aber ich müsste doch erst einen Gedächtnisschwund erleiden, damit ich ihn unvoreingenommen lesen kann. Deshalb hilft es mir irgendwie nicht viel, wenn ich ihn einfach Monate lang liegen lasse, was ich ja auch schon getan habe (ein halbes Jahr hab ich keinen einzigen Buchstaben von ihm gesehen). Aber ich denke, dass ich auch nach 10 Jahren noch weiß, was wann passieren wird.

Wie soll ich da beurteilen können, ob mein Roman tatsächlich spannend ist, oder ob tatsächlich sponante Gefühle berührt werden? Das kann doch nicht gehen.

 

Wenn ich mitten in meinen Roman eintauche, könnte ich manchmal ewig weiterlesen, aber ohne ihn wirklich zu erleben. Weil es ja nichts neues für mich ist.

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(Peter_Dobrovka)
Ich tippe auch, dass es daran liegt, das ich den Text zu oft gelesen hab. Aber ich müsste doch erst einen Gedächtnisschwund erleiden, damit ich ihn unvoreingenommen lesen kann. Deshalb hilft es mir irgendwie nicht viel, wenn ich ihn einfach Monate lang liegen lasse, was ich ja auch schon getan habe (ein halbes Jahr hab ich keinen einzigen Buchstaben von ihm gesehen). Aber ich denke, dass ich auch nach 10 Jahren noch weiß, was wann passieren wird.

Das habe ich früher auch gedacht. Aber nach ein paar Wochen schon ist der "Bauschutt im Hirn", der dem Autor während des Schreibens die Sicht nimmt, zum größten Teil aufgelöst.

 

Wie soll ich da beurteilen können, ob mein Roman tatsächlich spannend ist, oder ob tatsächlich sponante Gefühle berührt werden? Das kann doch nicht gehen.

Das wirst du niemals wirklich können. Als Autor schreibt man ja über das, was einen interessiert, und so, wie man es selbst gern lesen würde.

Die theoretischen Diskussionen und Aufstellen von Regeln hilft da sehr viel, so kann man sein Werk z.B. ganz gut auf Adjektivitis abklopfen.

 

Wenn ich mitten in meinen Roman eintauche, könnte ich manchmal ewig weiterlesen, aber ohne ihn wirklich zu erleben. Weil es ja nichts neues für mich ist.

Geht mir ähnlich. Wohl den meisten.

Es ist mir auch schon mal passiert, daß ich mich an einem Text, den ich irgendwo fand, festgelesen habe. Zuerst fiel mir auf, daß er gut ist und mich fesselt, dann erst, daß er mir bekannt vorkommt, und dann erst, daß ich ihn selbst verfaßt habe.

 

Peter

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Hallo Minka,

 

das ist nunmal so, dass Gefühle meistens beim ersten Mal ausgelöst werden, beim zweiten Lesen/Sehen/Denken nicht mehr so stark sind und beim mehrmaligen Aufnehmen nichts mehr bewirken.

 

Beispiel: Ein Film, der ungeheuer spannend ist, ist es beim zweiten Mal nicht mehr. Beim dritten Mal ist es ein langweiliger Streifen. Manchmal wünschte ich mir bei den guten Filmen, dass ich sie aus meinem gedächtnis löschen könnte.

 

Die Lösung des Problems? Ein Vorschlag: Immer mit den Augen eines Fremden lesen - (Hier ist quasi Empathie gefragt, was weiß der Leser nicht.) Und dann muss dir dein Gespür für Menschen eben sagen, ob das Gefühl ausgelöst wird, das eben auslgeöst werden soll - auch wenn du eben nichts mehr fühlst.

 

Grüße

Quidam

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(Siberianchan)

So geht es mir IMMER... und des öfteren ist das sogar hochnotpeinlich.

Zum beispiel als meine Mutter mich morgens um 6 heulend am Küchentisch fand, mein Schreibtisch vor mir...

"Manja, was is denn?"

"Ich hab Mendrik umgebracht!" *heul*

Und sofort sie ernsthaft nach derLeiche gesucht...

Solche Szenen ereignen sich, wenn man sehr an seinen Figuren hängt und sie dann umbringen muss, weil es nötig ist.

Ich glaube, das ist gut - für mich jedenfalls.

Wenn ich dann einige monate später mit dem Abtippen anfange, habe ich etwas Abstand - ich liebe meine Figuren immer noch, aber ich breche nicht in tränen aus, weil einer traurig ist.

Das ist auch gut. Man geht etwas objektiver ran und sieht, wo man zu viel Emotion reingepackt hat. Und wenn das Zuviel dann beim abtippen wegkommt, wirkt es besser.

Is jedenfalls bei mir so.

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Hallo Minka,

 

ich kann mich dir nur anschließen. Schreiben ist für mich das Erstellen des Rohtextes, und danach ist für mich innerlich, emotional, der Roman fertig. Das Überarbeiten eigener Texte empfinde ich kaum anders als die Arbeit als Lektor an fremden Texten, abgesehen natürlich von der "Betriebsblindheit", die man nicht ganz ablegen kann. Aber es ist in erster Linie ARBEIT, und ich habe den Kopf voll mit Sprache, und nicht mehr mit dem "Erleben" der Inhalte.

 

Deshalb lese ich übrigens auch Texte, die ich lektoriere, erst mal komplett durch, ehe ich das erste Korrekturzeichen setze. Damit ich den Text nämlich empfinden und als Leser erleben kann und nicht in Versuchung gerate, Korrekturen aus rein mechanischen Gründen anzubringen, obwohl der Text anders funktioniert, als das blinde Abarbeiten von Regeln an Einzelfällen nahelegen würde.

Sinn ist keine Eigenschaft der Welt, sondern ein menschliches Bedürfnis (Richard David Precht)

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Hmm... ich mache mir gerade ernsthaft Sorgen um meinen eigenen Geisteszustand!

 

Bin ich denn hier der einzige Sadist?? :s23

 

Ich gesteh hiermit öffentlich: Ich LIEBE es, meine liebgewonnen Charaktere durch die Mangel zu nehmen. Je mehr Arbeit, Sorgfalt und Liebe ich in einen Charakter stecke, desto mehr genieße ich am Ende die Fallhöhe, wenn er dann stirbt, oder sich zum bösen wendet, oder ähnliches.

Wenn ICH die ersten drei Star Wars Filme verbrochen hätte, so hätte Luke Skywalker den Imperator UND Darth Vader getötet, Han Solo und seine Schwester aufgeknüpft, und die Galaxis unterjocht...

 

Irgendwie stehe ich auf böse Enden und darauf, dass meine Lieblingsfiguren am Ende ganz umsonst gekämpft haben!

Ich finds imer langweilig, wenn die guten, lieben Jungs am Ende auch gewinnen.

 

Leider waren/sind meine Leser da immer anderer Ansicht, aber es kostet mich ECHT Überwindung, meinen Helden am Ende auch gewinnen, geschweige denn überleben zu lassen...

 

Bösartige Grüße,

Marco! :s17

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(Steffi (Ronya))

Hallo Marco,

mach dir nicht zu viele Sorgen, mir gehts ähnlich. Zwar empfinde ich schon eine gewisse Spur Mitleid für meine leidenden Protagonisten, aber ich mag sie eh nicht so gern wie meine Antagonisten. Je böser der Charakter, desto besser! Und aus ihrer Sicht zu schreiben, fällt mir auch am leichtesten. Der "supergerechte" Charakter und das Unschuldslamm fallent mir mit Abstand am schwersten.

Gruß Ronya

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(Siberianchan)

Nein... auf dem Tintenzirkel(lieblingsforum, weil Fantasyspezifisch) geistert dieser Sprcuh herum: "Autoren sind Triebtäter."

Ich liebe es, meinen Frust darin abzulassen, meine Figuren psychisch und physisch fertig zu machen - allerdings muss es zur Handlung passen, sonst bin ich nicht besser als der Drehbuchautor von "Rambo" und "Terminator". Und ich muss meine Figuren zum Ausgleich auch gewissermaßen "streicheln".

Das ist nun mal der Sinn der Erstschrift: man schreibt, wie man sich fühlt, kann mit den Figuren leiden und sie lieb haben. Aber in eine Überarbeitung gehört das nicht rein.

(und trotzdem habe ich geweint, als ich die Sterbeszene meiner zwei Lieblingsnebencharas abgetippt habe - ich bin unverbesserlich und die beiden waren mir nun mal besonders lieb)

 

Wobei mir zum Sadismus einfällt: wie handhabt ihr es, wenn ihr euch in einer Figur besonders wiederfindet?

(ich habe das Problem, da gerade grausam sein zu können... naja, ich bin ja eh schon ein bisschen klapsmühlenreif, aber DAS...)

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Also, auch wenn das Off-Topic ist, muss ich ja mal die Drehbücher von Rambo und Terminator in Schutz nehmen:

 

Ersteres zeigt sehr schön die gebrochene Psyche der Vietnamrückkehrer, die zu Hause entwurzelt waren und das Trauma nicht loslassen konnten.

Die Fortsetzungen waren da zugegebenermaßen ein wenig undifferenzierter.

 

Und Terminator zeigt eine schöne Liebesgeschichte in, die durch den Tod des Mannes auch äußerst tragisch, aber sinnvoll, endet...

Zumal hier bekannt ist, dass es James Cameron nicht leicht gefallen ist, den Mann sterben zu lassen, weil es sein ausgearbeitester Charakter war...

 

Also bitte, nicht jeder bekannte Actionfilm ist gleich ohne jeden emotionalen Anteil, und nicht jeder Akt von Gewalt in Filmen ist gleich sinnlos... ;D

 

Gruß, Marco!

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Also bitte' date=' nicht jeder bekannte Actionfilm ist gleich ohne jeden emotionalen Anteil, und nicht jeder Akt von Gewalt in Filmen ist gleich sinnlos...[/quote']

Was ist denn das für eine verschrobene Logik? Gewalt, auch im Roman (um zum Thema zurückzukehren), funktioniert ja gerade über die emotionale Schiene.

Wie war das Thema gleich noch? ;-)

Schöne Grüße,

Petra

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Hmm... ich mache mir gerade ernsthaft Sorgen um meinen eigenen Geisteszustand!

Bin ich denn hier der einzige Sadist??

Dafür gibt's Clubs oder Therapien. :s22

*und wech* Petra

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(Siberianchan)

Mag sein, dass Rambo nen psychischen Knall hatte, mag sein, dass er begründet war- die Filme sind mir genauso sinnlos wie die budSpencer-Reihe(mit dem Unterschied, dass da wenigsten ein BISSCHEN Komik drin ist)

 

Zurück zum Thema... wem ist es schon passiert, dass er sich schon während des ersten entwurfes von den Figuren entfernt hat?

*Hand hebt*

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*ebenfalls hand hebt*

bin neu hier und oute mich gleich...

 

mir geht es dann so, wenn ich merke, dass ich geschlampt habe und die charaktere nichts als abziehbildchen sind - und ich es versäumt habe, ihnen einen hintergrund zu verleihen (in meinem kopf), der ihnen tiefe gibt.

den typischen polizisten etwa, brummig, misstrauisch und mit einer gewissen bauernschläue - bei dem ich merkte, dass ich eigentlich ein klischee aus den fernsehkrimis übernommen habe, das ich nicht mit leben füllen kann - ohne dass ich vorher darüber nachgedacht hatte.

deshalb benötige ich auch immer einige zeit, vor allem beim dialoge schreiben, bis ich die person auch wirklich kenne - und dementsprechend viel muss ich dann wieder ändern.

Bei Droemer Knaur im März 2012:  Mondherz &&Meine neue Website

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Hallo Sibi,

Zurück zum Thema... wem ist es schon passiert, dass er sich schon während des ersten entwurfes von den Figuren entfernt hat?

*Hand hebt*

Da ist mir vor nicht allzu langer Zeit etwas Denkwürdiges passiert. Ich habe für einen Roman, der auf Eis liegt, einen Herrn, sagen wir mal mit Namen Rubin, erfunden, Künstler aus einer anderen Sparte, mit dessen Kunstwerken die Protagonistin ihre Weltwahrnehmung auf besondere Weise erweitern sollte.

 

Ich wusste alles Äußrliche über diesen Herrn, aber ich kriegte ihn nicht zu fassen, er wurde nicht lebendig. Ich hab mit ihm gestritten, geschimpft, ihm sogar gedroht, ihn aus dem Buch zu entfernen. Ich weiß nicht, ob es das war... plötzlich ging es los... die Figur offenbarte sich. Ich machte mir wie verrückt Notizen.

 

Genau zu dem Zeitpunkt erhielt ich eine Mail von einem völlig Unbekannten. Ein Herr, mit Namen Edelstein, mit dem gleichen Beruf wie der Herr Rubin, schrieb mir. Er hatte eigentlich einen alten Freund von früher aus Frankreich gesucht, war wundersamerweise auf meiner Website gelandet und fasziniert von dem was ich mache.

Wir mailten uns schüchtern und ich bekam das erste Kunstwerk zu sehen. Das bei mir genau die Wahrnehmungsmechanismen hervorrief wie im Roman bei der Protagonistin.

 

Herr Edelstein hatte nämlich einen meiner Träume umgesetzt, als wäre er dabeigewesen! Und als ich ihm eins meiner Bücher schickte, in dem der Traum beschrieben wird, erstarrte er... dass da jemand sein Kunstwerk beschrieben hatte, als wäre ich dabei gewesen...

 

Wir haben die Bekanntschaft dann schnell ins echte Leben transferiert und sind heute Freunde, immer noch und immer wieder erstaunt, wie Kunst manchmal seltsame Wege geht.

 

Sollte ich den Roman noch schreiben, werde ich aber den Herrn Rubin herausnehmen und ersetzen müssen, irgendwie geht das jetzt nicht mehr mit der Kunstfigur.

 

Demnächst muss ich wieder für eine mir noch unbekannte Romanfigur im echten Leben recherchieren. Ehrlich... ich hab verdammt Schiss, dass mir da einer auf die Schulter klopft, grinst und sagt: Hallo, hier bin ich.

 

Bücherschreiben kann gruselig sein ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra!

 

Phantastische Geschichte.... und ich zweifle keinen Augenblick daran, dass so etwas passiert. Nicht nur beim Schreiben, sondern immer genau in den Situationen, in denen man in irgend einer Form Hilfe braucht.

 

Möglicherweise ist das ein Hinweis auf die Identifikation mit dem eigenen Leben - wenn es sich mit seiner eigentlichen Aufgabe in Deckung bringt... oder das zumindest anstrebt....

 

Philosophische Grüße!

Gabi

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Möglicherweise ist das ein Hinweis auf die Identifikation mit dem eigenen Leben - wenn es sich mit seiner eigentlichen Aufgabe in Deckung bringt... oder das zumindest anstrebt....

Da mag was dran sein, Gabi!

Mir passieren öfter solche Sachen, wenn ich "im Fluss bin", vor allem mit menschlichen Begegnungen, aber auch bei Recherchen, wenn irgendein komischer "Zu-Fall" das fehlende, unauffindbare Mosaiksteinchen liefert.

Wenn einem diese "Magie" aber zwischen Buch und Leben aufgeht, kann es erst mal erschrecken...

 

Schöne Grüße,

Petra

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(Siberianchan)

Ich würde trotz meiner Jugend vor Schreck tot umfallen.

 

Allerdings... es ist lustig, wenn dein Lieblingscousin nach Jahren wieder bei dir vorbeischaut und dir nen Schreck einjagt, weil er sich spaßeshalber die Haare at wachsen lassen und sie weiß gebleicht hat. Plus von natur aus sehr dunkle blaue augen.

Mit anderen Worten - ich stand meinem zweiten Hauptcharakter leibhaftig gegenüber.

 

Aber ich glaube, so etwas erleichtert es mir gerade, mich mit meinen Figuren zu identifizieren. Und wenn das nicht reicht, greif ich zum Bleistift und zeichne Portraits angro, die ich mir dann immer brav anschaue... vorzugsweise solche, die die Figur auch wiederspiegeln.

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Hallo Sibi,

das mit dem Zeichnen hat mir gerade sehr sehr beim Entwurf einer Szene geholfen! Muss man erst mal draufkommen...

Danke für die Idee,

Petra

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(Steffi (Ronya))

Und wenn das nicht reicht, greif ich zum Bleistift und zeichne Portraits angro, die ich mir dann immer brav anschaue... vorzugsweise solche, die die Figur auch wiederspiegeln.

Das mache ich auch immer. So kann ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich übe mich in meinem zweiten Hobby, wo mein Spezialfach auch die Portraitmalerei/zeichnerei ist und bekomm ein genaues Bild meiner Charaktere.

Gruß Ronya

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(Siberianchan)

Genau deswegen mache ich es ja... und wenn eure Betaleserin auch noch begandete Zeichnerin ist und gerne an euren Bildern krittelt(zu langer Hals), kann es nur besser werden!

 

(nebenbei bemerkt werden alle meine Bilde fein säuberlich aufbewahrt)

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