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(Guest)

Spionagethriller 2. Weltkrieg

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Das Thema 2. WK interessiert eigentlich immer - schau Dir nur mal an, was im TV so alles läuft - und ein gut konstruierter, spannend geschriebener Thriller... klar hat der Chancen.

 

Es kommt allerdings auch ein wenig auf den Standpunkt des Autors an - könnte u. U. etwas heikel sein.

Vielleicht erzählst Du mal ein bißchen mehr?

 

Gruß

Jan

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Es soll natürlich ein Thriller ohne viel Tiefgang sein, die deutschen müssen natürlich die bösen sein und Judenverfolgung etc kommt nicht vor, weil ich denke das würde für einen Trivialroman nicht gut sein und passt einfach nicht hinein. Ich denke, Follett hat das immer ganz gut gemacht. Was denkt ihr

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(Peter_Dobrovka)

Ja, Follett hat das gut gemacht.

Das sieht man allein schon an seinen Verkaufszahlen, hehe. Und auch die Verfilmung seiner "Nadel" ist Kult.

Aber hilft dir das in irgendeiner Weise weiter?

 

Peter

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Ich möchte niemandem auf die Füße treten, aber mir persönlich hängt das Thema zum Hals heraus. Aber egal was für ein Stoff, es gilt immer, wenn das Buch packend ist wirds auch gelesen. Also, warum nicht?

 

LG

Joy

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Stefan Mühlfried

Sooo wahnsinnig viel ist da im Thrillergenre in letzter Zeit nicht erschienen. Außer Follett fallen mir auf Anhieb nur die Bücher von Alistair McLean ein (Agenten sterben einsam, Die Kanonen von Navarone) - und das ist ein paar Jahre her. Aber insgesamt ist das Thema Nazizeit etwas ausgelutscht, vor allem wegen der permanenten Fernsehpräsenz, die Knopp zu verantworten hat.

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Ich denke' date=' Follett hat das immer ganz gut gemacht. Was denkt ihr[/quote']

Ich denke, wenn du es so gut machst wie Follett, sollte dir nichts im Wege stehen.

Petra

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Na ja, die üblichen Dinger sind wohl schon alle geschrieben worden. vermutlich würde nur eine variante einen Verlag finden, in der was Neues beschrieben wird, möglichst mit einem deutschen helden unter all den Rechtsaußen.

 

Gestern lief ein Filmchen über Hitlers Geheimwaffen, bot aber auch nur profanes und bekanntes. Eine nette kleine Geschichte über eine schöne Geheimwaffe mit ein wenig Mut zum Fabulieren, das wäre es.

 

Bekanntermaßen stammen alle Flugzeugentwicklungen der Amis wie der Russen von Projektentwürfen der deutschen ab (MIG 15 von Focke-Wulf, SChwenkflügler von Messerschmitt, Deltaflügler von Heinckel), wie wäre ein Thriller um die Entwicklung der Go 229 (erster Nur-Flügel-Abfangjäger, sieht ein wenig aus wie der Standardaufklärer von Außerirdischen), der mit einer selbstsuchenden rakete die Bomberströme aufgehalten hätte. Hat er natürlich nicht, das zu erklären wäre dann der Stoff. gerade die Luftfahrtindustrie bietet üppige Ansätze für Spione beiderlei Geschlechts.

 

Info? mailme.

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Ich denke aber mal, gerade das ist ein Fehler. Kein Verlag nimmt nicht nur das, was noch nie da war. Im Gegenteil, sie wollen Sachen, von denen sie wissen, dass die Leser sie mögen und wollen.

 

Punkt 2: Ich denke, ein deutscher Held im 2. WK ist für die Verlage nicht akzeptabel, da gerade in diesem Punkt das doch zu heikel ist.

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(Peter_Dobrovka)

Verweise auf Schindlers Liste und den 20. Juli.

Und denk daran:

Wer über gute Amis und böse Deutsche lesen will, der greift lieber gleich nach einem US-Autor.

 

Peter

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Moment, wir sprechen hier von einem Spionagathriller, das ist etwas ganz anderes als Schindlers Liste. Das ist nicht vergleichbar.

 

Ich denke nicht, dass ein deutscher Held bei den Verlagen ankäme, selbst wenn er gegen die deutschen kämpft

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Mein Sohn (17) kam unlängst mit gequälter Miene zur Tür herein und meinte (anlässlich der momentan wieder aktuellen Kriegsende-Unabhängigkeits-Befreiungs-Memoranden): "Ich frag mich, wie lang wir uns noch mit diesen alten Kriegsgeschichten herumschlagen müssen! Das alles hat mit uns doch gar nichts mehr zu tun!"

 

Soviel zum künftigen Absatzmarkt solcher Themen...

 

P.S.: Meine Kinder sind Leseratten, die prinzipiell quer durch die verschiedenen Genres alles lesen, was sie in die Finger kriegen. Aber mit Kriegsliteratur kannst sie offensichtlich vergrämen...

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Theamor: Dann dürfte auch keiner mehr einen historischen Roman lesen wollen, das ist Schwachsinn. Es geht ja nur darum, eine spannende Geschichte aus vergangener Zeit zu erzählen

 

Peter D: Ähm, wenn ein englisches Pseudo auf dem Cover steht merken 90 Prozent der Leser nicht einmal dass der Roman von einem Deutschen geschrieben wurde

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Diese Diskussion artet langsam ins Absurde aus.

 

Lieber Peter-Gast, ich schlage vor, Du setzt Dich erst mal hin und schreibst...  dann kannst Du Dich in Ruhe darum kümmern, wie es mit dem Interesse von Verlagen, englischen Pseudonymen, Honoraren usw aussieht.

 

Die eigentliche Frage ist doch: willst Du diesen Thriller schreiben, weil Dich die Geschichte beschäftigt, weil sie klasse ist, weil Du davon begeistert bist.... oder willst Du Dir vorweg irgendwas "Marktgerechtes" konstruieren, das unter Garantie ankommt?

So was geht meist in die Hose.

 

Gruß

Jan

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Nein, nein, diese ganz spezielle Abneigung hat m.E. nichts mit historischen Romanen zu tun. Der Unterschied liegt darin, dass bei den "Geschichten über Geschichte" keine persönliche Betroffenheit mehr urgiert wird - keine Schuld zugewiesen wird, mit der sich jemand aus unseren Generationen identifizieren müsste. Du selbst aber hast es gesagt: Sogar ein "guter" Deutscher, der sich gegen die eigenen Leute stellt, kommt nicht gut an....

 

Ich komm aus Österreich, wir haben da unsere eigenen Geschichtsaufarbeitungsprobleme. Aber das, was meine Kinder so unverblümt aussprechen, ist Ausdruck einer Müdigkeit diesem Thema gegenüber, das nicht missachtet werden sollte. Von Schwachsinn würd ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen.

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Kriegsgeschichten scheinen nicht mehr beliebt zu sein.

Einige von Gherons und meinen Romanen haben Kriege als Hintergrund - den großen nordischen Krieg (Peter der Große gegen Carl XII.), die Hussitenkriege (Kaiser Sigismund gegen die aufständischen Böhmen), die italienischen Condottieri der Frührenaissance - und nun hat der Verlag 'Halt' gesagt, bzw. sich aus unserer Ideenliste die jenigen herausgesucht, die nichts mit Krieg zu tun haben.

 

Aber selbst ein Thriller, der im zweiten Weltkrieg spielt, muss ja keine Schlachtenbeschreibungen enthalten oder direkt an der Front spielen.

 

Gruß Sysai

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Der Leser ist unwichtig - der Verlag muß es nehmen.

 

Der Verlag nimmt es aber nur, wenn seine Vertreter glauben, dass die Buchhändler das Thema akzeptieren und das Buch später ordern. Im Mittelpunkt all dieser Überlegungen all dieser Instanzen steht durchaus ein fiktiver Leser, dessen Interessen man zu kennen glaubt. Da 85% der Leser weiblich sind und die Verlage sich stark auf diese Gruppe ausrichten, muss ein solches Buch schon sehr spannend und interessant geschrieben sein, um eine Chance zu bekommen.

Gruß Sysai

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Kriegsgeschichten scheinen nicht mehr beliebt zu sein.

Einige von Gherons und meinen Romanen haben Kriege als Hintergrund - den großen nordischen Krieg (Peter der Große gegen Carl XII.), die Hussitenkriege (Kaiser Sigismund gegen die aufständischen Böhmen), die italienischen Condottieri der Frührenaissance - und nun hat der Verlag 'Halt' gesagt, bzw. sich aus unserer Ideenliste die jenigen herausgesucht, die nichts mit Krieg zu tun haben.  

 

Aber selbst ein Thriller, der im zweiten Weltkrieg spielt, muss ja keine Schlachtenbeschreibungen enthalten oder direkt an der Front spielen.

 

Gruß Sysai

Genau. Ich möchte ja keinen kriegsroman schreiben, sondern einen Thriller, der halt eben nur im 2. WK spielt.

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Hallo Leute,

Da 85% der Leser weiblich sind

Bei Thrillern nicht. Das ist noch Männerdomäne.

Aber ich sehe das ganz genau wie Jan!

 

Außerdem fände ich es nicht übel, wenn sich der Gast-Peter vielleicht mal näher vorstellt hier und so ein paar Mindestumgangsformen zeigte, wie z.B. einen Gruß für die Leute, die sich hier den Kopf für ihn zerbrechen. Würde dann mehr Spaß machen, zu kommunizieren.

 

Mit altmodischen Grüßen,

Petra

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Schwachsinn. Auch bei Thrillern sind heute die meisten Leser weiblich. Deshalb achten die Verlage ja auch so darauf, dass man weibliche Helden nimmt!

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Schwachsinn. Auch bei Thrillern sind heute die meisten Leser weiblich. Deshalb achten die Verlage ja auch so darauf' date=' dass man weibliche Helden nimmt![/quote']

 

Ja, selbst bei der Neuverfilmung von 'Speer und er' werden die beiden Protagonisten nun von weiblichen Schauspielern dargestellt.  

 

;)

 

Roy

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