Zum Inhalt springen
Gabi

Nochmal Agenturensuche

Empfohlene Beiträge

Hallo!

Ich will nun endlich auf Agenturensuche gehen. Mein Problem ist dabei allerdings, daß ich nicht ein Manuskript habe, das ich anbieten möchte, sondern ich habe gleich eine ganze Schublade voll. Jetzt frage ich mich, wie packe ich es günstig an?

Als erstes habe ich eine Projektauflistung gemacht, bei der alle MS in Form von Kurzinhalten stehen, mit Daten wie Zielgruppe, Umfang, Genre.

Dann überlegte ich mir, Exposés mitzuschicken, und kurze Leseproben (10-15 Seiten) für jeweils jede Altersgruppe (vom Bilderbuchtext bis zu Erwachsenenliteratur ist alles dabei). Als ich mir dann mal einen Bewerbungs-Prototyp ausdruckte, fiel mir auf: das ist ein ganz schöner Packen. Ich weiß nicht, ob den so jemand haben will.

Schaut man in die Manuskript-Infos der einzelnen Agenturen, dann erfährt man, wie ein einziges MS verschickt werden soll. Aber so viele? Ich habe aber auch kein gutes Gefühl dabei, erstmal nur die Projektauflistung zu schicken, denn dann kann man sich ja überhaupt kein Bild vom Schreibstil machen. Soll ich nun lieber die Projekte aussuchen, die meiner Meinung nach am vielversprechendsten sind? Damit unterschlage ich aber ggf. Sachen, die auch oder gerade von Interesse sein könnten. Oder soll ich erstmal nur Exposès schicken?

Wie würdet ihr das machen, oder wie habt ihr das gemacht?

 

Viele Grüße

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabi!

 

Das ist eigentlich eine Frage für Natalja (als Insiderin muss sie es am besten wissen), aber ich könnte mir vorstellen, dass sich Agenten von einer ganzen Liste bzw. einem dicken Packen ziemlich überrollt fühlen könnten. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Deine Sachen liest, erhöht sich wohl immer dann, wenn man das auch mal eben zwischendurch machen kann. Deshalb wäre mein Rat: Aussortieren und wirklich gut überlegen, wem Du was schicken willst!

 

Liebe Grüße

 

Daniela

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Im Zweifelsfall würde ich die Erwachsenensachen erstmal außen vor lassen, und gezielt nach Agenturen für Kinderbücher suchen. Das ist wahrscheinlich einfacher, als jemanden zu finden, der alles vertritt. Ich würde mich gerne schwerpunktmäßig bei den Kinderbüchern etablieren. Derzeit stehen allerdings in meiner Vita nur Veröffentlichungen für Erwachsene. Aber auch die MS für Kinderbücher sind eine ganze Menge (sechs Stück), weil es mein Wunsch ist, so vielseitig zu arbeiten, was Zielgruppen angeht.

 

Viele Grüße

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabi,

 

von meinem Agenten weiß ich, dass er laut aufjaulen würde, wenn er einen ganzen Packen Ms geschickt bekommen würde. Bedenke, diese Exposés und Leseproben müssen gelesen und beurteilt werden. Ein Entree wirst Du leichter finden, wenn Du ein Beispiel-Ms anbietest und dann entweder im Anschreiben oder besser noch im direkten Gespräch auf weitere Werke hinweist.

 

Ein Agent muss Die Romane anbieten, und er kann auch nicht zu einem Verlag gehen und sagen: "Hier hab ich dann mal fünf Ms von der Autorin." Die husten ihm eins. Und ein Agent will Erfolg mit seiner Arbeit haben, keinen Misserfolg. Also mach es ihm leicht - eins nach dem anderen anbieten.

 

Das wär mein Rat dazu.

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabi,

 

den ganzen Packen in zwei kleinere umzusortieren ist sicher eine gute Idee.

Ein Häufchen Kinderbücher und eines für die Zielgruppe Erwachsene.

 

So hast Du mehr Möglichkeiten der Agentursuche. Ich denke, die Agenturen, die beides vertreten, dürften dünn gesäht sein.

 

Deine Einschätzung, dass die Präsentation von mehreren Projekten Deine potenziellen Agenten überfordert, teile ich.

 

Ziehe doch aus jedem Stapel die Leseprobe + Exposé, die Du für am gelungensten hältst und bewirb Dich damit.

 

LG

Inge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Beste ist: Die jeweilige Agentur anrufen und fragen.

Das ist richtig. Übrigens trotz häufiger gegenteiliger Behauptung, habe ich die Feststellung gemacht, das es auch bei Verlagen durchaus lohnen kann, den (richtigen!!!) Lektor zu ermitteln und einfach anzurufen. Aaaaaaber niemals unvorbereitet! Das Programm des Verlages vorher ganz genau anschauen, alles andere wird sofort als unprofessionell erkannt! Man muss sich vorher auch genau überlegen, was man anbieten will, und das in wenigen Worten ganz kurz skizzieren (herumzulabern ist absolut tödlich!) und sofort die Zusendung von Exposé und Leseprobe anbieten, am Ende höflich fragen, ob es genehm wäre, danach in vier bis acht Wochen wieder anzurufen.

Die meisten Anrufe scheitern nämlich, weil der falsche Ansprechpartner erwischt wird, dem dann auch noch blödsinnig wirres Zeug erzählt wird, aus dem hervorgeht, dass der Autor vor lauter Begeisterung über sein epochales Werk keine Sekunde darauf verschwendet hat, mal nachzuschauen, was dieser Verlag eigentlich so macht. Klingt übertrieben, aber leider häufig erlebt!

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann bestätigen, was Burkhard sagt: Auch ich habe schon mitbekommen, dass Lektoren es zwar überhaupt nicht schätzen, per Telefon aus ihrer mehr als reichlich vorhandenen Arbeit gerissen zu werden, dass sich daraus aber doch hin und wieder ein lohnendes Gespräch ergibt.

Ich glaube aber auch, dass man dazu wirklich fit am Telefon sein musss - ich wär's wahrscheinlich nicht und würde schon bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner aus der Leitung fliegen,

 

Christine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube aber auch, dass man dazu wirklich fit am Telefon sein musss - ich wär's wahrscheinlich nicht und würde schon bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner aus der Leitung fliegen,

 

Christine

 

Dazu habe ich mit folgender Methode ganz gute Erfahrungen gemacht: Ich habe mir eine Liste von 4 bis 5 Verlagen rausgesucht, die in Frage gekommen wären (die eigene Lieblingsbuchhändlerin ist eine gute Quelle für solche Recherchen). Diese Verlage habe ich dann in ein Ranking eingeteilt. Platz 1 der absolute Lieblingsverlag, Platz 5 der, der gerade noch so okay wäre. Und dann habe ich von hinten angefangen, sie abzutelefonieren - und dabei festgestellt, wie schnell man sich an solche nervenaufreibenden Gespräche gewöhnt, bei denen einem hinterher immer der Kopf glüht :s18. Bei Nr. 1 war ich dann fast schon routiniert und wurde immerhin gebeten, das MS einzusenden.

Gruß, Kathrin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei solchen Anrufen ist ein kleiner Spickzettel durchaus nützlich.

Dann kommt man nicht ins stottern.

 

Wer bin ich und was will ich?

Was habe ich vorzuweisen?

Was möchte ich anbieten?

Warum diesem Verlag/ der Agentur?

usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo noch einmal!

 

@ Kathrin und @ Ulli: Das klingt nach einer super Idee - speziell das mit dem "Routine-Erwerb" ;). Eine Frage hätte ich aber doch noch: Wie kommt ihr an der Dame in der Zentrale vorbei, bzw. entlockt ihr den Namen des zuständigen Lektors/ der zuständigen Lektorin  :-? ?

 

@Gabi - Entschuldige bitte, dass das gerade ein bisschen an deiner ursprünglichen Frage vorbei geht, aber ich finde die Idee so spannend.

 

Viele Grüße,

Christine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Danke euch schon mal für die Antworten. Ich werde es wohl am besten wirklich so machen, daß ich die beiden MS anbiete, die mir am wichtigsten sind, und bei denen ich mir größten Chancen ausrechne. Den Rest werde ich erst aus der Wundertüte ziehen, wenn es zu einem positiven Kontakt gekommen ist.

 

Unter den MS ist nur eines, das ich schon selbst bei Verlagen angeboten habe. Da das nicht von Erfolg gekrönt war, habe ich mich beim Rest zurückgehalten, und versuche nun den Weg über einen Agenten zu nehmen.

 

Viele Grüße

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Frage hätte ich aber doch noch: Wie kommt ihr an der Dame in der Zentrale vorbei' date=' bzw. entlockt ihr den Namen des zuständigen Lektors/ der zuständigen Lektorin [/quote']

 

Was hältst Du von Website des Verlages aufzusuchen und da mal ein bisschen stöbern? Die Telefonnummern geben sie zwar meist nicht an (wissen wahrscheinlich, warum  ;)), aber die Namen, manchmal sogar die Sparten, für die sie zuständig sind, findet man da.

 

@Gabi - welches das bereits angebotene und abgelehnte Ms ist, darfs Du dem Agenten dann aber nicht verschweigen. Der würde sich nämlich in ein schiefes Licht setzen, wenn er es nochmal anbietet. Aber das hast Du Dir sicher schon selbst gedacht.

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei mir hat das auch so funktioniert: Dem Agent habe ich das erfolgversprechendste vorgelegt und ihm dann im persönlichen Gespräch von meinen anderen Projekten erzählt. Er wollte dann Exposes von allen anderen haben, um einfach alles in meiner Akte zu haben und sich nach und nach darum zu kümmern.

 

LG und viel Erfolg!

Joy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist schon so, dass man "später" ältere Dinge unterbekommen kann, wenn man erfolgreich war. Ich kann nächstes Jahr eines meiner Schubladen MS auf den Markt bringen, wobei ich es natürlich gründlich überarbeiten werde, denn ich habe mich ja weiterentwickelt.

Ich wünsch dir viel Erfolg.

 

Eine Frage hätte ich aber doch noch: Wie kommt ihr an der Dame in der Zentrale vorbei, bzw. entlockt ihr den Namen des zuständigen Lektors/ der zuständigen Lektorin hä? ?

 

Ich hab einfach gefragt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist schon so, dass man "später" ältere Dinge unterbekommen kann, wenn man erfolgreich war.

Also bei mir hat das auch so funktioniert: Dem Agent habe ich das erfolgversprechendste vorgelegt und ihm dann im persönlichen Gespräch von meinen anderen Projekten erzählt. Er wollte dann Exposes von allen anderen haben, um einfach alles in meiner Akte zu haben und sich nach und nach darum zu kümmern.

Dann besteht ja für diese Sachen wenigstens Hoffnung. Es sind ja auch bei mir sicher brauchbare Sachen dabei, aber da eben nicht alles auf einmal geht, werde ich erstmal die Sahne abschöpfen. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Gabi,

 

also ich würde mir an deiner Stelle auch erst mal die Sahnestücke aus deiner Schublade raussuchen und sie gezielt an Agenturen schicken, die entsprechende Genre vertreten. Bei einem Bekannten war es auch so, dass er nach weiteren Manuskripten gefragt wurde, als er mit dem ersten (für ihn wichtigsten) Text einen Fuß in die Tür einer Literaturagentur bekommen hatte.

 

Lieben Gruß, Olivia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...