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jueb

Lexikon der schlechten Gewohnheiten

Empfohlene Beiträge

Guten Abend!

 

Endlich - es hat lange genug gedauert - habe ich die Freude, ein neues Buch vorstellen zu dürfen - es erscheint am 1.Juni:

 

 

 

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Ich möchte es Euch schmackhaft machen:

 

Die Firnis des zivilisierten Lebens ist dünn, der Lack bröckelt. Dunkle Triebe, verschwommene Bedürfnisse und sonderbare Vorstellungen bemächtigen sich unserer, und wir werden von ihnen mit gerissen. So passiert es. Plötzlich bohren wir in der Nase, kauen an den Fingernägeln und starren ungeniert in Ausschnitte und auf Gesichtswarzen. Wir stürmen als Erste zum Büffet, schauen zur Unzeit „Unterschichtenfernsehen“ oder schnarchen im Theater – sogar in den vordersten Reihen.

 

All das tut man nicht. Schon gar nicht, wenn man Abitur und eine solide Kinderstube hat. Es sind schlechte Gewohnheiten, die man besser vertuscht. Erst recht in Zeiten, in denen Benimm-Bücher boomen, Tugendwächter zur Vollkommenheit ermahnen, Coachs an unserem Auftreten feilen. In der verlotterten Mittelmaßrepublik sehnt man sich wieder nach formvollendetem Auftreten, tadellosen Manieren und normierter Geschmacksicherheit. Gerade bei den jungen Konservativen zeigt sich eine bierernste Fixierung auf Knicks und Knigge. Autoren wie Florian Illies, Asfa-Wossen Asserate und Alexander von Schönburg liefern die elitäre Programmatik dazu. Das Leben, so der Grundtenor, wäre doch sehr viel besser, wenn sich noch mehr Menschen die „richtigen“ Umgangsformen antrainierten.

 

Das Lexikon der schlechten Gewohnheiten rebelliert gegen diesen Zeitgeist einer ästhetischen Haltung ohne Inhalt und spottet über die „Gouvernantenprosa“ gängiger Benimm-Dich-Bücher. An gesellschaftlichen Vorschriften, so watteweich sie auch verpackt sein mögen, besteht kein Mangel, glaubt der Autor. Dringend unter Artenschutz gestellt werden müssen hingegen unsere unbewussten Ausbrüche aus der gestrengen Etikette. Denn sie sind Impulse der Freiheit. So seziert das Buch unsere schlechten Gewohnheiten ohne Vorurteile und mit Hingabe. Psychologie, Evolutionsbiologie, Anthropologie, Beispiele aus dem Tierreich und nicht zuletzt eine gute Prise gesunder Menschenverstand helfen dabei, „bad manners“ ins richtige Licht zu rücken. Zeugnisse aus der Kulturgeschichte, der Literatur und der Promiwelt zeigen: Wir sind nicht allein!

 

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Eine Leseprobe gibt’s auf meiner Homepage

 

Herzlichst: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Lieber Jueb,

 

auch von mir die herzlichsten Glückwünsche. Bin gespannt, welche "Ausrede" fürs Popeln das Buch zu bieten hat (und entscheide dann, ob ich's meinen Töchtern weitersage...) ;)

 

Einen lieben Gruß

 

 

Ruth

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hey liebe uschi, danke für deine zuversicht, so denkt der verlag sicher auch, und ich vielleicht auch.. aber wer kennt schon die irrungen und wirrungen auf dem buchmarkt.. lieber mal die erwartungen runterschrauben und sich dann freuen, falls es gut läuft.. herzlichst

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo, jueb!

 

Na, da isses ja endlich!  :D

 

Jetzt scharrst Du wahrscheinlich ungeduldig mit den Hufen bis Juli, aber die Buchhändler können ja schon mal fleißig Vorbestellungen sammeln - allein aus dieser Runde kommen da bestimmt schon einige zusammen.

 

Ich hoffe, auch Eduard-Paul ist zufrieden mit Dir (trotz "Beispielen aus dem Tierreich"), denn er hat natürlich keine schlechten Gewohnheiten.

 

Viel Erfolg!

 

Und "Gouvernantenprosa" ist wunderbar  ;D

 

Gruß

Jan

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Aber hallo! Da isses ja endlich ... oder jedenfalls so gut wie.

 

Herzlichen Glückwunsch, lieber jueb! Ich bin schon gespannt.

 

Ich hoffe' date=' auch Eduard-Paul ist zufrieden mit Dir (trotz "Beispielen aus dem Tierreich"), denn er hat natürlich keine schlechten Gewohnheiten.[/quote']

;D

 

Schöne Grüße

 

Barbara

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Suuuuuuuuuper! Ein ganzes Buch voller guter Ausreden, wenn ich das richtig verstehe. Wie guuuuuut, dass ich nicht konservativ bin und auch keine Gouvernante :s22 :s22 :s22

 

Herzlichen Glückwunsch, jueb!

Liebe Grüße, Susanne

 

"Books! The best weapons in the world!" (The Doctor)

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Hallo Jueb,

 

na, das klingt doch mal nach einer Lektüre, die mir für den Sommer gerade noch gefehlt hat :)

Kommt sofort auf meinen Bestellzettel!

 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Werk, mit dem du aus meiner Sicht ganz gezielt in eine echte Marktlücke gestoßen bist! Buchhändler und Käufer werden es garantiert lieben!

 

LG,

eva v.

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Eeeeendlich! Ich warte ja schon so lange. Und ich weiß auch schon, wo mein Einflüstern dir jede Menge Fans bescheren wird... in der Stadt der steifen Etikette, Baden-Baden! Ich kenn da eine, die redet mit vollem Mund beim Essen, fuchtelt ihrem Gegenüber mit dem Besteck fast die Augen aus... und gibt tagsüber Benimmkurse an Adel und Reiche. DAS Geschenk.

 

Herzliche Glückwünsche und viel Erfolg für diese wunderbar freche Idee,

Petra

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Ich kenn da eine' date=' die redet mit vollem Mund beim Essen, fuchtelt ihrem Gegenüber mit dem Besteck fast die Augen aus... und gibt tagsüber Benimmkurse an Adel und Reiche.[/quote']

Die ganze Zeit versuche ich zu vermeiden, in diesem Thread meinen Lieblingssatz zu zitieren. (Der wohl irgendwie aus dem "Titanic"-Umfeld stammt. F.K. Wächter?). Aber Du hast mir das verunmöglicht, liebe Petra. Jetzt muss ich.

Und hier kommt er - tätärätä - Uschis absoluter Lieblingssatz:

"Ei, leck mich am Arsch, wenn das nicht meine alte Benimmlehrerin ist..."

 

Liebe Grüße

Uschi

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..Danke für euere guten Wünsche!

 

Was mich im Vorfeld des Buches geschmerzt hat, ich musste das Manuskript bereits

im Juni 2006 abgeben, damit es in Taschenbuch-Vertreterkonferenz im Herbst vorgestellt werden konnte, obwohl es eben erst am 1. Juni 2007 erscheint. Stellt Euch vor: Angela Merkel wäre plötzlich beim Nasebohren in der Öffentlichlkeit erwischt worden und ich hätte es in mein Buch nicht mehr mit aufnehmen können! Quel katastrophe!

 

herzlichst und schönen Sonntag:

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Herzlichen Glueckwunsch, jueb.

 

Auf Dein Buch freue ich mich ja schon recht lange - und jetzt ist es da.

 

Ich bin ganz sicher, Du hast trotz der langen Wartezeit die eine oder andere popelnde Merkel darin verborgen. Und nicht nur die.

 

Dem Buch wie dem Autor den verdienten Erfolg wuenscht

Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hi Jueb,

 

also das Thema macht wirklich neugierig. Ich glaube, ich weiß schon, wem ich das schenken werde... ;D

 

Viel Erfolg!

 

Tom

www.thomas-finn.de

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Herzlichen Glückwunsch!

 

Und ich bin mal wieder der letzte, der mitbekommt, woran du in der letzten Zeit also gearbeitet hast ;-)

 

Viel Erfolg!

 

Andreas

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merci, merci!

 

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo jueb,

 

da werde ich auch nächsten Monat mal wieder die freundlichen Herrschaften und Damenschaften des Sortimentsbuchhandels aufsuchen müssen, und einmal reinzulesen. Schließlich bin ich nahezu Fachmann für schlechte Angewohnheiten, und immer an einer Ausweitung meiner Fähigkeiten interessiert.... ;D

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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ich kann ja dann schreiben:

verramscht mich nich so schnell!

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Das bricht jetzt einfach spontan aus mir heraus:

 

Autor Jürgen Bräunlein widmet der bedeutenden schlechten Gewohnheit „Auf der Toilette lesen“ eine espritreiche Untersuchung, wie aus schulischen Betrugspraktiken, der Verweigerung protestantischer Arbeitsethik und männerbewegten Befreiungsversuchen nach den Palastklo-Bibliotheken des 19. Jahrhunderts eine Demokratisierung des Örtchens als Leseidyll bis in den Deutschen Bundestag stattfinden konnte. Leider unterschlägt er die schlechte Gewohnheit, die sich bei der Lektüre seiner klug-vergnüglichen Enzyklopädie wie ein Virus verbreiten könnte: „Lesen während des Haarewaschens als Zwangshandlung“. Der Kritikerin geschehen - mit der dringlichen Bitte an die Verlage, solche unverzichtbaren Standardwerke menschlicher Abgründe doch künftig bitte mit abwaschbarem Hardcover zu liefern.

 

Die kurzweilige, unauffällig bildende, maliziös hintergründige Enzyklopädie lässt keinen Leser in Frieden. Wer sich hier nicht ertappt fühlt, ist kein Mensch, oder gibt vor, etwas Besseres zu sein. Wer hat noch nicht an der roten Ampel gepopelt, ohne Fächer vor dem Mund gegähnt, sich selbst manisch im Internet gesucht oder sich für die eigenen Eltern geschämt? Wer bisher noch nicht ahnte, warum er sich so daneben benimmt und auch nicht besser ist als der Typ mit Anzug und Krawatte und Benimmdiplom, der erfährt hier in einer atemberaubenden Mischung aus Psychologie und Zoologie, Feuilleton und Klatschpresse, was dahinter steckt und warum es so gesund ist, Menschen ins Wort zu fallen oder den Hund mit ins Bett zu nehmen.

 

Hand aufs Herz: Wer weiß schon, dass ein bekannter Politiker mit seinem Stinkefinger im Iran weniger angeeckt wäre als in Deutschland? Wer ahnt, dass Männer an Frauen mit Reifenpannen nur deshalb vorbeifahren, weil sie allenfalls beim Matchbox-Auto des Reifenwechsels mächtig wären? Wer kommt auf die Idee, die Zeugen Jehovas an der Haustür im Pyjama abzuwimmeln? Jürgen Bräunling deckt nicht nur schonungslos und amüsant die Hintergründe auf, sondern gibt handfeste Tipps. Für die gekonnte Erstürmung eines Buffets. Für die Unterstützung der maroden Staatskasse durch Produzieren von Bußgeldbescheiden. Für erfolgreiches „Erregungsaufschieben“ mit einem Wort, das es in die Top Ten der geheimnisvollen Wörter schaffen könnte: Prokrastination.

 

Wer von diesem Buch genauso wenig genug bekommen kann wie die Kritikerin, dem wird obendrein durch kurzweilige Literaturtipps zwischen Sachbuch und Internet, Feuilleton und Literatur Appetit gemacht. Wem das nicht genügt, dem bleibt nur eins: das Buch auf die Toilette legen, immer wieder darin schmökern und an diesem Ort der Kulturverbreitung andere damit anstecken. Denn auch Menschen, die keine schlechten Gewohnheiten haben, müssen irgendwann aufs Klo.

 

Warmen Dank für diese vergnüglichen, viel zu kurzen Stunden!

Petra

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Hallo Jueb,

 

das Buch schickt der Himmel.

 

Ich bin nämlich gerade auf der Suche nach Angewohnheiten/Eigenheiten, die meine Protas noch etwas interessanter machen könnten, und da eignen sich schlechte Gewohnheiten am besten.

 

Gruß Freddy

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

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Das muss ich auch haben! Petra hat mir grad so richtig Appetit drauf gemacht (aufs Buch, nicht auf die schlechten Gewohnheiten :D, die besitze ich zur Genüge! ;) )

 

Herzlichen Glückwunsch, Jueb!

 

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Danke für die guten Wünsche!

Ich bin wirklich sehr gespannt, wie das Buch ankommt.

Die Ausgangslage ist gut, aber - wie nicht nur im Verlagswesen - letzlich zählt auch ein Quentchen Glück..

 

Herzlichst: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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