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HeikeSch

Wie schreibt man eine Agentur an?

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Hallo, Montségurler!

 

Wie man das Anschreiben für einen Verlag formuliert, habe ich jetzt kapiert. Nicht zu steif, nicht zwanghaft originell etc., und was ich als Anlage mit reinpacke, weiß ich jetzt auch.

 

Vielleicht ist es für viele eine dumme Frage, aber wie mache ich das bei einer Agentur?

 

Im Verlagsanschreiben kommt ja mehr oder weniger konkret der Satz vor:

...möchte ich Ihnen mein Manuskript XY zur Veröffentlichung anbieten....

Aber was will ich eigentlich von der Agentur?

"...möchte ich Ihnen mein Manuskrpit XY zur Vermittlung anbieten..." klingt ja wohl etwas bescheuert.

 

Eigentlich ist es ja wie eine Bewerbung.

Wie mache ich deutlich, dass ich zwar mit einer Bitte an sie herantrete (mich doch bitte, bitte in die Kartei aufzunehmen und mein MS an einen Verlag zu vermitteln), es aber nicht so kriecherisch klingt?

 

Vielleicht könnt ihr mir helfen?

 

Gruß,

Heike (die bei solchem Zeug immer ein kleiderschrankgroßes Brett vor dem Kopf hat)

www.heike-schulz.com "Hexengesicht", Schwarzkopf & Schwarzkopf "Anpfiff dritte Halbzeit", Schwarzkopf & Schwarzkopf

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"...möchte ich Ihnen mein Manuskrpit XY zur Vermittlung anbieten..." klingt ja wohl etwas bescheuert.

 

Liebe Heike,

 

warum klingt das bescheuert? Es ist ja so.

Ansonsten kannst du auch schreiben: "Ich möchte Ihnen mein Projekt vorstellen". oder " meinen Roman, den ich gern durch Sie vertreten lassen möchte." oder eine ähnliche Formulierung wählen.

Eigentlich funktioniert die Agenturbewerbung ähnlich wie die Verlagsbewerbung: Du schickst Leseprobe und Exposé und ein Anschreiben. In diesem skizzierst du kurz, was du geschrieben hast, wie lang dein Text ist, ob du bereits veröffentlicht hast, vertreten wurdest, und wem der Text zur Prüfung bereits alles vorlag.

 

Viel Erfolg wünscht

Natalja

P.S.: Ich finde die Frage überhaupt nicht dumm. Ich wünschte mir, mehr Leute würden sich informieren, bevor sie Bewerbungen schicken... :)

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Hallo Heike,

 

ich biete immer "zur Prüfung" an. Was dann passiert, wenn die Prüfung bestanden ist, ist Agent/Lektor überlassen. ;D

 

Liebe Grüße

 

Ruth,

 

die die Frage auch nicht doof findet...

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Ja, ähnlich habe ich es auch gehalten.

„Anbei erhalten Sie… mit der Bitte um Prüfung.“

und

„Es wäre eine große Freude, wenn Sie an einer Vermittlung meines Romans Interesse hätten.“

 

Das ist es ja auch, was man von einer Agentur will.

Homepage: www.martin-s-burkhardt.de Online-Fernlehrgänge: Akademie Modernes Schreiben

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Hallo, ihr Lieben!

 

Vielen Dank für eure prompten Antworten. Das hilft mir sehr weiter und nimmt mir viel von meiner Unsicherheit.

 

@Natalja:

Mein "...möchte ich Ihnen mein MS zur Vermittlung anbieten..." klingt in meinen Ohren irgendwie so nassforsch. Als ob ich damit sagen würde: "Wenn ihr wollt, dürft ihr mich vermitteln". Dabei ist es doch in Wahrheit so, dass ich auf Knien angerutscht kommen würde, damit sie sich meiner annehmen! ;)

 

...aber vielleicht muss ich noch lernen, etwas mehr den Rücken durchzudrücken. Immerhin habe ich das Buch geschrieben, auf das die Welt gewartet hat!!! *lachmichtot*

 

Liebe Grüße,

Heike

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Der einfachste Weg ist ANRUFEN.

 

Ehrlich. Da kann man vorab schon klären, ob überhaupt Interesse besteht.

 

Und klären, was man wie schicken soll.

 

Wenn du nervös bist, mach dir einen Spickzettel und leg ihn neben das Telefon.

Name

Grund deines Anrufs

usw

 

Ist gar nicht soo schwer.

 

LG

 

Ulli

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@Ulli:

...oder SO!

 

Guter Tipp. Ich glaube, das übe ich aber lieber vorher mit meinem Diktiergerät.

 

Ich weiß schon, warum ich lieber schreibe als rede. ;)

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Liebe Heike, da kann ich dich gut verstehen... ich ziere mich auch immer, bevor ich anrufe. Beim Schreiben kann man abwägen, ändern, korrigieren... Aber wenn man sich dann überwunden hat, ist es meistens gar nicht so schlimm- oder schlimmer... :s22

 

Viele Grüsse

petra

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Hallo Petra,

 

wenn's tatsächlich schlimmer werden sollte, mache ich vielleicht besser beim Telefonieren das Licht aus. Im Dunkeln ist vieles weniger peinlich! :s21

 

Gruß,

Heike

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Hi Heike,

 

nur ein ganz kleiner Rat...der vielleicht sehr wichtig ist...

 

...natürlich sollte die Anfrage höflich sein, und da gebe ich Ulli recht, vorab mal telefonisch erfolgen. Alles andere kann unnütze Arbeit werden.

AAAABER....und nun ein Tipp, du solltest dir bereits im Vorfeld Gedanken gemacht ...und das auch möglichst schon auf dem Papier stehen haben...was du im Falle eines Vermittlungsvertrages weiter zu liefern gedenkst.

 

Weder Verlage noch Agenten sind an "Eintagsfliegen" mehr interessiert.

Hier ist dringend Umdenken angesagt, um nicht vollends im Frust zu enden. An einem Buch pro Autorenleben ist langsam niemand mehr interessiert. Die wollen dich einschätzen können, inwieweit mit dir in Zukunft Geld zu verdienen ist.

 

Denk mal drüber nach, ohne gleich frustriert zu sein. Aber so läuft das Geschäft inzwischen.

 

Viel Glück

 

dein hef

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Hallo Heike

 

Weder Verlage noch Agenten sind an "Eintagsfliegen" mehr interessiert.

Dem kann ich nur zustimmen. Aus Deinem Anschreiben sollte hervorgehen, dass Du im Lauf der Zeit noch weitere Manuskripte bzw. Romanentwürfe anbieten wirst. Idealerweise ist das erste veröffentlichte Buch ja erst der Beginn des Weges, oder?

 

Deshalb empfehle ich einen Satz in der Art von "Für dieses und weitere Projekte suche ich ...". Klingt deutlich nach mehr.

 

Auch ich wünsche Dir viel Erfolg (und dass das Brett bald nur noch die Größe eines Puppenhaus-Kleiderschranks hat)  ;)

 

Grüße

 

Wulf

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Hallo Hef und Wulf,

 

vielen Dank für den Hinweis.

Dann habe ich das ja instinktiv richtig gemacht, als ich meine Unterlagen zusammengestellt habe. Darin weise ich nämlich darauf hin, dass mein fertiger Roman nur der Auftakt ist, und dass ich eine Fortsetzung bereits in Arbeit habe.

 

Ich kann die Agenturen da gut verstehen. Wozu soll man den ganzen Aufwand betreiben, wenn nach dem ersten Wurf nichts nachkommt?

 

@Wulf:

Auf Puppenhausgröße ist das Brett zwar noch nicht geschrumpft, aber von "Gelsenkirchener Barock" auf Ikea - Format! ;D

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@Wulf:

Auf Puppenhausgröße ist das Brett zwar noch nicht geschrumpft, aber von "Gelsenkirchener Barock" auf Ikea - Format! ;D

Na, immerhin  ;)

 

Und was das "instinktiv richtig machen" betrifft: Wie bei allen Schreiben, bei denen es um Wichtiges geht und bei denen man sich gehemmt fühlt, kann es hilfreich sein, sich in den Adressaten hinein zu versetzen. Was würdest Du an seiner Stelle wissen wollen? Was würde Dich dazu veranlassen, diesen Autor zu einem Gespräch einzuladen - und was würde Dich eher davon abhalten? Das ist im Grunde genommen nicht viel anders als bei einem regulären Bewerbungsschreiben für einen Job.

 

Noch etwas: Natürlich ist ein gut formuliertes und informatives Anschreiben wichtig. Letztendlich ist aber Deine GESCHICHTE (bzw. zunächst mal das Exposé und die Leseprobe) entscheidend. Wenn Du also von Deinem Text überzeugt bist, dann vertrau in ihn. Dann kannst Du selbstbewusst in die "Agentenjagd" ziehen und beim Telefonieren sogar das Licht anlassen. Letzteres ist ohnehin praktischer, wenn man sich Notizen machen will  ;D

 

In diesem Sinne, nochmals viel Erfolg! Und halt uns auf dem Laufenden, sobald es geklappt hat.

 

Grüße

 

Wulf

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Stimmt, das mit dem Licht klingt plausibel! :s20

 

Sicher ist es letztlich mein Manuskript, dass überzeugen soll, und ich glaube fest an mein Buch!

Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, dass ich zunächst einmal mit meiner Person auf dem Radar der Agenturen erscheine.

Da passt der Vergleich mit der Bewerbung um einen Job. Auch dort kommt es ja neben der fachlichen Qualifikation auch auf den persönlichen ersten Eindruck an. Und da man ja keine zweite Chance auf einen ersten Eindruck hat, will ich den nicht versemmeln!

 

Ich werde wohl das Telefonieren mit einer Freundin als Rollenspiel üben. Da fällt mir ein: Auf welche Fragen muss ich mich denn gefasst machen? Was fragen Agenten denn so? Was ein Verlag von mir wissen möchte, kann ich mir schon denken, aber ein Agent??

 

Gruß,

Heike

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Ganz ehrlich gesagt, stehe ich dem Vorabtelefonat inzwischen mit gemischten Gefühlen gegenüber. Klar, der Tipp steht in jedem Schreibratgeber. Aber dadurch rufen auch Unmengen von hoffnungsvollen Leuten bei Agenturen und Verlagen an, die eigentlich dazu kaum einen Grund haben. Versetzt euch doch mal, wie Wulf es vorschlägt, in die andere Seite: Man arbeitet gerade, da klingelt das Telefon, unterbricht einen, und man beantwortet Fragen, die man schon tausendmal beantwortet hat (die vermutlich auch das Internet schnell beantworten könnte), bekommt etwas über ein Manuskript erzählt, das man sich wohl ohnehin nicht merkt, bis man es liest - wenn man es denn überhaupt liest, und nicht der Praktikant. Die wenigsten sind am Telefon so gut, dass sie aus dieser Hypothek einen Gewinn ziehen können.

 

Bislang habe ich schon mindestens einen Fluch von Agenten über Schreibratgeber, die zum Anrufen animieren, gehört.

 

Deshalb ist mein Rat nur dann anzurufen, wenn man am Telefon gut ist und sich und das eigene Werk entsprechend präsentieren kann.

 

Lieben Gruß,

 

Christoph

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Ich werde wohl das Telefonieren mit einer Freundin als Rollenspiel üben. Da fällt mir ein: Auf welche Fragen muss ich mich denn gefasst machen? Was fragen Agenten denn so? Was ein Verlag von mir wissen möchte' date=' kann ich mir schon denken, aber ein Agent??[/quote']

Rollenspiel ist eine gute Idee. Hier kann es helfen, bestimmte Antworten (z.B. auf die Frage nach Deiner Person, Beruf etc.) einzutrainieren – nicht unbedingt auswendig zu lernen, aber sie so gut zu beherrschen, dass sie ohne Stocken und Stolpern kommen - und ohne zu ausführlich zu werden. Das Signal an Dein Gegenüber sollte sein: Hier sitzt jemand, der weiß, was er will, und der auch ein selbstsicheres Bild abgibt, wenn man ihn/sie bei Lesungen oder Interviews der Leserschaft präsentiert. Ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte.

 

Wenn Du ganz mutig bist, dann zeichne das Übungsgespräch auf (idealerweise Video), dann kannst Du Dich selbst auf Stimme, Gestik, Blickkontakt etc. analysieren, und findest leichter heraus, ob etwas gekünstelt oder natürlich wirkt (was sich die Freundin vielleicht nicht immer offen zu sagen traut). Mag übertrieben klingen, ist aber gar nicht so ohne.

 

Mögliche Fragen:

 

Aus meiner Erfahrung will man von bisherigen Veröffentlichungen und Kontaktaufnahmen zu Verlagen und anderen Agenturen wissen. Dann wird das Thema sein, wie Du zum Schreiben gekommen bist, ob es Vorbilder gibt, welche Themen Dich dabei besonders interessieren und welchen Schwerpunkt Du bei Deiner literarischen Arbeit setzt. Wenn ich richtig gelesen habe, hast Du einen Jugendroman geschrieben und planst eine Fortsetzung. Hier wird sicherlich die Frage auftauchen, ob Du Dich langfristig auf dieses Genre festlegen möchtest oder auch in anderen Bereichen schreiben willst. Man will schlichtweg wissen, wie man Dich einem Verlag gegenüber präsentieren kann, ob man bei Verhandlungen nur über dieses eine Projekt oder ggf. gar schon über weitere sprechen kann.

 

Kurzum, der Agent interessiert sich dafür, ob ihm eine Geschäftsverbindung mit Dir (und das ist es ja, worum es letztlich geht) Erfolg verspricht, indem er sich ein Bild von Dir und Deiner bisherigen und künftigen Arbeit macht.

 

Grüße,

 

Wulf

(der eigentlich an seinem neuen Romanentwurf arbeiten sollte, und sich deswegen jetzt ins Wochenende verabschiedet http://smilies.montsegur.de/04.gif)

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Zur Ergänzung noch:

Ich wurde auch gefragt, wie ich mir die Zielgruppe für meinen Text vorstelle und was mein Text gegenüber anderen aus dem Genre "besonders" macht (man höre und staune, wenn man an die Probleme beim Genremix denkt).

Rabe

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Okay, bevor ich jetzt wirklich gehe, noch kurz zu Christophs Kommentar:

 

Auch ich rate eher zu einer schriftlichen Kontaktaufnahme. Anrufen bringt schätzungsweise ohnehin nicht viel mehr als ein "Schicken Sie uns doch mal Ihre Unterlagen zur Ansicht".

 

und man beantwortet Fragen' date=' die man schon tausendmal beantwortet hat (die vermutlich auch das Internet schnell beantworten könnte)[/quote']

Das wäre allerdings ein schwerer Schnitzer! Wenn sich die Agentur im Internet darstellt, sollte man das als Autor (dessen wichtigstes Werkzeug u.a. die Recherche ist) auch schon gelesen haben. Andernfalls disqualifiziert man sich, indem man den Eindruck weckt, man wende sich einfach mal aufs Geratewohl. Auf alle Fälle sollte man dem Agent signalisieren, dass man GEZIELT zu ihm und keinem anderen will - etwa, weil er z.B. XY unter Vertrag hat, der/die im selben Genre, in dem man selbst schreibt, erfolgreich ist, und man sich deshalb vorstellen kann, bei dieser Agentur in guten Händen zu sein. Oder weil man von Kollegen schon viel Gutes über die Autorenbetreuung dieser Agentur gehört hat, usw. usf.

 

Sodele, nun gehe ich wirklich wieder an die Arbeit.

 

Ein schönes Wochenende an alle,

 

Wulf

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Hallo allerseits,

 

tatsächlich stellen die allermeisten anrufenden Autoren genau dieselben Fragen, und darüber ärgere ich mich dann auch schon mal, weil ich merke, dass der Anruf nur erfolgt, weil der Autor irgendwo gelesen hat, dass man unbedingt vorher mal telefonieren soll.

 

Ich kann Wulf nur zustimmen: Man sollte sich bei Agenturen ebenso wie bei Verlagen vorher im Internet informieren, wie die Kontaktaufnahme gewünscht wird.

 

Liebe Grüße,

Natalja

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Hallo zusammen!

 

Wie bei allen Schreiben' date=' bei denen es um Wichtiges geht und bei denen man sich gehemmt fühlt, kann es hilfreich sein, sich in den Adressaten hinein zu versetzen.[/quote']

 

Das kann man gar nicht oft genug sagen.

 

Berüchtigt sind bei Agenturen Anschreiben, in denen der Verfasser seitenlang über sein Werk und über sich (besonders über sich) schwadroniert. Es empfiehlt sich, knapp und sachlich darzulegen, warum und mit welchen Projekten man sich bewirbt, und sich ebenso knapp vorzustellen. Weiterführende Informationen sind in diesem Stadium m.E. überflüssig.

 

Manche Agenturen haben inzwischen auf ihren Internetseiten Kontaktformulare, die man dann auch benutzen sollte.

 

Liebe Grüße,

Christoph

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Hallo, ihr Lieben!

 

Das sind doch schon mal ganz tolle Tipps! Vielen Dank für eure Mühe!

 

 

Als ich mich vor einiger Zeit mal getraut habe, bei einem Verlag anzurufen, habe ich mich vorher genau über den Verlag informiert (was meines Erachtens selbstverständlich ist, ebenso wie bei einem Erstkontakt mit einer Agentur), mir einen Spickzettel gemacht, meine Familie aus dem Haus gejagt und mich heldenmutig ans Telefon gehängt.

Ich hatte gerade Luft geholt, um mein "Verkaufsgespräch" zu beginnen, da kam von der Eingangslektorin nur ein knappes " Schicken sie Exposé und Leseprobe mal rüber", kaum dass ich meinen Namen und mein Begehr genannt hatte, und schwupps war das Gespräch beendet.

Tja, so kann's gehen!^^

 

Kann ich daraus und aus euren Einschätzungen schließen, dass das Vorab - Telefonat überbewertet wird?

 

Gruß,

Heike

www.heike-schulz.com "Hexengesicht", Schwarzkopf & Schwarzkopf "Anpfiff dritte Halbzeit", Schwarzkopf & Schwarzkopf

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Kann ich daraus und aus euren Einschätzungen schließen, dass das Vorab - Telefonat überbewertet wird?

 

 

Ja, das kannst du. In den wenigsten Fällen kommst du weiter als von dir beschrieben. Und an solche Telefonate erinnert sich hinterher kein Mensch, sodass du dir mit ihnen keinen Vorteil einhandelst.

 

Für mich hat sich bisher - bei Verlagen, mit Agenten habe ich kaum Erfahrungen - bisher die schriftliche Einreichung mit einer kurzen, knappen Vorstellung, die alles in wenigen Sätzen genau auf den Punkt bringt, als die beste Form erwiesen.

 

LG Luise

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Videoaufnahme von gespielten Probetelefonaten?!!! :s05

 

Leute, ich bitte Euch!!!

 

Natürlich soll man sich über einen Verlag oder eine Agentur im Vorfeld informieren, aber erst Mal einen Schauspielkurs zu absolvieren, bevor man einen Anruf tätigt halte ich nicht nur für völlig übertrieben und einschüchternd (wie müssen sich die Leute fühlen, die ohne Telefon-Camp bei ihrem Agenten in spe angerufen haben?!), sondern auch für das falsche Signal.

 

Die Agentur möchte doch auch ein bisschen darüber erfahren, WIE der Autor ist und nicht nur WER. Mir als Agent wäre es extrem unangenehm, wenn ich das Gefühl hätte, mein Gegenüber hat seine Antworten irgendwie einstudiert. Ich glaube, wer ein Manuskript anzubieten hat, der kann alle Fragen beantworten, die da kommen könnten.

 

Also, ich rufe zu ein bisschen mehr Selbstvertrauen auf! Agenten sind - und das hab ich jetzt schon mehrfach gehört - auch nur Menschen.

 

 

Liebe Grüße

 

Ruth

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Stefan Mühlfried

Einen Vorteil hat der Anruf im Vorfeld: Man ist auf einmal keine "unverlangte Einsendung" mehr, sondern kann sich im Anschreiben auf das Telefonat beziehen.

 

Bei mir war der Aufhänger für den Anruf, dass die Agentur auf der Website schrieb, unaufgefordert eingesandte E-Mails mit Anhang würden ungelesen gelöscht. Also klingelte ich durch, und der freundliche Herr am anderen Ende sagte: "Na, dann schicken Sie mal. Ist jetzt ja nicht mehr unaufgefordert."

 

Dagegen fühlte ich mich nach dem Telefonat mit einer anderen Agentur wie mit dem Linienbus überfahren. Mehrfach.

"Ich hatte vor einiger Zeit eine Mail geschickt, ob Sie Interesse an Exposé und Leseprobe haben."

"Worum ging's denn?"

(Ich erzähle es)

"Ach das. Nö, kein Interesse."

Ob mein "Ja, denn mal auf Wiederhören" noch angekommen ist, weiß ich nicht. :s11

 

Ergo: Nutzt die Gelegenheit zum Anruf, wenn sie sich euch bietet, aber macht keine goldene Regel draus. Und wenn ihr leicht aus dem Konzept zu bringen seid, dann überlegt's euch zweimal.

 

Liebe Grüße,

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Einen Vorteil hat der Anruf im Vorfeld: Man ist auf einmal keine "unverlangte Einsendung" mehr, sondern kann sich im Anschreiben auf das Telefonat beziehen.

 

 

Ich habe das (Zusatz: bei Verlag, nicht Agentur) genau andersherum erlebt. Nach vorheriger Anfrage und dem Nicken, ich könne schicken, wurde gleich hinzugefügt: Aber die Prüfung dauert, das ist immer so bei unverlangt eingesandten Manuskripten. Ich wurde also, trotz Anfrage und Nicken, immer noch als unverlangt eingestuft.

Trotzdem kann man das natürlich versuchen, ich persönlich glaube halt nicht, dass es was bringt.

 

LG Luise

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