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Ruth

Autor/Schriftsteller

Empfohlene Beiträge

Aber man liest so oft "...arbeitet als Autor und Schriftsteller". Die würden sich doch nicht die Blöße geben, wenn's da keinen Unterschied geben würde, ODER ETWA DOCH?!

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(Steffi (Ronya))

Ich hätte gedacht, dass Autor ganz dem lateinischen Ursprung entsprechend der Verfasser eines Textes allgemein ist, während Schriftsteller die Berufsbezeichnung ist.

 

Gruß Ronya

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Autor ist ein viel allgemeinerer Begriff. Egal, ob du Werbetexte verfasst, Bedienungsanleitungen oder Drehbücher schreibst, du bist der Autor dieser Texte - der Verfasser, ganz genau. Ein Schriftsteller ist etwas anderes.

 

Anders ausgedrückt: Ein Schriftsteller ist immer auch ein Autor, aber ein Autor ist noch lange kein Schriftsteller ;-)

 

Andreas

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:s20

 

Macht man also mit dem "Autor" nix verkehrt, schon gar nicht mit dem "freien". (Denn der klingt doch viel netter als der "unveröffentlichte", der "brotlose", der "die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben hat"...)

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Ich gebe Andreas recht: Autor ist man sobald man "textet". Schriftsteller ist man, wenn man Prosatexte "schreibt". Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist also die Fiktionalität. Ein Sachbuchautor ist z.B. kein Schriftsteller. Allerdings kann man sich als Schriftsteller natürlich auch als Autor bezeichnen, weil das quasi die "Oberkategorie" ist.

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Instinktiv mache ich das tatsächlich so: solange kein Roman von mir existiert, bin ich nur Autor :

 

 

Herzlichst: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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AngelikaL - Laura Albers

Hallo Ruth,

 

wenn man von der Ethymologie der Wörter ausgeht - in stark vereinfachter Form, weil ich nicht direkt Spezialistin bin - denke ich, dass der Unterschied darin besteht, wer der eigentliche "Urheber" eines Textes ist. Der Autor ist rein semantisch betrachtet der Urheber, während der Schriftsteller derjenige ist, der die "Schrift stellt", also einen Text aufs Papier bringt. Könnte bedeuten, der Autor ist auf jeden Fall der mit der "zündenden Idee" und der Schriftsteller der Handwerker, der die Idee in einen Zieltext bringt.

Demnach ist ein Autor jemand, der seine eigenen Ideen auch in Textform bringt, während ein Schriftsteller durchaus auch die Ideen anderer niederschreibt. Z.B. ein Ghostwriter oder Auftragsschriftsteller.

Im übrigen vermute ich, dass es - wie mit so vielen Begriffen - "wüst durcheinander geht" (wie Du am Anfang geschrieben hast) und eigentlich keiner sich wirklich darüber Gedanken macht. :s09

 

Grüße,

Angelika

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Aus der Wikipedia:

 

Ein Autor (lat.: auctor „Urheber, Schöpfer, Förderer, Veranlasser“) ist der Verfasser oder geistige Urheber eines Werkes. Dabei handelt es sich meist um Werke der Literatur im weitesten Sinn (Schriftsteller, Sachbuch-, Drehbuch-, Fernseh-, Opern- oder Bühnenautor).

 

Schriftsteller sind Personen, die das Verfassen literarischer Texte als ihren beruflichen Schwerpunkt setzen. Der Begriff entstand durch die Eindeutschungen der Wörter Skribent und Autor und stammt aus dem 18. Jahrhundert, zu dessen Ende der Schriftsteller als Beruf entstand. Er umfasst Verfasser sowohl erzählender Prosa-Texte, als auch von Dramen, Essays oder lyrischen Werken. Mitunter bezeichnet man die, die sich überwiegend einer Textgattung widmen, entsprechend als Romancier, Dramatiker, Essayist oder Dichter.

 

Teils wird heute besonders, wer Belletristik und Lyrik schreibt, als Schriftsteller betrachtet - andere sind beispielsweise Sachbuchautor.

 

Gruß

Tobias

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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Christine Spindler

Wie interessant. Wenn man mich nach meinem Beruf fragt, sage ich immer, ich sei Autorin. So steht es auch auf meiner Website. Das korrigiere ich sofort! Ich sage und schreibe ab jetzt ausdrücklich, dass ich Schriftstellerin bin. Ich hatte mir über den Unterschied bisher noch nie Gedanken gemacht. Wieder was gelernt :s20

 

Cheers

Christine

Hört mal rein in meinen Podcast: https://anchor.fm/tinazang

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Autor ist ein viel allgemeinerer Begriff. Egal, ob du Werbetexte verfasst, Bedienungsanleitungen oder Drehbücher schreibst, du bist der Autor dieser Texte - der Verfasser, ganz genau. Ein Schriftsteller ist etwas anderes.

 

Anders ausgedrückt: Ein Schriftsteller ist immer auch ein Autor, aber ein Autor ist noch lange kein Schriftsteller ;-)

 

Andreas

 

Das hast Du sehr gut gesagt!

 

Ich bezeichnete mich in meinem Briefkopf als "Autor und Schriftsteller" - ich schreibe ja auch jede Woche Artikel :-).

 

Aber: von meinen Büchern leben kann ich NICHT! Es ist ein Hobby!

 

In meiner Email-Signatur steht nur "Autor".

 

Gruss

Lars

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Morgen,

 

mir ist auch noch ein Unterschied eingefallen: zu "Autor" kann man kein Adjektiv bilden. Aber schriftstellerische Ambitionen, die kennen wir wohl alle :s01.

 

autorische Grüße

 

Ruth

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Ich bevorzuge für mich den Begriff Autorin.

 

Schriftsteller sind für mich Leute, die pfeiferauchend tiefschürfende literarische Gedanken pflegen ;) Der Begriff hat für mich zudem irgendwie etwas Altbackenes an sich.

 

Ich finde mich darin nicht wieder und lege daher auch keinen Wert auf die Berufsbezeichnung.

 

Liebe Grüße

Monika

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Ich bevorzuge für mich den Begriff Autorin.

 

Schriftsteller sind für mich Leute, die pfeiferauchend tiefschürfende literarische Gedanken pflegen ;) Der Begriff hat für mich zudem irgendwie etwas Altbackenes an sich.

Dazu kommt, dass Schriftstellerin auch irgendwie furchtbar lang ist. Autorin klingt viel prägnanter irgendwie.

 

Liebe Grüße

Jutta

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...

mir ist auch noch ein Unterschied eingefallen: zu "Autor" kann man kein Adjektiv bilden. Aber schriftstellerische Ambitionen, die kennen wir wohl alle :s01.

 

autorische Grüße

 

Ruth

 

Versuch's mal mit autorisierten Fassungen oder autorenseitigen Ambitionen... ;D

 

Barbara

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Ich bevorzuge für mich den Begriff Autorin.

 

Schriftsteller sind für mich Leute, die pfeiferauchend tiefschürfende literarische Gedanken pflegen ;) Der Begriff hat für mich zudem irgendwie etwas Altbackenes an sich.

 

 

Habe sofort ein Bild vor Augen, wenn du von tiefschürfenden Pfeiferauchern sprichst  :). Nenne mich auch Jugendbuchautorin - Jugendbuchschriftstellerin - ha! Da ist die Zielgruppe ja eingeschlafen, bevor ich es ausgesprochen habe.

Aber wer weiß, vielleicht werde ich irgendwann auf meine alten Tage noch tiefschürfend und nenne mich dann Schriftstellerin - jetzt, wo ich den Unterschied kenne ...

 

Grüße,

Christine      

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... Aber wer weiß' date=' vielleicht werde ich irgendwann auf meine alten Tage noch tiefschürfend und nenne mich dann Schriftstellerin - jetzt, wo ich den Unterschied kenne ...[/quote']

 

Christine, ich habe gerade mal in dein Profil geguckt, da steht als erster Satz: " Ich wollte schon als Kind Schriftstellerin werden ..."

Was hattest du da denn vor Augen? Eine pfeiferauchende ältere Dame? ;)

 

Ich meinerseits möchte weiterhin Schriftstellerin werden. Autorin bin ich schon (und sei es nur diejenige dieses Beitrags).

 

Barbara

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Hallo Barbara,

 

da hast du mich voll erwischt! :D

 

Kann nur sagen: Damals hieß mein Traum "Schriftstellerin", heute bin ich Jugendbuchautorin.

Vielleicht, weil ich nicht Pfeife rauchen mag?

 

LG,

Christine

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Als Kind wollte ich auch immer "Schriftstellerin" werden.

Das lag aber wohl daran, dass es die "Autorin" in meinem Wortschatz damlas noch nicht gab.

 

Ich hatte sogar eine 12-bändige DIN-A5 Elfen-Buchreihe geschrieben und mit Oblaten bebildert. ( Geni, Gabi und Pelle  ;D )  

 

In der 7. Klasse der Realschule habe ich den Traum dann begraben ( und meine Elfenhefte vernichtet  :s07 ), weil mir irgendjemand erzählt hatte, dass ich dafür Journalismus oder Germanistik studieren müsse.

 

Erst mit 32 habe ich den Traum wieder ausgegraben (auch im Erziehungsurlaub)

 

Jetzt betone ich in den Schullesungen für alle, die gern schreiben, immer ganz besonders, dass man eben NICHT studiert haben muss, um ein zu Buch schreiben und Autorin werden zu können.

 

Liebe Grüße

Monika

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Für mich sind beide Begriffe wertfrei. Den Schriftsteller sehe ich im Vergleich nur etwas begrenzter einsetzbar; empfinde ihn aber nicht als etwas "Besseres".

 

Vielleicht kann man sich der Gleichstellung sprachlich annähern, indem man versucht, Parallelen zu anderen Berufszweigen zu finden. Z.B.:

Schriftsteller, Schausteller ...

 

Was das Studium betrifft: Ich habe öfter das Gefühl, dass sich gerade das Germanistikstudium als eher hinderlich erweisen kann. (Darf ich drüber lästern, habe selbst ein abgeschlossenes...). Ungefähr die Hälfte der Studis, die ich näher kennengelernt habe (und es waren viele), fühlten sich zu Höherem berufen und haben ihren ersten, weltbewegenden Roman bis heute nicht fertig. Aber ich kenne auch welche, die es geschafft haben. Mein Prof (ist jetzt auch schon etwas länger in Pension) hat immer gesagt: Lernt erst mal was Richtiges (Lehrer oder Lektor), und dann startet eure schriftstellerische Karriere. Sonst habta nix zu beißen. Oder noc gescheiter: werdet Bäcker. Das geht schneller, und schreiben könnt ihr dann genauso gut.

 

Barbara

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Also für mich ist ein Schriftsteller jemand, der hauptberuflich Bücher schreibt, also eines nach dem anderen veröffentlicht. Ich denke auch, Autor ist man schneller als Schriftsteller, aber, wenn ihr der Meinung seid, dass der Schriftsteller zum Roman gehört und der Autor zum Sachbuch, dann bin ich im Moment Schriftsteller und nach dem nächsten Buch wieder Autor, das wäre dann ja ein Downgrade!

 

viele Grüße der schnoy

Autor - Privatier - Honorarkonsul

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