Zum Inhalt springen
Ruth

Timing bei Wettbewerben

Empfohlene Beiträge

Ihr Lieben,

 

Annette hatte mal in dem tollen Beitrag zu Anthologieausschreibungen erwähnt, dass man seinen Text möglichst früh einsenden sollte, weil zum Abgabetermin gern schon mal die fertige Anthologie schon steht. :o

 

Nun hoffe ich ja mal, bei Wettbewerben sieht das anders aus. Trotzdem meine Frage: Würdet Ihr Eure Bewerbung möglichst früh oder eher kurz vor Toresschluss abschicken?

 

gespannte Grüße

 

Ruth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sie fertig ist. Also, möglichst schon deutlich vor Abgabetermin und nicht auf den allerletzten Drücker, aber lieber eine wirklich gründlich überarbeitete und fertige Geschichte einreichen, als unter Zeitdruck, weil man zu den ersten gehören will, etwas Halbgares.

 

Bei Anthologien gibt es, anders als bei Wettbewerben, auch die Möglichkeit, schon vorher mit den Herausgebern in Kontakt zu treten und abzustimmen, was sie genau suchen. Eine Anthologie entsteht wirklich selten am Stichtag, sondern wächst meist eher so nach und nach zusammen.

 

Gruß,

Capella

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ruth!

 

ich würde mich auch in erster Linie danach richten, ob die Geschichte jetzt ok ist. Bei Wettbewerben mit einer Jury aus mehreren Leuten vermute ich auch, dass sowieso erst nach Abgabetermin die Juryarbeit beginnt. es kann aber auch sein, dass es eine Vorjury gibt, die vorher schon aussortiert, immer, wenn etwas eingeht. Ich vermute einfach mal, dass die Aufmerksamkeit für einen Text größer ist, der Wochen vorher eingeht, wenn keine weiteren da sind , als wenn sich jemand durch einen Stapel von 300 Texten lesen muss. Da wird vielleicht doch eher mal überflogen oder man ist unkonzentriert - aber das sind auch nur Vermutungen.

 

Bei Zeitschriften würde ich gucken, wer sie herausgibt. Bei einem Ein-Mann-Unternehmen bin ich mir ziemlich sicher, dass der eine immer, wenn etwas eingeht, sich schon damit beschäftigt und froh ist, je mehr gute Geschichten er schon vor dem Abgabetermin hat. Wenn dann am Einsendeschlusstag noch 200 Sachen kommen, dann sind doch zu dem Zeitpunkt schon einige Plätze in dem Heft vergeben. Um so etwas einzuschätzen, muss man sich wirklich mit den Leuten auseinandersetzen, die das Heft herausgeben. Mittlerweile weiß ich das eben bei vielen, wer dahinter steht, einfach aus Erfahrung. manchmal sind es auch drei Leute, die an ganz verschiedenen Orten wohnen und alles per mail abmachen und alles gemeinsam enstcheiden. Wie gesagt, es ist Erfahrungssache.

Du muss abwägen, ob Du Dich ärgerst, wenn Du zu früh schickst und Dir noch zehn Änderungen einfallen, die Du nun nicht mehr einarbeiten kannst.

 

Viele Grüße

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Ich versuche meine MS/Geschichten auch möglichst früh abzuschicken. Fertig müssen sie natürlich sein. Ich bin niemand, der auf den allerletzten Drücker arbeiten kann/mag. Außerdem gehe ich gerne auf Nummer sicher, daß ich den Abgabetermin nicht verdussle.

 

Wie das im Allgemeinen bei Wettbewerbsausschreibungen etc. gehandhabt wird, weiß ich aber nicht.

 

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich sind Ausschreibung und Wettbewerb das gleiche. Wo ist denn da der Unterschied?

 

Ich schicke den Text weg, wenn er fertig ist.

 

LG

Maren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich sind Ausschreibung und Wettbewerb das gleiche. Wo ist denn da der Unterschied?

 

Für mich ging es in erster Linie um den Unterschied zwischen Anthologie-Ausschreibungen einerseits und Literaturpreisen, Stipendien etc. andererseits.

 

Gruß

 

Ruth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt merke ich erst einmal, worüber ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe.

Ich glaube aber auch, dass das wirklich ziemlich überflüssig ist. Es ist ja keine Verlosung, bei der man im Topf vielleicht oben landet, wenn man erst im letzten Moment etwas abschickt.

Ich denke, dass viele textunabhängige Faktoren eine Rolle spielen - vor allem bei Wettbewerben, die nicht anonym sind. Das Timing ist da bestimmt der am wenígsten wichtige Punkt.

Ich mache bei so etwas nicht mehr mit, weil es sowieso kaum um die Autoren geht sondern um die PR für die Ausschreibenden...

Rabe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt merke ich erst einmal, worüber ich mir bisher keine Gedanken gemacht habe. (...)Ich mache bei so etwas nicht mehr mit, weil es sowieso kaum um die Autoren geht sondern um die PR für die Ausschreibenden...

Rabe

 

Lieber Rabe,

 

vermutlich ist es einfach etwas anderes, wenn man veröffentlicht ist.

 

Ich will was machen, es soll sich was tun, es soll mal wieder (egal, für wie lange) Hoffnung auf irgendwas geben...

 

Und Wettbewerbe sind da einfach eine schöne Gelegenheit, sich für eine Weile einzubilden, man könnte bald entdeckt werden.

 

Und (jetzt merk ich's erst), die Hoffnung ist natürlich länger, wenn man früher abschickt... :s22

 

Ach Mann, ...

 

Ruth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Rabe,

 

vermutlich ist es einfach etwas anderes, wenn man veröffentlicht ist.

 

Ich will was machen, es soll sich was tun, es soll mal wieder (egal, für wie lange) Hoffnung auf irgendwas geben...

 

Und Wettbewerbe sind da einfach eine schöne Gelegenheit, sich für eine Weile einzubilden, man könnte bald entdeckt werden.

Liebe Ruth,

ich wollte dich nicht deprimieren. Aus mir spricht nur die Frustration, weil ich noch nie bei einen schriftstellerischen Wettbewerb gewonnen habe (dafür aber einmal bei einem Schmuckdesignwettbewerb - ne hässliche Swatchuhr, eine der ersten, die so laut tickten, die habe ich damals für 20 DM an einen Freund weiterverkauft und sie ist heute bestimmt das zehnfache Wert - also kann ich mich auch darüber ärgern ;))

RAbe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Ruth,

ich wollte dich nicht deprimieren.

 

Ich weiß auch nicht, lieber Rabe, irgendwie hast du mich erwischt...aber macht nix, heute tüte ich gleich zwei Kurzgeschichten für Wettbewerbe ein und ab heute Abend schwelge ich dann in der Vorstellung, dass nun die letzte ruhige Phase vor dem ganzen Medienrummel angefangen hat ;D

 

 

;) Ruth

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich liebe Wettbewerbe, die machen geradezu süchtig. Ich hab bei den Links sogar einen Favoritenordner, der "Wettbewerb" heißt und wo ich die drin sammle. Kaum seh ich einen, juckt es mich in den Fingern und ich versuche eine Story dazu zu schreiben.

Bei denen, die was kosten oder sehr viele Pflichtexemplare verlangen, halte ich mich inzwischen zwar zurück, aber bei sämtlichen anderen probiere ich es.

 

Und @Rabe: wenn du es nie versuchst, kannst du auch nicht wissen, ob Du Chancen haben würdest ;D

 

@Ruth: Durch Wettbewerbe entdeckt zu werden, hm, bei den großen von Verlagen (Hohlbein-Preis z. B.) sicher, aber ich glaube, bei den kleineren ist die Chance dazu doch sehr gering.

 

Ich nehme dran teil, weil es mir so enorm viel Spaß macht. Und es ist eine schöne Übung.

 

LG

Maren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Ruth: Durch Wettbewerbe entdeckt zu werden, hm, bei den großen von Verlagen (Hohlbein-Preis z. B.) sicher, aber ich glaube, bei den kleineren ist die Chance dazu doch sehr gering.

 

Das war auch nur ein Scherz, Maren...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sammle auch sämtliche Wettbewerbe in einem Ordner und schau mal, ob mir was dazu einfällt. Eine Übung ist es in jedem Fall, weil man die Kreativität trainiert, sich zu den unmöglichsten Themen etwas einfallen zu lassen, oder eine brauchbare Geschichte innerhalb einer gewünschten Zeichenzahl zu verfassen. Ich habe durch Wettbewerbe das Genre verlassen, auf das ich eingefahren war, allein deshalb hat es mir schon etwas gebracht. Ich mag mein Genre immer noch, aber ich weiß nun, daß es mehr gibt und ich mehr kann, als ich dachte. Für mich als Anfänger ist jede Veröffentlichung ein Gewinn. Er ist eine Zeile mehr in meiner Vita. Und auch bei den kleinsten Anthologien sammelt man Erfahrungen mit Verlagskontakten und Vorgehensweisen in Lektorat & Co. Auch das ist für einen Anfänger interessant. Und Spaß macht es natürlich auch.

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich muss nochmal meinen Senf dazugeben. Ich halte Wettbewerbe für eine gute Möglichkeit, sich auch ein bisschen abzuhärten. Ich merke, dass mich Absagen immer weniger berühren und wenn doch, die Niedergeschlagenheit nur kurz anhält. Man lernt es, zäh zu werden, man lernt, dass die Entscheidungen der Jurys völlig zufällig sein können etc pp.

Wenn man nicht in Ärger und Selbstmitleid versinkt, sondern lernt, das sportlich und locker und als Ansporn zu nehmen, kann das sehr persönlichkeitsbildend sein ;-))

 

Viele Grüße

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

ich bin nicht der Kurzgeschichten Schreiber. Es gibt bisher erst eine Kurzgeschichte von mir. Und die ist auch noch in einem Genre angesiedelt, was ich so überhaupt gar niemals vorher bedient habe. (ich war schon etwas erschrocken, über meine Fantasie ;D)

Weggeschickt habe ich diese dann allerdings auch auf den letzten Drücker. Ich hatte immer das Gefühl hier und da kann man noch was besser machen. Das Warten auf die Bekanntgabe, wer letztlich das Rennen gemacht hat war schon sehr zermürbend, wie ich fand und gewonnen hab ich auch nicht : Und das mit der Abhärtung kann ich nur unterstreichen.

Aber egal ich hab mir dann die Gewinnerstory, welche dann vertont wurde angehört und musste neidlos anerkennen, dass der Richtige gewonnen hat. Ach ja, was den Abgabetermin angeht, da würde ich auch sagen, dass es wurscht ist zu welchem Zeitpunkt man abgibt. Hauptsache fertig und rechtzeitig. ;)

 

LG

Termi

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Das mit dem Abhärten stimmt schon. Über Erfolg freue ich mich irre, aber wenn es nicht geklappt hat, finde ich es nicht so schlimm. Irgendwo sind Kurzgeschichten doch etwas anderes als ein Roman. Man steckt zwar eine gute Idee und auch Mühe hinein, aber lange nicht so viel wie in einen Roman.

Ein Roman ist viiiiel mehr Arbeit und man steckt sein Herzblut hinein. Deswegen treffen einen Absagen natürlich ungleich härter. Da muß man schon ein stückweit gelernt haben, einstecken zu können. :-/

 

Gabi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ruth,

 

ich bin zwar selber noch nicht Mitglied in einer Jury gewesen, aber ich kenne einige, die das machen.

Und von denen weiß ich, dass sie wirklich alles lesen, was eingeht, immer vorausgesetzt, die Autoren halten sich an die Vorgaben (Textumfang, letztmöglicher Einreichungstermin etc.).

Am allerwichtigsten ist meiner Ansicht nach, dass Du vorher die Bedingungen zur Teilnahme genau liest. Wenn Du die nicht einhältst (sowohl im Inhalt als auch vom Textumfang her), dann wirst Du ausgeschieden, egal, wie gut oder schlecht Dein Text sonst auch sein mag.

 

Liebe Grüße

Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...