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(Meike)

Recherche-Ergebnisse archivieren

Empfohlene Beiträge

Hallo, alle,

 

ich bilde mir ein, zu diesem Thema letztens einen Thread gesehen zu haben, aber ich finde ihn nicht mehr, und die Suche mag mich nicht. :(

Deshalb nochmal eine neue Baustelle...

 

Ich schreibe gerade an meinem ersten "richtigen" Projekt, d.h. ich schreibe nicht nur, ich recherchiere auch vorher. ;D

Jetzt stehe ich vor der Frage, wie ich zum einen diese Rechercheergebnisse und zum anderen die geknüpften Kontakte ordentlich= brauchbar archivieren kann.

 

Es geht mir weniger darum, dass ich während der Arbeit an diesem Projekt mit dem recherchierten Material arbeiten kann - kleines Projekt, überschaubare Recherchen, da reicht mein kleines Desktop-Wiki. Das wird erst ein Thema sein beim ersten Roman.

Derzeit geht es mir darum, dass ich, wenn dieses Projekt geschrieben, verkauft und zum Bestseller geworden ist ;D und für alle zukünftigen Projekte, das Recherchematerial nicht entsorgen, sondern aufbewahren will, und das am liebsten von Anfang an ordentlich, statt in 10 Jahren ein halbes Jahr den angesammelten Mist aufzuarbeiten. ;)

 

Wie macht Ihr das? Gibt es da ein System jenseits der Schuhschachtel?

Kann ich das irgendwie online holen? (Übertragen/ einscannen, klar, aber dann gammelt es unsystematisiert auf meiner Festplatte herum...)

Macht Ihr das überhaupt?

Und was die Kontakte angeht - ganz gewöhnliche Adresskartei? Rolodex?

 

Am liebsten wär mir ja ne ordentliche Archivierungssoftware ... nein, korrigiere: Am liebsten wär mir eine ordentliche Freeware-Archivierungssoftware! :s22

 

Chaotische Grüße!

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Hallo Meike,

für umme gibt's nicht immer jeden Profistandard. Mein Verfahren hat also Geld gekostet - ich arbeite mit dem Datenbanksystem FileMakerPro. Gib das mal ein, dann findest du den alten Thread ;)

Der Vorteil dieses Programms: Ich kann die einzelnen Datenbanken untereinander verknüpfen und sogar nach "Formeln" gestalten, nach denen die Suche funktioniert, die Texte sind direkt importierbar in Word. Fotos, Videos und Audio sind auch zu sammeln.

 

Praxis: Ich sammle in einer Datenbank alles Wissenswerte zu Städten, Hotels, Sehenswürdigkeiten etc. In einer anderen Datenbank speichere ich regionale Mythen. In einer dritten Wanderwege zu bestimmten Orten.

 

Nun geb ich meinem System die Anweisung in der Suche: Kombiniere Hotels von Stuttgart mit Wanderwegen Schwäbische Alb und suche Mythen zu den Wanderorten, klebe die Mythen an die Routen. Exportiere in Word.

Wenn ich gut formuliert habe, schreibt das System meinen Reiseführer allein, oder ich geh dann in Word lektorierend drüber.

 

Aber wie gesagt, solche Finessen sind nicht umsonst zu haben und man muss sich auch einarbeiten - das hat bei mir 3-8 Tage gebraucht. Und in jenem alten Thread habe ich solche Verfahren genauer beschrieben.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Meine Methode ist kostenlos und simpel:

Für Internet-Seiten habe ich einen Favoriten-Ordner, der Recherche heißt, da speicher ich mir alle interessanten Links ab.

Für wild zusammengesammeltes von verschiedenen Seiten und aus anderen Quellen (Leute befragen, etc.) habe ich eine Word-Datei, wo ich die Infos drin habe.

Und was ich an brauchbaren Büchern hab, steht hübsch beieinander in einem Regal, sortiert nach Themen.

 

LG

Maren

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Hallo, alle,

 

vielen Dank für die Antworten.

 

@Rabe: Ich habe es natürlich gespeichert. ;)

Ich liebe Wikis sehr, aber ich muss auch zugeben, dass ein Desktop-Wiki für mich keine Alternative ist, Informationen auf Dauer zu archivieren. Das fängt damit an, dass ich das Inhaltsverzeichnis selbst anlegen muss, und wenn ich das nicht gewissenhaft tue, nur kurze Zeit verschussele, ist das fast nicht wiedergutmachbar. Und mein WikiDPad, den ich eigentlich benutze (ist kein richtiges "Desktop-Wiki", das hatte ich früher und bin umgestiegen - ich nenne es nur so, weil es eben auf Desktop läuft und nicht webbasiert) legt mir zwar das Inhaltsverzeichnis an, ist aber ansonsten sehr unkomfortabel und zur Archivierung nicht geeignet. Ich benutze es, während ich schreibe, um einfach Infos zu den Protas oder Handlungssträngen zu sammeln, sie schnell zur Hand zu haben. Wenn das Projekt fertig ist, lösche ich den Inhalt und fang für die nächste Geschichte neu an.

Zur dauerhaften Archivierung brauch ich was anderes, aber ich kuck mir mal Deine CueCards an. :)

 

@Petra: Ich weiß, dass es richtig gute Sachen oft für Geld gibt (ich zahle auch für den Virenschutz meines Notebooks, und ich tu's gerne, weil er klasse ist) - aber manchmal eben auch frei. Deshalb frage ich meistens zuerst nach der Freeware, und wenn nix dabei ist, löhne ich. ;D

Deine Erwähnung der Datenbank und der Exportierung Deiner Daten in Word hat mich erinnert, dass es ja MS-Access gibt, und von da aus ist mir die OO-Alternative Base eingefallen: Freeware, sicher sehr gut (ich liebe OO), aber ich habe keine Ahnung davon und derzeit keine Zeit, mich groß einzuarbeiten.

Aber Dein Tip mit FileMaker Pro sieht richtig gut aus! Vielen Dank. Ich habe zwar den entsprechenden Thread nicht gefunden (ich komme mit dieser Suche einfach nicht klar... :s03 ), aber die Website gibt ja auch schon einiges her, und ich hab das im Auge.

Werde mir erst was über Base ausleihen und sehen, ob ich in vertretbarer Zeit damit klarkomme, und wenn nicht, kuck ich nochmal nach Filemaker.

 

@MarenF: Ja, das mit den Favoriten mach ich ähnlich, aber die Word-Datei ist für mich nicht so praktikabel.

Ich möchte zum einen die Informationen aufbereiten, weil ich weiß, dass diese Datei bei mir so verwildern würde, dass ich bald gar nix mehr finde, und ich fände es schade, wenn ich all die Arbeit, die ich ja doch in Recherchen stecke, verlieren würde und gegebenenfalls neu losziehen müsste. :-/

Außerdem will ich den ganzen Berg nicht auf meiner Festplatte haben: Ich habe nur ein Notebook, keinen festen Rechner derzeit, und obwohl 80 GB nicht wenig sind, reicht es nicht für die Archivierung großer Datenmengen.

Ich habe aber Webspace und habe mir schon überlegt, mir da eine (passwortgeschützte) Datenbank zu installieren. Vielleicht kucke ich auch mal nach einem Rechner mit einer größeren Festplatte und mach es doch lokal. Mal sehen.

 

Danke jedenfalls für Eure Hilfe! :s04

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Hallo Meike,

sicher ist FileMaker nicht grade billig, aber bei teurer Software habe ich einen Tipp: Man kann recht preiswert alte Versionen kaufen - so habe ich das gemacht. Ich arbeite heute noch mit der Version 4.0 und die tut's ausreichend. Natürlich musst du hier einmalig für jede Datei eine Maske anlegen und evtl. die Dateien mit den Suchformeln verknüpfen. Das braucht schon etwas Zeit. Aber dafür verrechnet dir die Datenbank nachher deine Formeln selbstständig und du musst nur noch Stichwörter in den Suchmodus eingeben, um die Daten zu bekommen. Das können auch Stichwörter mitten im Text sein.

 

Die Software selbst kannst du allerdings nicht auf Webspace installieren, das muss schon auf deinem Rechner passieren! Ich selbst halte die Sache mit den wichtigen Daten im Web ja nicht für so wunderbar sicher... warum nimmst du nicht externe Festplatten? Gibt's mittlerweile für erstaunlich wenig Geld (und sie werden gerade billiger), flach und klein, mit zig Gigabyte - und du steckst sie einfach per USB an. Abgesehen davon, dass du selbst als Fotograf lange rödeln musst, um so ein Ding voll zu kriegen, kannst du dir dann die Gigabyte-Plättchen bequem wie Bücher ins Regal stellen und sammeln. Und wenn die Platte nicht angeschlossen ist, kommt keiner an die Daten ran, und wenn, müsste er deinen Comp hacken.

 

Schöne Grüße,

Petra

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oh! ich bräuchte eine sekretärin, die eine solche datenverwaltungszauberin ist wie petra! auf meinen pc: kraut und rüben. und sonst nur leitzordner...

 

neidisch: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo Meike,

 

ich habe meine Daten für zwei Projekte in Latex-Dateien gesichert. Das ist nun nicht unbedingt für jeden nachvollziehbar, hat für mich den Vorteil, leicht PDFs zu erstellen, mit allen Späßchen, wie Links usw. Außerdem erstellt mir Latex das Verzeichnis selbstständig. Mit TexNicCenter habe ich auch einen geeigneten Editor, was für Latex unverzichtbar ist. Inwieweit man mit Openoffice ähnlich arbeiten kann, weiß ich nicht. Häufig gingen, wenn man Word-Dateien in PDFs verwandelte, Links verloren. Ich habe mich in dieser Beziehung nun auf Latex festgelegt. Das allerdings erfordert viel Einarbeitungszeit und ist nur für Verrückte zu empfehlen :s22

 

Zeitweise habe ich auch mit HTML-Seiten gearbeitet, allerdings musste ich das Inhaltsverzeichns immer selbst pflegen.

 

Ich kann mir allerdings vorstellen, langfristig auf ein Wiki-basiertes System auszuweichen (Mediawiki, TikiWiki). Die Voraussetzung Apache Webserver, MySQL, PHP kann ich mittels XAMPP leicht installieren. Man kann dann einen Abzug der Datenbank machen, um ein Backup zu besitzen. Aber ob dieser Weg der geeignete für Dich ist, wage ich zu bezweifeln. Da ich allerdings in der IT-Branche arbeite, sind solche Spielereien natürlich nettes Beiwerk. Das Ganze ist zudem kostenlos.

 

Mfg Steffen

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Hallo,

 

als "Herr der Recherche-Linksammlung" lese ich das hier mit größtem Interesse. Allein schon, weil das Skript, bzw. mein halbherzig zusammengeschusterter Webserver derzeitig hoffnungslos instabil ist und dringendst einer Überarbeitung bedarf. Ich bin schon dran, nur die Zeit, die Zeit ...

 

Sehe ich es richtig, daß folgende Funktionen bezüglich einer Recherche-Datenbank wünschenswert wären:

 

- individuelle Zusammenstellungen und Kategorisierung von Recherche-Ergebnissen

- Export der individuellen Zusammenstellungen zur Offline-Verfügbarkeit

- flexible und umfassende Suchoptionen über verschiedene Kriterien

- Kategorisierung von Recherche-Ergebnisse mit WikiWords/Tags o.ä.

 

Den FilemakerPro-Tipp kann ich grundsätzlich unterschreiben, auch wenn ich da selbst gar nicht so tief bewandert bin. Aber gerade kürzlich hat mir ein großer Fan das System nahegelegt und es scheint doch eines der zugänglichsten Datenbanksysteme zu sein. Der Preishürde ist natürlich da. Aber es lohnt sich sicher auch, nach älteren Versionen zu schauen, die es im Regelfall günstiger gibt.

 

Nichtsdestotrotz die Frage: wie interessant wäre eine kollaborative Recherche-Datenbank? Welche Ansprüche müßte so etwas erfüllen, würde so etwas genutzt werden?

 

Gruß

Matt

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Hallo,

als Neuling hier darf ich meine Recherche-Archivierung kurz vorstellen: Alles (aber wirklich auch alles), was interessant ist, wird ausgedruckt und in einem (oder zwei) Leitz-Ordner(n) abgelegt - und zwar so gut es geht, alphabetisch. Das gibt mir die Garantie, dass keine Festplatte crasht, kein Ausspähen erfolgt und keine CD "erlischt". Wer ganz sicher gehen will, kann die Ordner in ein Bank-Schließfach legen. Dort ist es dann auch vor einem Brand im eigenen Haus/Wohnung sicher.

Beste Grüße

Leonhard :)

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So halte ich es auch. Zwei Recherche-Leitzordner pro Roman, alphabetisch geordnet. Ist auch hilfreich, wenn man - wie ich das immer mache - einen Anhang "Quellen, Personen, Orte" etc. schreibt, oder wenn es Rückfragen von Lesern gibt. Man kann ja nicht alles im Kopf behalten, was man irgendwann geschrieben hat.

 

Helene :s20

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Ein Regal Mittelalter, eines Reisebücher und Landkarten, eines Preußen, eines mit Fachzeitschriften... und dann noch ein Kladdeheft, sowie einige elektronische Ordner und eine Favoritenliste.

 

Und leider jede Menge Zettel. Beidseitig geschrieben... :-[

 

LG

Dagmar

Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden.

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