(Olga) Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Eine Frage am Rande: Nach welchen Kriterien werden denn die MSe in "verlangt" oder "unverlangt" eingestuft? Fragende Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Natalja) Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Liebe Olga, ich weiß nicht, ob es dafür eine allgemein gültige Definition gibt, die jeder teilt. Bei Publikumsverlagen ist ein unverlangt eingesandtes Manuskript eigentlich jedes, dass dem Verlag ohne vorherige Aufforderung angeboten wird. Bei meiner Agentur ist das ebenfalls so; das ändert sich auch nicht durch eine telefonische oder gemailte Vorabanfrage. Verlangt eingesandte Manuskripte sind nur diejenigen, bei denen ich den Autor/die Autorin gezielt anspreche. Liebe Grüße, Natalja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MelanieM Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Gelten Vorschläge von Agenturen auch als unverlangt eingesendete Manuskripte oder hängt das von der Art der Kontaktaufnahme durch den Agenten ab? Gruß, Melanie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Olga) Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Liebe Natalja, "Verlangt" sind dann nur Aufträge, oder verstehe ich das falsch? Denn wenn du nicht weiß, was der Autor hat (also, bevor er dir die Idee/das MS unverlangt vorgestellt hat), kannst du auch nicht gezielt fragen, oder? Liebe Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Natalja) Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Hallo allerseits, @Melanie: Agenten schicken eigentlich nie "einfach so" Manuskripte an Verlage - zumindest meines Wissens nach nicht. Ich gebe in regelmäßigen Abständen unsere aktuelle Rechteliste mit Kurzbeschreibungen an die entsprechenden Lektorate, die dann wiederum von interessanten Projekten Textproben und Exposés anfordern. Oder man spricht bei persönlichen Treffen über künftige Programme und das eigene Portfolio, und unterbreitet entsprechende Angebote. @Olga: "Verlangt" sind damit einerseits Aufträge, aber die Verlage haben natürlich auch ein Interesse daran, was ihre Autoren als nächstes so vorhaben. Um mal ein simples Beispiel anzuführen: Heyne möchte derzeit gern alles lesen, was Christoph anzubieten hat - er kann quasi gar nichts mehr unverlangt anbieten Und natürlich ist von den Autoren, die ich gesamt vertrete, auch jedes neue Projekt von mir "verlangt". Liebe Grüße, Natalja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Olga) Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Danke für die Antwort! Jetzt verstehe ich das. Macht auch Sinn. Erhellte Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MelanieM Geschrieben 7. September 2007 Teilen Geschrieben 7. September 2007 Liebe Natalja, danke für die aufschlussreiche Antwort. Ich habe mittlerweile schon soviel von unprofessionellen Agenten gehört, (die sogar Manuskripte an Wettbewerbe schicken sollen), dass ich es sehr schön finde, mal in zwei Sätzen zusammengefasst zu lesen, wie eine ernstzunehmende Agentur vorgeht. Gruß, Melanie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HeikeSch Geschrieben 7. September 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. September 2007 @Natalja: Von mir auch vielen Dank. Du hast mit wenigen Sätzen Licht ins Dunkel gebracht. Jetzt weiß ich, wie eine seriöse Agentur arbeitet. Gruß, Heike www.heike-schulz.com "Hexengesicht", Schwarzkopf & Schwarzkopf "Anpfiff dritte Halbzeit", Schwarzkopf & Schwarzkopf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Wulf) Geschrieben 8. September 2007 Teilen Geschrieben 8. September 2007 Kleiner Nachtrag: Videoaufnahme von gespielten Probetelefonaten?!!! Leute, ich bitte Euch!!! Natürlich soll man sich über einen Verlag oder eine Agentur im Vorfeld informieren, aber erst Mal einen Schauspielkurs zu absolvieren, bevor man einen Anruf tätigt halte ich nicht nur für völlig übertrieben und einschüchternd (wie müssen sich die Leute fühlen, die ohne Telefon-Camp bei ihrem Agenten in spe angerufen haben?!), sondern auch für das falsche Signal. Da habe ich mich freitäglicher Eile wohl missverständlich ausgedrückt. Sorry! Gemeint war natürlich die Vorbereitung auf das PERSÖNLICHE Gespräch im Fall einer Einladung. Das hat nichts mit Schauspielerei oder Telefon-Camp zu tun, sondern mit einer Möglichkeit zum Abbau von Unsicherheiten. Ist sicherlich nicht für jedermann/frau das Richtige, aber hat sich in meiner langjährigen Tätigkeit als Bewerbungstrainer für so manchen als hilfreich erwiesen, der/die sich eben nicht so sicher fühlte. Gruß Wulf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ruth Geschrieben 8. September 2007 Teilen Geschrieben 8. September 2007 Darf ich mal kurz off topic? Um mal ein simples Beispiel anzuführen: Heyne möchte derzeit gern alles lesen' date=' was Christoph anzubieten hat - er kann quasi gar nichts mehr unverlangt anbieten [/quote'] Super, Christoph!!! http://smilies.montsegur.de/18.gif Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Ulrike) Geschrieben 8. September 2007 Teilen Geschrieben 8. September 2007 Hallo allerseits, tatsächlich stellen die allermeisten anrufenden Autoren genau dieselben Fragen, und darüber ärgere ich mich dann auch schon mal, weil ich merke, dass der Anruf nur erfolgt, weil der Autor irgendwo gelesen hat, dass man unbedingt vorher mal Liebe Grüße, Natalja Les ich erst jetzt. Ich meinte natürlich nicht, dass man dort anrufen soll um Fragen zu stellen, sondern um sich anzubieten. Also nicht ICH MICH .. sondern mein Manuskript. Hm, und zu unverlangt. Ich hab Kontakt zu einer großen Agentur. Der Herr meinte, ne, das MS würden sie nicht unterbringen können, ich sollte etwas anderes schreiben, denn meine Schreibe würde ihm gefallen und er sähe schon Chancen. Damit bin ich dann nicht mehr unverlangt. Was mich freut. Wer will schon unverlangt sein? Klingt so nach ungeliebt ... LG Ulli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HeikeSch Geschrieben 8. September 2007 Autor Teilen Geschrieben 8. September 2007 Wer will schon unverlangt sein? Klingt so nach ungeliebt ... ...oder nach Werbepost *grusel* Die landet bei mir immer im Altpapier. Aber es wird noch viel Wasser den Rhein runtergehen, bis ich nicht mehr als Postwurfsendung unterwegs bin. Gruß, Heike www.heike-schulz.com "Hexengesicht", Schwarzkopf & Schwarzkopf "Anpfiff dritte Halbzeit", Schwarzkopf & Schwarzkopf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...