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(AndreaG)

Thriller im Fantasy-Gewand

Empfohlene Beiträge

Hallo in die Runde,

 

angestoßen durch Monikas Thread über ihren 'Magischen Thriller' würde ich gern Meinungen zu folgendem Thema einholen:

Ich stelle es mir sehr reizvoll vor, einen Fantasy-Roman zu schreiben, der konzipiert ist wie ein moderner Thriller a la Robert Ludlum zum Beispiel. Also eine Plot-Konstruktion, die Gegenwarts-Themen aufnimmt (politische Intrigen, Terrorismus, Geheimdienste, organisierte Kriminalität) und diese mit viel Action präsentiert. Das Ganze spielt sich aber in einem Fantasy-Universum ab. Die Sprache muss natürlich ebenfalls thriller-like sein - also knapp und temporeich, beschreibende Elemente auf ein Minimum reduziert.

Klassische Fantasy-Themen (wie die Jagd nach dem einen mächtigen Artefakt, das die Auflösung bringt, oder mit Bösewichten, die nach der ultimativen Macht streben) müssen in so einem Konstrukt gänzlich beiseite bleiben.

 

Glaubt ihr, das kann funktionieren? Und vor allem - findet sich eine Leserschaft für so ein Stück Hybridliteratur?

 

Viele Grüße,

Andrea

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Glaubt ihr' date=' das kann funktionieren? Und vor allem - findet sich eine Leserschaft für so ein Stück Hybridliteratur?[/quote']

Einen Leser könnte ich Dir spontan nennen  ;)

 

Grüße

Wulf (stets für Neues offen)

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Was für ein Fantasy-Universum? Und warum Fantasy? Weil man da freier planen und handeln kann, insbesondere was Gesellschaft und Geografie angeht? Das Konzept erinnert mich eher an SF, wo es durchaus schon erfolgreich umgesetzt wurde. Letztendlich ist SF, die auf fremden Planeten mit fremden Lebensformen spielt, ja nicht viel anderes als Fantasy.

Wenn es gut geschrieben ist, kann so ein Mix seine Liebhaber finden, obwohl ich bei einem solchen Mix eher an fantastische Elemente in unserer (scheinbar) realen Welt gedacht hätte.

 

Gruß, Melanie

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Mich würde das auch interessieren. Und Du kannst ohne PC zu beachten alles Mögliche ansprechen, wie bei Star Trek mit der Black-and-White Cookie Episode, in der anhand der zweifarbigen Planetenbewohner ganz klar Rassismus und Ausgrenzung angesprochen wurde, was in den 60ern in USA ein Ding der Unmöglichkeit war.

Liebe Grüße, Susanne

 

"Books! The best weapons in the world!" (The Doctor)

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Mit Fantasy meinst du sicherlich Tolkien und Co., oder? Ich frage das bloß, weil Fantasy nicht gleich Tolkien sein muss, sondern so viel mehr sein kann. Sogar die Romane von Jasper Fforde (die mit Schwertern und Orks so viel gemein haben, wie Fußball mit Schach), würde ich als Fantasy klassifizieren.

 

Und von daher ist es definitiv möglich, und würde sicherlich auch seine Leser finden. Ob Liebhaber klassischer, tolkienscher Fantasy auf sowas stehen, weiß ich nicht. Aber wenn es um eine ans Mittelalter angelehnte Welt geht, dann dürfen da Verschwörungen bestimmt rein. Die gabs damals nämlich auch.

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Was für ein Fantasy-Universum? Und warum Fantasy?Weil man da freier planen und handeln kann, insbesondere was Gesellschaft und Geografie angeht?

Ja, warum gerade Fantasy? Ich stelle fest, dass ich eine sachliche Begründung dafür nicht habe. Es reizt mich einfach. Planungsfreiheit ist sicher ein Aspekt; aber da gibt es noch mehr. Fantasy bedeutet für mich, dass ich mich mit der Kulisse austoben kann. Würde ich über Filme reden, dann würde ich sagen, ich könnte hier 50 Mio. Dollar für Kulissen und Kostüme verbraten und hätte Spaß dabei. Sinnlichkeit ist ein Thema. Fantasy gestattet bestimmte (archaische) Rollenbilder, die in anderen Genres viel früher der Klischee-Schere zum Opfer fallen. Es ist ein Unterschied, ob mein Held seine Haare bis zu den Hüften tragen darf, sich in einen schweren Pelzumhang wickelt und darüber das Breitschwert - und dass er dabei nach Blut und Schweiß stinkt. Oder ob er Jeans und T-Shirt trägt, sich ordentlich rasiert und die Haare schneiden läßt, damit er in der realen Gesellschaft nicht sofort als Penner wahrgenommen wird. Im direkten Vergleich ist der bluttriefende Krieger einfach der, der die sinnliche Wahrnehmung eher anspricht.

Vielleicht, denke ich gerade, reizt es mich, so einen richtigen actiongeladenen Thriller-Plot mit der Sinnlichkeit eines (archaischen) Fantasy-Settings zu verbinden.

 

Mit Fantasy meinst du sicherlich Tolkien und Co., oder?

In der Tat hatte ich bei meinen Überlegungen ein Fantasy-Setting vor Augen, das irgendwo in Richtung Sword&Sorcery geht, wobei ich mehr Gewicht auf Sword denn auf Sorcery gelegt hätte. Also eher mittelalterlich (oder noch früher geprägt), Verzicht auf Hochtechnologie / Industrialisierung.

 

LG,

Andrea

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Hallo in die Runde,

 

angestoßen durch Monikas Thread über ihren 'Magischen Thriller' würde ich gern Meinungen zu folgendem Thema einholen:

Ich stelle es mir sehr reizvoll vor, einen Fantasy-Roman zu schreiben, der konzipiert ist wie ein moderner Thriller a la Robert Ludlum zum Beispiel. Also eine Plot-Konstruktion, die Gegenwarts-Themen aufnimmt (politische Intrigen, Terrorismus, Geheimdienste, organisierte Kriminalität) und diese mit viel Action präsentiert. Das Ganze spielt sich aber in einem Fantasy-Universum ab. Die Sprache muss natürlich ebenfalls thriller-like sein - also knapp und temporeich, beschreibende Elemente auf ein Minimum reduziert.

Klassische Fantasy-Themen (wie die Jagd nach dem einen mächtigen Artefakt, das die Auflösung bringt, oder mit Bösewichten, die nach der ultimativen Macht streben) müssen in so einem Konstrukt gänzlich beiseite bleiben.

 

Glaubt ihr, das kann funktionieren? Und vor allem - findet sich eine Leserschaft für so ein Stück Hybridliteratur?

 

Viele Grüße,

Andrea

 

 

HI Andrea,

 

mit Hybridliteratur kenne ich mich nicht aus. Schreibe nur "mystery-thriller", als Thriller die im Heute spielen, aber ihre tötlichen Wurzeln in der Vergangenheit haben.

 

Nur ein paar Zahlen, wie es die entsprechenden Verlage sehen.

 

Gehen wir mal von 100 % aus.

 

Davon belegen am Umsatz: Krimis und Thriller (ist ein gewaltiger Unterschied) 70 %

Von den 70 % allein 40 % Serienhelden a.la Donna Leone und was weiß ich noch. Tendenz steigend. A. Christie und C. Doyle, Simenon lassen grüßen.

D.h. 30 % machen den Rest aus. Tendenz sinkend.

SiFi ist auf dem absteigenden Ast. Die Potter Generation wird erwachsen und will wissen, was da draußen wirklich los ist. Rowling hat das sehr gut erkannt.

Wer bis jetzt den Markt nicht beherrscht, sollte die Finger davon lassen und sich dem Zuwachsmarkt widmen.

Sorry, so sehen es die Verlage

 

dein hef

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Nur ein paar Zahlen, wie es die entsprechenden Verlage sehen.

Davon belegen am Umsatz: Krimis und Thriller (ist ein gewaltiger Unterschied) 70 %

 Von den 70 % allein 40 % Serienhelden a.la Donna Leone und was weiß ich noch. Tendenz steigend. A. Christie und C. Doyle, Simenon lassen grüßen.

D.h. 30 % machen den Rest aus. Tendenz sinkend.

Interessant. Hätte ich jetzt nicht gedacht, zumindest gefühlsmäßig nicht, wenn ich mir die Regale in den Buchhandlungen so vergewärtige. Insbesondere nicht diese starke Präsenz von Serienhelden.

Beziehen sich diese Zahlen auf den gesamtdeutschen Buchmarkt, oder einen Verlag, oder eine andere Relation?

 

 

Wer bis jetzt den Markt nicht beherrscht, sollte die Finger davon lassen und sich dem Zuwachsmarkt widmen.

Tja, das ist die Frage, nicht wahr? Betriebswirtschaftlich gesehen ist das sicher eine sichere Bank. Aber was genau ist nun eigentlich der Zuwachsmarkt? Krimis? Thriller?

 

Das, was ich hier im Sinn hatte, würde am Ende sicher im Fantasy-Regal einzuordnen sein und nicht zwingend eine ganz eigene neue Kategorie aufmachen. Höchstens ein Subgenre ;).

 

Viele Grüße,

Andrea

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Hallo Andrea,

 

so eine Geschichte habe ich vor kurzem angefangen bzw. einen Anfang von 1996 wieder aufgegriffen. Es ist eine Mischung aus Thriller, politischer Intrige und Krieg, die Heldin ist eine Geheimdienstmitarbeiterin und ehemalige Fluchthelferin, und das Ganze spielt auf meiner Fantasywelt Araun (mitsamt der ins Alltagsleben verwobenen Magie). Ob das jemand lesen will, weiß ich nicht - mir macht das Schreiben jedenfalls sehr viel Spaß. Endlich mal weg von dem ewigen Fantasy-Einheitsbrei! Ich denke, dass es dafür allerhöchste Zeit ist. Ich kann das andauernde "Nur du allein kannst die Welt retten" nicht mehr sehen.

 

Gruß

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Nur ein paar Zahlen, wie es die entsprechenden Verlage sehen.

Davon belegen am Umsatz: Krimis und Thriller (ist ein gewaltiger Unterschied) 70 %

 Von den 70 % allein 40 % Serienhelden a.la Donna Leone und was weiß ich noch. Tendenz steigend. A. Christie und C. Doyle, Simenon lassen grüßen.

D.h. 30 % machen den Rest aus. Tendenz sinkend.

Interessant. Hätte ich jetzt nicht gedacht, zumindest gefühlsmäßig nicht, wenn ich mir die Regale in den Buchhandlungen so vergewärtige. Insbesondere nicht diese starke Präsenz von Serienhelden.

Beziehen sich diese Zahlen auf den gesamtdeutschen Buchmarkt, oder einen Verlag, oder eine andere Relation?

 

 

Wer bis jetzt den Markt nicht beherrscht, sollte die Finger davon lassen und sich dem Zuwachsmarkt widmen.

Tja, das ist die Frage, nicht wahr? Betriebswirtschaftlich gesehen ist das sicher eine sichere Bank. Aber was genau ist nun eigentlich der Zuwachsmarkt? Krimis? Thriller?

 

Das, was ich hier im Sinn hatte, würde am Ende sicher im Fantasy-Regal einzuordnen sein und nicht zwingend eine ganz eigene neue Kategorie aufmachen. Höchstens ein Subgenre ;).

 

Viele Grüße,

Andrea

 

Hi Andrea...

 

grundsätzlich umfassen diese Zahlen den europäioschen wie den englischsprachigen Raum. Was bei den Buchhändlern herumsteht, ist nicht repräsentativ. Höchstens fürs Klientel des lokalen Händlers.

Geh mal in die Buchhandlungen an den Flughäfen. Da gewinnst du einen besseren Eindruck. Regale und Grabbeltische voll nur mit Krimis.

Die Verlage sehen knallhart nur UMSATZ, sonst nichts mehr. Wer was anderes glaubt, fährt als Autor vor die Wand.

Selbst Tannöd...seit Wochen auf der Top-ten Liste, ist ein Krimi.

 

Nun zum genau unterschiedenen Genre Krimi/Thriller:

 

Beim Krimi hat jemand von jemanden den Auftrag, etwas herauszufinden (der Potagonist)

Beim Thriller ist es genau umgekehrt. Da ist der Protagonist gezwungen etwas herauszufinden, sonst geht es ihm an den Kragen (also unfreiwillig und nur im eigenen Interesse)

Inzwischen hat Dan Brown daraus einen Zwitter gemacht, der sich schnell unter den Autoren verbreitet.

Aber egal. Es tut sich was auf dem Markt. Und wer wenigstens etwas Geld mir seiner Schreibe verdienen will...sollte sich an die Anforderungen des Marktes halten.

Sonstt gehst du in Rente, ohne jemals etwas von dir im Markt zu sehen.

Ich beobachte das, seit der letzten FRA-Buchmesse. Die Tendenz verschärft sich...

mehr darf ich nicht sagen...steht im Vertrag...

 

hef

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Marktorientiertes Schreiben ist ja schön und gut, aber wenn ich mir die großen Autoren anschaue, die ganz großen, meine ich, diejenigen, die quasi den Markt beherschen oder in ihm am präsentesten sind, dann fällt mir auf, dass die sich zu Beginn ihrer Karriere kaum um vorherschende Trends gekümmert haben, sondern ihr eigenes Ding so originiell wie es ihnen möglich war, durchgezogen haben. Dieses - ihr eigenes Ding, mit Herzblut und sonst nichts - hat stets den Markt neu verformt. King, Grisham, Rowling, Brown, Follett, und wie sie alle heißen... Die hatten keine Zahlen, und haben nicht kalkuliert - die haben sich hingehockt und ne Geschichte geschrieben, die sie aus Gott weiß, welchen Gründen auch immer, schreiben mussten, und hatten durchschlagenden Erfolg. Ein paar schnelle Nachzügler, die rechtzeitig auf den neu begonnenen Strom aufgesprungen sind, laufen dann noch auf der Erfolgswelle mit - alles weitere geht unter (wenn wir hier von der Bestsellerliga sprechen, und das tun wir gerade).

 

Ich halte Statistiken im Literaturbetrieb für das, was sie sind: Statistiken, und nichts weiter. Ist nicht das Bestreben, die Ursache für eine neue Statistik zu sein, viel interessanter?

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Nun zum genau unterschiedenen Genre Krimi/Thriller:

 

Beim Krimi hat jemand von jemanden den Auftrag, etwas herauszufinden (der Potagonist)

Beim Thriller ist es genau umgekehrt. Da ist der Protagonist gezwungen etwas herauszufinden, sonst geht es ihm an den Kragen (also unfreiwillig und nur im eigenen Interesse)

 

Leicht OT:

Das würde ich nicht so eng sehen  ;).

 

Deine Definition eines Krimis trifft z.B. nur auf das Untergenre der Detektivgeschichte zu (in der der Detektiv nicht unbedingt ein Detektiv sein muss).

Grundsätzlich geht es im Krimi um ein Verbrechen. Ob wir als Leser bei der Aufklärung, der Entstehung / Planung, den Folgen oder wobei auch immer wem auch immer über die Schultern schauen, ist zweitrangig. Aber im Mittelpunkt steht das Verbrechen.

 

Im Mittelpunkt des Thrillers steht die Bedrohung (die logischerweise häufig mit einem oder mehreren Verbrechen einhergeht). Der Protagonist ist bedroht, die Familie des Protagonisten, seine Heimatstadt, das Land, die Welt, ... Diese Bedrohung kann durch eine Einzelperson, eine Organisation, Terroristen, den Staat, die Justiz, ... entstehen. Ziel ist es, diese Bedrohung abzuwenden.

 

Allein daraus ergibt sich, das v.a. der Thriller (aber auch der Krimi, gern auch als Nebenstrang) prädestiniert ist für die Mischung mit anderen Genres. Er stellt sozusagen den reinen Konflikt zwischen Protagonist(en) und Antagonist(en) dar (wobei die Antagonistenseite nicht unbedingt greifbar sein muss, bzw. auch mit Naturkatastrophen oder geklonten Dinosauriern besetzt sein kann). Je mehr dabei der Fokus auf der Bedrohung liegt, desto mehr werden die Thrillerelemente bedient.

 

Insofern sollte es nicht unmöglich sein, sogar in einem klassischen Fantasyroman (indem ja in der Regel eine Welt bedroht wird) auf diese Thrillerelemente zu fokussieren.

 

Genau genommen erfüllen die meisten Fantasyromane bereits die Grundbedingungen. Sie erzählen dieselben Geschichten nur etwas plakativer. Beim Thriller erwartet man in der Regel (obwohl das für das Genre nicht entscheidend ist), dass der Held sich auch seines Witzes und nicht nur der puren Gewalt, Macht, Magie oder großer Schlachten bedient. Stellen wir uns nur einen Typen wie John McClane (Stirb Langsam) vor, der gegen Sauron oder Saruman antreten muss.

Und natürlich könnte man auch an diesen Antagonisten arbeiten, sie von ihrem Thron schubsen und zu Verschwörern machen (da hätte man bei Saruman gar nicht mehr so viel zu tun).

 

Also, ich glaube rein technisch gesehen ist es gar nicht so weit hergeholt, Fantasyromane in dieser Art und weise ein bisschen zu modernisieren.

 

Kriminologische Grüße

Philipp

 

P.S.: In einer Kurzgeschichte habe ich immerhin schon einmal einen Rostocker Detektiv in eine Fantasywelt geschickt, in der er nach einem vermissten Jungmagier suchen musste.

 

Twitter: @autorlekt

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Mir fällt da gerade das Buch "Die Einhornpirsch" von Mike Resnick ein, wo ein klassicher, klischeebehafteter Detektiv in ein fantasyartiges Paralleluniversum beordert wird, um dort nach dem letzten Einhorn zu suchen... sehr schöner Humor und gute Unterhaltung, aber ebenfalls äußerst spannend. Ich fands originell.

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Mir fällt da gerade das Buch "Die Einhornpirsch" von Mike Resnick ein

Danke Dir für den Hinweis, ich schau mal auf Amazon danach - so als Anregung. Brauche sowieso gerade was zum Lesen ;).

 

LG, Andrea

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Marktorientiertes Schreiben ist ja schön und gut, aber wenn ich mir die großen Autoren anschaue, die ganz großen, meine ich, diejenigen, die quasi den Markt beherschen oder in ihm am präsentesten sind, dann fällt mir auf, dass die sich zu Beginn ihrer Karriere kaum um vorherschende Trends gekümmert haben, sondern ihr eigenes Ding so originiell wie es ihnen möglich war, durchgezogen haben. Dieses - ihr eigenes Ding, mit Herzblut und sonst nichts - hat stets den Markt neu verformt. King, Grisham, Rowling, Brown, Follett, und wie sie alle heißen... Die hatten keine Zahlen, und haben nicht kalkuliert - die haben sich hingehockt und ne Geschichte geschrieben, die sie aus Gott weiß, welchen Gründen auch immer, schreiben mussten, und hatten durchschlagenden Erfolg. Ein paar schnelle Nachzügler, die rechtzeitig auf den neu begonnenen Strom aufgesprungen sind, laufen dann noch auf der Erfolgswelle mit - alles weitere geht unter (wenn wir hier von der Bestsellerliga sprechen, und das tun wir gerade).

 

Ich halte Statistiken im Literaturbetrieb für das, was sie sind: Statistiken, und nichts weiter. Ist nicht das Bestreben, die Ursache für eine neue Statistik zu sein, viel interessanter?

 

 

Hi Thobias...muss dir leider komplett widersprechen.

 

Es zählt bei den Verlagen ausschließlich nur noch die Statistik. Es war einmal, dass sich jemand hinsetzte und ...was schrieb...

Das kannst du ...vielleicht noch in den englischen/amerikanischen Märkten machen und dich mühsam hocharbeiten.

Wie lange haben D.Brown. Rowling, Follett gebraucht, bis sie hier als Bestseller abgesahnt haben? Jahrzehnte.

 

Als deutscher Autor bekommst du hier diese Chance nie. Egal welches Genre.

Passt, oder passt nicht...lautet das Urteil der Verlage hier.

Alles ander ist blaueugig.

Schau dir doch nur die Foren an, was über Probleme gezetert wird. Wie finde ich...warum finde ich nicht...was muss ich besser machen?

Davon leben doch die Foren. Auch dieses....

 

euer hef

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Es zählt bei den Verlagen ausschließlich nur noch die Statistik. Es war einmal, dass sich jemand hinsetzte und ...was schrieb...

Das kannst du ...vielleicht noch in den englischen/amerikanischen Märkten machen und dich mühsam hocharbeiten.

Wie lange haben D.Brown. Rowling, Follett gebraucht, bis sie hier als Bestseller abgesahnt haben? Jahrzehnte.

Als deutscher Autor bekommst du hier diese Chance nie. Egal welches Genre.

 

Ach ich weiß nicht. Das ist mir zu einfach. Ein sehr pauschales Urteil für einen sehr großen Markt. Ich denke, eine differenziertere Betrachtung kann da nicht schaden.

Okay, das wandert jetzt allmählich vom Thema weg, mehr in Richtung Grundsatzdiskussion "Wie innovativ darf ein Schriftsteller schreiben.".

Zugegebenermaßen bin ich nicht als mehrfach veröffentlichter Autor unterwegs; so gesehen fehlt mir da sicher der Einblick im Detail. Aber es gibt doch auch andere Unterhaltungsmedien, in denen vielfach die Statistik geschwungen wurde. Dennoch ist nicht der totale Stillstand eingetreten.

Genau das wäre aber das Ergebnis, würden sich tatsächlich alle Verlage und sämtliche potentielle Käufer an die Statistik halten. Ewige Kopien und Neuauflagen des altbekannten Erfolgsprinzips, mit der Prämisse, möglichst wenig zu verändern, um ja einen Neuerfolg nicht zu gefährden.

Ein kleiner Blick also zu anderen Ufern - zur Filmindustrie oder in die Spieleentwicklung. Das Problem der rein marketing-getriebenen Produktionen ist hier dramatisch. Fortsetzungen über Fortsetzungen, eine schlechter als die andere. Die Genres lutschen sich allmählich aus. Was sich (erfreulicherweise) ab und an in mangelhaften Verkaufszahlen niederschlägt. Aber die Masse bringt natürlich das Geld (und hat auch noch den Vorteil, dass sie sich billig produzieren läßt - zumindest Fortsetzungen im Game Business).

Trotzdem ragen immer wieder Einzelproduktionen hervor, die einen neuen Ton anschlagen, die Totgesagtes in ein neues Gewand stecken, die vielleicht ganz einfach innovativ sind, ohne dabei den Massengeschmack völllig zu vernachlässigen.

Diese Produktionen haben in der Regel Erfolg (manchmal soviel, dass sie gleich einen neuen Trend setzen und Fortsetzungen provozieren  :s22 )

 

Ich will hier keinen Lanze schlagen für schriftstellerische Innovation um jeden Preis, aber ich glaube auch nicht, dass jede minimale Abweichung vom Mainstream von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Mag sein, dass klein Anfangen zum Paket dazugehört, aber damit könnte ich leben.

 

Viele Grüße,

Andrea

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Hi Thobias...muss dir leider komplett widersprechen.

 

Das war mir klar :s21

 

Es zählt bei den Verlagen ausschließlich nur noch die Statistik. Es war einmal, dass sich jemand hinsetzte und ...was schrieb...

Das kannst du ...vielleicht noch in den englischen/amerikanischen Märkten machen und dich mühsam hocharbeiten.

Wie lange haben D.Brown. Rowling, Follett gebraucht, bis sie hier als Bestseller abgesahnt haben? Jahrzehnte.

 

Als deutscher Autor bekommst du hier diese Chance nie. Egal welches Genre.

Passt, oder passt nicht...lautet das Urteil der Verlage hier.

Alles ander ist blaueugig.

Schau dir doch nur die Foren an, was über Probleme gezetert wird. Wie finde ich...warum finde ich nicht...was muss ich besser machen?

Davon leben doch die Foren. Auch dieses....

 

euer hef

 

Ich möchte ein paar deutsche Gegenbeispiele anbringen:

Michael Marrak. Ich habe von ihm sechs kleine, schmale Büchlein, allesamt erschienen in diversen Kleinverlagen, die es nicht mehr gibt, in kleinen Auflagen von 100 Stück... Dann kam "Lord Gamma" im kleinen Berliner Shayol Verlag raus, eine Zweitauflage wurde gedruckt, eine Drittauflage, dann schlug Bastei zu.

 

Michael Siefener, von dem habe ich noch kleine Heftchen aus dem Copy-Shop. Der Veröffentlicht derzeit bei KBV und im Verlag Die Hanse - u.a. schon zwei Hardcover.

 

Andreas Kasprzak, auch von dem habe ich zwei Heftchen aus dem Copy-Shop, und drei Taschenbücher aus dem Ullstein Verlag.

 

Kai Meyer: "Giebelschatten", Auflage 500 Stück. Und wenn der mal nicht erfolgreich ist, derzeit...

 

Sicherlich - allesamt keine Bestsellerautoren (dafür bedienen sie aber auch das falsche Genre), aber ich halte das Argument, dass man sich nicht hocharbeiten kann, für nicht richtig. Man kann es sehrwohl. Man muss bloß genügend Ausdauer haben. Egal ob man in Deutschland lebt oder den USA.

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Als deutscher Autor bekommst du hier diese Chance nie. Egal welches Genre.

Passt, oder passt nicht...lautet das Urteil der Verlage hier.

Alles ander ist blaueugig.

Schau dir doch nur die Foren an, was über Probleme gezetert wird. Wie finde ich...warum finde ich nicht...was muss ich besser machen?

Davon leben doch die Foren. Auch dieses....

euer hef

Ich weiß zwar nicht, woher du deine unverrückbaren Weisheiten beziehst, Hef, aber mir scheint, dass du in dieser Hinsicht eher defätistisch-opportunistisch veranlagst bist, als dich als Teil einer Lösung oder als Wegbereiter anzusehen.

 

Selbstverständlich ist es naiv, völlig am Markt vorbeizuschreiben. Ohne die Erkenntnis, mehr wissen zu müssen, gäbe es Foren wie dieses nicht. Dafür tauschen sind Autoren ja aus, untereinander und mit den Ansprechpartnern im Verlag. Anders als noch vor zwanzig Jahren beginnen junge Autoren zu verstehen, wie die Branche funktioniert, sehen sich nicht als externe Liferanten, sondern als Partner und Teil des Betriebes.

Das hier ist kein Amateur-Forum, den Großteil der Mitglieder bilden veröffentlichte Autorinnen und Autoren. Es sind ausreichend Leute hier, die selbst in Verlagen arbeiten, gearbeitet haben, oder aber im Buchhandel, die als Lektoren arbeiten oder Ghostwriter, hier sind Kleinverlager und Bestsellerautoren mit Auflagen in Hunderttausender- und Millionenhöhe. Im Hardcover.

 

Ich für meinen Teil sehe nicht den Verlag sondern den Autor als originären Wertschaffenden. Und wer, wenn nicht wir, soll definieren, was in Zukunft geschrieben wird? Wer, wenn nicht wir, sollte etwas an den Zuständen ändern?

 

Ich sehe mich stets lieber als Teil einer Lösung als als Teil eines Problems. Mit deinem energischen Wesen könntest du sicher auch einiges mehr bewirken - wenn du wolltest. Es sei denn, natürlich, die siehst es nicht als Problem, bist glücklich und zufrieden damit, wie es ist. Aber dann solltest du anderen zugestehen, dass sie es nicht sind und neue Wege ausprobieren möchten.

 

Gruß,

 

Andreas

 

PS: Der Verkauf an Flughäfen und Bahnhöfen, den du erwähnst, solange es sich nicht um eine reguläre Filiale einer Sortimentsbuchkette handelt, sondern um eine von diesen "Presse International"-Läden, macht übrigens nur 10% der Buchverkäufe in Deutschland aus. (Quelle Börsenblatt)

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...

 

Kai Meyer: "Giebelschatten", Auflage 500 Stück. Und wenn der mal nicht erfolgreich ist, derzeit...

...

 

Wobei hinzuzufügen ist, dass Kai Meyer zum Zeitpunkt des Erscheinens von "Giebelschatten" bereits seit einigen Jahren bei namhaften Verlagen veröffentlichte.

 

Gruß,

koldir

 

:)

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Ich stelle es mir sehr reizvoll vor, einen Fantasy-Roman zu schreiben, der konzipiert ist wie ein moderner Thriller a la Robert Ludlum zum Beispiel. Also eine Plot-Konstruktion, die Gegenwarts-Themen aufnimmt (politische Intrigen, Terrorismus, Geheimdienste, organisierte Kriminalität)

 

Um mal zum ursprünglichen Thread zurückzukehren: Das gibt es schon.

Hast du mal "Artemis Fowl" gelesen? Wenn das mal kein Hybrid ist. Eine packende Mischung aus Thriller, Fantasy und Jugendbuch - das ganze gewürzt mit einem großen Schuss Humor. Eoin Colfers Elfen sind durchsetzungsfähige, hochgerüstete Wesen, die unter der Erde leben und nicht ohne Grund bisher vor Menschaugen verborgen waren, sei es durch den Einsatz der etwas angestaubten Magie oder technischer Ausrüstung, die jemand wie Daniel Düsentrieb oder James Bonds Waffenausstatter "Q" erfunden haben könnte.

Höchst unterhaltsam.

Das ist für mich moderne Fantasy.

 

Beste Grüße,

Thomas

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(Steffi (Ronya))
Nun zum genau unterschiedenen Genre Krimi/Thriller:

 

Beim Krimi hat jemand von jemanden den Auftrag, etwas herauszufinden (der Potagonist)

Beim Thriller ist es genau umgekehrt. Da ist der Protagonist gezwungen etwas herauszufinden, sonst geht es ihm an den Kragen (also unfreiwillig und nur im eigenen Interesse)

Es ist zwar peinlich das jetzt zuzugeben, aber mir war der Unterschied zwischen Krimi und Thriller nie richtig klar. Aber nach dieser Definition merke ich, dass ich, hingegen meines bisherigen Glaubens, gar nicht an einem Fantasy Krimi, sondern an einem Fantasy Thriller schreibe...

 

Ob ich damit auf irgendeinem Mark Chancen habe, sehe ich dann. Mir ist die Geschichte eingefallen und jetzt drängt sie schon seit längerer Zeit so stark raus, dass ich sie eh nicht mehr irgendwo einsperren könnte.

 

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich sehr oft frage, warum ich mir das alles überhaupt antue. Ich habe zur Zeit mehr denn je das Gefühl für die Schublade zu schreiben, eben weil es noch nichts in der Hinsicht auf dem Markt gibt. Ich wüsste ja noch nicht einmal, wo ich es anbieten könnte.

 

Gruß Ronya

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Hallo Andrea,

 

ich habe diesen Thread leider gerade erst bemerkt. Zu den genauen Marktchancen wird man dir kaum etwas sagen können. Aber es gibt ein paar allgemeine Hinweise, die ich geben kann.

 

Fantasy läuft derzeit weitaus besser als seit vielen Jahren. Besonders interessant dürfte für dich sein, dass auch Fantasy von deutschsprachigen Autoren auf eine breitere Akzeptanz trifft. Auch Themen, die früher fest von Lizenzen besetzt waren, werden von deutschen Autoren behandelt. Einige Verlage steigen vermutlich in den Markt ein, andere bauen ihre Reihen aus oder holen alte Reihen aus der Versenkung. Ganz nebenbei, anscheinend erholt sich auch die SF ein wenig. Das wird natürlich nicht ewig anhalten, aber noch ist der Markt stabil - und wächst sogar, soweit ich das einschätzen kann.

 

Viele Verlage suchen klassische Stoffe, allerdings wird in so manchem Programm auch der eine oder andere Testballon gestartet. In deine Richtung ginge zum Beispiel "Die Lügen des Locke Lamora", eine Mischung aus Fantasy und Gangsterroman. Oder Simon R. Greens "Nightside", in der ein klassischer Hard-Boiled-Detektiv in einer Parallelwelt Verbrechen löst.

 

Alles in allem würde ich sagen, dass deine Chancen zur Zeit besser stehen, als jemals zuvor; ob es allerdings funktioniert, kann man natürlich nicht sicher sagen.

 

Die Definitionen von Krimi und Thriller, die ich kenne, sagen übrigens, dass beim Krimi das Verbrechen in der Vergangenheit liegt, und aufgeklärt werden muss. Beim Thriller muss das Verbrechen (das häufig gerade entsteht oder vorbereitet wird) verhindert werden, wobei der Thriller zudem häufig handlungsorientierter und spannungsgeladener (thrilling eben) ist. Die Grenzen sind natürlich fließend, und Hybriden nicht selten.

 

Lieben Gruß,

 

Christoph

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Fantasy läuft derzeit weitaus besser als seit vielen Jahren. Besonders interessant dürfte für dich sein' date=' dass auch Fantasy von deutschsprachigen Autoren auf eine breitere Akzeptanz trifft. Auch Themen, die früher fest von Lizenzen besetzt waren, werden von deutschen Autoren behandelt. Einige Verlage steigen vermutlich in den Markt ein, andere bauen ihre Reihen aus oder holen alte Reihen aus der Versenkung.[/quote']

Kann ich Christoph nur unterstützen. Vor allem für Jugendbuchreihen sind Fantasy im Moment die Renner, nach denen Verlage händeringend suchen. Lest mal AndreasE Bemerkung zu dem Interview des Carlsen Verlagsleiter, der schon Ausschau hält, was er bringen kann, nach Harry Potter Nr. 7.

 

Dazu geht in Jugendfantasy viel mehr, als in der Erwachsenenfantasy. Da graben ständig Autoren völlig neue Aspekte aus. Also ich kann dir nichts versprechen, aber hier wurden schon zahlreiche Beispiele genannt.

 

Gab mal einen Roman, der sogar in dem streng genormten Universum des schwarzen Auges einen Krimi untergebracht hatte. War ein Remake von Dürrenmatts Krimi (und die Lektoren hattens nicht gemerkt!!).

 

Hans Peter

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Hi Chris....

 

muss dich leider berichtigen...mit meinem Beitrag der Definition von Krimi/Thriller...

 

So wie ich es definiert habe, steht es seit zwei Jahren im internationalen Sprachgebrauch fest, als Definition. (Ist nicht von mir, sonder aus den Verlagsetagen)

Wo ich dir allerdings recht geben muss, ist dass der zukünftige Markt in den Lücken und Mischungen aus allem die Chance hat. Ob Fantasy, Krimi/Thriller, Fiction...hier bildet sich eine neue Generation von Autoren heran, die ihren Markt noch vor sich hat....mit den gleichen Problemen wie wir....wo bring ich es unter?

Was nutzt mir ein Lektor, der noch älter als ich ist und nicht versteht, was ich damit meine?

 

Aber das müssen alle durch.

 

euer hef

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